WCM Forum

WCM Forum (http://www.wcm.at/forum/index.php)
-   Hardware-Beratung & Erfahrungen (http://www.wcm.at/forum/forumdisplay.php?f=53)
-   -   Netzwerk über Stromleitung (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=86240)

fouler 30.01.2003 08:58

Netzwerk über Stromleitung
 
Hallo,

ich hätte da gerne eure Meinung zum Thema Netzwerk über Stromleitung gehört/gelesen. Ich habe da eine Pressemitteilung (http://www.devolo.de/presse/meldungen/20030128.php) wo ziemlich einfach ein Homenetzwerk aufgebaut werden kann. Da ich keine schnellere Bandbreite benötige würde mir die Geschwindigkeit ja reichen aber ...

Der Stromzähler dient als quasi 'Firewall'?
Wie sicher kann ich sein, dass mein Nachbar sich nicht in mein Netz hackt?
Was haltet ihr überhaubt von diese Sache?

Wäre für eure Ansichten sehr dankbar

gaelic 30.01.2003 09:34

da das ganze zusätzlich mit DES verschlüsselt wird ist sehr sicher, nud ich glaube kaum ,dass das signal so gut ist um bis zum nächsten haus zu gelangen, anders ist das natürlich in der stadt bei wohnungen!

Maex 30.01.2003 09:43

Klingen tuts toll! Das ist genau das, was ich suche ... 99€(USB) und 129(Ethernet) klingen recht passabel.
Ich hoffe, dass es gut funktioniert und bald in den Handel kommt!

Ciao Max.

Zitat:

Die devolo AG bringt den USB-Adapter zum Endverkaufspreis von 99,90 Euro und den Ethernet-Adapter für 129,90 Euro in den Handel. Die Geräte sind kompatibel zum HomePlug-Standard 1.0.

gaelic 30.01.2003 09:46

der große nachteil ist aber die übertragungsrate (in der praxis 7-9MBit/s). Das ist herzlich wenig. Und ich weiß nichts über die Kollisionsvermeindung bei den Dingern, aber ich glaube wenn 10PC's am Netz hängen, teilen die sich die ~10MBit/s. Und dann ....

BobStar 30.01.2003 10:01

Für kleinigkeit völlig ausreichend
 
Wer auf diese Weisse ein Netzwerk aufbau braucht vor Datenspionage keine angst zu haben doch die Geschwindigkeit ist nicht Haster nur für Leute die wenn Sie mal grössere File'S kopieren auch die nötige Zeit haben... und es hat auch den Vorteil das man keine Netzwerkkabel verlegen muss... jetzt muss nur noch überall das Surfen über die Steckdose möglich sein und dann sind wir ein paar Kabel los und Steckdosen hat ja schliesslich jeder....:ms:

WA5 30.01.2003 23:32

Internet über die steckdose wird noch lange dauern da die störfrequenzen über die Stromleitung zu groß sind, außerdem müssten überall kopplerstationen errichtet werden !
Das wäre viel zu teuer weiters wären viele Häuser nicht dafür ausgelegt, gerade altbau häuser !

interne info aus energie unternehmen :D

gaelic 31.01.2003 00:44

ja aber da gehts ja nicht um i-net sondern um ein lan.

BobStar 01.02.2003 02:17

LAN!!! YES
 
YO nur für LAN is es die geilste Lösung weil kein Stress mit Kabel ensteht...

fredf 01.02.2003 02:35

wie es wirklich in der Praxis funktioniert wird sich zeigen denn im Haushalt dürfte laut EVU´s nur ein recht geringer Anteil an Oberwellen entstehen und das Netz verschmutzen, in den letzten 2 Jahrzehnten ist dieser aber um ein zigfaches gestiegen vor allem durch die Schaltnetzteile.
Mal sehen wie es in der Praxis funktioniert oder ob es nicht durch permanentes Channel-Hopping verursacht durch Kollisionen mit Oberwellen extrem langsam wird.

HALLOGEN 01.02.2003 03:34

Zitat:

Original geschrieben von fredf
wie es wirklich in der Praxis funktioniert wird sich zeigen denn im Haushalt dürfte laut EVU´s nur ein recht geringer Anteil an Oberwellen entstehen und das Netz verschmutzen, in den letzten 2 Jahrzehnten ist dieser aber um ein zigfaches gestiegen vor allem durch die Schaltnetzteile.
Mal sehen wie es in der Praxis funktioniert oder ob es nicht durch permanentes Channel-Hopping verursacht durch Kollisionen mit Oberwellen extrem langsam wird.

