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-   -   Arbeit, Lohn und Leistung - Wie lässt sich die Produktivität steigern? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=98813)

Mupped 03.06.2003 01:40

Arbeit, Lohn und Leistung - Wie lässt sich die Produktivität steigern?
 
Habe heute im Ö1 Club Magazin gelesen.:

Zitat:

Bei einer US-amerikanischen Firma, die Windschutzscheiben produziert, wurde kürzlich vom alten Stundenlohnsystem auf eine Entlohnung pro fertig eingesetzter Scheibe umgesetellt. Innerhalb von nur sechs Monaten ist die Produktivität der Firma daraufhin um 44 Prozent gestiegen. Zu danken war das nicht nur dem Umstand, daß der finanzielle Anreiz die Angestellten schneller arbeiten ließ. Die leistungsorientierte Entlohnung sorgte ausserdem dafür, daß sich grundsätzlich ambitioniertere Menschen um Jobs bei der Firma bewarben. ...
http://www.enzersberger.net/wcm/hase_karotte.jpg

Ich stell das jetzt einfach mal so in das Forum. Damit im Debattier-Club auch mal über was anderes als Politik gepostet wird! - Auch wenn die Gefahr groß ist das es wieder politisiert wird.

Faserschmeichler 03.06.2003 03:24

Hmm, das ist doch nichts Neues -> Stückakkord.

Frage:
Haben die Mitarbeiter auch um 44% mehr Lohn bekommen?

allwissende Müllhalde 03.06.2003 04:20

Arbeit ?
keine Zeit für solchen Unfug..
Produktivität ?
Gibts nicht schon genug Müll...
Awarten ist besser Arweiten :D

Wenn alle so denken würden, wo kämen wir dann hin ?

Einfach Ausprobieren !

So, das war jetzt nicht politisch

:lol:

frazzz 03.06.2003 09:06

das kannst so nicht vergleichen, da der österreicher von haus aus schon fleissig und produktiv ist :roflmao:

das ist echt schon alt, jeder bauhackler unterscheidet zwischen regie-und akkordstunden...


die gefahr bei solchen sachen ist halt eine hintertriebene firmenleitung :rolleyes:

red 2 illusion 03.06.2003 09:23

THE CUPE
 
HI


Es gibt keinen Meisterplan für die Welt. Vielmehr muß ein Regulativ verhindern das Konzerne mit Ausbeutung und Dumping Mitbewerber vom Markt kämpfen um eine marktbeherrschende Stellung einzunehmen.


Durch die unabänderliche Kausalität des UNI-VER-SUM wird jede Extrem-Anstrengung in eine Richtung, Nachteil und Leid des anderen verursachen.


Die Welt wird nicht am Duchschnitt gemessen........besser, sondern durch die kleinsten gemeinsammen Nenner......besser.17

frazzz 03.06.2003 10:04

hää :confused:

gaelic 03.06.2003 10:05

das betriebsklima in so einem betrieb muss ja richtig angenehm sein.

fredf 03.06.2003 16:04

Zitat:

Original geschrieben von gaelic
das betriebsklima in so einem betrieb muss ja richtig angenehm sein.
Da gebe ich dir recht.
Ein Bekannter hat in seinem metallverarbeitenden Montagebetrieb die Entlohnung schon seit längerem umgestellt. Die Arbeiter wurden dabei in die Berechnung der neuen Lohnsätze mit eingebunden .
Der Betrieb floriert, Chef sowie Arbeiter verdienen gut und auch das Betriebsklima passt. Kenne einige der Arbeiter persönlich, sie wissen das sie durch Einsatz viel verdienen können, auch viel unterwegs sind aber das macht ihnen nichts aus, im Gegenteil es sind Männer denen das Spass macht.

LouCypher 03.06.2003 17:12

find ich gut, sollt man bei politikern auch so machen.

@ red 2 illusion: hääää?!?!?!

Mupped 04.06.2003 01:58

Es stimmt, es hängt viel davon ab wie das ganze umgesetzt wird. Ich persönlich würde es verlockend finden mal auf Provision zu arbeiten. Andererseits bin ich froh daß ich mit gutem Gewissen auch mal durch den Laden ziehen kann und einfach nur zusammenräume ohne gleich um XX % weniger zu verdienen.

Andererseits sehe ich selbst wie sehr diese Freizügigkeit ausgenützt wird, was letztendlich wieder alle im Kollektiv mittragen müssen. Ein Chef der sich auf seine Mitarbeiter verlassen kann und von denen immer 100% Leistung zur Verfügung gestellt bekommt kann es sicherlich eher leisten wirklich gut zu zahlen als einer der nie so recht weiß wofür er eigentlich gewisse Leute bezahlen soll.

