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fredf 05.07.2003 20:58

Lebensmittel und EU
 
was haltet ihr von "unseren" Eu-Oberen
müssten eigentlich ganz köstlich schmecken, so ganz ohne Rückgrat

Aktuell: Clinch mit Bush um genmanipulierte Lebensmittel und Kleinbeigabe der Eu-Granden

fällt mir nur dazu ein

I bin a Kniera wira im Biachl steht i bin da aergste
Fuachngaenga von Wien i bin a Reisstrahra, Oaschkreula, Kuessa, I kriag de goldane kniaschei`m falieh`n

Danzer

maXTC 05.07.2003 21:53

na dann: MAHLZEIT



vielleicht gibt es dann EU-strafzölle auf GEN-fressen aus den USA. ;)

The_Lord_of_Midnight 17.07.2003 23:09

ja, das hab ich mir auch gedacht. die begründung war demaskierend.
"es ist nicht bewiesen, daß genmanipulierte lebensmittel eine gefahr für die gesundheit darstellen".
sollte es nicht umgekehrt heißen
"es ist nicht bewiesen, daß genmanipulierte lebensmittel KEINE gefahr für die gesundheit darstellen" ?

so sinnvoll und positiv eine eu ist bzw. sein kann, es gibt zweifellos auch schwerwiegende schattenseiten ... :(

franznovak 18.07.2003 00:24

Die Stärkste Aussage Bushs vor einigen Tagen war, das wir Europäer, durch dass beharrliche Verweigern von Genprodukten schuld am Hunger in der 3.Welt sind.

1.) Europa ist um mind. um eine 10-Potenz spendabler (Wideraufbau wo die AMIs ballern, Ernährung & ärztl. Versorgung in der 3.Welt,usw...).
2.) Mit den 3 Zentimetern Überschuß die ein Maiskolben durch Gentechnik erfahren kann ernährt er nicht mind. 1 Mrd. Hungernde und eine noch größere Zahl Unterernährter weltweit.
3.) Wenn die AMIs was schicken ist es oft schon Verdorben (zB. Medikamente,...)
4.) Amerika zwingt durch seine Politik die 3.Welt zum hungern (leider wir auch).

ps: Will alle AMIs nicht in einen Topf werfen, da es eine sehr kleine Minderheit unter ihnen gibt, von den wir uns was Abschneiden sollten.



RE: Genprodukte USA - EU:

Sollen doch den Genmist bei uns anbieten, aber ohne großflächige Kennzeichnung sicher nicht, wie bei Tabak und Medikamenten. *Man muss es ja nicht kaufen.*
Der Trend würde etwa so aussehen - viele Österr. werden des Preises einkaufen (also Genprodukte), die Anzahl der Bio und sonstiger natürlicher Einkäufer wird steigen, dass wiederum stärkt unsere heimischen (Bio)bauern.

franznovak 18.07.2003 00:34

Ein trauriges Schmankerl:

Dr. Fidel Castro vs. George W. Bush auf der Weltkonferenz für Entwicklung 2002 in Monterrey:

http://www.uni-kassel.de/fb10/friede...sh-castro.html

Zitat:

Minutenlange standing ovations für die Rede von Fidel Castro - zweifellos der Höhepunkt der Weltkonferenz für Entwicklung, die im März in Monterrey/Mexiko stattfand. Doch dann musste er abtreten. Das war die Bedingung des mächtigsten Mannes der Welt, des von Gerichts wegen eingesetzten US-Präsidenten George W. Bush, damit er überhaupt der Konferenz seine Aufwartung machte. Fidel Castro war Staatsmann genug, dieser Bitte zu entsprechen, und räumte das Feld (siehe hierzu seine persönliche Erklärung am Ende seiner Rede). So war der Weg frei für die Rede von George Bush; er hielt sie einen Tag nach Castro.
Wir dokumentieren im Folgenden beide Reden. Sie legen wie keine anderen Dokumente Zeugnis ab von der Kluft, die zwischen der Vorstellungswelt des US-Präsidenten als dem Führer der reichen Welt und dem kubanischen underdog als dem (heimlichen) Führer großer Teile der armen Welt besteht.
Zitat:

Rede des Präsidenten der Republik Kuba, Dr. Fidel Castro Ruz, auf der internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung; Monterrey, Mexiko, am 21. März 2002

Exzellenzen:
Was ich hier äußere, wird nicht von allen geteilt; doch ich werde sagen, was ich denke und werde dies mit Achtung tun.