Bitte, weißt du überhaupt wieviele SchaltNT du brauchen würdest um das Netz wie ein einziger Frequenzumrichter mit 300kVA verschmutzen könntest? und davon gibt es in A genug.

Das Problem beim INet aus der Dose ist nicht die "Verschmutzung" der Oberwelle sondern die Störung der Funknetze...

apfiputz 11.03.2003 08:29

und? schon wer ausprobiert?
wäre sehr neugrig.... ;)

Maex 11.03.2003 15:40

Devolo: Lieferbar ab April '03
Datasoft: Lieferbar ab Mai '03

Ich bin schon sehr gespannt, aber wie wird das dann funktionieren...? ICS,Gemeinsame Nutzung von Hardware etc. :confused:

Max.

rev.pragon 18.04.2003 20:33

Ich habe es bei Devolo schon vorbestellt. Sobald ich es habe, werde ich sagen wie es funktioniert.

Ewi 18.04.2003 21:35

Und wie sieht das aus wenn man diese Dinger im Haus an verschieden Phasen anschliesst. Wird wohl auch in Wohnungen so sein, dass nicht alle Steckdosen an der selben Phase haengen.

Wat nu :confused:

Erwin

daytrader 18.04.2003 22:54

auf http://www.arp-datacon.at/ gibts auch solche Teile - scheinen auch lieferbar zu sein

ArtikelNr.: 238421 + 235103

Maex 19.04.2003 08:09

@Daytrader: Das Lagerinfosystem ist da leider anderer Meinung! :heul:

Frohe Ostern
Max.

daytrader 19.04.2003 21:34

Zitat:

Original geschrieben von Maex
@Daytrader: Das Lagerinfosystem ist da leider anderer Meinung!
cool - das Lagerinfosystem hab ich auf der ARP Seite noch gar nicht entdeckt

würd aber trotzdem anrufen und mal fragen, denn wir haben schon öfter mal neuheiten dort bestellt und nie lang warten müssen :)

auch frohe ostern

roadrunner 22.04.2003 01:18

hallo!

ich möchte zu bedenkgen geben, dass diese modems das selbe prinzip benutzen wie die plc modems und was mit denen passiert ist kennt man ja.

ich würde gerne mal die messung sehen, die der hersteller gemacht hat, damit sie ihr CE zeichen raufmachen drauen. denn die modems werden wohl kaum der EMV norm entsprechen, verstoßen sie doch schon auf grund er übertragungsstrecke dem prinzip des nicht störens und nicht gestört werdens.

es kann dir also passieren, dass der betrieb in Ö demnächst problematisch wird. so viel ich weiss hat es deutschland dafür eine ausnahmeregelung gegeben beim deutschen amateurfunk, aber in Ö schauts schlecht aus. die amateurfunker machen da nicht mit dabei und das bundesheer auch nicht (weiss ich beides aus erster quelle).

ich möchte euch nicht bremsen in eurem tatendrang die dinger zu kaufen, aber nicht aufregen wenn die FÜ dann vor der tür steht.

mfg roadrunner

Maex 25.04.2003 21:25

@roadrunner: Danke für deinen Beitrag! Leider weiß ich nichts über plc-modems oder EMV-Norm.
Könntest du vielleicht bei Gelegenheit ne verständliche Erklärung machen oder einen geeignten Link posten?
Ich möchte nur auch zu Bedenken geben, dass zwei österreichische Firmen unter den Anbietern sind.

Danke,
Max.

roadrunner 26.04.2003 01:34

Gleich zu anfang, bitte entschuldigt den langen artikel, aber ich komme gerne der bitte nach, nähere infos zu bringen und dass erfordert in diesem fall eine gewisse genauigkeit. man sollte genau und in ruhe lesen, damit man nichts falsch versteht.

also bei der norm muss ich auch mal nachsehen, aber einen link http://www.powerline-plc.info/ habe ich für euch. Die jeweiligen normen dafür wären:

so nun habe ich meine EMV Skript herausgesucht:

Ich möchte an dieser Stelle auf die Copyrights des Autors ( K. Lamedschwandner, ARC Seibersdirf research GmbH hinweisen !!!!!)

