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route66 23.01.2003 14:58

Netzteil??
 
Hallo Spezialisten,
also: wo soll ich anfangen?

Seit einigen Wochen mein neues System, fast alles beim gleichen Händler gekauft und selbst konfiguriert.

MB EPOX EP4PEA+
Intel P4 2,66
Corsair 512MB PC400 DDR
IBM 80GB HD
Creative GF 4600 TI
Pinnacle DC500 DVD+
Plextor 4012TA Brenner
LiteOn 32 fach Brenner
Toshiba Kombodrive
Miditower 300W NT

ich glaub das wars.

Nun mein Problem: Beim einschalten bootet er beim ersten mal oft nicht, es kommt kein Post-Code Piepsen, sondern 2-Klang dauerpiepsen, erst beim Reset bootet der Rechner.

Zwischendurch gibt es zeitweise Neustarts, die nicht in bestimmten Zeitabständen kommen, manchmal einen ganzen Tag überhaupt nicht, 3D Mark 2001 steigt auch manchmal aus, manchmal läuft er endlos.

Das 1. mal hatte ich den Speicher umgetauscht von 333Mhz auf den 400er, weil das MB im Bios bei 533er FSB den Speicher mit dem Teiler 3:4 ( 133:3=44,33x4=177,33x2=354,66Mhz )bootet, die 354 hat der 333er nich vertragen. Im Bios kann ich nur noch 266 auswählen, 333 geht nicht (neuestes BIOS).
Ok, der 400er sollte es also schaffen. Dachte ich, das piepsen blieb, das restlich Problem auch.
Also mit den Spannungen herumgespielt, da die am unteren Limit waren, CPU auf ca 1,47V, AGP auf 1,48V und RAM auf 2,45V.
Jetzt: CPU 1,58V, AGP auf 1,6V und RAM auf 2,58V was ja problemlos vertragen werd sollte. Temperatur der CPU auch ok, bei Vollast max 50 Grad.
Geändert hat sich nicht wirklich viel, außer das die Neustarts eventuell weniger geworden sind.

Ich tippe auf kurzfristigen Zusammenbruch irgendeiner Spannung, beim einschalten ist es dadurch zu erklären, da ja durch das hochlaufen der HD und der CD-Roms kurzfristig viel Strom gezogen wird, während des Betriebes weiß ich nicht warum. Das mitgelieferte Überwachungstool zeigt nur einen Momentanzustand an, Schwankungen der Spannungen werden nicht aufgezeichnet, beim Neustart wärs aber egal, da man sowieso nix nachkontrollieren kann.

FRAGE: gibts ein Tool, das eine Log-Datei aufzeichnet, die man nachträglich kontrollieren kann, oder hat jemand einen anderen Vorschlag?? Ich bin mit meinem Latein mitlerweile am Ende.

Übrigens Betriebssystem Win XP Prof. und bitte nicht gleich den Tip: Netzteil tauschen, ich möchte erst mal die Fehlerquelle eingrenzen.

DANKE Al.

Groovy 23.01.2003 15:15

NAja aber bei deinen Komponenten könnten 300W schon sehr knapp werden...

Karl 23.01.2003 16:00

@route66!
Der 12V Zusatzstecker, den ein P4 Mobo verlangt, ist auf deinem Netzteil vorhanden und auch angesteckt?


SharkX 23.01.2003 16:10

Zitat:

Original geschrieben von Groovy
NAja aber bei deinen Komponenten könnten 300W schon sehr knapp werden...
könnten ist eh noch vorsichtig formuliert ;-)

route66 24.01.2003 01:44

@ Karl :rolleyes:

Ok, vielleicht kommt hier so was öfter vor, aber glaube mir, der ist angesteckt und vorhanden.

