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Tristan172 29.05.2003 16:26

An alle Repainter...
 
Hi!

Postet mal bitte hier, wie ihr eure Repaints im allgemeinen angeht. Nehmt ihr Photos zur Hilfe? Wie beginnt ihr? Mit welchen Programmen arbeitet ihr? Ich benutze, wenn überhaupt, Adobe Photoshop Elements. Aber bei mir werden die Flugzeuge immer zu bunt und unrealistisch :rolleyes:. Wie erstellt ihr decals,...usw.?

Währe nett, wenn sich hier einmal ein paar erfahrene oder auch weniger erfahrene Painter/Repainter melden würden.

Danke im voraus und schönen Feiertag!

Tristan

croatia 29.05.2003 19:13

Hallo,

Also ich benutze wenn ich ihn benötige den DXTBmp (freeware) zum öffnen der Texturen. Also ich weiß nicht wie dieses Format heißt aber das sind für mich die besten Texturen!!!!

Zum bemalen benutze ich Paint Shop 8 und das normale Paint !!!!
Wenn ich ein zeichen brauche das schwer alleine zu erstellen ist dann schneid ich das einfach aus einem Bild (wo sich das Flugzeug bzw. zeichen befindet) aus und bearbeite es dann !!!!

Aber es gibt bestimmt bessere varianten!!!

Gruß

Toni :) :D :)

MeatWater 30.05.2003 01:04

Ich konvertiere zuerst Texturen per DXT2BMP in normale bmp's.

Dann lade ich diese in Photoshop und erstelle eine Ebene über der Hintergrundebene.

Dort male ich nun Niete für Niete, Strich für Strich all die Dinge von der Vorlage nach die zur Grundstruktur des Äusseren gehören (Nieten, Türen, Türgriffe, Notausgangsbeschriftungen etc.). Zwischendurch kontrolliere ich das Ergebnis immer wieder indem ich die Vorlagenebene ausschalte und mir nur das ansehe, das ich nachgepinselt habe.

Dann erstelle ich wieder eine neue Ebene UNTER der Ebene auf der sich das von mir nachgezeichnete befindet.

Auf dieser neuen Ebene zeichne ich die UMRISSE der Texturen nach und fülle diese mit einer hellen Farbe (ganz helles gelb). Da diese Ebene nun ZWISCHEN der Vorlage und meinem Nachgezeichneten liegt sehe ich zum ersten mal wie sauber ich nachgezeichnet habe. Indem ich die Umrissebene ausblende kann ich ggf. noch ein paar Dinge nachzeichnen.

Schließlich erstelle ich noch eine Ebene ZWISCHEN der gelben und dem Nachgezeichneten. Dies wird dann die Grundebene für den Repaint. Je nach bedarf können weitere Ebenen erstellt werden, man muß nur darauf achten dass die Nieten, Türgriffe etc. immer obenauf liegen.

Am Ende lösche ich die Vorlagenebene und die hellgelbe, reduziere alles auf eine Ebene, speichere als bmp und wandele per DTX2BMP wieder ins ursprüngliche Format zurück.

Tristan172 30.05.2003 10:55

WOW!
 
Danke euch beiden!

@MeatWater: Auf die Idee mit den Ebenen bin ich noch gar nicht gekommen!
Und wie siehts mit den Farbtönen z.B. an Tragflächen,...usw. aus?
Bei mir werden sie einfach zu knallig...
Mit der Pipette aus der Vorlage oder direkt aus der Vorlage übertragen?

Hat mir auf jedenfall super geholfen!

Ach ja, nur zur Info für alle weiteren Posts:
Ich gehe davon aus das ich die Texturen schon Zeichenbereit habe!
(DXTBmp!)

Happy Landings, Tristan

MeatWater 30.05.2003 13:05

Wenn die Farben zu knallig werden solltest Du per "Farbton/Sättigung" die Sättigung verringern. Ein Trick der bei Bodentexturen auch Wunder wirkt!

Tristan172 30.05.2003 13:13

*LichtAufGeh*

:idee:

Thx

Horst Weingärtner 30.05.2003 15:44

Ich weiß nicht wie es bei Photoshop ist, da ich selbst Paintshop verwende. Ich gehe dabei meistens so vor:

1. Die Original-Textur sichern

2. Die Originaltextur so bearbeiten, dass nur noch ein weißer "Rohling" übrigbleibt.

3. Alle Feinheiten wie Kanten, Nieten usw. nacharbeiten wo erforderlich.
Nun eine neue Arbeitsebene (Layer) erzeugen und das gewünschte Design erstellen.