EMV-Richtline 89/336/EWG welche besagt (ich zitiere aus meinen EMV Skriptum - Sätze von mir passend umgeschrieben)

"Geräte müssen so hergestellt werden, dass

a) Dier Erzeugung elektormagnetischer Störungen soweit begrenzt wird, dass ein bestimmungsmässiger Bertrieb von Funkt- und Telekommunikationsgeräten sowie sonsitgen Geräten möglich ist;

b) die Geräte eine angemessene Festigkeit gegen elektromagnetische Störungen aufweisen, so dass ein bestimmungsmäßiger Betireb möglich ist. "

sind jedoch für bestimmte Geräte die EMV-Schutzanforderungen in Einzelrichtlinien festgelegt, so kommt die Richtlinie EMV-Richtline 89/336/EWG (das ist die die oben steht) nicht zur anwendung.

In unserem Fall trifft also die Norm R&TTE RL 99/5/EG über Funkanlagen und Telekommunikationseinrichtungen zum tragen.
**********Auszug beendet***************

das problem besteht darin, dass die leitungen über die die signale geschickt werden nicht geschirmt sind. so weit kann man das ja noch verkraften, nur ist es eben so, dass die übertragung in einem freqzuenzbeireich ist (bis 30 Mhz = kurzwelle) in denen ganz besondere dinge zu beachten sind.

die die in österreich am lautesten aufschreien, schon seit beginn der ganzen diskussion über "Stromleitung als Datenleitung benutzen" sind die Amateurfunker. Aber bitte das wort Amateur trifft die sache nicht ganz, denn es gibt viele Leute die sich verdammt gut auskennen.

Das problem der ungeschirmten datenleitung kann nicht verhindert werden. die technik von plc selbst ist alt, wird sie doch teilweise von den EVUs benutzt um die stromzähler abzulesen bzw. der rundsteuerempfänger der stromzählers funktioniert auf den selben prinzip. nur wird im ersteren nur ein 56k verbindung benutzt und das zweiter ist nicht der rede wert. aber beide haben eins gemeinsam, sie sind schmalbandung.

eine breitband netzwerkverbung über plc ist embenso im frequenzspektrum breitbandig, und mach ziemlich genau (bis auf ein paar lücken) das ganze band zu.

Wenn man sich die obige homepage näher ansieht, gibt es dort auch videos zum ansehen, gedreht von amateurfunkern, mit normalen funktgeräten. gut manche videos (gleich neben einem hausanschluss) sind schon sehr unrealistisch, aber der knackpunkt ist nicht wo gemessen wurde, sondern mit welchem Pegel das signal im funktgerät ankommt. und das ist nicht irgend ein hintergrundrauschen, sondern fast immer vollausschlag. somit bleibt für eine etwaige Sprachnachricht auf genau diesem band kein platz mehr.

ok, ich gebe zu, was sind schon amateurfunker, gebe ich euch recht, wenn man so denkt, aber sie sind nicht die einzigen die diesen dienst benutzen. ich möchte euch aber kurz einen überblick geben, wofür kurzwelle in österreich gebraucht wird

-) es gibt in österreich einen notfallsplan im katastrophen fall, in dem alle öffentlichen behörden auf kurzwelle arbeiten (da hilft auch kein adonis)

-) auch im regelfall (also keine katastrophe) wird von öffentlichen stellen im ländlichen gebiet gerne aus kurzwelle als backup gesetzt

-) bundseheer benutzt fast auschließlich kurzwelle bei mittleren und längeren strecken

Radio österreich ist nicht betroffen, da die übertragung mit einem kräftigen signal erfolgt und die plc störung sie ja auf ein lokales gebiet erstreckt

ABER

es kann sehr wohl passieren, dass die plc signal (bei ungünstigen ausbreitungsbedinungen) von den oberen atmosphärenschichten reflektiert wird und somit auch störungen in weit entfernten örtlichkeiten entstehen.

aber leider ist es in Ö immer so, das gewisse öffentliche stellen erst aufgeweckt werden wollen (so musste erst der AMRS = austrian militarian radio service = amateurfunk des bundesheeres das verteidigunsministerium aufmerkasam machen). in die ganze sache ist zumindest das infrastrukurministerium (entschuldigung, ich kenne jetzt nicht die abkürzungen), wirtschaftsministerium und das verteidigungsministerium verwickelt. und was da rauskommen kann, kann man sich vorstellen.