Thx

allwissende Müllhalde 24.01.2003 02:06

Die elegante Methode wäre natürlich
erst den Fehler einzugrenzen
aber wenns möglich ist ein besseres Netzteil probeweise einzubauen würde ich das als die praktischere Methode bezeichnen und bevorzugen.
Nach dem Motto: Probieren geht über studieren..
Und der Verdacht das es mit dem NT zusammenhängt liegt ja nahe wie Du selbst
schon vermutest.
"Motherboard-Monitor" hat auch eine Log Option aber nicht fließend, kleinstes Intervall ist 1sec.
Wie genau die Software arbeitet ist die Frage aber probiers halt.
http://www.livewiredev.com

Herwig 24.01.2003 02:19

Wenn du den Vorschreibern nicht glaubst, und die Fehlerquelle eingrenzen willst, dann stopple mal alles aus deinem System und bau es schrittweise zusammen.
Nach jedem Schritt nimmst du dir Tool, das das System im gesamten belastet, nicht bloss Prime95 (oder so), wo NUR die CPU gestresst wird.
Ja und im Laufe des Tests wirst du bemerken, dass das Netzteil aus dem letzten Loch pfeifft ...

Uebrigens, gerade fuer deinen Rechner wurden erstens Markennetzteile und zweitens welche mit MEHR als 300W erfunden :-)

Bedenke auch mal, was passiert, wenn du den Rechner irgendwann mal aufruesten moechtest mit einer stromhungrigen Steckkarte. Spaetestens dann wird sich dein Netzteil in Rauch aufloesen.

PS: Vielleicht, aber nur vielleicht, liegen wir hier alle falsch und dein Mobo ist einfach ein Montagsgeraet.

route66 24.01.2003 12:26

@ Herwig

diese Überlegung (mit dem Abrüsten) hatte ich je auch schon, nachdem allerdings die Reboots manchmal Tagelang nicht auftreten, gestern z.B. garnicht, bootete auch gleich beim 1. mal ohne Fehler, ist das ein sehr mühsames unterfangen, weil man glauben könnte alles ok, dabei hatte er nur ein paar gute Tage und wenn ich alles ausbaue kann ich ja nicht arbeiten, sondern eben nur tagelang einen Streßtest machen.
Was ich noch vergessen hatte: vor ca. 2 Wochen bootete er jedesmal wenn ich den Rechner berührte neu, Kabel waren alle fest angeschlossen, also schraub auf, Kabel und Stachkarten innen während des Betriebes kontrolliert (bewegt), und als ich den Proz. Kühler berührte, reboot. Also heruntergenommen, Proz. neu rein, Kühler dauf und alles war wieder ok, bin mir sicher das der Prozi vorher auch richtig drin war, möglicherweise durch die hohe Belastung des MB's durch den Kühler beim Spannen ein Bruch in einem Layer des MB's??, da sich das ja ganz schön durchbiegt.
Thx. Al.

Karl 24.01.2003 12:56

@route66!
Ein Layerbruch ist was teuflisches. Aber was anderes. Wie schaut es mit der Erdableitung aus?

Berührung und rebbot könnten auch mit statischer Entladung zusammenhängen.

Mach den simplen Test mit einem Voltmeter von Phase auf Erdung ob da die volle Spannung ~230V zu messen ist.

hometown 24.01.2003 14:49

ist etwas wenig leistung oder
 
ist etwas wenig Leistung oder für so eine ausstattung, ist es ein NO-Name Netzgerät oder ?

Probier ein 350 W-Netzgerät eines bekannten.

:D :D :D

Herwig 25.01.2003 03:20

OK, ein Layerbruch waere denkbar (dann kannst du dir gratulieren, shocking ...), doch das Netzteil ist noch nicht aus dem Rennen.

Es kann gut sein, dass deine Beruehrung auf einen Masse-Fuehrenden Teil einen Stromfluss bedingte, der gross genug war, das Netzteil mal kurzzeitig zusammenbrechen zu lassen.
Da reichen schon Millisekunden, dann kommt unweigerlich ein Reboot.
Wie Karl schon schrieb, solltest du mal kontrollieren, ob du auf der Erdung eine Spannung hast. Wenn ja, schliesse sie mal nicht an und kontrolliere dann das Verhalten des PCs. Auf Dauer solltest du die Kiste aber nicht ohne Erdung betreiben.
Ich hatte mal einen Fall, wo in einem Holz-Ferienhaus mit einigermassen zeitgemaesser Verkabelung auf der Erde immerhin 70 Volt gelegen sind, da bekam schon fast eine gewischt, wenn man auf die Erdungskontakte der Schuko-Steckdosen gegriffen hat :-)

