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-   -   Sichereres Filsystem: NTFS vs. Ext3, sowie Zugriffe von einen System auf das andere (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=98482)

Tarjan 30.05.2003 15:25

Sichereres Filsystem: NTFS vs. Ext3, sowie Zugriffe von einen System auf das andere
 
Welches ist eigentlich das sicherere Filesystem, NTFS oder Ext3? Ext3 unterstützt ja Journaling, kann NTFS auch Journaling?

Und Zugriff auf eine NTFS Partition ist ja von Linux nur lesend möglich. Wie schaut es eigentlich umgekehrt aus? Kann man von Windows2000 bzw. Windows98 auf eine Ext3 Partion zugreifen (lesend oder schreibend).

Google hat mir nur Seiten ausgespuckt wo geraten wird, dass man die Ext3 Filesystem unter Windows deaktiviert. Die beiden Systeme liegen allerdings auf verschiedenen Rechnern, gibt es da ein kompatibles Netzwerkprotokoll?

K@sperl 30.05.2003 15:32

Re: Sichereres Filsystem: NTFS vs. Ext3, sowie Zugriffe von einen System auf das andere
 
Zitat:

Original geschrieben von Tarjan
Und Zugriff auf eine NTFS Partition ist ja von Linux nur lesend möglich.
Es gibt schon eine "experimentelle" Unterstützung im Linux Kernel für Schreibzugriff auf NTFS Partitionen.

spunz 30.05.2003 15:38

ja auch ntfs ist ein journaling fs.

der zugriff auf ext3 ist lesend mit "ext2fs" möglich, schreibender zugriff ist soweit ich im kopf hab nur mit ner kostenpflichtigen version möglich.

Tarjan 30.05.2003 15:45

Mir geht es darum, dass ich eine Extra Datenpartition anlegen will. Und da sollen die Files ja so sicher wie möglich gelagert werden. Eine Möglichkeit wäre das Linuxsystem als Fileserver zu verwenden (danaben könnt ich dort ja dann auch die Firewall aufbauen). Abdere Möglichkeit ist beide Rechner parallel zu betreiben, wobei jeder Rechner eine sichere Datenpartition hat, was ich aber ineffizienter finde.

_m3 30.05.2003 16:41

Sicher im Sinne von Zugriffskontrolle oder im Sinne von Verfügbarkeit.
Bei zweiterm würde ich zu einem RAID5 mit Hotspare raten ;)

pc.net 30.05.2003 16:54

wegen dateisystem und zugriff über netzwerk ... die hdd-zugriffe führt immer das lokale OS durch und versendet die angeforderten daten dann übers netz - somit ist es egal, welches dateisystem auf der platte ist, sofern das lokale OS es lesen kann ;)

Tarjan 30.05.2003 18:14

Ich suche Sicherheit gegenüber Datenverlusten. Da ich der einzige weit und breit bin, der einen Computer bedienen kann, ist die Zugriffskontrolle momentan nur sekundär (naja aber vorrausschauend kann es nicht schaden dies auch zu beachten). Mir ist schon klar dass ein Raid noch sicherer ist, aber man kann Datenverlust auch minimieren durch das geeignete Filesystem. Und zumindest mit einen Journaligsystem ist im Falle eines Problems die Wahrscheinlichkeit höher die Daten rekonstruieren zu können. Wobei Hochsicherheitsdateien sowieso keine vorhanden sind.

Und da ziehe ich halt momentan die Linuxmaschiene als Fileserver in betracht.

MoSKiTo 30.05.2003 18:52

Kommt immer drauf an wie wichtig die Daten sind. Wenn die ganze Platte im Eimer ist, hilft das beste Filesystem nix, sondern nur ein RAID (und ein aktuelles Backup :D).

Tarjan 30.05.2003 19:06

Ven den ganz wichtigen Daten ziehe ich eh ein Backup. Naja und ansonsten, Fotos und MP3s hauptsächlich.

renew 30.05.2003 19:29

naja, ich würd ein Raid 1 in betracht ziehen.
Weil so viel kosten Festplatten auch nicht mehr, und wenns willst kannst es mitn Betriebssystem auch realisieren. Win2k unterstüzts und Linux sicher auch.