mir ist schon klar, dass bei dem hausnetzwerk mit kleineren pegeln als bei "internet über die Steckdose" gefahren wird, und der sicherungskasten bzw. der hausanschlusskasten eine "natürliche" barriere für die siganle darstellt, aber deswegen sind die leitungen im haus trotzdem ungeschirmt und strahlen.

soweit zum technischen teil, nun ganz kurz zum wirtschafltlichen (ich habe es schon wieder viel zu viel geschrieben)

nur weill österreichische firmen auch beteiligt sind heisst es doch nicht dass es ok ist? ich habe mit dem oben genannten herrn Lamedschwandner gesprochen, mit welcher berechtigung sich die hersteller ein CE zeichen verpasst haben (und so was braucht alles im EWR). es kann es sich nicht vorstellen dass die geräte jemals die geforderten normen einhalten können, systembedingt. das war ja auch ein grund, warum plc nicht kommt. man kommt mit den normen nicht klar und somit ist es zu kostenintensiv.

ein amateurfunker ist eigentlich(soweit ich mich erinnern kann) verpflichtet, eine jede funktstörung der funküberwachung zu melden. dass entspricht einer amtlichen anzeige und somit muss die behörde einschreiten. ich gebe aber zu dass ich mir das in dem fall mit den stromethernetmodems nicht vorstellen kann. dass trauen sich die nie, aber wer weiss, anlegen möcht ich mit denen nicht (sind so quasi das FBI und CIA der telekommunikation :D )

roadrunner 26.04.2003 01:37

ach ja noch was, nur kurz zu meiner person:

ich bin kein amateurfunker, aber ich beschäftige mich sehr mit der materie

ich bin 22 Jahre, habe die HTL für Telekommunikationstechnik gemacht und bin gerade im 6. Semester FH für Elektronik. somit traue ich von mir zu sagen, dass ich von der materie was verstehe, bin aber trotzdem nur ein mensch und kann irren.

es gab in der clubzeitung des ÖVSV (österreichischer versuchssendeverband) einen guten artikel über plc (von dort habe ich den link). bei bedarf scanne ich ihn und stelle ihn zur wissenserweiterung gerne in das forum

mfg roadrunner

roadrunner 26.04.2003 01:41

na und schon ist es passiert

AMRS heisst nämlich Austrian Military Radio Society

rev.pragon 26.04.2003 11:25

Sehr interessanter Beitrag. Danke dir.

Das heißt doch jetzt im Klartext, daß das Benutzen solcher Geräte in Österreich genau so ist wie p2p network. So lange man dich nicht erwischt, ist es ok. Oder wie seh ich das jetzt?

roadrunner 26.04.2003 14:26

sagen wir mal so, ich würde fogendes rechtsszenario sehen:

angenommen ich benutze ein plc/p2p modem und die funküberwachung stellt fest dass dieses gerät störungen verursacht, dann wird mir wahrscheinlich der betrieb untersagt werden. damit kommt aber jetzt dann das CE zeichen des herstellers ins spiel.

diese besagt nämlich, dass es zum zeitpunkt des verkaufes, alle geltenten harmonisierten normen (und solche sind die obigen) eingehalten werden.

das kann aber nicht sein, denn selbst wenn es viele EMV normen gibt, haben sie alle eines gemein: die kernaussage man darf nicht andere geräte stören und muss gegen andere störungen (natürlicher art z.b.blitz) ausreichend geschützt sein. und speziell der erste teil des satzes kann systembedingt nicht eingehalten werden.

in der letzten QSP habe ich aber einen interessanten punkt gelesen, dass sich angeblich der deutsche amateurfunkt auf ein "geschäft" mit dem telekombehörde eingelassen hat, dass eben eine "kleine" störung der umwelt in kauf genommen wird. habe noch nicht weiter nachrecherchiert was und wie das in D jetzt genau ist. aber wenn dem so ist, ist das nur eine nationale erlaubnis, hat eigendlich nichts mit CE zeichen zu tun und somit gilt dass nicht in der EU.

kurz um, im falle des falles ist der händler haftbar. bei der firma devolo (ehemals elsa) findet sich zwar im datenblatt dass die geräte gemäß einignen EN normen entsprechen aber da müsste man sich genau hinsetzten und die norm lesen.