Zum Netzteil zurueck: Da ich ausbildungsbedingt mit Schaltnetzteilen zu tun hatte, kann ich dir sagen, dass es zwei Arten gibt, wie ein Netzteil (von der Steuerung/Regelung her) auf Ueberlast reagiert. Entweder es geht halt einfach die Spannung ein, das ist aber selten, oder, die Spannung bricht komplett zusammen. Und da reichen wie gesagt schon Millisekunden.

Um deine Fehlerquelle wirklich gut eingrenzen zu koennen, solltest du dir den Erwerb eines 400W Marken-Netzteils ueberlegen.
Selbst wenn das Ding dann doch unschuldig war und das Board irgendwie im Arsch, hast du dann ein Netzteil, dass noch so manche Aufruester-Runden mitmacht.

WA5 27.01.2003 01:33

Würde auch NT oder Kurzschluß problem vermuten.

Wennst einen onboard Lan Anschluß hast schau mal dort - dieses gebogen metall beim lan kann schuld sein - hatte ich schon mal und das erinnert mich stark daran ! Wir suchten eine Ewigkeit !

Die 300W Leistung finde ich nicht so tragisch, läuft ja nicht alles immer zu gleich !

route66 27.01.2003 12:51

@ all,
danke für eure Tips, möchte aber klarstellen, das mit der Berührung nicht falsch zu verstehen, statische Aufladung ist auszuschließen, besser ausgedrückt: DEN RECHNER BEWEGT!!, d.h. bei jeder kleinsten Bewegung war reboot, hat sich je mitlerweile erledigt.
@WA5
das ist auch meine Meinung mit dem Netzteil, denn selbst beim Brennen hab ich keine Probleme mit den 300W. Müßten also ausreichen, aber auszuschließen ist natürlich nichts. Möchte halt nur den Fehler eingrenzen und ist schon frustrierend wenn man sucht und sucht.
Mein Faforit ist derzeit das MB, hier den Fehler zu finden, ich weiß nicht.
Naja, die nächsten Tage weitertesten...

Gruß Al

WA5 27.01.2003 13:21

Hast du lan onboard dann schau mal beim anschluß - TIP !

route66 30.01.2003 11:51

So,
nach einigen Test's hier mal wieder ein Zwischenergebnis:

Hab im BIOS die Spannungen CPU um 0,1V erhöht, ergibt effektiv 1,568V, AGP um 0,1V ergibt effektiv 1,584V laut Überwachungstool von EPOX welches sich USDM nennt. Die Werte weichen im POST beim booten und in Sandra zwar etwas ab, ist aber zu vernachlässigen.! RAM habe ich unverändert gelassen.

Nun habe ich USDM im Hintergrund laufen lassen und das Tool CPU-BURN IN einige Zeit laufen lassen und beobachtet wie die CPU-Core bis auf 1,52V runterrasselte. Gehe ich davon aus, das Default die CPU nur 1,47V Spannung hat, würde sie bei Belastung auf 1,42V einbrechen und ich denke, das das zu wenig ist und die Reboots erklären würde. Die AGP-Spannung kann ich leider nicht unter Last überprüfen, da 3D Mark und andere Benchmarks im Vollbildmodus laufen und somit keinen Blick auf USDM erlauben. ALSO: kennt jemand einen Grafikkarten-Benchmark der nicht im Vollbildmodus läuft und ich die AGP-Spannung dadurch kontrollieren kann???
Nachdem die Spannungen ja vom MB generiert werden ist also das NT eher auszuschließen, doch Schrott der Spannungsregler!

Das Problem beim Booten (Piepsen) hat sich durch die Spannungserhöhungen zwar noch nicht gänzlich erledigt, liegt vielleicht daran, das beim Bootvorgang die Änderungen durch das Bios erst etwas später in Kraft treten?????, allerdings Reboots hatte ich bisher keine mehr.!
Temperatur der CPU erreichte max. 56 Grad, ist also in Ordnung.