4. Diesen Layer so einstellen, dass er über dem "Rohling" liegt, dass aber dessen Details weiterhin erkennbar bleiben.

5. Weitere Layer für Feinheiten wie Aufschriften, Logos, Kennung usw. erstellen.

6. Diese so erstellte neue Textur als Arbeitskopie für weitere Bearbeitungen im Originalformat des Bildbearbeitungsprogramms sichern.

7. Eine Kopie davon im für den Flieger erforderlichen Format (Farbtiefe, Dateiformat) erstellen und abspeichern

Anmerkungen:

Bei Texturen mit erweitertem Format muss diese zuerst ins normale Format konvertiert und der Alpha-Kanal gesichert werden.

Ob man Details von Originalfotos verwenden kann hängt von deren Qualität ab. Im Zweifelsfall ist gut gemalt immer besser als ein schlechtes Foto.

Zum Erstellen des neuen Designs am besten mit Vektorgraphik arbeiten, da man exakter "malen" und besser korrigieren kann.

Soviel in Kürze.....viel Spaß :)

Horst

Tristan172 31.05.2003 14:36

An Alle:

Danke, hab mein erstes Repaint für eine 737 für X-Plane gemacht. Das mit den Ebenen war der Tip überhaupt!!!

@Horst:

-->>>VEKTORGRAPHIK<<<--?????

gruss, Tristan

Horst Weingärtner 31.05.2003 16:36

@ Tristan

Bei der "normalen" Maltechnik wird immer pixelweise gearbeitet. D. h. welches Werkzeug auch immer du zum Malen benutzt, dein Bild besteht immer nur aus einzelnen Pixeln. Du kannst also nicht hinterher z. B. eine Linie verlängern, einen Kreisradius größer machen, oder einen Text ändern. Du kannst nur Pixel ändern.

Bei der Vektortechnik dagegen besteht z. B. eine Linie aus einem Anfangspunkt und einem Endpunkt, dazwischen wird automatisch die Linie "gespannt". Auch jede andere Form (Linienzug, Rechteck, Kreis, Ellipse, Text...) ist durch solche Punkte definiert zwischen denen das eigentliche Grafikelement automatisch aufgespannt wird. Diese Punkte bleiben dauerhaft erhalten, so dass die Graphik später durch Verschieben der Punkte leicht verändert werden kann. Überlagern sich Vektorgraphikelemente, kann man bestimmen welches oben und welches unten liegt. Das untere wird dann vom oberen verdeckt. So ist mit Vekorgraphik wesentlich genaueres Arbeiten möglich, und man kann so lange an seinem Bild "feilen" bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist.

Gruß
Horst

Tristan172 01.06.2003 13:58

Vektorgraphik...
 
@Horst:

Wenn ich einen Strich in Photoshop ziehe, kann man ihn auch noch verändern. Ist das Vektorgraphik?
Wenn ja, ist das ja nix neues, sondern nur ein mir (bis jetzt) unbekannter Begriff. Mit Linien ziehe ich die meisten Details nach.

Hab jetzt den Standard Airbus 320 von X-Plane mit neuen Kleidern versehen, die alle gepasst haben. Habe einfach alle Fenster in eine höhere Ebene kopiert und die Türen und andere Decals nachgezeichnet und diese in die gleiche Ebene mit den Fenstern gepackt. Klappt super. Einzige Anstrengungen das genaue Positionieren der Schriftzüge am Rumpf, da der eine Spiegelverkehrt sein muss kann, man nicht einfach den Rumpf samt Schrift "rüberschieben".

Hat aber ansonsten alles wunderbar und recht schnell geklappt.

Danke noch mal an alle (Besonders Horst)!

Grüsse aus MS, Tristan!

P.S.: Postet ruhig weitere Techniken!

MeatWater 01.06.2003 14:40

- Decals, Nieten, Beschriftungen, Türen und Fenster nach Möglichkeit auf separate Ebenen legen - so kannst Du z.B. Kontrast und Helligkeit der Nieten an die Lackierung des Flugzeugs anpassen (mit Manipulation der Ebenen Deckkraft geht das sehr gut) ohne die Fenster und Decals mit zu verändern

- Raster anzeigen lassen, hilft bei der Positionierung ungemein

- erstelle Dir eine weitere Ebene mit "magischen" Punkten die Dir bei der Positionierung helfen.

Horst Weingärtner 01.06.2003 19:45

@ Tristan

Ja, wenn du an den Enden deiner Linie je einen Punkt, einen sog. "Anfasser" hast, mit dem du die Linie beliebig verlängern, verkürzen, oder nach allen Richtungen ziehen kannst, dann ist das Vektorgraphik. Der reinen Pixeltechnik haushoch überlegen.

