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-   -   Bootmanager damit ich Linux starten kann (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=132039)

keksi77 21.04.2004 15:11

Bootmanager damit ich Linux starten kann
 
Ich habe zurzeit einen reinen Windows XP Rechner.
Nun habe ich geplannt, das ich mir eine zweite Platte zulege und darauf ein SuSE Linux 9.1 installiere.
Das Problem welches ich habe, ist das ich nicht weiß wie ich den Windows Bootmanager oder Linux dazu bringe, das er mir beim starten die Möglichkeit bittet, Default Windows zu starten (1. Platte) und zur Auswahl Linux (auf der 2. Platte).

Wie muss ich bei der Linux Installation vorgehen, damit ein funktionierenter Bootmanager auf der 1. Platte eingetragen wird und mir nicht mein Windows zerstört?

Danke
Horst

Dumdideldum 21.04.2004 15:21

Wenn du Linux installierst, dann wird normalerweise auch ein Bootmanager installiert, welcher den Win-"Bootmanager" einfach überschreibt. (wenn du es explizit im MBR schreiben lässt).
Es hängt von der Distri ab, aber normalerweise wird Windows automatisch zur Liste des Bootmanagers hinzugefügt, und damit auch startbereit gemacht.

Das Wie hängt vom verwendeten Bootmanager ab, also ob grub oder lilo.
Brauchst dir aber keine Sorgen zu machen, dass dein Windows unstartbar wird.

In deinem Fall könntest du natürlich auch den Bootmanager auf die 2te Platte installieren (im MBR), und die 2te Platte als Startplatte im Bios einstellen, um somit das Überschreiben den Win-Bootmanagers zu verhindern.
Bzw. auf eine Partition draufspielen, die du dann mittels fdisk aktivierst.
Lese aber auf alle Fälle das Installationshandbuch, damit sollten alle deine Fragen beantwortet werden.

Edit:
BTW: Welche Linux-Distribution ?

Karl99 21.04.2004 15:31

GRUB-Bootmanager
 
Hi Horst,

die Antwort ist relativ einfach: Beim Installieren gibt es eine HD(0) (Laufwerk C:) und eine HD(1) (Laufwerk D:) (oder so ähnlich, ich mache dies aus dem Kopf heraus!) – somit kannst Du selbst bestimmen, wohin Du die Linux-Partition haben möchtest! Vorsicht: Es wird beschrieben, dass WinXP zuerst und dann Linux zu installieren ist!

Ferner hast Du während der Installation die Möglichkeit in einem langgezogenem Fenster (dort wo auch zu bestimmen ist, wohin kopiert werden soll) Die einen Bootmanager (GRUB beispielsweise) auszusuchen.

Bei mir funktioniert das tadellos.

Hab noch was für Dich: Wenn Du 2 Betriebssysteme verwendest, würde ich noch auf folgende Gegebenheit achten: Linux kann NTFS lesen, nicht schreiben. Vom WinXP kommst Du aber nicht auf Linux!

Bei folgendem Szenario hättest Du ein Problem: Download von Daten zum Nachbearbeiten (beispielsweise aus dem Internet) – Du müsstest normalerweise den Datensatz neu abspeichern.

Leg Dir aber noch zusätzlich eine FAT32-Partition als eigenes Laufwerk an und Du kannst vom WinXP als auch vom Linux schreibend und lesend auf Deine dort abgelegten Daten zugreifen. D.h.: 3 Partitionionen (WinXP mit NTFS, Datenpartition mit FAT32 und Linux mit seiner Partition) – ich sag Dir, so wird Arbeiten zum Vergnügen!

keksi77 21.04.2004 15:31

Danke für die Antwort
Ich möchte SuSE 9.1 installieren, habe ich gestern bekommen :-)

Ist ja nicht so, das ich keine Linux Erfahrung habe, aber bis jetzt habe ich immer nur Single Linux Systeme installiert.