@ red 2 illusion

Wer soll denn das Regulativ darstellen? Etwa eine Regierung oder die Mehrheit der Menschen?

Faserschmeichler 04.06.2003 02:06

Zitat:

Original geschrieben von fredf


Da gebe ich dir recht.
Ein Bekannter hat in seinem metallverarbeitenden Montagebetrieb die Entlohnung schon seit längerem umgestellt. Die Arbeiter wurden dabei in die Berechnung der neuen Lohnsätze mit eingebunden .
Der Betrieb floriert, Chef sowie Arbeiter verdienen gut und auch das Betriebsklima passt. Kenne einige der Arbeiter persönlich, sie wissen das sie durch Einsatz viel verdienen können, auch viel unterwegs sind aber das macht ihnen nichts aus, im Gegenteil es sind Männer denen das Spass macht.

Ist es möglich, dass du irgendwelche Smilies zu setzen vergaßt?

red 2 illusion 04.06.2003 09:58

Leistung Arbeit Markt
 
HI


Danke für die vielen ???. Daher wird mir klar das meine Theorien eher neu sind und nicht verstanden werden.

Was für mich bedeutet ich kann noch lange daran Arbeiten sie begreiflich zu machen.


Zitat:

Eine US-amerikanischen Firma hat durch Mitarbeiterausbeutung mehr Produktion (Stückzahl) erzielt.

Eine andere Firma mußte daher 2 Mitarbeiter entlassen weil weniger Verkauft wurde und 1 Mitarbeiter hat gekündigt um zu eben dieser Firma zu wechseln.

Daher ist die Gesamtleistung der Wirtschaft die gleiche wie davor 2 Personen leben jetzt von Sozialhilfe.



Regulativ = AI???

gaelic 04.06.2003 10:32

@faserschmeichler: :rolleyes: naja, ich habs vergessen.

ich finde mitarbeiter anspornen ist was gutes, aber es sollte nicht durch akkordarbeit geschehen. ein gutes betriebsklima kann man auch anders fördern (als vorgesetzter locker auftreten, aber doch klar machen was man will,...)

frazzz 04.06.2003 10:34

was hat die erhöhte produktion der einen firma mit dem verkauf der anderen zu tun?

ganz kann ich dir da nicht folgen.

AI heißt was? austrian industries, artisti italiani oder gar künstliche intelligenz?
oder ganz was anderes?

red 2 illusion 04.06.2003 10:50

AI
 
HI


Das geht nicht nur dir so das mit dem Begreifen.



Man kann nicht von einem Mitelstandsmanager in USA oder DE verlangen das er die Globalen Auswirkungen seiner Handlungen versteht und daher seine Entscheidungen Global abstimmt.


Jetzt denkst du wahrscheinlich was hat so eine kleine Scheibenfirma mit Globalen-Folgen zu Tun???

Jetzt sind wir bei der ChaosTheorie und Alles hängt mit allem Zusammen. Es wird keine Weltformel geben.

Was ich als unabänderliche Kausalität des UNI-VER-SUM bezeichne.

Alles hängt mit allem Zusammen

http://www.chaos-theorie.de/


AI = KI = künstliche Intelligenz

gleeful 04.06.2003 14:23

prinzipiell halte ich leistungsorientierte bezahlungsmodelle für gut. um eventuelle härten zu vermeiden, muss der schlüssel halt wohl durchdacht sein. auch beteiligungen halte ich für ein probates mittel die produktivität zu steigern.

überspitzt formuliert: ein jedes bezahlungsmodell sollte vom schlechtest möglichen menschenbild ausgehen. also net fleissig, kollegial und pflichtbewusst, sondern faul, egozentrisch und gleichgültig. gier ist imho einfach der sicherste faktor in der rechnung.

grüße
gleeful

fredf 04.06.2003 17:37

Zitat:

Original geschrieben von Faserschmeichler


Ist es möglich, dass du irgendwelche Smilies zu setzen vergaßt?

Wie kommst du darauf das zu fragen ?

gleeful 04.06.2003 19:41

Re: Leistung Arbeit Markt
 
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion


Danke für die vielen ???. Daher wird mir klar das meine Theorien eher neu sind und nicht verstanden werden.