Somit brauchst nicht mal einen aneren Controller.

Tarjan 30.05.2003 21:19

Raid1 habe ich mir eh schon überlegt. Aber wir kommen von der Frage ab ;).

Quintus14 28.01.2011 12:52

Ich würd' gerne den Thread aus der Versenkung holen ;).

Man soll ja Daten auf HDDs alle paar Jahre umkopieren. Da stellen sich mehrere Fragen:
  • Welches Fileystem ist langzeitlagertechnisch vernünftiger? NTFS oder ext3/4?
  • Ist's gscheiter, Videoaufnahmen (Urlaubsvideo) "am Stück" zu lassen oder in lauter kleine Sequenzen zu capturn & zu lagern (1 Std. DV-Video hat ca. 13 GB - oder ca. 1.000 einzelne Sequenzen)?
  • Gibt's Systeme (NAS? Zusatzprogramme zu Linux?...?), die von Zeit zu Zeit die Daten auf der HDD intern umschaufeln, um sich das Umkopieren zu ersparen?
Thx

Quintus14 30.01.2011 23:23

*nachhak*: wenn schon obige Fragen keinen Anklang findet - könnt Ihr mir wenigstens sagen, ob man Videofilme (gecapturte Masterbänder) "am Stück" (20-30 GB) lassen oder in kleinere Portionen unterteilen soll?

Thx

colossus 31.01.2011 10:40

Das Dateisystem ist wohl eher eine Glaubensfrage. Ich fuehle mich wohler, wenn meine Daten in einem Format codiert sind, das ich jederzeit aufgrund von oeffentlicher Dokumentation und auch einer quelloffenen Implementation nachvollziehen kann.

Die Frage wegen der Videos ist meiner Ansicht nach nicht so knifflig - das nimmt sich einfach nicht viel. DV-Material ist ja nicht vollkommen hinueber, wenn inmitten des Streams irgendwo ein paar Frames fehlen oder zerstoert sind. Einem Blockgeraet ist die Natur der Daten, die es speichert, egal. Insofern wird es nur auf dem FS-Level einen wirklichen Unterschied machen, ob du jetzt 100GB in einer Datei, oder je 0.1GB in 1000 Dateien ablegst. Im ersten Fall sparst du halt ein paar Inodes, aber das war's schon - die restlichen Unterschiede sind derart minimal, dass man sie getrost vernachlaessigen kann.

Zu Frage 3: Ist mir nichts bekannt. Wenn du einen entsprechenden RAID-Level faehrst (RAID6 oder RAID10 sollte es dann wohl schon sein) kannst du ja alle zwei oder drei Jahre alle Spindeln im Array Stueck fuer Stueck austauschen, und das Array resyncen lassen. Das geht sogar ohne Downtime, und deine Platten bleiben immer relativ "frisch".

Quintus14 31.01.2011 11:10

Zitat:

Zitat von colossus (Beitrag 2442832)
Die Frage wegen der Videos ist meiner Ansicht nach nicht so knifflig - das nimmt sich einfach nicht viel. DV-Material ist ja nicht vollkommen hinueber, wenn inmitten des Streams irgendwo ein paar Frames fehlen oder zerstoert sind.

Danke, colossus. Ich hatte die Befürchtung, dass das ganze File nicht mehr lesbar ist, wenn irgend eine Prüfsumme einmal nicht mehr stimmen sollte. Wenn aber nur mitten drin das eine oder andere frame beschädigt sein könnte und der Rest lesbar bleibt - ok. Dann werd' ich mir die Arbeit nicht antun, 1- bis 3-stündige DV-Videos (~ 13 bis 40 GB am Stück) zu unterteilen.

Ich bin halt dabei, meine Urlaubsvideos der letzten 15 Jahre wieder vom Band zu capturn und zu archivieren, bevor die Bänder nicht mehr lesbar sind - Ausbaustufe 1: mal auf mehrere HDDs im Büro & zuhause zu verteilen. Ob ich das Rohmaterial von jenen Filmen, die "endgefertigt" ;) wurden, auch noch capture ... da bin ich mir noch unschlüssig, ob ich mir das antun soll.

Thx


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