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EU - Osterweiterung
http://ooe.orf.at/oesterreich.orf?re...el=4&id=260319
Die Mehrheit der Österreicher ist besorgt über die EU-Osterweiterung. Trotzdem keine Abstimmung oder auch nur annähernd was in diese Richtung. Da wird einfach beschlossen - wie so oft in der EU - ohne die Interessen der Bürger zu berücksichtigen. |
was heisst da wird einfach beschlossen? Schliesslich haben wir eine regierung gewählt die dafür geworben hat, deshalb wählt man ja. Abgesehen davon ist die osterweiterung gerade für Österreich ein riesen gewinn.
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dass die osterweiterung für österreich ein gewinn sein soll wage ich im übrigen stark zu bezweifeln: es wird gewinner geben, aber die sind die oberen 10.000 (grossunternehmer). das lohnniveau wird sinken und firmen werden abwandern, wo sie billiger produzieren können ... zum thema eu wurde der bürger vom anfang bis zum ende nur belogen! und, dass die eu nichts mit demokratie am hut geben sie ja selber zu (eu-konvent zur "demokratisierung" der eu :D :D ) |
ob es für österreicht ein gewinn wird, kann wohl niemand 100% garantieren, als grenzland könnten wir entscheidende vorteile erzielen da schon länger kontakte bestehen. fakt ist, das länder wie polen gigantische probleme bekommen. dort gibts mehrere hunderttausend landwirtschaftliche betriebe die nicht mal 1/20 der größe eines betriebes bei uns haben (und bei uns sind alle vergleichsweise klein)
diese betriebe werden in sehr kurzer zeit wegsterben => wohin mit den arbeitskräften? auch in tschechien gibs ca 1 million(!) kleinbauern mit unter 2ha => die wirds wohl ebenfalls putzen. gut das dies von unseren "eliten" (zitat grünen chef fischer aus deutschland) entschieden wird und eine volksabstimmung in keinen land stattfinden soll :rolleyes: |
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ich denke, das wird alles Jahre bis sichs einspielt, wenn man so sagen will, dazwischen wirds in den Erweitungsstaate und auch bei uns die ein oder andere gravierende Veränderung ergeben ich bin auf jeden Fall für die Osterweiterung und in dem Fall bin ich froh, dass es keine Volksabstimmung gegeben hat, dann würde die Erweiterung erst in Jahrzehnten, wenn überhaupt, stattfinden |
noch zu früh ..
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ich bin ja auch nicht prinzipiell dagegen. nur finde ich, dass die eu-erweiterung noch zu früh ist. in 20jahren wärs besser gegangen und hätte für beide seiten mehr vorteile gebracht! |
osterweiterung?
geht es noch weiter östlich? |
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nur haben die firmen ihre produktionsstätten "damals" nach tschechien oder sonstwo hinverlegt, jetzt geht´s weiter noch mehr östlich (asien) lg |
das problem einer zollunion ist ...
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zb. im landwirtschaftlichen sektor kann man in polen wesentlich intensiver/kostengünstiger agrar-produkte herstellen. gerade produkte für den alltäglichen bedarf werden deshalb in unsere billig-nachbarn auswandern. dies schadet zb. polen, weil die einheimischen bauern da nicht mithalten kann und schadet österreich, weil unsere grossen konzerne abwandern. das allg. lohnniveau sinkt als konsequenz in beiden ländern, was bis auf den grossen investoren (kurzfristig) niemandem was bringt. es lebe die globalisierung? oder bist da viell. ein bisschen kritischer? |
das ist ein bespiel das vielleicht auch stimmt, nur sollte man das gesamte bild sehen. Für österreichische firmen öffnen sich in den beitrittsländern enorme märkte, dass sollte man auch nicht vergessen, vom tourismus aus selbigen ländern ganz zu schweigen. Klar wird verlierer geben, die gibts immer aber die vorteile überwiegen, auf lange sicht ist die osterwiterung sicherlich eine bereicherung für die EU.
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verlierer ...
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der osten bräuchte ein wirtschaftswachstum von zt. 40% (also komplett unwahrscheinlich, weil nicht möglich) um in den 7 jahren übergangsfrist auf ein ähnliches niveau zu kommen. folglich wird die österreichische kaufkraft als gesamt gesehen sinken! schon deswegen, weil sich österreich enorm schwer tun wird hochentwickelte güter (die wir ja hautpsächlich produzieren) in den osten zu verkaufen, weil die schlicht und einfach nicht die kaufkraft dafür haben. im gegenzug wird österreich mit billig-importe überschwemmt - ums mal überspitzt zu formulieren! |
wer hat dir denn das alles in ohr gesetzt. das ist die klassische panikmache von unwissenden.