Was für mich bedeutet ich kann noch lange daran Arbeiten sie begreiflich zu machen.


mit verlaub, aber es sind derzeit noch nicht mal deine theorien, die nicht verstanden werden - es sind dein sätze. das alles lässt sich sicher auch auf deutsch sagen. ;)

die bedeutung des meisten kann ich erahnen. die kryptische "17" am schluss entzieht sich mir derweilen allerdings noch völlig. ich arbeite dran...

pfiati
gleeful

red 2 illusion 04.06.2003 21:07

Numerologie
 
HI


17 ist Numerologie und da hab ich mein eigenes System.


Übersetzung : Nur für Männer die etwas anders Denken können.


Hat keine weitere Beteutung und ist so ein Schmuck für die Zeile.

Achja, sind schon meine Theorien auch wenn ich die bestätigt bekommen habe. Was ist schlecht daran das viele genauso Denken und früher schon so dachten? Nix!

Guru 05.06.2003 01:39

Zitat:

Original geschrieben von gleeful
prinzipiell halte ich leistungsorientierte bezahlungsmodelle für gut. um eventuelle härten zu vermeiden, muss der schlüssel halt wohl durchdacht sein. auch beteiligungen halte ich für ein probates mittel die produktivität zu steigern.

überspitzt formuliert: ein jedes bezahlungsmodell sollte vom schlechtest möglichen menschenbild ausgehen. also net fleissig, kollegial und pflichtbewusst, sondern faul, egozentrisch und gleichgültig. gier ist imho einfach der sicherste faktor in der rechnung.

grüße
gleeful

DIe üblichen Lohnzahlungsmodelle gehen bei Akkordarbeit von einem "virtuellen" Durchschnittsarbeiter aus. Dafür gibts REFA, Zeitstudien und dgl.
Der Durchschnittsarbeiter erhält dann 100% des Lohns, wenn wer eben besser (schneller) arbeitet, gibt es Akkordzuschläge. Akkord muss sich jedoch nicht nur auf Stückzahlen rechnen, es gibt auch andere Zielerreichungskriterien (zB Qualität).
In der Autoindustrie ist man aufgrund der Taktzeiten der Bandfertigung auf Qualitätsakkord umgestiegen - je weniger Nacharbeiten notwendig sind, umso mehr bekommen die Arbeiter.

Guru

Mupped 05.06.2003 02:19

Also was soll gut oder schlecht an einer leistungsorientierten Bezahlung sein? Letztendlich werden alle Selbständigen dieser Welt ja auch leistungsorientiert bezahlt. Warum also nicht auch deren Mitarbeiter?

Der interessanteste Punkt ist, finde ich,
Zitat:

daß sich grundsätzlich ambitioniertere Menschen um Jobs bei der Firma bewarben
Und da finde ich es ganz wichtig, daß man nicht nur für Geld arbeitet sondern, daß ganze auch noch eine gewisse Befriedigung bringt. Im Positiven versteht sich, denn Eitelkeit, Machtstreben (dem so mancher Abteilungsleiter zum Opfer fällt) und befriedigter Geltungsdrang der Firma sicher alles andere als dienlich sind.

Das würde sich mit der grundsätzlichen Natur des Menschen decken. Der kann - behaupte ich mal - nur glücklich sein wenn er sich nützlich fühlt. Was wäre ein WCM ohne Guru? Also ist Guru nützlich und wenn ich mir so anschaue was seine Arbeit fabriziert glaube ich auch daß er zufrieden und glücklich ist. Nicht immer aber...

Wenn ich nur tue was von mir erwartet und verlangt wird dann fühle ich mich nicht nützlich. Daher ist ja auch immer wieder vom "Loben der Mitarbeiter" auf diversen Führungskräfteseminaren zu hören.

Und genau dieses mehr das ich bereit bin zu geben bringt letztendlich mich und die Sache (Unternehmen, Abteilung, Magazin etc.) weiter.


Auf den Chaos Theorie Einwurf von red 2 illusion will ich nicht eingehen denn...
Zitat:

[Anmerkung: 17] Übersetzung : Nur für Männer die etwas anders Denken können.
...es kann wirklich jeder nur bis zu seiner jeweiligen Grenze Denken und darüber zu debattieren bringt nix weil ja jeder seine eigene Grenze nicht überschreiten kann und daher den anderen nie verstehen wird. - Von da kommt ja auch das Sprichwort: "Der Klügere gibt nach, der Esel fällt in Bach" Ist ja auch logisch weil der Klügere letztendlich einsehen muß das der nicht unbedingt dümmere aber doch mehr eingeschränkte nicht begreiffen kann. Als Kind hundertausend mal gehört und gesagt - jetzt fällt mir das Sprichwort wieder ein.

red 2 illusion 05.06.2003 08:46

Vorschläge
 
HI


Hier an dieser Stelle echte Vorschläge zu bringen ist einfach Sinnlos das es keinen Meisterplan für die Welt gibt.

