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Trudeln (Spin) und Seitengleitflug (Sideslip) im FS
Trudeln (Spin) und Seitengleitflug (Sideslip) im FS
Hi Mit der RealAir C172 (Avsim) können nunmehr auch im FS (ich hab’s nur im FS9 probiert, es gibt die RealAir C172 aber auch für den FS2002) einigermassen real gemacht werden. Schaut man dem Trudeln von aussen zu (Taste S) kann man tatsächlich kaum Unterschiede zum realen Trudeln feststellen. Das Einleiten (Leerlauf, Stick ganz gezogen, je nach gewünschter Drehrichtung links oder rechts voll Seitenruder) und das Ausleiten (Stick und Seitenruder neutral, ev. kurz Gegenruder) entsprechen den realen Steuerbetätigungen. Wie in der Praxis muss das Ausleiten zügig geschehen, da man sonst rasch in den Bereich der Überfahrt gerät. Beim Sideslip (Seitengleitflug oder Glissade) erreicht man in einem recht stabilen Zustand (Kein Gas, ohne Klappen) bei einem Speed von 60 kts eine Sinkgeschwindigkeit von 1500 bis 1700 Fuss pro Minute. Die Sache wird dann allerdings in Pistennähe im Gegensatz zur Praxis ungemütlich. Einerseits verschwindet die Piste gegen Schluss aus dem Bildschirmbereich und andrerseits wird im FS beim Ausleiten nach meinem Empfinden mehr Gefühl (Abstimmung Seitenruder/Verwindung) verlangt als in der Praxis. Alles in allem eine doch recht gut gelungene Umsetzung der beiden Manöver. Auch sonst ist einiges an Verbesserung festzustellen. So stimmt nun endlich auch die Drehzahlanzeige mit der Praxis gut überein. Auch die Wirkung der Steuer sind gut auf die reale C172 abgestimmt. Ein guter Schritt Richtung Realität! Herbert |
Wie leitet denn man einen Sideslip in der Praxis aus?Lässt man da nicht einfach alle Ruder los und der Fahrtwind drückt den Flieger von selbst in die Flugrichtung? :confused:
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Hi
Je nach Ruderabstimmung muss man auch in der Praxis, vor allem in Pistennähe (Sideslip wird ausser beim Üben, wenn überhaupt, immer in Pistennähe gemacht) darauf achten, dass man während des Sideslip und auch beim Ausleiten exakt in der Pistenachse bleibt. Übrigens kann man sich ein gutes Bild vom Sideslip machen, wenn man je nach gewählter Seite mit Num 7 bzw. Num 9 in Richtung Piste schaut. Es braucht dann allerdings einige Übung um beim Ausleiten gut in der Pistenachse zu liegen. Hier meine ich, ist der Siedeslip mit dem PC schwieriger als in der Praxis. Herbert |
Wiederkehrendes Thema ;)
Der Flusi berechnet eine durchgehende Fläche. ein paar Flieger hat man "hingebogen", daß sie einigermaßen slippen. @FlusiRainer wenn man mit den Rudern eine Bewegung einleitet, dann muss sie auch wieder entgegengesetzt ausgeleitet werden, welches Manöver auch immer. Nach dem slippen: Flieger aufrichten und mit Seitenruder Richtung aufnehmen. |
>> verschwindet die Piste gegen Schluss aus dem Bildschirmbereich
Naja, soweit muss man den Slip im FS ja auch nicht runterziehen :D Michael |
Ich weiß nicht, wo Du Deine Augen hast, aber ich müßte den Slip raufziehen um etwas "slipbedingt" aus dem Auge zu verlieren ...:p
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Hi
Die RealAir C172 wurde von der AITC (Aerospace Industry Training Center), einem Ausbildungszentrum für die Fliegerei in der Nähe von Melbourne (Australien) auf der Basis der Default C172 weiterentwickelt. Dieses Zentrum wird unter anderem auch von der Quantas gesponsert. Deren Flugschule deckt das ganze Spektrum vom Grundkurs bis zu Ratings für Berufspiloten ab. In dieser Flugschule ist man der Meinung, dass die Simulation im PC für die Grundausbildung sehr wohl gute Dienste leisten kann. Eine Auffassung, die ich übrigens auch als Fluglehrer teile. Voraussetzung allerdings ist natürlich eine der Realität möglichst gut nachgebildete Simulation. Dies ist nach meiner Meinung mit der RealAir C172 gut gelungen. In dieser Hinsicht ist diese Entwicklung schon ein bemerkenswerter Fortschritt und dürfte den gewöhnlichen Status "eines wiederkehrenden Themas" schon etwas überflügeln. Herbert |
Herbert,
>> In dieser Hinsicht ist diese Entwicklung schon ein bemerkenswerter Fortschritt Finde ich auch, so ein Flugmodell ist ein grosser Schritt. Ich denke damit und z.B. einem Simkits Cockpit, sorgfältig abgestimmten Steuerelementen und Perspektiven könnte man schon einiges machen. Zusätzlich tragen dann z.B. die VFR-Airfields Designer, die sich auch Gedanken um die Einbindung von Platzrundentypischen Merkmalen machen, mit dazu bei, dass das "grosse Bild" immer besser stimmen wird. Michael |
Slip
-----Wie leitet denn man einen Sideslip in der Praxis aus?Lässt man da nicht einfach alle Ruder los und der Fahrtwind drückt den Flieger von selbst in die Flugrichtung?-----
Hi, also, vor dem slippen eine "Visierlinie" festlegen.Durch ausgeprägten Querruderausschlag(Seitenruder bleibt erstmal neutral!)eine Fläche zum hängen bringen. Das negative Wendemoment bewirkt, daß die Schnauze zur entgegengesetzten Richtung "auswandert"."Gestützt" wird das ganze durch das entgegengesetzte Seitenruder. Das Flugzeug "schiebt" über die hängende Fläche.Der Seitenruderausschlag entgegen dem Querruderausschlag verhindert ein weiteres Drehen zur hängenden Fläche hin und der Schiebezustand bleibt erhalten. Das Flugzeugt neigt nun zum Fahrtaufholen. Das wird durch dosiertes Ziehen des Höhenruders gestoppt. Durch den erhöhten Luftwiderstand der Flugzeugs in Flugrichtung findet nun ein schöner "Abstieg" statt. Ausgeleitet wird der Slip genau umgekehrt, d.h. gezogenes Höhenruder etwas nachlassen, das Seitenruder auf "Null" zurück und die hängende Fläche wird durch das Querruder wieder gehoben. Viel Spaß beim Üben Gruß hip |
@hip
eine sehr anschauliche Erklärung, damit klappt wohl auch mein nächster Slip mit der SIAI Marchetti SF-260 besser. Eigentlich fehlt nur noch ein "richtiger Vorname";) Gruß Heinz |
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