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Problem alternde Gesellschaft!
1950 war das Durchschnittsalter in Ö bei ca. 24 Jahren - heute ist es bei 43 Jahren!
Als man begann das Umlageverfahren zu installieren wurde mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von unter 70Jahren kalkuliert (bei längerer Arbeitsdauer und kürzerer Ausbildungszeit). Jeder der über 70 Jahre ist und eine Pension bezieht bekommt diese faktische vom Staat (den Beitragszahlern) geschenkt, dh. er hat nichts dafür eingezahlt! Bald haben wir 2Mio Pensionisten (Tendenz steigend!), ein grosses Wählerpotential, va. weil die unter 18-Jährigen ja sowieso nicht wahlberechtigt sind! Deshalb traut sich KEIN Politiker in bestehende Pensionen wirklich einzugreifen, obwohl dies der mit Sicherheit gerechteste Weg wäre! An der Veralterung unserer Gesellschaft wird der österr. Staat (und nicht nur der unsere!) meiner Meinung nach über kurz oder lang scheitern: - Die alten Leute geben weniger Geld aus (Konsumrückgang = Schaden für die Wirtschaft) - Konservativismus (Wiedererstarken der Kirche? Alte Leute "glauben" tendenziell mehr als Junge!) - Produktivitätsrückgang (Überholen uns bald Länder mit jüngeren, initiativeren Forschern?) - Unbezahlbares Sozialsystem (Ein Mensch kostet 40% seines Lebendsgesundheitsbedarfes in seinen letzten 6 Monaten!) Gibt es Auswege??? Das Problem der nächsten Jahrzehnte sehe ich nicht mehr in links/rechts-Denken sondern im Generationenkonflikt - Interessant, dass darüber eigentlich fast nie diskutiert wird! |
host schon recht
wenn i bedenk von mein schwager der opa wor eisenbahner (schaffner) is mit 45 in pension gangen und is jetz 85 und noch topfit beinand kein wunder das das pensionssystem den bach abe geht man bedenke dieses eisenbahner pensionssystem war früher für die lockführer gedacht die noch mit kohlen geheizt ham immer im zugwind gstanden send de word fertig mit 45 und send mit 60 gstorben aba heute passt sowas anfoch nimma wo ka körperliche belastung soll halt länger gearbeitet werden meines erachtens sollte man arbeiten solange man dazu imstande ist den pensionisten is sowiso langweilig |
1. in bestehende pensionen eingreifen kann nie gerecht sein, da diese leute defakto einen vertrag mit dem staat österreich haben.
2. wer weiss schon wann seine letzen 6 monate sind ? oder wenn man es weiss würdest du deine mutter z.b. die spritze geben ? 3. die kirche ist scheintod und das wird sie auch bleiben da die jüngere generation zur älteren wird und sie dort auch kein "leiberl" haben. 4. jüngere forscher brauchen auch zum forschen geld - wo soll das herkommen ? das von dir angesprochene problem hat die gesamte westliche welt - richtig. dafür hat der rest der welt probleme von denen ich nicht mal in alpträumen heimgesucht werden will. ihmo kann jeder einzelne von uns froh sein ---hier--- geboren worden zu sein bzw. hier zu leben. richtig ist allerdings das sämtliche sozialausgaben noch weiter explodieren werden. gesundheit ect. kostet geld massig geld - neue arbeitsplätze ? warum ist in manchen spitälern jede/r 2.de mitarbeiter kein österreicher - weil wir zu faul sind, nix lernen wollen, nix arbeiten wollen ? warum werden in diesem land ausländer und andersdenkende beharlichst angefeindet - weil sie entweder ihr leben leben wollen oder uns den dreck wegräumen ? fragen über fragen ? UM ANTWORTEN IST DIE POLITIK GEBETEN UND DIE AFFERLN - ALLE OHNE GROSSE AUSNAHMEN BLEIBEN SIE UNS SCHULDIG - DAS IST DIE SAUEREI !!! |
Als URGRUFTI könnte ich folgendes behaupten :
Nicht die Pensionen machen den Staat kaputt, sondern die Ausgaben für die Jungen !!! Solange es kein Kindergeld, keine Familienbeihilfe gab, die Familie selbst für die eigenen Kinder sorgte und nicht der Steuerzahler, gab es weniger Probleme. Das ist nicht ernst gemeint, aber es macht Spaß auf Euer moralisches Niveau zu sinken. |
naja ...
ich bin halt der meinung, dass das problem einer stark alternden gesellschaft JETZT zumindest mal ansatzweise andiskutiert gehört um dann vielleicht schon lösungen parat zu haben, wenns wirklich mal soweit ist. -> AUFGABE DER POLITIK! wenn ich daran denke, dass hier leute zwischen 55 und 60 jahren über pensionsreform(en?) diskutieren muss ich eigentlich eh nur lachen ...