In jedem Betrieb wird sich ein Lösung für eine stabiles Betriebsklima und daher anhaltend gute Leistungen finden oder........

Es muß halt für Sünder die mit Kinderarbeit oder Ausbeutung oder Dumping versuchen den Markt einzunehmen Mechanismen geben um das abzustellen.

Meiner Meinung nach kann man mit geringen Mitteln eine nachhaltige weitreichende Schädigung von Betrieben erziehlen z.B. mit der Einführung von Arbeitsmodellen die auf kurtzfristige Erfolge abziehlen und die Mitbewerber zum Handeln zwingen.


Es wird uns allen besser gehen wenn die Gesamtleistung der Weltwirtschaft steigt und das hat mir der Scheibenfirma eben genau gar nix zu Tun. Aber wer hat die im Auge und kümmert sich darum?

gleeful 05.06.2003 10:45

Re: Vorschläge
 
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
HI


Hier an dieser Stelle echte Vorschläge zu bringen ist einfach Sinnlos das es keinen Meisterplan für die Welt gibt.


und dann kommen deine vorschläge. hm. ;)

prinzipiell hast du natürlich recht, jede einzelne branche, jeder einzelne betrieb braucht individuelle maßnahmen um optimal zu funktionieren. hier geht's aber doch um das prinzip der leistungsorientierten entlohnung - mit allen positiven und negativen aspekten.

grüße
gleeful

red 2 illusion 05.06.2003 11:50

Leistungsorientierten Entlohnung
 
HI

Zitat:

Arbeit, Lohn und Leistung - Wie lässt sich die Produktivität steigern?
Der ursprüngliche Titel

Zitat:

das prinzip der leistungsorientierten entlohnung

Da ist kein Prinzip sondern nur eine Idee die sehr Weltfremd ist. Die Umsetzung halte ich für nicht möglich. Das ist nur für 1 Mann Unternehmungen brauchbar und ist wie Tagelöhne.


Produktivität würde ich in erster Leine durch zufriedene Mitarbeiter, die ihre Leistung erbringen und daher einen sicheren Arbeitsplatz und Gesundheit und reichlich Bezahlung haben, sichern.


Ich würde Unternehmen die mit hohen Mitarbeiterverschleiß und Leistungsorientierten Entlohnung arbeiten die Steuerschraube bis ans Limit raufschrauben.

fredf 05.06.2003 12:03

Re: Leistungsorientierten Entlohnung
 
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion

Da ist kein Prinzip sondern nur eine Idee die sehr Weltfremd ist. Die Umsetzung halte ich für nicht möglich. Das ist nur für 1 Mann Unternehmungen brauchbar und ist wie Tagelöhne.

Ist möglich.
Gegenbeispiel ist bereits weiter oben von mir angeführt.
13 Mitarbeiter.

red 2 illusion 05.06.2003 13:11

Ist möglich
 
HI


Ja, schon.

Kinderarbeit geht auch.
Die Kinder sind sehr zufrieden frag einfach mal welche.

Der Bekannter in dem metallverarbeitenden Montagebetrieb soll das mal durchrechenen kommt sicher ein patzen Gewinn dabei raus.



Für mich ist die Grenze eindeutig überschritten.

-Welcher Arbeiter soll das bis 60 durchhalten und noch Leistung bringen?

-Wenn die Arbeiter dann mit <40 verbraucht sind soll der Staat zahlen?

-Wenn in einigen Jahren eine andere Regierung da ist soll die sich dann um die Arbeiter kümmern?


Das verschiebt die Probs in die Zukunft und dein Bekannter lebt halt jetzt schon gut davon.

gleeful 05.06.2003 14:07

Re: Leistungsorientierten Entlohnung
 
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
HI



Der ursprüngliche Titel




Da ist kein Prinzip sondern nur eine Idee die sehr Weltfremd ist. Die Umsetzung halte ich für nicht möglich. Das ist nur für 1 Mann Unternehmungen brauchbar und ist wie Tagelöhne.


Produktivität würde ich in erster Leine durch zufriedene Mitarbeiter, die ihre Leistung erbringen und daher einen sicheren Arbeitsplatz und Gesundheit und reichlich Bezahlung haben, sichern.


Ich würde Unternehmen die mit hohen Mitarbeiterverschleiß und Leistungsorientierten Entlohnung arbeiten die Steuerschraube bis ans Limit raufschrauben.

lieber red,

1) für jemanden der meint es könne keinen meisterplan geben und man könne sich darum sämtliche vorschläge sparen, bist du erstaunlich dogmatisch in deinen meldungen. man bekommt den eindruck es gäbe doch einen meisterplan, bloß dass nur du ihn kennst. :p

2) ich hingegen halte dein modell für weltfremd aus gründen, die ich weiter oben bereits angeführt habe.