Die derzeitige Weltwirtschaftsordnung ist ein System der Ausplünderung und Ausbeutung, wie es noch nie in der Geschichte dagewesen ist. Immer weniger glauben die Völker an Deklarationen und Versprechen. Das Prestige der internationalen Geldinstitute liegt unter dem Nullpunkt.

Die Weltwirtschaft ist heute ein gigantisches Spielkasino. Neuere Analysen ergaben, daß für jeden in den Welthandel geflossenen Dollar mehr als hundert Dollar in Spekulationsgeschäfte fließen, die nichts mit der realen Ökonomie zu tun haben.

Diese Wirtschaftsordnung hat für 75 Prozent der Weltbevölkerung die Unterentwicklung bedeutet.

Die extreme Armut in der Dritten Welt erreicht bereits ein Ausmaß von 1,2 Milliarden Menschen. Die Kluft wird größer, nicht kleiner. Die zwischen den reichsten und den ärmsten Ländern bestehende Einkommensdifferenz, die 1960 das 37fache betrug, beträgt heute das 74fache. Man ist zu derartigen Extremen gelangt, daß die drei reichsten Personen der Welt ein Vermögen besitzen, das ebenso hoch ist wie das BIP der 48 ärmsten Länder zusammengenommen. Im Jahr 2001 waren es 826 Millionen Menschen, die Hunger litten; die Anzahl der erwachsenen Analphabeten betrug 854 Millionen; 325 Millionen Kinder bleiben der Schule fern; zwei Milliarden Menschen leiden Mangel an wesentlichen Medikamenten zu niedrigen Preisen; 2,4 Milliarden Menschen entbehren der sanitarischen Grundleistungen. Jährlich sterben mindestens elf Millionen Kinder unter fünf Jahren infolge vermeidbarer Ursachen und 500 000 erblinden durch Mangel an Vitamin A.

Die Einwohner der entwickelten Welt leben 30 Jahre länger als die Bewohner Schwarzafrikas.

Ein wahrer Völkermord!

Den armen Ländern kann keine Schuld an dieser Tragödie gegeben werden.

Mupped 19.07.2003 01:50

Zitat:

Den armen Ländern kann keine Schuld an dieser Tragödie gegeben werden.
Da muß ich dem Fidel aber wiedersprechen. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und die Schuld auf andere zu schieben kann nicht Teil einer Lösung des Problemes an sich sein.

Dann könnte man auch sagen Österreich ist nicht Schuld daran, wenn wir zulassen müssen, daß genetisch manipuliertes Zeug aus den USA bei uns verkauft wird.

Zitat:

Die Stärkste Aussage Bushs vor einigen Tagen war, das wir Europäer, durch dass beharrliche Verweigern von Genprodukten schuld am Hunger in der 3.Welt sind.
Ja! Da war vor längerer Zeit mal ein Ö1 Journal über Bauern in Südamerika, die gezwungen sind das Saatgut bei genau den Konzernen kaufen zu müssen für die Bush sich jetzt stark macht. Das ist beinharte Abhängigkeit. Nur: Warum sind sie dazu gezwungen? Weil Sie es zuließen, daß sich jemand anderer in Ihre Angelegenheiten einmischt. Wie Österreich jetzt.

maXTC 19.07.2003 02:18

gerade bei ernährungsfragen sollten wir auf die amerikaner hören!

wo sonst gibt es soviele gesunde und wohlgenährte menschen wie in den USA. ;)

utakurt 19.07.2003 02:31

Morgen ist HEute auch schon Gestern!

Immer derselbe mÜll von deselben Leuten!

Bastet 21.07.2003 16:02

also ich finde genmanipulierte lebensmittel gehören auf jedenfall
gekennzeichnet.
menschen die`s dann kaufen sollen es tun. und wenn
mich mein urenkerl dann fragt wieso andere kinder 8 finger 2 köpfe
und 4 zehen haben, (sag ich ihm dass alle amis inzwischen so
ausschauen, weils a bisserl mit dna rumgspielt ham) sag ich ihm,
dass er nur bioprodukte kaufen darf :D

Moose 28.07.2003 15:18

Zitat:

Original geschrieben von Mupped

Da muß ich dem Fidel aber wiedersprechen. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und die Schuld auf andere zu schieben kann nicht Teil einer Lösung des Problemes an sich sein.

*klopfklopf*

HALLO??

Warte, laß es mich anders ausdrücken:

"Wieso bauen die in der 3. Welt nicht einfach eine Industrie auf? Bodenschätze haben sie ja genug - sie sind ja ihr eigen Glückes Schmied!"

Ja wieso denn eigentlich nicht?

Tut mir leid, bei solchen Aussagen drehts mir den Magen um.


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