ich gebe zu in der regel wird eh nichts sein, aber es ist schon interessant was das eigendlich alles passieren kann. ich gebe aber zu dass einigze szenarien von mir zu schwar gemalt sind, aber es sit schon vorgekommen, das die FÜ ausgerückt ist, weill wiedermal irgend ein fernseher gestört war...

mfg roadrunner

Woodz 26.04.2003 15:21

auf jeden fall habe ich die dinger am donnerstag schon im saturn gesehen. (devolo)

lg
woodz

grizzly 26.04.2003 16:03

Ich hatte die Dinger bei Devolo vorbestellt, dann einen Artikel im WCM gelesen, dass man damit Probleme bekommen könnte - daher wieder abbestellt.
Da ADSL jetzt wider Erwarten bei uns noch immer nicht verfügbar ist, habe ich jetzt ja noch Zeit aber wenn's so weit ist, werde ich mir auch solche Dinger besorgen! Außerdem gibt's dann schon Erfahrungsberichte hoffe ich.

Und was soll ich mich darum scheren ob die Dinger irgendwas stört oder nicht, wenn sie bei uns verkauft werden dürfen (im WCM habe ich sogar schon Telekomshops für die Devolo aufgelistet gesehen). Mir als Kunde kann das wohl "schnurzegal" sein, wenn's nicht erlaubt ist, darf's meiner Meinung nach auch nicht verkauft werden, basta.

rev.pragon 26.04.2003 16:23

Ich hab sie nach wie vor schon bestellt. Bei Office Trade und bei JES. Mal schaun wer schneller ist.

platin 26.04.2003 17:02

@ zum thema steckdose.

was macht man bei einen einfamilien haus, wo die steckdosen (logisch) auf alle drei phasen der 380V (jetzt 400V)Netzkabel aufgeteilt sind? nix, ebe mit verbindung! und um das geld ist wlan auch schon machbar!

roadrunner 26.04.2003 17:44

@grizzly

ich will dich nicht aufhalten sie zu kaufen, aber wundere dich nicht, wenn du jemanden störst und der zu recht dies meldet, und man dir die benutzung untersagt. hast du dir schon die videos auf der homepage angesehen?

ich gebe dir ja recht, dass es mit als konsument wurscht sein müsste ob es rechtens ist dass sie verkauft werden oder nicht, aber genau solche konsument sind es dann die SKANDAL schreien und ihr geld wieder haben wollen. leider ist das ein problem des CE zeichens. du brauchst kein zertifikat um es dir aufs hrin zu kleben, nur wenn was nicht stimmt mit dem produkt musst du prüfprotokolle vorweisen, und dann ist die firma eh wieder in konkurs.

den kleinen computerhändler kümmert es nicht ob das gerät in Ö erlaubt ist oder nicht, so lange ein CE zeichen oben ist. wenn aber dan probleme auftreten musst du als kunde zum produzenten gehen (wenn er innerhalb des EWR ist) bzw. zum importeur (wenn ausserhalb des EWR kommt).

warum glaubst du haben wir beim pc ein metalgehäuse? warum sind fast alle leitungen beim pc geschirmt?

nochmal ich will niemanden aufhalten die dinger zu kaufen, persönlich finde ich die dinger als zu teuer. aber unwissenheit schützt vor toorheut nicht.

mfg roadrunner

grizzly 26.04.2003 18:12

@roadrunner
Welche Homepage meinst du, die von "devolo"? Fand dort kein Video, nur explizit 2 Beispiele für Österreich!
Und mit teuer hast du recht aber vielleicht tut sich ja noch was mit dem Preis in der nächsten Zeit, ich weiß sowieso nicht, wann ADSL bei uns verfügbar ist, man bekommt ja von der Telekom keine richtige Auskunft - es hat geheissen in Woche 17 aber die ist mittlerweile schon verstrichen, zumindest habe ich jetzt die Auskunft, dass es im ersten Halbjahr heuer sein wird.
Also vielleicht kannst mir den Link von der HP geben die du meintest?