3) produktivität durch zufriedene mitarbeiter? seh ich genauso. bloß wann bin ich zufriedener und produktiver? wenn ich für mehr leistung auch mehr bekomme od. wenn ich das gleiche bekomm egal wieviel ich leiste und der owezahrer neben mir ebenfalls?

4) wirtschaftsmodelle die von einem idealen menschen ausgehen sind von vornherein zum scheitern verurteilt.

grüße
gleeful

red 2 illusion 07.06.2003 18:55

Meisterplan
 
HI



Es gibt keinen Meisterplan hat zu bedeuten es kann keiner vorgegeben oder gelehrt werden.

Jeder hat seinen eigenen. Nur Grenzen gibts dafür schon.

Mupped 07.06.2003 22:13

Masterplan? Schnick Schnack.

Ich meine eine leistungsorientierte Bezahlung führt zwangsläufig zu besseren Ergebnissen. Letztendlich sind die Mitarbeiter sehr stark mitverantwortlich für den Fall oder Aufstieg von Unternehmen. Nicht die Politik kann heute die anrollende Wirtschaftsflaute abfangen sondern nur echter Unternehmergeist.

Und um den zu schüren bedarf es auch das "unter das Gesetz" stellen der Mitarbeiter. Mit Gesetz meine ich jetzt die Spielregeln der Wirtschaft die eigentlich eh jeder kennt, der nur ein wenig Hausverstand hat, egal ob mit oder ohne Wirtschaftsstudium.

Gerade Unternehmertum zeichnet einen guten Mitarbeiter aus. Nur der Aussendienstmitarbeiter ist fähig ausgezeichnete Leistungen zu erbringen, der gewillt ist sich in seine Kunden hineinzudenken und Ihnen aktiv bei Seite steht. Nicht um lediglich was zu verkaufen sondern dem Kunden zum erfolg zu verhelfen. Nur der Fliesenleger oder Tischer ist gern gesehen der selbst ein Auge für's Detail hat und sich nicht scheut die eine oder andere Verbesserung noch mit einzubringen statt stur nach Plan zu arbeiten. - So steht eigentlich jeder auf einem Platz auf dem es ständig Möglichkeiten gibt etwas zu verbessern, aufzubauen.

Wenn mehr Leute weniger sudern sonder mehr arbeiten und weiterentwickeln geht auch die Wirtschaft zwangsläufig wieder bergauf. Ein solcher Innovationsschub kann nur positives bewirken.

Ob das Ziel aber alleine über eine leistungsorientierte Bezahlung zu erreichen sein wird kann ich mir nicht vorstellen. Viel mehr ist es ein Teil des Weges aber nicht der Weg selbst.

fredf 08.06.2003 14:33

Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
HI


Ja, schon.

Kinderarbeit geht auch.
Die Kinder sind sehr zufrieden frag einfach mal welche.

Der Bekannter in dem metallverarbeitenden Montagebetrieb soll das mal durchrechenen kommt sicher ein patzen Gewinn dabei raus.



Für mich ist die Grenze eindeutig überschritten.

-Welcher Arbeiter soll das bis 60 durchhalten und noch Leistung bringen?

-Wenn die Arbeiter dann mit <40 verbraucht sind soll der Staat zahlen?

-Wenn in einigen Jahren eine andere Regierung da ist soll die sich dann um die Arbeiter kümmern?


Das verschiebt die Probs in die Zukunft und dein Bekannter lebt halt jetzt schon gut davon.


Deine Gedankensprünge wie du zu Kinderarbeit kommst denen kann ich nicht folgen also erstmal kein Kommentar dazu.


Sicher kommt ein guter Gewinn dabei raus aber das weisst du bereits, steht in meinem Posting und in dem steht auch das die Mitarbeiter gut verdienen, ausserdem das sie in die Lohnberechnung miteingebunden worden sind und zwar so das sie selbst bestimmt haben, wieviel sie für gewisse Arbeiten bekommen.
Keiner zwingt die Arbeiter zu bleiben, sie würden von anderen Firmen mit Kusshand aufgenommen doch sind bereits manche über 15 Jahre in der Firma, scheint ihnen also zu gefallen(haben mir das also nicht nur im Spass gesagt) und den 40er haben auch schon einige überschritten, sind somit älter als der Chef.
Weiters kommen sie durch ihre Tätigkeit viel herum, sehen vieles, manchmal auch ins Ausland.
Manche Jobs kann man mit 60 einfach nicht mehr ausführen, diesen je nach körperlicher Konstitution schon aber das ist individuell verschieden. Aber zeig mir den Unterwasserschweisser der das in dem Alter kann, so einer kann in seinem Job nur ein paar Jahre bleiben aber das weiss er im vorhinein.
Oder den Spitzensportler, wieviele über 35 fahren von berufs wegen Skirennen oder betreiben Spitzentennis ?

