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Skybird 15.12.2004 01:11

Partitionieren - aber wie?
 
Ein immer wieder beliebtes Diksussionsthema: wie ist (unter XP) die beste Aufteilung der Festplatte vorzunehmen?

Ich habe eine 60GB HD, und gedenke, dieser Tage mal wieder neu zu formatieren, um störenden Ballast loszuwerden, kleinere Fehlfunktiönchen abzustellen, generell mal wieder alles auf den neusten Treiberstand zu bringen: Großreinemachen zum Jahresende, sozusagen.

Bis jetzt hatte ich die Festplatte so formatiert:

c: Windows (ausschließlich, soweit nachfolgende software sich nicht automatisch auf c. festsetzte)
d: swapfile
e: Arbeitsdateien (Ordner, die ich anlege, mit Texten, Bildern, Daten, Backups, etc.)
f: Treiber, non-gaming Software (Text- u. Bild-verarbeitung, Büro, etc)
alle folgenden Partitionen spiele-orientiert (4 Partitionen insgesmt).

Gibt es eine empfehlenswertere Methode? Manche sagen, weniger Partitionen ist besser, andere widersprechen: je mehr, desto mehr Ordnung, desto besser. Sollte ich Graka- und Sound-Treiber auf die Windowspartition legen? Swapfile wirklich auf eigene Partition? Oder mit zu Windows?

Empfehlungen wären willkommen, besonders, wenn es nicht bloß Geschmacksfragen sind, sondern wenn sie technisch begründet werden könnten ;)

Danke,
Skybird

S.Pfaffinger 15.12.2004 11:17

Hallo Sybird,

wie Du schon richtig erkannt hast, wirst Du zu diesem Thema mit Sicherheit keine einheitliche Meinung bekommen.
Schlicht und einfach gesagt, schon dewegen nicht, weil wirklich jeder User eigene Vorstellungen sowie eigene Erfahrungen von dieser Materie hat.
Der Eine kann nicht genug Partitionen haben, dem Nächsten reicht wiederum eine Einzige.
Ich bin der Meinung, daß Deine 60iger HDD mit den von Dir genannten Programmen usw., mit drei Partitionen auskommen müßte.
Auf meinem RAID 0 System, 240GB, habe ich auf der C-Partition WIN XP sowie alle Treiber installiert, auf der D den FS9 mit allem drum und dran, auf der E MS-Office, Corel usw., auf F div. Downloads usw. sowie Sonstiges, eigentlich nutzloses Zeug.
Auf G liegt die Swap.
Das System läuft in allen Bereichen stabil und flott.
Wie geasgt, so ist es auf meinem System und ich bin bestens zufrieden damit.

Beste Grüße
Siegi

MoX 15.12.2004 11:33

ich bevorzuge eine c partition ca. 20 GB für windoof und alle programme (auch swp).

von dieser fertig konfig. part. mach ich ein image das auf einer ext. platte gesichert ist.

auf d: (die 2te part.) sind alle daten.

für mich ist es wichtig die daten schnell und konfort. sichern zu können. daher hab ich eine sicherungsplatte im wechselrahmen die nur zum kopieren eingeschaltet wird.


aber wie bereits gesagt alles individuell

Abbi737 15.12.2004 11:36

Mal eine ganz dumme Frage was ist mit swap gemeint?

Der Begriff ist mir so nicht geläufig, wäre nett wenn mich da mal einer aufklären würde.

DAnke

Markus

MoX 15.12.2004 11:39

als swap file wird die auslagerungsdatei von windoof bezeichnet.
der "virtuelle Arbeitsspeicher"

bushpilots-chief 15.12.2004 12:42

Bezüglich einem swapfile wäre es besser diese auf einer 2. Platten zu legen.

alfora 15.12.2004 13:18

Und nun eine ganz andere Meinung: gar nicht partitionieren! :)

Gründe
Der Großteil der auf Windows XP laufenden Programmen unterscheiden nicht zwischen verschiedenen Benutzerprofilen, setzen Administratorrechte voraus und schreiben ihre Einstellungen ins Programme-Verzeichnis. Ein echtes, schönes Backup der Benutzerdaten wird dadurch erschwert. Eine strikte Trennung zwischen Programmen und Daten ebenso. Der wichtigste Grund für eine Partitionierung, eben genau diese Trennung, fehlt dadurch einmal weg.