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schau...
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aber du kannst mir ja sicher gerne deine argumentation und deine ökonomischen erwartungen erklären, oder kannst du nur ohne jegliche argumentation kritisieren (vgl. auch antisemitismus!)? ;) :D |
Re: schau...
war jetzt viell. ein bisschen bös ... aber das im antisemitismus thread war ja auch nicht gerade freundlich :p
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Re: schau...
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oder sprichst du aus praktischer erfahrung? |
Die EU-Osterweiterung ist ein gutes Geschäft
für Konzerne und Banken. Die ausländischen Muttergesellschaften machen den Gewinn, sollte es trotzdem Verluste geben, tragen das die Österreichischen Tochtergesellschaften. |
Re: schau...
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nur so, ohne irgendeinen bezug;) würde ich sagen, so eine meinung kann nur ein mensch mit nationalsozialistischem gedankengut haben oder besser gesagt jemande, dem die F viel zu weit links steht:ms: das war jez vill. ein bißchen bös:rolleyes: lg |
ich bezweifle dass dich ein paar uni kurse zu einer kapazität in volkswirtschaft machen. Wenn die antwort so klar wär würds ja keine erweiterung geben, vw ist ja keine exakte wissenschaft. Ausserdem reduzierst du die erweiterung auf polen (das ärmste und größte beitrittland) und österreich (eines der reichsten und kleinsten eu länder). Die eu erweiterung ist zudem ein noch nie dagewesenes ereignis, da gibts keine erfahrungswerte, einfach irgendwelche theorien anzuwenden und zu behaupten so ist es und nicht anders ist etwas kurzsichtig. Niemand kann mit gewissheit sagen wies ausgeht, aber ich kann mir nicht vorstellen dass österreich von billig ärzten, anwälten und managern überflutet wird. Wenn arbeiter reinkommen dann genauso wie bisher, nämlich leute die jobs machen die ein österreicher nie machen würde. Von welchen billigprodukten sprichst du? Schon jetzt gibts zb. freilandeier die mehr kosten und dennoch gekauft werden weil die konsumenten qualität wollen, irgenein billigschrott wird sich am europäischen markt sowieso nicht durchsetzen. Was ist mit den ostläden passiert dies früher zuhauf auf der mariahilferstr. gab? Alle weg weil sie nur mist verkauft haben.
Schon allein der wiederstand gegen den abfangjägerkauf weil viele der meinung sind uns droht keine gefahr von ausserhalb ist doch eigentlich ein schöner effekt. In wievielen ländern ausserhalb der eu gibts einen schöneren grund auf abfangjäger zu verzichten? Allein dass ist schon ein grund der erweiterung eine chance zu geben. |
Re: schau...
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und die tatsache, daß du jura studierst und die tatsache, daß du die meisten geschichtsprofessoren als "linke Geschichtsverfälscher" ansiehst belegen uns, daß deine meinung wirklich objektiv ist? lg |
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ein geeintes europa gab es ja schon mal, wenn auch unter anderen voraussetzungen (nein nicht die wkII zeit, davor) |
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Selbst das karolingische Imperium umfasste nicht ganz Europa, oder meinst du jetzt "Alle gegen Napoleon" oder was? Ein geeintes Europa wie es jetzt möglich ist ist noch nie dagewesen,wirtschaftlich und politisch dermassen verzahnt. Ciao, Steve |
Re: Re: schau...
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aber zu deinem trost, es soll ja auch in österreich noch genügend analphabeten geben - also bist eh nicht ganz alleine. :p :p :ms: im übrigen solltest mit deinen unterstellungen aufpassen, da sowas unter "verleumdung" (nazi) im stgb zu finden ist. nennt sich dann wohl eigentor. |
Re: Re: schau...
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es soll ja auch studenten die nicht ständig auf demos rumhängen und studieren. |
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eine osterweiterung im kleinen rahmen sollten eigentlich wir als österreicher am besten kennen. und auch, dass das gross-österreichische kaiserreich schlussendlich daran gescheitert ist! wie politisch europa "verzahnt" ist haben wir gerade in der irak-frage wieder live miterleben dürfen. schauma wies mit der italienischen ratspräsidentschaft prodi vs. berlusconi weitergeht ... dass durch ein wirtschaftliches vereintes europa ("globalisierung") nicht alle profitieren dürfte auch jedem klar sein. und wo es wirtschaftliche verlierer gibt wird es auch soziale spannungen geben - das zum thema "friedenssicherung". |
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aktuelle beispiele: grundig, semperit danke, eu |
naja ...
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1. gibt es sehr wohl erfahrungswerte: zb. die erweiterung um spanien/portugal (tausende port. billig-arbeitskräfte überfluteten spanien, dass die eu einschreiten musste). ich kann nur nocheinmal wiederholen, dass ich nicht prinzipiell gegen eine osterweiterung bin - aber erst wenn diese länder "reif" dafür sind! 2. gab es keine wirklich unabhängigen gutachten zum thema osterweiterung. man muss nicht viel ahnung von wirtschaft haben um zu wissen, dass vor allem österreichische firmen ihre produktion ins billigere ost-ausland verlegen werden - weil das aktuell eh schon passiert (nur noch könnte man mit zöllen was dagegen tun) da sehe ich das eigentliche problem. die probleme der zukunft wird man auch nicht mit abfangjägern lösen können, da es sich um innerstaatliche soziale spannungen handeln wird: es gibt viele verlierer der globalisierung (auch in österreich)! irgendwann ist arbeitslose, sozialhilfe usw. nicht mehr finanzierbar ... 3. finde ich dass länder mit benesh/havnoi-dekreten als bestehende gesetze (im verfassungsrang!) in europa nichts verloren haben. wenn sie eu-förderungen (sprich, primär gelder aus deutschland und österreich) bekommen wollen, dann sollten sie zumindest ein zeichen setzen! 4. "Wenn arbeiter reinkommen dann genauso wie bisher, nämlich leute die jobs machen die ein österreicher nie machen würde." dann erklär mir doch mal bitte wieso laut ams am meisten arbeitslose im bau-sektor sind und genau für diesen sektor am meisten (schlecht qualifizierte) arbeiter reinkommen? anwälte, ärzte usw. werden sicher keine kommen -> es werden genau die kommen, die schon in ihrer heimat (auf grund einer minderen qualifikation) schon keine arbeit finden und sich hier was besseres erhoffen! |
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"Noch sind die knapp 850 Grundig-Mitarbeiter offiziell beurlaubt, sie sind nicht gekündigt, aber über das Frühwarnsystem beim Arbeitsmarktservice (AMS) zur Kündigung gemeldet. Ohne Hilfe aus Deutschland, so meinen Experten der Gewerkschaft Metall-Textil, schaut es für die Wiener Grundig-Tochter schlecht aus. Der deutsche Mutterkonzern will die Produktpalette stutzen und die Produktion teilweise nach Osteuropa auslagern." Jedem zur Selbstinterpretation ;) |
Re: Re: Re: schau...
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jetzt mach ich mir gleich in die hose, du kleiner wiederbetätiger!!! so kleine juristenkasperln wie du machen mir die meiste angst :D weine nicht, kleine blume:p |
@root
bitte vorherigen "beitrag" löschen,
danke |
schau...
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gratuliere zu so einer diskussionskultur. wie ein trotziges 6-jähriges kind, einfach nur peinlich. ich dachte in diesem forum gibts einen administrator -> mit solchen tiefgreifenden beleidigungen zerstört man jede diskussion! |
Re: Re: Re: Re: schau...
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in medias res:
ich bin für die osterweiterung, als nächstes soll dann auch die türkei, und schliesslich russland aufgenommen werden die Osterweitung NUR von der Wirtschaftsseite zu betrachten, ist grundlegend falsch. Die Osterweitung ist die einmalige Chanche , Europa OHNE Krieg wieder zu einigen, Staaten , die noch vor 50 Jahren gegeneinander gekämpft haben werden zu Verbündeten. Dieser ideologische Standpunkt wird heutzutage überhaupt nicht mehr vertreten. Es ist Gesetz, dass jeder im "westlichen Europa" in Wohlstand leben muss, Friede ist festgeschrieben und findet der Krieg dennoch woanders statt wegen des Wohlstandes statt (Irak) , so darf dies nicht sein, was für eine Irrationalität. Auf der einen Seite gegen jeden Krieg, und auf der anderen gegen ein geeintes Europa. Ich lese hier von reichen und armen Ländern - und die reichen Länder sollen noch länger ihren Wohlstand akkumulieren und die armen müssen noch länger warten - kein welcome to the club. Dann wird andauernd Globalisierung und Erweiterung vermengt, als ob die Ostländer an der Globaliserung schuld sein. Die Globalisierung kennt keine Grenzen, ihr ist es egal, ob Polen in der EU ist, ja lieber wäre es ihr sogar, Polen käme nicht in die EU, denn dann ist das Lohn und Preisniveau in Polen noch länger niedrig als bei einem Beitritt. In diesem Sinne: Wär jetzt noch in den "Osten" abwandert - gemeint sind die kommenden Erweiterungsstaaten - kann mit einem "Guten Morgen" begrüßt werden. Nächster Punkt, die "Billig Lohn Sklaven", die dann aus dem Osten kommen werden. Wir sehen es doch in Österreich, wie schwer es ist, schon die Zweitgeneration von "Einwandern" zu integrieren, auf der anderen Seite mit welchen Problemen diese selber kämpfen (soziale Spannungen...) ergo: Kein Mensch verläßt freiwillig aus Spass sein Land und geht in ein anderes, dessen Sprache er nicht einmal spricht. Mit der Ausnahme, daß er so verzweifelt ist , weil er politisch verfolgt wird oder weil er absolut keine Zukunftschanchen in seinem Land hat (Wirtschaftsflüchtling) . Erstere wird es ja dank einem EU Beitritt wohl nicht mehr geben und bei Sektoren, die durch die EU Erweitung betroffen sein werden - vor allem Landwirtschaft - werden sich die einzelnen Länder wohl Gedanken machen müssen. Nur die Fexibilität der Amerikaner mit der der Euopäer gleichzusetzen , dies geht schon alleine nicht wegen der Sprache und wegen wegen unserem, naja sagen wir es so, noch immer vorherschendem Protektionismus. Die EU Osterweiterung ist sicher keine "win all" Situation, nur wenn man nur wirtschaftspolitisch schwarzmalt, dann hätte es die Deutsche Wiedervereinigung nie gegeben, und Kohl und Mitterand wären nie trotz unterschiedlicher politischer Herkunft zusammengekommen. UND: da die Bevölkerung immer leichter zu verunsichern ist als mit Argumenten zu überzeugen, halte ich in dieser Frage eine Volksabstimmung für falsch , es würde den Prozeß nur unnötig verzögern, und es bräuchte ausserdem Strukturen einer direkten Demokratie wie in der Schweiz, wo dann bestimmte Abstimmungen im Jahresabstand stattfinden, solange bis man ja gesagt hat. Nur dafür sind wir in Österreich zu unreif. Wenn ich mir das Kasperltheater alleine der Politker anschaue, besonders eines Herren, der einmal da ,und doch schon wieder weg ist :) |
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imho gab es einmal ein österreich mitsamt angeheirateten, das 80 millionen menschen oder mehr beheimatete :rolleyes: sicher jetzt werden es mehr sein, liegen auch jahrhunderte dazwischen |
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ad 1.) Ja, das Reich Karls des V. mit den spanischen Erblanden im 16. Jhdt., in dem "die Sonne nicht unterging". Da war Europa aber alles andere als geeint, es brannte an allen Ecken und Enden. ad 2.) Von der Relation her waren es viele Untertanen, aber sie waren eben genau das, Untertanen eines Imperiums, nicht Bürger einer freien Gemeinschaft. Ciao, Steve |
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Nein, das ist kein ideologisches Abfallprodukt, sondern die Wahrheit. Dimitris |
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vorposter hat es ja schon gesagt: siehst du einen unterschied zu heute, aus der perspektive des "kleinen mannes" |
wenn schon "kleiner mann" dann am liebsten in der eu als sonst wo auf der welt kleiner mann sein. "Kleine männer" wirds immer geben, der unterschied ist nur ob er sich keinen urlaub leisten kann oder verhungert.
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Ja, natürlich, auch für mich ist das ein Thema, du bringst hier Eulen nach Athen. Trotzdem würde ich, auch als Antwort auf frazz sagen, daß die Zustände sich gegenüber der Hochzeit der Inquisiton etwas gebessert haben.....oder muss du _bei uns_ Angst haben zuzugeben daß du evangelisch bist? Daß die Herrschaft der Konzerne uns allen die Luft zum atmen im wahrsten Sinne des Wortes immer mehr nehmen wird ist klar, nur können wir uns a.) informieren und b.) Handlungen setzen, heute leichter als 1503, wenn auch nicht ganz ungefährlich, wie die Toten bei Demonstrationen immer wieder zeigen (z.B. Genua). Und ich bleibe dabei, es ist ein Unterschied ein Leibeigener eines Kaisers von Gottes Gnaden zu sein oder ein gebildetes Individuum, das sich organisieren kann....... Ciao, Steve |
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