Soweit ich weiß, verwendet SuSE jetzt den GRUB oder?

Dann werde ich es heute oder morgen mal probieren das Linux auf die zweite Platte zu installieren, bin gespannt ob ich dann noch mein Windows starten kann :-)

Horst

keksi77 21.04.2004 15:33

@Karl99

Danke für die Info's, das schöne Windows brauche ich eigentlich nur mehr für das .NET Studio zum malen :) und für meinen Sohn ein bisschen zum spielen.

Dumdideldum 21.04.2004 15:40

Re: GRUB-Bootmanager
 
Zitat:

Original geschrieben von Karl99

Linux kann NTFS lesen, nicht schreiben.



Generell stimmt das, jedoch Captive-NTFS erlaubt auch das Schreiben auf NTFS.

Zitat:

Vom WinXP kommst Du aber nicht auf Linux!
Stimmt nicht, mittels explore2fs kannst du unter Windows auf Dateien von ext2 o. ext3 Linux-Partitionen lesend zugreifen.

Zitat:

Leg Dir aber noch zusätzlich eine FAT32-Partition als eigenes Laufwerk an und Du kannst vom WinXP als auch vom Linux schreibend und lesend auf Deine dort abgelegten Daten zugreifen. D.h.: 3 Partitionionen (WinXP mit NTFS, Datenpartition mit FAT32 und Linux mit seiner Partition) – ich sag Dir, so wird Arbeiten zum Vergnügen!
Ist empfehlenswert, dem stimme ich zu.

Karl99 21.04.2004 15:42

Linux-WinXP
 
Ich persönlich hab das auch nur deshalb gemacht, damit es ein Datenaustausch zwischen den Betriebssystemen für den Fall der Fälle möglich ist (beispielsweise: Du lädst aus dem IE was für Deinen Sohn herunter – überleg Dir, wie Du das dann unter WinXP installieren kannst!?)
Andernfalls nützt Du die FAT32-Partition einfach wie normalen Speicherplatz.

Dumdideldum 21.04.2004 15:46

Re: Linux-WinXP
 
Zitat:

Original geschrieben von Karl99
Ich persönlich hab das auch nur deshalb gemacht, damit es ein Datenaustausch zwischen den Betriebssystemen für den Fall der Fälle möglich ist (beispielsweise: Du lädst aus dem IE was für Deinen Sohn herunter – überleg Dir, wie Du das dann unter WinXP installieren kannst!?)

Du meinst wohl, wenn du was unter Linux downloadest, und das dann in WinXP installieren willst ? (weil du IE als Browser angeführt hast).

Zu diesem Zwecke ist natürlich eine FAT-32 Partition nützlich und sinnvoll, ich wollt aber nur darstellen, dass explore2fs die Möglichkeit zuläßt, unter WinXP auf Linux-Partitionen zugreifen zu können, und Programme nach Windows "herüberkopieren" zu können.

Karl99 21.04.2004 15:52

winxp/Linux
 
Dann hast Du aber das Problem, dass alle entsprechenden Dateien immer doppelt am Rechner abgespeichert sind – ist vor allem bei größeren Datenmengen lästig.

Es hat mir persönlich sehr geholfen – bitte nicht falsch verstehen: Es war nur ein Ratschlag!

Dumdideldum 21.04.2004 15:55

Re: winxp/Linux
 
Zitat:

Original geschrieben von Karl99
Dann hast Du aber das Problem, dass alle entsprechenden Dateien immer doppelt am Rechner abgespeichert sind – ist vor allem bei größeren Datenmengen lästig.

Es hat mir persönlich sehr geholfen – bitte nicht falsch verstehen: Es war nur ein Ratschlag!

Ich weiss, dein Ratschlag ist die bessere Lösung - ich hab nur aufgezeigt, dass es auch unter Windows möglich ist, auf Linux-Dateien zuzugreifen, bzw. schreibend vice versa mit Captive-NTFS.


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