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Frage zu Wetterradarbild
Hallo,
wer kann mir die verschiedenen Farben erklären auf den angehängten Wetterradarbild. Auch die linke Leiste wäre für mich von Interesse. Vielen Dank! Gruß Jürgen |
Re: Frage zu Wetterradarbild
Zitat:
Ich würde sagen, je Intensiver die Farbe (Skala nebenan) desto stärker das Echo. Im Wetterradar sieht man ja nur die auf/abwirbelnde Partikel. Je dichter - je stärker das Echo. In die roten/Violetten Zohnen würde ich nicht reinfliegen. Im echten Flieger kann man des Wetterradar auch runterschwenken - so dass man die Küstenlinien sehen kann :) |
Mir scheint links ist eine Temperaturskala, aber die hat mit den Farben in den Wolken nichts zu tun.
Bestimmte Farben sind nicht festgelegt. |
Hallo !
Zu sehen ist hier wohl ein Radarbild mit Reflexisonsgrad und Temperaturverhältnissen. Die Levels der Radarsignale werden zumindest in den USA in 6 Stufen eingeteilt. Stufe 1 Bereich blaß grün ( leichter Niederschlag ) Stufe 2 Breich von grün - dunkelgelb ( mäßiger Niederschläge, Böiger Wind infolge Konvektionsströmungen zwischen den Luftmassen ) Stufe 3 Bereich rot (starker Niederschlag mit Turbulenzen) Stufe 4 - 6 wird auf Bordradargeräten wohl nicht angezeigt.Die Farbscala steigt nun über Rot - Magenta - bis weiß an und steht für starken Niederschlag, Hagel, Blitz, starke Turbulenzen und Windböen Die Farben sind auf dem Bild hier gut zu erkennen. Die Farben schwarz - hellblau/lila stehen demnach für wolkenlos - Bewölkung ohne Niederschläge . Man sollte jedoch bedenken, daß bestimmte Niederschläge wegen ihrer Reflexionsfähigkeit nicht gut bzw. gar nicht dargestellt werden ( z.B. trockener Schnee und trockener Hagel, Nebel, Dunst ). Sprich alle Niederschläge mit Wassertröpfchen (auch anteilig) werden dargestellt. Je größer die Tropfen , je stärker die Reflexion. Im Cockpit gilt eigentlich ab der Farbe rot (also Stufe 3), daß man hier besser nicht einfliegt. MfG Frank |
Danke Frank
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Hi Frank,
das dargestellte Wetterradar Bild ist wohl von einem Wettersateliten, da es eine sehr große Fläche erfast, aber deine Erklärung stimmt für ein Wetterradar im Flugzeug nicht ganz. Es stimmt auf jeden Fall, daß je roter eine Zone angezeigt wird, man diesen Bereich mit einem Flugzeug meiden sollte. Aber es wird nicht nur die Menge der Wassertröpfchen oder Partikel angezeigt sondern deren Bewegung und je heftiger die Bewegung um so roter der Bereich. Denn gefährlich für ein Flugzeug sind nicht die Blitze in einem Gewitter sondern die sehr starken Turbolenzen. Auch werden sowohl Hagel und sogar Schmutzpartikel vom Wetterradar erfast und verarbeitet. Die Bewegung von Schmutz und ähnlichen Verunreinigungen in der Luft werden für das EGPWS für eine "wind shear ahead" Warnung beim app. benutzt. Die genau funktion eines Flugzeugwetter Radars hier zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. mfG Claus |
http://www.jeppesen.com/wlcs/html/wx_help.html
alle Infos zu Wetterrradar,Sat-Bilder ,.... Gruss Thomas |
Hallo Claus,
es gibt (gab) zwar Wettersatelliten mit (Sidescan)Radar, das diente aber hauptsächlich für die Beobachtung von Meereis durch Wolken hindurch. Wettersatelliten mit *Wetterradar* sind mir eigentlich nicht bekannt.
Was natürlich nicht viel besagt ;) Die (Bild)Sensorik des AVHRR (Advanced Very High Resolution Radiometer) der NOAA-Orbiter reicht allgemein vom ferneren IR (max 12 Mikrometer) bis ins Sichtbare bei Auflöungen im Nadir von 700m/Pixel, allerdings auch nur in ausgewählten Spektralbändern, also nicht kontinuierlich. Die Meteosat's (Eumetsat) sind ähnlich bestückt. Einige Satelliten der russischen METEOR 3 - Reihe hatten auch Mikrowellen-Sensorik, aber mit ziemlich geringer Auflösung. Viele Grüsse Peter |
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