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Anschluß von zwei Festplatten und CD-Laufwerken
Hallo,
immer wieder kann man hier im Forum lesen, daß es gerade, insbesondere bei FS Global 2005 super ist, daß man diese Scenerie auf eine andere Platte oder Partition installieren kann, damit diese schneller nachgeladen wird. Soweit ich weiß, ist ein gleichzeitiger Zugriff auf zwei Platten aber nur möglich, wenn diese jeweils an einem anderen IDE-Port hängt. Jetzt korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber nehmen wir mal an, man hat zwei CD-Laufwerke eingebaut, dann hängt somit an jedem IDE-Port zzgl. zur Festplatte auch noch ein CD-ROM, welches die Leistung der Platte runterzieht. Deshalb habe ich meine Platten beide am ersten IDE-Port und das DVD-Laufwerk und den DVD-Brenner am zweiten IDE-Port angeschlossen. Bei den beiden Festplatten ist es so, daß Laufwerk C, die größere Platte, als Master gejumpert ist und Laufwerk D, die kleinere als Slave, auf D: verweilt auch der Flusi. In diesem Fall würde sich das Installieren einer Scenerie wie FS Global auf die erste Platte (Laufwerk C) doch nicht rentieren oder liege ich hier daneben? |
Eine große Portion Skepsis ist bei diesen allgemeinen Tips zur angeblichen Beschleunigung immer angebracht.
Das beschränkende Element bei Festplattenzugriffe ist im Normalfall die Festplatte selbst und nicht die Datenübertragung oder an welchem Bus sie angeschlossen ist. Beim UltraDMA 2-Modus (=Ultra ATA/33) stellt der Bus 33,3 MB/s Kapazität zur Verfügung. UltraDMA 4 (=Ultra ATA/66) dementsprechend 66,6 MB/s. Serial-ATA liegt noch viel höher. Die erreichbaren Dauertransferraten der modernen Platten liegen allerdings darunter. Bei einer zufällig herausgegriffenen Hitachi-Platte gibt der Hersteller eine "sustained data rate" von 61.4 - 29.7 MB/s an. Typischerweise werden diese Werte in der Praxis nie erreicht. Die hohe Kapazität auf dem Bus kann also nur bei gleichzeitigen Zugriffen auf mehr als eine Platte ausgenützt werden. Ein am selben Bus angeschlossenes CD-ROM-Laufwerk ist vollkommen belanglos. Selbst ein 50x-Laufwerk schafft höchstens ca. 7 MB/s (150 kB/s x 50) und das ist außerdem ein theoretischer Wert. Von den 33 MB/s des Bus bleiben dann halt "nur" noch 26 MB/s für die Festplatte übrig, wohlgemerkt bei gleichzeitiger Übertragung. Von "Leistung herunterziehen" kann man hier ganz sicher nicht sprechen. Daraus folgt aber ganz automatisch, dass Geräte, auf die gleichzeitig mit Dauertransfers zugegriffen werden soll, eher an getrennten Kabeln angeschlossen werden sollten. Der typische Fall dafür ist die Videobearbeitung. Da könnte man das Rohmaterial auf eine andere Platte geben als die temporären Dateien, damit sich diese hohen Datenübertragungen möglichst wenig in die Quere kommen. Für den Flugsimulator ist das alles nur dann relevant, wenn der Rechner zu wenig Hauptspeicher hat. Dann muss Windows nämlich swappen und auf die Platte auslagern. Weil auch der FS9 nachladen muss, könnte man ein bisschen optimieren wenn er auf einer anderen Platte als die Auslagerungsdatei läge. Hat der Rechner allerdings mehr als 512 MB RAM, dann ist es IMHO ziemlich wurscht. Meine FS9-Installation benötigt ca. 600 MB im RAM und bei 1 GB RAM hab ich da noch vieeeeel Platz. Der FS9 lädt dadurch auch kaum nach und Windows muss nie auslagern. Ich hab zwar kein FSGlobal aber die Austria Professional hat auch viele Mesh-Daten. Der FS9 lädt ja außerdem nicht die ganze Welt auf einmal sondern nur die Umgebung in der man fliegt. Ich würde mir also keine großen Gedanken darüber machen. Wenn die maximale Datenrate der angeschlossenen Geräte an einem Bus die Datenrate des Bus nicht übersteigt, dann ist eh alles egal sofern man genügend RAM hat (s.o.). Ansonsten eher die Platten auf getrennte Buses. DVD und CD-ROM sind faktisch irrelevant. Bei getrennten Anschlüssen profitiert man allerdings nur, wenn gleichzeitig Zugriffe auf getrennte Geräte stattfinden (siehe Videoschnitt). lg, Alex |
Hallo Alex,
besten Dank für diese wirklich umfangreiche Info. |
Oops, falscher Thread, sorry.
Gelöscht |
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