Eine Swap-Partition unter Windows macht keinen Sinn. Windows verwendet für die Auslagerungsdatei nämlich kein eigenes Dateisystem für optimierte Zugriffe sondern eine Datei. Liegt diese Datei auf einer eigenen Partition, dann muss der Schreib-/Lesekopf der Platte IMMER zwischen dieser und den anderen Partitionen wechseln.

Liegt sowohl die Auslagerungsdatei als auch die restlichen Dateien in der selben Partition, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Wege des Schreib-/Lesekopfs geringer sind als beim erzwungenen Wechsel zwischen Partitionen.

WENN man schon so auf Optimierungen steht, dann sollte man für die Auslagerungsdatei besser eine zweite (schnelle) Platte nehmen. Die sollte dann aber auch auf einem anderen IDE-Bus hängen. Diese zweite Platte kann allerdings ruhig partitioniert werden, z.B. 2-5 GB für die Auslagerungsdatei und den Rest für Daten mit geringer Zugriffsrate. (Und nicht vergessen, die Swap-Partition in den schnellsten Bereich der Platte legen.)

60 GB für eine Platte sind derzeit eh nicht mehr so groß (rein subjektiv). NTFS fragmentiert außerdem bei jeder Größe :D .

Meine Meinung: wenn man nicht unbedingt mit mehr als einem Betriebssystem auf einer Platte arbeiten möchte macht eine Partitionierung unter Windows für mich sehr wenig Sinn.

MoX 15.12.2004 13:31

dir stimme ich zu.
:ja:

ich partitioniere nur aus clone- und backupgründen

Skybird 15.12.2004 13:35

Möglich, daß ich es mit der Zahl der Partitionierungen übertrieben habe - aber:

1. swapfile auf separater Partition bietet die Möglichkeit, diese Parttition gelegentlich neu zu partitionieren und einen neuen swapfile einzurichten. Das ist eine Datei, richtig, und die fragmentiert im Lauf der Zeit enorm. Leider läßt sich diese Datei nur mit hilfe spezieller Tools defragmentieren, und solche Tools haben mir bislang nur Ärger gemacht. Ideal wäre eine 2. Platte, das stimmt, habe ich aber nicht, und brauche im vom Datenvolumen her auch nicht. bin eh dabei, zum mSchach zurückzukehren und mir das übrige Spielen wieder langsam abzugewöhnen :)

2. In den ersten 20 Moinaten mit XP hatte ich Riesenärger mit dem Biest, erst diverse Updates, teilweise die Deinstallation dieser MS-Updates und besonders ein grundlegendes Ordnunghalten auf der Festplatte haben mich davon befreit, die HD alle paar Wochen, dann monate neu zu formatieren. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen ist eine gesonderte Windows- Partition für mich ein Muß. Ich werde allerdings dieses Mal alle Treiber mit darauf legen.

3. Eine gesonderte Partition für sämtliche vom Benutzer willkürlich erstellte Dateien macht das wächentliche Datenbackup einfach und schnell, da übersichtlich.

also danke für Eure Denkanstöße, wie ihr seht, habe ich mein Ziel erreicht und weiß jetzt wie ich es dieses Mal mache:
c: windows
d: swapfile
e: eigene Dateien
f: alles Übrige

Ändert sich also gar nicht mal soooo viel :D

Streßfreie Weihnachtstage für alle!
Skybird

Alladin 15.12.2004 13:37

Zitat:

Original geschrieben von alfora
Meine Meinung: wenn man nicht unbedingt mit mehr als einem Betriebssystem auf einer Platte arbeiten möchte macht eine Partitionierung unter Windows für mich sehr wenig Sinn.
Da bin ich aber gänzlich andere Meinung und froh darüber das ich schon länger darauf gekommen bin.;)
Meine C: Partition ist genau 3 GB groß und davon werden 1,67 GB ausschließlich von XP belegt, nichts sonst.
Davon mache ich in 5 min ein Backup und schreibe gleiches in selber Zeit zurück.
Ernsthafte Probleme mit Windows, ausgeschlossen.

Auf D: habe ich den Flusi und alles was dazu gehört,
auf E: ALLE Programme, ebenfalls sehr schnell zu sichern,
auf F: alles was sich ansammelt und
auf H: die Backups und Sicherungen aller Art.

So fahre ich seit einigen Jahren bestens und saulangweilig.
Mein Windowsordner trägt das Datum 10.10.2002 und wurde bei komplett anderer Hardware installiert.;)
Und XP rennt immer noch bestens.
Es lohnt sich!


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