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Gothic 10.11.2004 20:36

Deutche Regierungsmitglieder fordern Herstellungsverbot von 3d Shootern!
 
http://www.mainzelahr.de/smile/waffen/2guns.gif

(Daniel D.) "Doom 3", "FarCry" und andere blutige Schießereien haben die Diskussion um die Gewalt in Computerspielen und einen schärferen Jugendschutz wieder angekurbelt. In einem zu diesem Thema ausgestrahlten Beitrag des ZDF forderte Bayerns Innenminister Beckstein sogar ein Herstellungsverbot der bei Zockern beliebten Freizeitbeschäftigungen.

http://www.mainzelahr.de/smile/waffen/rocketwhore.gif


"Frontal21" berichtete über Spiele wie "Doom 3", "Resident Evil" und auch das Beat'em-Up "Mortal Kombat: Deadly Alliance", in denen es, so der Autor, "um die realistische Darstellung von Auftragsmorden, Morden mit Kettensägen oder das grausame Verstümmeln von Frauen" ginge. Die "Recherchen" hätten laut ZDF zahlreiche Innenminister der Länder alarmiert. Obwohl frühere Teile der Spiele indiziert worden sind, hätten manche Pixel-Kriege von den zuständigen Stellen, der Unabhängigen Selbstkontrolle (USK) und den Obersten Landesjugendbehörden (OLB) ein "Go" bekommen.

http://www.mainzelahr.de/smile/waffen/camper.gif


Selbst Titel, die von der USK erst ab 18 Jahren freigegeben wurden, würden an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Die einschlägigen Zeitschriften, in denen die Spiele getestet und beworben werden, würden zum Kauf anreizen. So könnten sie in den Verkaufscharts sogar ganz nach oben kommen.

http://www.mainzelahr.de/smile/waffen/countdown01.gif

Den Innenministern, denen Szenen gezeigt wurden, zeigten sich geschockt und wollen schnell handeln. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hält die Nicht-Indizierung für "nicht akzeptabel". Da "die Vorgängerspiele von einer ähnlichen Brutalität und Grausamkeit schon von der Bundesprüfstelle verboten wurden", muss eingegriffen werden. Für NRW-Innenminister Fritz Behrens stehen die Spiele den Werten des Grundgesetzes entgegen und er kommentierte: "So wie es ist, darf es nicht bleiben."

http://www.mainzelahr.de/smile/waffen/01.gif

Dem bayerischen Innenminister Günther Beckstein ist das zu wenig. Gegenüber "Frontal 21" machte er sich für den vollständigen Herstellungsstopp auf. "Denn die Technik hat sich so entwickelt, dass der einzelne Träger dieser Spiele nicht mehr sehr viel kostet, sodass der Preis für Verleihen und Verkaufen nicht mehr sehr unterschiedlich ist. Wenn etwas auf dem Markt ist, dann wird es immer von Jugendlichen erworben und dann auch schwarz kopiert und weiter vertrieben."

http://www.mainzelahr.de/smile/waffen/uzi.gif

Leider scheint Herr Beckstein vergessen zu haben, dass diese Shooter und Beat'em-Ups meist aus Übersee kommen. Den US-Firmen kann es egal sein, was ein Innenminister aus Deutschland will. Allerdings hätten die "FarCry"-Macher dann größere Probleme. Die sitzen nämlich in Coburg.

http://www.mainzelahr.de/smile/waffen/asmd.gif

Wenn ein Spiel von der USK eingestuft wird, kann man es nachträglich nur schwer indizieren und es somit total aus den (sichtbaren) Regalen verschwinden lassen. Das soll den Vertrieben Sicherheit geben, um nicht auf einmal auf ihrer Waren sitzenbleiben zu müssen. Das findet Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Peter Ruhenstroth-Bauer, nun auch nicht mehr so toll und kündigte auf Grund der Frontal21-Recherchen eine Überprüfung der gesetzlichen Regelungen an.

Gothic 10.11.2004 20:40

Meine Meinung dazu
 
Das schaffen sie nicht und ich hoffe auch das sie es nicht schaffen da ich selber gerne shooter zocke http://www.mainzelahr.de/smile/boese/esel_motz.gif

so und jetzt gehe ich mal wieder UT2004 zocken :D

CISK 11.11.2004 02:56

ich kann so ein verbot nur begrüßen, dann sind diese ganzen peinlichen übersetztungen, die ölleckenden roboter, schrauben verlierenden kampfmaschinen endlich geschichte, und ich brauch mir keine sorgen mehr zu machen, dass ich versehentlich eine deutsche version eines spielen kaufe

cRyoTaNK 11.11.2004 10:50

Einerseits wär´s gut weil´s wirklich keine verhunzten deutschen Versionen
mehr geben würde, andereseits würde es die Entwicklung sehr einschränken.

Würde es dieses Gesetz in der Form schon länger geben wäre Far Cry
nie entwickelt worden und demnach auch nicht dessen 3D-Engine.
IMHO würde der Fortschritt darunter leiden, die Engines werden ja nicht
nur für Shooter eingesetzt, sind aber der Beste Weg sie zu präsentieren.

Abgesehen davon das die deutschen Programmierer hier an der Leine
gehalten werden.

Gothic 11.11.2004 19:56

Mit Shooter verbot meinte ich alle Shooter auch die englischen, zB Produktionsverbot in Deutschland, Handelsverbot und Einfuhrverbot ... das würde mich stören, obs jetzt keine Deutsche Version mehr gibt ist mir ziehmlich egal ;)

_m3 11.11.2004 20:10

UNd? Kommen die Germanen nach Oesterreich, um sich die Shooter zu kaufen :D
Und bei den int. LANs ist dann auch weniger Konkurrenz. :D

Gothic 11.11.2004 20:39

So wäre es :D oder sie würden es in Übersee bestellen. Jedoch macht ja Österreich den Deutschen viel nach, in diesem Fall hoffe ich nicht ;)

Aber eigenlich eh egal weil das bringen sie eh nicht durch http://www.mainzelahr.de/smile/frech/zunge.gif

maXTC 12.11.2004 02:20

solange es die NPD gibt, würde ich mir über 3D shooter weniger sorgen machen... ;)

CISK 12.11.2004 03:53

<aneckmodus>genau, dann bringens halt keine zombis mehr um, sondern zünden wieder ein paar heime an</aneckmodus>

wie ich schon im g:b geschrieben habe, übernimmt die deutsche regierung ganz brav die entscheidung was gut und böse ist, ganz so wie beim adi.
<////aneckmodus> jetzt aber wirklich

kikakater 12.11.2004 18:08

Jetzt ganz ohne politisch zu werden:

1) Die Politiker haben zwar eine Verantwortung, was die Indizierung der Spiele anlangt - bei Doom3 wurde da geschlampt ohne Ende, eben wegen den vielen Kiddies, die gerne am Bildschirm abstumpfen.

2) Ein Verbot ist deswegen = aus DEEMMM (Betonung) Grund indiskutabel, weil praktisch es sonst unmöglich ist, Schrecken ohne Blutvergiessen zu erleben. Trotzdem kann ich von Egoshootern nur abraten, da sie Dinge vermitteln, die nicht gut sind.

3) Wenn es nicht in der Verantwortung des Einzelnen liegt, das Gute, Wahre und Schöne zu suchen - und das findet man in einem Egoshooter nicht - haben wir wieder einen Vordenker, und das muß Grund genug sein, Egoshooter zu brandmarken, zu indizieren und negativ zu beurteilen, aber den Verkauf nicht generell zu verbieten.


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