Siehst du etwas schlimmes daran wenn jemandem sein Job jetzt gefällt ?

Guru 08.06.2003 14:56

Re: Ist möglich
 
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
HI


Ja, schon.

Kinderarbeit geht auch.
Die Kinder sind sehr zufrieden frag einfach mal welche.

Der Bekannter in dem metallverarbeitenden Montagebetrieb soll das mal durchrechenen kommt sicher ein patzen Gewinn dabei raus.



Für mich ist die Grenze eindeutig überschritten.

-Welcher Arbeiter soll das bis 60 durchhalten und noch Leistung bringen?

-Wenn die Arbeiter dann mit <40 verbraucht sind soll der Staat zahlen?

-Wenn in einigen Jahren eine andere Regierung da ist soll die sich dann um die Arbeiter kümmern?


Das verschiebt die Probs in die Zukunft und dein Bekannter lebt halt jetzt schon gut davon.

Hallo Rot bis zur Illusion...

Niemand hat von Kinderarbeit geschrieben außer Dir. Guru verurteilt klar diejenigen, die Ihre Kinder für die Arbeit mißbrauchen, aber auch Unternehmen, die damit Geld verdienen.


Welche Grenze ist überschritten?

Der Maurer, der mit 55 in Pension geht (krankheitshalber), um am "day after" bereits als Schwarzarbeiter auf der nächsten Baustelle zu stehen? Der dann alles Brutto für netto ausbezahlt kommt und zusätzlich zu seiner Pension noch ein steuerfreies Einkommen erzielt?
Das verurteilt Guru auch - auf das Allerschärfste und prangert das an.
Jeder Arbeiter muss ja nicht die gleiche Arbeit bis 60 machen, auch das verlangt niemand. Esa geht darum, wenn die Lebenserwartung steigt, dass auch die Zeit, in der wir arbeiten, länger werden kann.

Guru ist übrigens >40 und nicht verbraucht - also was soll dieser Spruch?

Wir werden uns einfach daran gewöhnen müssen, länger zu arbeiten - wir leben ja auch wesentlich länger als unsere Altvorderen.

Vor 30 Jahren waren 50 jährige Leute alt - heute sind sie im besten Alter. Und im besten Alter geht man halt nicht in Pension. Da werden auch andere, nachfolgende Regierungen keine Lösungen aus dem Ärmel schütteln können.


Guru

red 2 illusion 08.06.2003 19:30

Sehr vorsichtige Formulierungen
 
HI



Globales Denken.


Hab ich vorgemacht wurde so nicht verstanden.



Kinderarbeit ist global real.



Das jetzt ist nur rein theoretisch:

KI kann das was man dem Menschen nicht zumuten kann. Die Überwachung von allem und jedem an jedem Ort zu jeder Zeit. Die Sünder werden erkannt und gebannt.



Verzeihung wenn ich theoretisch bleibe ich sehe einfach keinen Sinn darin hier tatsächlich Vorschläge zu machen. Soll doch jeder machen was er will.

fredf 08.06.2003 19:51

Re: Sehr vorsichtige Formulierungen
 
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
HI



Globales Denken.


Hab ich vorgemacht wurde so nicht verstanden.



Kinderarbeit ist global real.



Das jetzt ist nur rein theoretisch:

KI kann das was man dem Menschen nicht zumuten kann. Die Überwachung von allem und jedem an jedem Ort zu jeder Zeit. Die Sünder werden erkannt und gebannt.



Verzeihung wenn ich theoretisch bleibe ich sehe einfach keinen Sinn darin hier tatsächlich Vorschläge zu machen. Soll doch jeder machen was er will.

Globales Denken ? Hmm.
Für mich stellst du Behauptungen in den Raum unter Bezugnahme auf Postings die du wenn sie dir widerlegt werden nicht kommentierst und wenn du gefragt wirst so gehst du darauf nicht ein.

Dr. Acula 08.06.2003 20:49

Re: Arbeit, Lohn und Leistung - Wie lässt sich die Produktivität steigern?
 