Horst

MeatWater 02.06.2003 00:18

Leider bekommt man als VG keine vernünftigen Farbverläufe her, weswegen ich mich auf Dinge wir Fenster- und Türrahmen und ähnliches beschränke.

Horst Weingärtner 02.06.2003 08:08

Da muss ich widersprechen - zumindest bei meinem Paintshop geht das einwandfrei. Selbst Rechtecke mit unterschiedlichen gegenläufigen Farbverläufen für Rand und Füllung sind kein Problem (siehe Beispiel).

Ich verwende für alles was ich neu male NUR noch Vektorgraphik. Nur wenn ich Teile aus Fotos (Logos, Aufschriften usw.) mit einbinde oder Teile einer Originaltextur die ich als Basis verwende bleibt das natürlich Pixelgrafik.

Horst

MeatWater 02.06.2003 10:05

Zitat:

Original geschrieben von Horst Weingärtner
Da muss ich widersprechen - zumindest bei meinem Paintshop geht das einwandfrei. Selbst Rechtecke mit unterschiedlichen gegenläufigen Farbverläufen für Rand und Füllung sind kein Problem (siehe Beispiel).

Ich verwende für alles was ich neu male NUR noch Vektorgraphik. Nur wenn ich Teile aus Fotos (Logos, Aufschriften usw.) mit einbinde oder Teile einer Originaltextur die ich als Basis verwende bleibt das natürlich Pixelgrafik.

Horst

Hm, stimmt. Dennoch fürchte ich dass eine Vektorgrafik wegen der absoluten Wiederholungen eintöniger wirkt als Pixelgrafik. Die Painter von Carenado - deren Texturierungen zu den besten überhaupt gehören - verwenden z.B. nur Pixel. Naja, aber wahrscheinlich gilt auch hier wie bei allem (ausser auf'm Klo) die Kohl'sche Weisheit: "Wichtig ist, was hinten rauskommt."

Horst Weingärtner 02.06.2003 11:25

Ja, das stimmt. Reine Vektorgraphik wirkt manchmal etwas steril. Da muss man von Fall zu Fall die Techniken geschickt kombinieren. Ich habe ja geschrieben dass ich auch Teile von Originaltexturen und Fotos mit einbinde wo es sinnvoll ist.

Es kommt auch darauf an, ob mann eine fabrikneue oder eine gealterte Maschine painten will. Die leicht verwitterte C152 von Carenado liebe ich übrigens auch heiß und innig. Meine Piper Archer-Serie gefällt mir "gepflegt" so wie sie ist ganz gut und entspricht den Vorbildern. Meine DHC-2 Beaver-Serie werde ich vielleicht teilweise noch altern, diese Maschinen wurden z. T. doch recht stark strapaziert. Bei den Schwimmern habe ich das teilweise schon versucht, vor allem bei der roten Beaver in Steven Grants neuem Float Beaver Pack für die ich die Texturen gemacht habe. Meine BN-2 Islander Serie könnte allenfalls noch leichte Gebrauchsspuren vertragen, gefällt mir aber auch so ganz gut. Die Islander die ich kenne oder auf Fotos gesehen habe wirkten alle recht gepflegt. Wenn du willst kannst du dir ja bei Avsim die Bilder mal anschauen, es gibt neben den Thumbnails immer auch ein größeres Bild. Einfach mal nach "weingaertner" suchen.

Auch bei einer sonst nur aus Vektorgraphik aufgebauten Textur kann man ja am Schluss noch eine weiter Ebene darüberlegen und hier mit Pixelgraphik alles schön mit Gefühl von Hand verwittern.

Happy Pixeln
Horst

MeatWater 02.06.2003 20:25

Habe mir mal Deine Werke angesehen und z.T. herabgeladen :)

matthis 10.06.2003 11:53

Ich hab mal ne Frage, wie macht ihr denn den Dreck hinter dem Triebwerk oder unterm Fenster? Ich benutze Paint Shop 8 und Photoshop 7.

matthis 10.06.2003 13:21

Zitat:

Original geschrieben von MeatWater
Ich konvertiere zuerst Texturen per DXT2BMP in normale bmp's.

Dann lade ich diese in Photoshop und erstelle eine Ebene über der Hintergrundebene.