Maex 26.04.2003 18:14

Lieber roadrunner! Vielen lieben Dank für deine Ausführungen!!! Ich selbst finde nicht, dass sie zu ausführlich seien - ganz im Gegenteil! Also nochmals danke und solltest du die FH in Graz besuchen, lade ich dich gerne mal auf ein Getränk ein! :)

Zu meinem konkreten Fall habe ich jetzt 3 Fragen
(x) Kann das Signal eigentlich (theoretisch) zwischen zwei Stromzählern durch (Getrennte Abrechnung für Privat und Ordination im größeren Einfamilienhaus)
(x) Ist es überhaupt ratsam ein solches System zusammen mit einigen Medizinisch-technischen Geräten (Urintest,Blutzuckermessung,Ultraschall,EKG..) zu verwenden?
(x) Wäre in einem solchen Fall WirelessLan angebrachter, oder führte das zu ähnlichen Störungen? (Ad Funk - Ich schaffe es nicht - oder nur ganz selten (witterung?) - mit einem Medion-Funkübertragungssystem ein einwandfreies Bild zu bekommen, wobei das Signal vom Digitalreciever nur von einem Zimmer ins Nebenzimmer geleitet wird (ca. 10m, Kamin vom Kachelofen dazwischen)

Danke für eure Mühe
Max.

roadrunner 27.04.2003 03:11

ich meine diesen http://www.powerline-plc.info/ link.

roadrunner 27.04.2003 03:25

@maex

leider ich bin aus wien, sollte es dich aber mal zu uns her verschlagen, lade ich dich gerne auf einen kaffee ein.

ich gebe ehrlich gesagt zu, dass ich nicht weiss wie sich die signale in verbindung mit den stromzählern verhalten. ich glaube aber nicht dass die stromzähler das große problem sind, sondern die sicherungen oder wie es im fachchargon heisst, leitungsschutzschalter. sie stellen die hürde dar. und der stromzähler sollte eigendlich vor den sicherungen hängen. sollten beide stromzähler auf der selben phase hängen könntest du eine chance haben. beleibt aber immer noch das problem ob sie den selben Nulleiter haben, damit der stromkreis geschlossen ist.

ich rate tunlichst davon ab, in medizinischen bereich solche system zu benutzen. zumindest bei plc sind die abegstrahlten pegel im nahbereich doch erhelblich. des weiteren haben die medizinischen geräte wahrscheinlich keine netzfilter eingebaut. somit bekommt man die störsignale nicht nur über die luft sondern auch über die leitung in das gerät.

wlan ist auf grund seiner deutlich höheren frequez (2,4 Ghz) sicherlich besser angebracht. sollte aber trotzdem nicht verwendet werden. kommt zu mindest auf die anwendung drauf an. aber bei wlan kann man sich ja zumindest mit entsprechenden antennen die örtliche belastung im gefähredeten bereich minimieren.

bei deinem digitalreceiver bzw. das kabellose übertragungssystem ist es sicherlich so, dass das mit einem verdammt gerinen pegel läuft. versuche mal den empfänger oder/und den sender ein paar cm vom platz wegzubewegen. vorallem beim empfänger kannst du das problem eines fadings haben.

vielleicht kann das signal auch nicht die wand durchdringen. bei stahlbetonbauten ist es so, dass die eingelassen stahlgitter einen solch blöden abstand haben, dass eben die 900 Mhz des GSM nicht durchdringen können (oder eben nur sehr schlecht -> faradeischer käfig). ziegelbauten sind für 1800 Mhz sehr schwer durchdringbar. vielleicht kannst du mal ins datenbaltt schauen welche frequenz benutzt wird. kann es vielleicht sein, dass dein kamin innen mit blech verkleidet ist (nur so ein gedanke)?

bei fragen stehe ich weiterhin gerne zur verfügung.

mfg roadrunner

Quintus14 27.04.2003 14:06

@roadrunner,

danke für Deinen hervorragenden Beitrag - wieder etwas gelernt. Mit einem Punkt bin ich allerdings nicht ganz einverstanden:
Zitat:

...und der sicherungskasten bzw. der hausanschlusskasten eine "natürliche" barriere für die siganle darstellt...
Warum sollen die Signale im Hausanschluss- oder Sicherungskasten Halt machen?