Zitat:

Original geschrieben von Mupped
Habe heute im Ö1 Club Magazin gelesen.:



http://www.enzersberger.net/wcm/hase_karotte.jpg

Ich stell das jetzt einfach mal so in das Forum. Damit im Debattier-Club auch mal über was anderes als Politik gepostet wird! - Auch wenn die Gefahr groß ist das es wieder politisiert wird.

ganz einfach:
betriebsräte u. gewerkschaften ausschliessen,und die leute in ruhe arbeiten lassen.

Guru 08.06.2003 20:57

Re: Re: Arbeit, Lohn und Leistung - Wie lässt sich die Produktivität steigern?
 
Zitat:

Original geschrieben von Herr Karl


ganz einfach:
betriebsräte u. gewerkschaften ausschliessen,und die leute in ruhe arbeiten lassen.

Und die Schwächeren kommen unter die Räder. Aber das kennen wir ja von Dir schon aus anderen Postings...

Es hat schon Sinn, wenn es einen Betriebsrat gibt - mit partnerschaftlichem Agieren zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer funktioniert es noch immer am Besten. Und nicht jeder ist so perfekt rede(schreib)gewandt wie Du.

Guru

Mupped 08.06.2003 22:31

Zitat:

Verzeihung wenn ich theoretisch bleibe ich sehe einfach keinen Sinn darin hier tatsächlich Vorschläge zu machen. Soll doch jeder machen was er will.
Nein, nicht theoretisieren das bringt doch nix. Jede Erfindung erstand zwar erst durch Theorien allerdings muß man über Theorien hinausgehen um was zu kreieren.

Zitat:

Und die Schwächeren kommen unter die Räder. Aber das kennen wir ja von Dir schon aus anderen Postings...
Wie kann man die Schwachen denn stark machen wenn nicht mit Druck? Diese Frage stelle ich mir wirklich immer wieder denn es scheint als würden nur selten Anstösse von aussen reichen. Wenn man einen Schwachen stark machen kann muß man Ihn fast aus der Bahn werfen. Entweder er schafft es oder nicht - hab ich selbst erleben. Ich bin auch einer der aus der Bahn geworfen wurde und noch heute monatlich für diesen Denkanstoss löhnt. Es sind die besten xxx Euro/monat die mir je passiert sind. - Und andere? Die flüchten, arbeiten weniger und lassen sich das Gehalt pfänden. Damit meine ich die Kosten für einen Autounfall den ich gehabt habe und wenige Monate später hatte ein Freund von mir einen ähnlichen. Ich lernte daraus und änderte was, er leider nicht. Daher sehen wir uns auch fast nicht mehr. Also Schwächere muß man schon versuchen anzustossen um Ihnen zu helfen. Wenn's nicht geht darf man Sie natürlich nicht unter die Räder kommen lassen.


Was neben der Bezahlung noch wichtig ist, ist die Information. Wenn ich als Mitarbeiter nicht nur meine Arbeit gut erledige sondern auch noch informiert werde über Erfolg und Mißerfolg der gemeinsamen Bemühungen dann kann man sich viel besser mit der Materie identifizieren. Liebe zur arbeit kann natürlich nur jemand bekommen der genau Bescheid weiß. Das ist natürlich in einem 3 Mann Tischlerbetrieb einfacher als in einem Konzern mit X Tausend Mitarbeitern aber dieser Konzern ist ja auch unterteilt in Unternehmen, Abteilungen und Gruppen und jeder "Kopf" muß seine Mitarbeiter mit Informationen, Lob, Anregungen etc. versorgen dann wird es um einiges Interessanter.

Ein Beispiel:

Wenn ich heute Verkäufer bin und habe zwei gleichwertige Güter bei denen man wirklich nicht sagen kann ob daß oder daß Produkt das bessere ist, dann werde ich wohl dem Hersteller den Vorzug geben, von dem ich weiß, daß es eine Umsatzvereinbarung gibt die zusätzlich Geld bringen kann wenn ein gewisses Ziel erreicht wird. Klar nutzt das weder meinem Kunden noch meinem Bankkonto, aber es gibt ein gutes Gefühl trotzdem nützlich gewesen zu sein - und zwar meinem Unternehmen. ;)

Guru 09.06.2003 10:05

Zitat:

Original geschrieben von Mupped



Wenn ich heute Verkäufer bin und habe zwei gleichwertige Güter bei denen man wirklich nicht sagen kann ob daß oder daß Produkt das bessere ist, dann werde ich wohl dem Hersteller den Vorzug geben, von dem ich weiß, daß es eine Umsatzvereinbarung gibt die zusätzlich Geld bringen kann wenn ein gewisses Ziel erreicht wird. Klar nutzt das weder meinem Kunden noch meinem Bankkonto, aber es gibt ein gutes Gefühl trotzdem nützlich gewesen zu sein - und zwar meinem Unternehmen. ;)

Und noch besser ist es, dem Verkäufer Provisionen für seine Verkäufe zu geben - die spürt er dann auf dem eigenen Bankkonto.