Dort male ich nun Niete für Niete, Strich für Strich all die Dinge von der Vorlage nach die zur Grundstruktur des Äusseren gehören (Nieten, Türen, Türgriffe, Notausgangsbeschriftungen etc.). Zwischendurch kontrolliere ich das Ergebnis immer wieder indem ich die Vorlagenebene ausschalte und mir nur das ansehe, das ich nachgepinselt habe.

Dann erstelle ich wieder eine neue Ebene UNTER der Ebene auf der sich das von mir nachgezeichnete befindet.

Auf dieser neuen Ebene zeichne ich die UMRISSE der Texturen nach und fülle diese mit einer hellen Farbe (ganz helles gelb). Da diese Ebene nun ZWISCHEN der Vorlage und meinem Nachgezeichneten liegt sehe ich zum ersten mal wie sauber ich nachgezeichnet habe. Indem ich die Umrissebene ausblende kann ich ggf. noch ein paar Dinge nachzeichnen.

Schließlich erstelle ich noch eine Ebene ZWISCHEN der gelben und dem Nachgezeichneten. Dies wird dann die Grundebene für den Repaint. Je nach bedarf können weitere Ebenen erstellt werden, man muß nur darauf achten dass die Nieten, Türgriffe etc. immer obenauf liegen.

Am Ende lösche ich die Vorlagenebene und die hellgelbe, reduziere alles auf eine Ebene, speichere als bmp und wandele per DTX2BMP wieder ins ursprüngliche Format zurück.

Hi Meatwater!

Ich habe mal ne Frage, wenn du die Nieten und so abzeichnest(von der Vorlagenebene), benutzt du dann 100% Deckkraft??? Weil wenn ich dann die Haupttexturen der Airline drunterlegen, dürfen doch die Nieten keine 100% Deckkraft haben, oder?

Und woran erkenne ich, wenn ich die bearbeitete BMP Datei wieder zurück konvertieren will, welches das ursprüngliche Format war?

Danke schonmal im Voraus

mfg Matthis

Buschflieger 11.06.2003 11:40

Anleitung für Repaints...
 
leider nur in englisch.

MeatWater 11.06.2003 18:56

Zitat:

Original geschrieben von matthis
Ich habe mal ne Frage, wenn du die Nieten und so abzeichnest(von der Vorlagenebene), benutzt du dann 100% Deckkraft??? Weil wenn ich dann die Haupttexturen der Airline drunterlegen, dürfen doch die Nieten keine 100% Deckkraft haben, oder?
Nieten und Türschlitze etc. mache ich grundsätzlich fast schwarz und mit 100% Deckkraft. Wenn die Template mal fertig ist passe ich den Deckungsgrad dieser Ebenen so an, dass sie sich perfekt in die Farbe einpassen. Das geht mit Veränderung von Deckungsgrad aber auch per Helligkeit, Kontrast und sogar Farbton.

Tristan172 04.07.2003 18:51

Hi!
 
Hab mich ja lange nicht mehr gemeldet!

Also habe jetzt mein erstes A320 Repaint komplett neu überarbeitet und muss sagen, dass ich mir es schlechter vorgestellt hätte. Ich kann ja mal ein Screenshot posten. Habe die Fenster vom normalen Airbus einfach ausgeschnitten und in eine andere Ebene kopiert. Den restlichen Rumpf habe ich fast nur mit Pixelgraphik gefärbt. Nur nieten,...etc. habe ich mit Vektorgraphik gemacht. Habe dann die Beschriftung geschrieben, mit dem Zauberstab ausgeschnitten und dann mit Farbverlauf eingefärbt. Sieht ewcht spitze aus!

Muss aber noch Nieten einzeichnen!

Happy Landings an alle!

P.S.: Fliege in den Sommerferien nach Portugal. Am "Steuer" sitzt de Vater vom besten Freund. Vielleicht darf ich ins Cockpit und kann ein paar Fotos schiessen!

Tristan

Martin 1 14.07.2003 17:31

Frage @meatwater: Du hast geschrieben du malst die Nieten einzeln nach. Ich habe mir die C152 von Flight1 zugelegt (echt feines Flugzeug) und möchte nun das Template selbst bemalen.
Hier ist wie schon bei den Dreamfleet-Maschinen das Template bereits in verschiedene Layer unterteilt. Ich kann mir also die Nieten alleine herauspicken, dann sind sie allerdings in dem braunen Farbton, der beim Template selbst bemalt ist und ich hätte sie gerne in einer anderen Farbe. Muß man die wirklich jede einzeln umzeichnen??

Sorry, aber ich bin auf diesem Gebiet ein echt blutiger Anfänger...:(

Schöne Grüße
Martin


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