MfG
Quintus

roadrunner 27.04.2003 16:50

wir reden in diesem fall von den elektrischen eigenschaften eines leitungsschutzschlaters (die mit den schlatern). sie stellen eine reaktanz dar, über die normalerweise ja nur 50 Hz drüber müssen. höhere frequenzen werden versucht an so vielen stellen im netz wie nur möglich zu bedämpfen, weill sie eine "netzverschmutzung" darstellen.

ein leitunsschutzschalter sichert gegen 2 überlasten ab. gegen eine dauerüberlast: die leitungen würden sich zu sehr erwäremen. somit "fällt" auch in diesem fall die sicherung auf grund thermischer überlast (wie auch die keramiksicherungen)

und eben gegen einen zu großen Einschaltstrom: diese Einschaltstromspitze kann auch einen Leitunsschutzschalter zum Fallen bringen (aber eben keine keramiksicherung). aus diesem grund gibt es bei dieser art von sicherung die unterscheidung zwischen dräge, flink usw.

ich folgere daraus dass ein Leitunsschutzschalter eine induktivität mit sehr geringer Grenzfrequenz ist....

ich gebe aber zu, dass ich mich jetzt schon sehr weit aus dem fenster lehne. habe ehrlichgesagt aber so was im labor noch nicht durchgemessen bzw. einen laborbericht gesehen.

aber die aussage dass die sicherung eine natüliche barriere darstellt müsste in dem jeweiligen produktbeschreibung zu finden sein. habe auf nbc giga help ein interview gesehen, wo eben der produktmanager von devolo dies sagte.

Quintus14 27.04.2003 21:22

Die Funktionsweise eines FI-Schalters kannst Du z.B. hier durchlesen. In dem auf dieser Seite befindlichen Diagramm gehen die Leiter L1,L2,L3 und N pfeilgerade durch - eine Spule gibt's nur drumherum.

Ich glaub' nicht, dass hier HF-Signale Halt machen.

MfG
Quintus


P.S.: Noch eine Funktionserklärung: hier.

P.P.S.: Auch Produktmanager reden manchmal Mist.... ;)

roadrunner 27.04.2003 21:59

ja also wie der FI funktioniert habe ich schon gewusst. aber ich weiss nicht wie sich ein normaler leitungsschutztschlater über die Frequenz verhält. das ist der knackpunkt.

rev.pragon 28.04.2003 18:01

Sodala. Bei Saturn gibt es die LAN Variante um 129 und die USB Variante um 99€. Am Freitag hole ich sie ab. Am Samstag wird getestete. Samstag Abend bzw. im Laufe des Sonntages kommt dann mein Testbericht. Soll ich irgendwas bestimmtes testen? zb mit irgendwelchen bestimmten Tools?

kkdu 30.04.2003 08:24

interessiere mich auch für so eine lösung weil mein wlan ap leider kein bridging kann und ich eine xbox ins netz hängen will (oda gibts da mittlerweile eine wlan lösung?) würden mich diese strom nw teile auch ointeressieren, drum hab ich da ein paar fragen dazu:

würd mich interessieren wie das mit der ip adressen vergabe ist, bzw wie die einrichtung abläuft. sind die stromdinger aktive nw komponenten? wie schaut das routing innerhalb des stromnetzes aus? werden die signale im broadcast verfahren versendet, oder gibts da irgendwelche raffinierten switching oder routing protokolle (wenn ja, kann man die per software beeinflussen?)? kann ich mit hilfe der stromadapter ein usb->ethernet aufbauen? brauchen die teile irgendwelche treiber, oder reicht einfaches anstecken an die nw karte?

eine menge fragen also...ggg
thx
tom

mgic 30.04.2003 11:34

@platin:
das signal springt sozusagen von einer phase auf die nächste über, wenn sie max einen meter im mauerwerk (bei stahlbeton entsprechend weniger) voneinander getrennt liegen. ----> bei einer hausinstallation zu vernachlässigen.
die drähte sollten nicht länger als 100 meter lang sein ----> bei einer hausinstallation zu vernachlässigen.


zum thema sicherheit:
verschlüsselt wird mit 56 bit, da sollte sich jeder so seine gedanken machen, ob er sensible daten überträgt.
wenn die stromleitungen des nachbarn in der selben wand laufen, springt das signal auch auf seine leitungen über.

@roadrunner:
nicht der fi oder der ls, sondern der zähler stellt die barriere dar.
im zähler eigentlich die spannungsspule (viele windungen), wie viel noch ins evu-netz gelangt, müßte man ausrechnen, aber bei der verwendeten frequenz und der eingesetzten "leistung" kann man getrost von einer barriere sprechen.
kommen hier emv-vorschriften zum einsatz? ich dachte, die behandeln nur die elektro-MAGNETISCHEN-felder? --->bitte um aufklärung


das ganze system funktioniert schon lange bei sog. rundsteueranlagen der evus (zb nachtstrom, automatisches zählerablesen).


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:32 Uhr.

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag