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Business Linux - United Linux?
So, nachdem ich die Gelegenheit hatte die erste offizielle United Linux Version zu testen möchte ich von euch noch einen Input bzgl. kommerziell einsetzbarer Linux-Distributionen.
Unter kommerziell einsetzbar verstehe ich u. a. folgende Grundvoraussetzungen: - internationale Präsenz des Distributors - Zertifiziert von HW-Herstellern (HP/Compaq, IBM, ...) - Zertifiziert von SW-Herstellern (Datenbanken, etc) Ich hab hier einfach mal ein paar Punkte zu den mir am wichtigsten erscheinenden Distributionen zusammengefasst: Suse + Hauptentwickler von United Linux - nur in D vertreten - lt. Wirtschaftsnachrichten gehts denen nicht besonders gut Red Hat + weltweite Vertretung - recht eigenwillig Sco + guter Business-Support + weltweite Vertretung - finanziell anscheinend Bankrott (Anm.: IBM-Klage) United Linux + guter Business-Support + weltweite Vertretung - Hauptentwickler Suse (siehe dort) Mandrake Weiß ich zuwenig drüber, dürften aber auch nur national tätig sein was ein Minus bedeutet. Wenn ich etwas übersehen habe dass obige Voraussetzungen erfüllt, bitte posten und begründen! |
Ich persönlich habe bisher mit Red Hat Linux (Standard, kein Enterprise) nur die besten Erfahrungen gemacht. Ich setzte es derzeit auf 3 Webservern (1x Red Hat 7.1, 2x Red Hat 7.2) ein.
Vorteile: 1) Extrem stabil. Selbst unter Hochlast läuft das System (bei guter Hardware) ohne Probleme durch. 2) Hohe Uptime. Ein Reboot ist nur bei Kernel Upgrades erforderlich. 3) Support durch andere Softwarehersteller. Viele Linuxprogramme werden auf/für Red Hat entwickelt. Zu den anderen kann ich nur wenig sagen: - UnitedLinux (SuSE) habe ich vor längeren ausprobiert, fand aber die bewegten Animationen während der Bootphase etwas unpassend für ein Server OS. Vom Support (Anwendungen) her ist es die Nr.2 nach Red Hat. Zur Uptime/Stabilität kann ich nichts sagen. - Mandrake tendiert leider gerne dazu ihre Produkte mit Bugs auszuliefern. - SCO würde ich gleich sein lassen. Diese Firma hat sich mit ihrer IBM Klage extrem unbeliebt gemacht. Zusammenfassend würde ich entweder Red Hat oder SuSE für kommerzielle Anwendungen nehmen :) |
Überzeugende Argumente, danke!
Red Hat dürfte anscheinend generell gut abschneiden. Nur wirklich objektive Aussagen findet man schwer. Einzig klar ist die Differenz zw. Deutschland und Amerika und die jeweils bevorzugten Distributionen erkennbar. Das macht eine Entscheidung nicht gerade leichter. |
Also der SuSE Businessupport ist sehr gut.
Telefonisch, Deutsch und greifen auch ein bei Probleme. Support klar vor Red Hat. Sonst gelten die selben Features wie sie Philipp für Red Hat aufgezählt hat. Hohe Stabilität, Skalierbarkeit, usw... Updates die per Post kommen wenn der Server nicht am Netz hängt ist auch flotter aus D als aus A. Sloter |
@Sloter
Ich nehme an du verwendest hauptsächlich Suse, oder? Weißt du vielleich, wie es bei denen mit internationalem Support aussieht? Eine Anforderung ist nämlich auch dass der Support internationalen Ansprüchen gerecht werden muss (z. B. die KB sollte englisch ebenso umfangreich sein wie in deutscher Sprache - nicht wie bei MS). |
Englisch ist möglich, weitere Sprachen auf Anfrage.
Du kannst aber zertifizierte Partner in verschiedenen Ländern in Anspruch nehmen. Schau dich ein wenig auf www.suse.de um. Sloter btw: ich mag Suse und Debian, habe aber nichts gegen red Hat, Mandrake usw.. |
Suse bin ich gerade am testen und gefällt mir vom Handling ganz gut.
Mit dem Support hatte ich noch nicht wirklich was zu zu tun (spricht eigentlich für die Distribution), und beurteilen kann man meist erst wenn schon Feuer am Dach ist. Hab mir die Liste der Business-Partner jetzt angesehen - die ist recht mager. Das ist es ja auch was mir bei Suse nicht so gefällt. |
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btw
Suse=United ist zertifiziert für SAP, Oracle usw.. Sloter |
suse hat auch mit ibm einen der großen anbieter für enterprise hard und sw lösungen an board.
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Danke an alle für die Statements!
Was mich noch interessieren würde sind Argumente die gegen die jeweiligen Distributionen sprechen (wenn geht natürlich objektive Beurteilungen ;) ) |
IMHO ist es eine philosophische Frage ob Red Hat oder SuSE.