ich weiss um ganz ehrlich zu sein nicht, ob ich bereit bin mehr als meinen halben lohn in 20jahren in ein umlageverfahren zu bezahlen von dem ich dann (wenns so weiter geht) sowieso nichts mehr rausbekommen werde (sprich privatvorsorge)! und da liegt für mich einfach der grosse haken in dem ganzen system. klar kann man nie voraussagen, wie alt der mensch im durchschnitt wird, aber ich finde einfach, dass man aus den fehlern der vergangenheit lernen muss. ich vergönne jedem sein leben und die beste medizinische unterstützung - die frage ist halt, ob das nicht langfristig in extremen spannungen enden wird (die sozialabgaben werden zwangsweise steigen)! die verkonservativierung mitteleuropas ist jetzt schon im gange: jeder weiss, dass alte menschen möglichst nichts neues wollen - ganz egal ob es sich hier um errungenschaften wie computer/internet oder eben auch politik handelt -> PROBLEM: grosse reformen sind dann unmöglich!! wenn zb. in einer demokratie 50% pensionisten sind wirds sichs auch nie mehr demokratisch ausgehen eine pensionsreform (die dann vielleicht die jungen leute entlastet) durchzuziehen! JEDER ist auf seinen eigenen vorteil bedacht. 1. eingreifen in bestehende pensionen: ich habe auch einen vertrag mit dem staat bezüglich pensionen, werde aber aller voraussicht nach NICHT EINMAL EIN DRITTEL von der pension erhalten wie ein jetztiger pensionist (obwohl ich das doppelte einzahlen werde)! ist es gerecht zb. einen 30jährigen familienvater, der gerade ein haus gebaut hat höher zu besteuern, damit eine 80jährige weiterhin zb. 2000€ pension erhält (de facto mehr als der 30-jährige verdient!!). meiner meinung nach nicht. 2. das wohl problematischste kapitel. darauf weiss wohl niemand eine antwort - ich möchte hier auch nie eine entscheidung treffen müssen! 3. kirche war ein beispiel für eine konservative institution. prinzipiell ist es egal wie diese organisation heisst, aber mit dem alter werden menschen nachweislich abgeneigter gegen neuerungen. 4. die forschungsquote zb. vor 1938 war in österreich um einiges höher als heute! damals gabs erst recht kein geld, die gesellschaft war jünger - jüngere menschen sind risikofreudiger (investieren zb. in ein neues produkt)! ich sehe das hauptproblem darin, dass wir uns aufgrund unserer demographischen entwicklung unseren wohlstand buchstäblich nicht mehr leisten können: die ausgaben steigen enorm, die einnahmen sinken kontinuierlich - und ich glaube nicht, dass zb. technischer fortschritt (höhere produktivität) hier gross was ändern können! und: wann gabs keinen aufschrei gegen höhere steuern/höhere belastungen?? |
Zitat:
denk da amol keine kinder beihilfe usw weniger kinder noch stärkere veraltung der gesellschaft früher waren viele kinder desshalb modern weil mutter war zuhause und wenn die kinder gehn konnten mussten sie arbeiten also kinder waren billige arbeitskräfte die reichen hatte immer schon weniger kinder als die armen heute sind kinder "nur im weg" frau hat spitzenjob bekommt kind job weg und wieder so an guten job zu kriegen is dann schwer |
@ Atomschwammerl
OK - Du hast mich überzeugt - Ich laß Dir das Kindergeld für die Autoraten. Aber glaubst Du wirklich, daß die Arbitslosen von morgen Deine Rente finanzieren ? |
Zitat:
Stimmt! Das Kindergeld hat für mich auch ganz den Beigeschmack, dass Frauen doch lieber zu hause bei den Kindern (unbedingt Mehrzahl!) sein sollten. Ich unterstelle unserer Regierung einfach mal, dass sie ein Weltbild vertritt in dem das Leben ungefähr so aussieht: In der glücklichen Familie mit mehreren Kindern bringt der Mann das Geld heim. Die Frau versorgt die Kinder, macht die Hausarbeit und unterstützt ihren Mann wo es nur geht bei seiner Karriere. Abgesehen davon soll sie gut aussehen, damit ihr Mann sie auch 'herzeigen' kann. Zum Beispiel wenn am Sonntag alle gemeinsam in die Kirche gehen. Angenehmer Nebeneffekt: sie erwirbt dabei keinen Pensionsanspruch und kostet später kein Geld. (Oder ist das mittlerweile anders? - ich weiß es nicht.) Wenn ich den Gedanken weiterpinne kommt mir noch eine schreckliche Idee: Ausbildung wird ja auch immer teurer. Die Studiengebühr wirkt sich dahingehend aus, dass eher die Kinder reicher Eltern studieren. War es nicht früher schon mal so, dass sich Familien nur für ein Kind (wenn überhaupt) eine gute Ausbildung leisten konnten? Dann war es doch so dass der (älteste) Sohn studieren durfte. Töchter wurden verheiratet. Ich hätte eigentlich gehofft, dass solche Zeiten ein für alle mal vorbei sind. Das hatte jetzt eigentlich nichts mit der Überalterung zu tun. Oder eigentlich doch - wenn man das Problem mal von der Seite angeht, dass es nicht zu viele alte Menschen gibt, sondern zu wenig junge. Gruß brigh |
@brigh
das klingt erschreckend von der seite hab ichs noch gar ned gsegn:eek: |
@jayjay!
Das alte Leute wenig Geld ausgeben stimmt aber nicht ganz. Schau doch mal in ein Reisebüro wie viele ältere Leute da Reisen buchen. Und keine billigen. Oder was glaubst wer da am meisten für die "Biowelle" ausgibt. Oder den "Wellness" Scmäh. Oder bei den Autos die gehobene Mittelklasse. Wenn man sich mit der Abfertigung den Jugendtraum vom Merc+BMW erfüllen kann. Die "Alten" wurden schon lange als Zielgruppe erkannt um die Umsätze zu steigern. Und das Geld vom den Pensionen kommt indirekt auch den Jungen zugute. Hast noch nie gehört was Opa oder Oma zu einem neuen Auto, Wohnung oder gar Haus dazu beigetragen haben. Ich möchte sogar behaupten das sich viel jungen Leute ihren Standard, ohne dieser Generationshilfe, gar nicht leisten könnten. Ich kenne einige Beispiele wo die Alten ein sehr guter Sponsor sind. Also im Sparstrumpf verschwindet das Geld der alten Leute sicher nimmer. Und wenn auch. Wer erbt es denn dann? |
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