Oder wie Guru schon einmal sagte: der ideale Vertriebsmitarbeiter ist geschieden, zahlt für 2 ledige Kinder und hat mindestens 30% Provisionsbeteiligung. Da geht dann was weiter ;)

LG

Guru

maxb 09.06.2003 20:59

Re: Arbeit, Lohn und Leistung - Wie lässt sich die Produktivität steigern?
 
Du kannst es z.B. mit der "70:20:10 Regel" versuchen. Für jede einigermaßen große Firma gilt:


10% der Belegschaft kannst ungeschaut raußschmeißen, ohne das die Firma dadurch Schaden erleiden würde

20% sind Leistungsträger

70% sind "Mitschwimmer", das Mittelmaß halt


Das Problem daran ist, dass man den einzelnen Mitarbeiter kaum einer dieser Gruppen zuordnen kann. Wäre das möglich, kannst du mit weniger oder anderem Personal ganz einfach die Produktivität steigern ...

maXTC 10.06.2003 22:46

man kann's auch übertreiben ;)

http://orf.at/index.html?url=http%3A...%3Ftmp%3D11849

Mupped 11.06.2003 01:14

Zitat:

Und noch besser ist es, dem Verkäufer Provisionen für seine Verkäufe zu geben - die spürt er dann auf dem eigenen Bankkonto.

Oder wie Guru schon einmal sagte: der ideale Vertriebsmitarbeiter ist geschieden, zahlt für 2 ledige Kinder und hat mindestens 30% Provisionsbeteiligung. Da geht dann was weiter
hmm.. *überleg* 30% im Hardware Bereich wäre genial. Soviel ich weiß bekommen die Verkäufer beim Cosmos mit Köck Service Provisionen. Auch Leiner handhabt das so. Meine Schwester arbeitet als Kellnerin und hat einen sehr guten Gehalt von dem so mancher träumen würde. Dort wird das Trinkgeld in einen Botich gesammelt und am Ende mit einem fairen Schlüssel aufgeteilt.
In einem Team aus Verkäufern im Einzelhandel glaube ich wäre eine ähnliche Regelung sinnvoller als die Leute einzel zu bezahlen. Ausserdem ist der Verkauf mit Druck durch den Verkäufer niemals so angenehm wie ohne. Auch lasse ich z.B. die Kunden bei uns in der Abteilung rummschnüffeln bis Sie den Kopf heben und nach jemandem ausschau halten. Gibt doch nix schlimmeres als in einen Laden zu gehen und sofort mit "Kann ich Ihnen behilflich sein?" bombardiert zu werden. Bei einer Provisionsbeteiligung würde man auch viel weniger Zeit den Kunden widmen, die eigentlich nix kaufen wollen sondern nur nicht wissen, daß z.B. ein interner CD Brenner nicht extern angeschlossen werden kann sondern eben eingebaut werden muß. Da hätte man viel zu viel damit zu tun lästige Kunden los zu werden und trächtige Kunden asap zu schnappen und nicht mehr von Ihnen zu lassen. Ausserdem wegen jedem Verkauf < EUR 300 eine Rechnung schreiben nur um der Provision willen?

Aber Guru meint sicherlich AD Mitarbeiter in anderen Gebieten als dem Hardware Bereich - da ist es zwingend erforderlich so zu arbeiten. Das führt mitunter auch dazu daß die Verkäufer ordentlichen Druck auf die Unternehmen ausüben um verkaufsfähige Produkte zu bekommen. So etwas fördert dann beide Seiten und ein AD meint es dann ganz ehrlich wenn es um Lieferprobleme oder sonstige Probleme geht und er ein böses Wort an seinen eigenen Arbeitgeber richtet.

Zitat:

Du kannst es z.B. mit der "70:20:10 Regel" versuchen.
Das ist gut, hab ich so noch nicht gehört. Aber die Schwachen findet normalerweise ein guter Abteilungsleiter und das Mittelmaß muß ebenfalls von einem guten Abteilungsleiter geführt werden. Ungut ist's nur wenn der Abteilungsleiter zu den falschen 20% bzw. 70% gehört. Was ja bekanntlich sehr oft der Fall ist. :heul:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:49 Uhr.

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