Debian ist auch eine Möglichkeit, aber mit viel Handarbeit verbunden, das auch Geld kostet. Do solltest vielleicht noch abklären was du machen möchtest damit. z.B: Coldfusion läuft nur auf Red Hat. Sloter |
Na ja, wir haben eine Datenbank-Applikation deren Datenbank und Entwicklerumgebung u.a .für United Linux zertifiziert ist.
Weiters soll Linux von der Funktion den W2k-Server ersetzen und W2k/XP-Clients bedienen können. Also DNS, DHCP, File- und Printserver, und halt noch so ein paar "Kleinigkeiten". Da wir nur HW von bestimmten Anbietern einsetzten sollte das OS auch von diesen Anbietern zertifiziert sein. Und um das ganze jetzt noch abzurunden sollte das OS entweder geklont (Ghost) werden können oder mittels einfachem Installationsscript ohne großen Aufwand installiert werden können. Also je höher der Zeitaufwand einen Server zu konfigurieren desto ungeeigneter ist das OS. |
Standard Netzwerkdienste auf Enterpriseversionen sind kein Problem.
Aber alles auf einer Maschine würde ich nicht machen. Für Print und DNS reicht ein "normales" Debian mit "normaler" Hardware. Schon mal Openexchange von SuSE angeschaut? Backupstrategien gibt es viele, günstige und teure, je nachdem was du und wie du sichern möchtest. Neuinstallation dauert mit CD und moderner Hardware 10-15 Minuten + die Daten zurückspielen. Sloter |
Zitat:
Die sich aber bei mehreren Rechnern schnell bezahlt macht dank solcher Sachen: http://packages.debian.org/stable/admin/fai.html Ciao, Steve |
Zitat:
Wen ruft denn dein Kunde in Ägypten an wenn er Probleme hat? Jenen der das Betriebssystem supportet? Jenen von wo er die HW gekauft hat. Jenen der des Netzwerk eingerichtet hat? Jenen der die Applikation vercheckt hat? Nein - die rufen den Typen an der ihnen gesagt hat: "das ist ihr Projekt - und ich bin der Projektverantwortliche". Und ob der nun SuSE in Deutschland oder RedHat in den USA als Partner hat - ist deinem Kunden reichlich egal. Bei all jenen Kunden, wo es den Typen mit der Projektaussage gar nicht gab - meine ich - hat man am falschen Ende gespart. Ich war vor ca. 6 Wochen bei einem SCO-Meeting wo es um United-Linux ging. Schon die Tatsache, daß die Binärkompatibilität zwischen SCO-Anwendungen und Linux erst um teures Geld zusätzlich zu erwerben ist, machte auf mich den Eindruck daß sich bei denen nicht viel geändert haben mag. Dann erzählten sie - waren SuSE- und SCO-Manager bei Red-Hat vorstellig um denen die Idee von einem "standardisieren Linux" schmackhaft zu machen. Die erklärten lapidar - es gäbe bereits einen Standard - nämlich Red-Hat. Irgendwie war der ganze Vortrag ein wenig peinlich. LG Pav |
Für den professionellen Einsatz mit möglichst breiter Zertifierungs-Unterstützung sehe ich momentan nur zwei Möglichkeiten:
. Suse Linux Enterprise Server 8 inklusive Service Pack 1 (beinhaltet United Linux 1.0) Für ältere Server kommt auch Suse Linux Enterprise Server 7 mit Service Pack 4 in Frage. . Redhat Linux Advanced Server 2.1. Mir persönlich ist Suse lieber, aber das ist nur eine Präferenz, weil ich bis jetzt noch wenig Erfahrung mit Redhat habe. |
Zitat:
In beiden Fällen geben wir den Standard vor um unser Produkt einfach und schnell warten zu können und dabei den Schulungsaufwand so gering als möglich zu halten. Wenn wir jetzt noch unsere Support-Mitarbeiter auf verschiedene Distributionen schulen müssten weil jeder seine eigene Suppe kocht können wirs gleich bleiben lassen. Das ist finanziell nicht drin. Zitat:
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Eine endgültige Entscheidung ist noch immer nicht gefallen, im Moment ist aber alles sehr SUSE-lastig.
War allem die Aussage Zitat:
Und ein zweites Waterloo wie mit SCO möchten wir uns auch nicht zumuten. |
Zitat:
Ich kenne kein Linux Programm welches nicht unter Red Hat Linux läuft, im Gegenteil es gibt einige Software die nur mit Red Hat läuft. Red Hat = Microsoft 2 Nicht ganz. Red Hat ist zwar kommerziell, entwickelt aber offen und streng nach der GPL. 1) Sämtliche Tools z.B. aus Red Hat 9 sind unter der GPL Lizensiert und könnten jederzeit in einer anderen Distribution verwendet werden. So sind auch Tools wie Red Hat's Kudzu im freien Debian GNU/Linux enthalten: http://packages.debian.org/stable/utils/kudzu.html 2) Offene Entwicklung: ftp://ftp.tuwien.ac.at/linux/redhat.com/rawhide Das ist ein Mirror von Rawhide, des aktuellen Entwicklersnapshots von Red Hat Linux. In einigen Monaten wird daraus RH 9.1. In Rawhide findet man ebenfalls schon eine AMD Athlon 64 Version (x86_64). |
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