Gruß AL

WA5 30.01.2003 13:34

WOW !
Ja die Vcore bzw CPU Spannung könnte es natürlich auch sein !

Ich würde sagen mach einfach ein Benchmark stürtzt er ab - ok
wenn nicht dürfte es das gewesen sein !!

Ev. erhöhst du die Volt noch 0,1 bis 0,2 - Achte auch auf die Temperatur von der CPU !!!
Wenn die Temp passt - ca 5 min im Bios beobachten dann geh ins Win
und mach einen Bench !

mfg

route66 30.01.2003 13:54

@ WA5

klar, die Temp. passt beim CPU-Burn In ja, max. 56 Grad, aber ich würde gerne die AGP-Spannung beobachten, das die CPU-Core einbricht hab ich bereits festgestellt, leider geht das wegen des Vollbildmodus der mir bekannten Benchmarks nicht und deshalb suche ich einen der im Fenstermodus läuft und haupsächlich Grafikkartenlastig ist.
Leider läßt sich im Bios die AGP-Core nur in 0,1V Schritten erhöhen und 1,668V möchte ich der 4600er nicht zumuten, außer es wäre ein extremer Einbruch zu bemerken, dann könnte ichs mal kurzfristig mit 1,668V probieren. CPU geht in 0,025V Schritten.
Übrigens brauch ich nicht ins Bios wegen Temp., Spannungen etc., werden über das Tool USDM online angezeigt mit 2 Sec. Refreshintervallen, deshalb der Grafikkartenbench so wichtig, da ich hier online den Fehler bemerken würde.

Gruß AL

sabotage 30.01.2003 20:09

geteiltes leid is halbes....
 
also route66 ich kann dir auch net wirklich helfen
hab so a ähnliches problem beim booten.
beim ersten mal findet er überhaupt nix
auf den reset knopf gedrückt fährt alles "normal" hoch
mein kastl is auch erst neu zammg´schraubt
msi kt4 ultra
Athlon 1800+
Kühler speezeA/370 288+/1,8 5R266b1h3
astu 129 middle tower case+350w p/s all safety+noise controll..
lite on brenner 52x
lite on DVD 16x
80 Gb HD
graka ti 4200 128
pinnacle tv karte
hab auch scho diverses ausprobiert und funzt no immer net
weiterhin ratlos aber geteiltes leid is halbes leid..

:confused: sabo

WA5 30.01.2003 22:49

@route66

Probier es einfach !

Was soll sein !
Wenn er abstürzt dann erhöhst halt a bissal bei der GK !

@sabotage - geiler Nick :D

Vcore ? - NT in ordnung ? - TV Karte raus ändert sich was ?

route66 05.02.2003 13:26

FAZIT
 
So,

hier ein abschließender Bericht:

nachdem das USDM Überwachungstool ja auch ein Logfile aufzeichnet: die AGP-Spannung bricht nicht ein, nur die CPU-Spannung.
Nun habe ich MB umgetauscht und eine neue Revision erhalten, bei dieser Gelegenheit auch gleich ein Enermax 353W NT gekauft.
Nachdem alles eingebaut war mit den Standardeinstellungen gebootet, alle Spannungen kontrolliert, die im Leerlauf im grünen Bereich waren, V-Core knapp unter 1,5V, aber nicht so arg wie mit dem 1. MB.
Danach ersten Benchmark laufen lassen und.... Absturz.!!! V-Core brach auf 1.44V ein. Anscheinend zu wenig für den 2,66er P4.

Ich mußte die Spannung manuell um 0,075V erhöhen bis alles stabil lief, im Leerlauf 1,568V unter 100% CPU-Last bis auf 1,536V im Durchschnitt 1,552V.
Jetzt läuft er über längere Zeit stabil und ich denke, das hier die MB-Hersteller wirklich noch einiges an ihren Spannungsreglern arbeiten könnten, denn viele unerklärliche Abstürze sind nach meinen jetzigen Erfahrungen auf dieses Phänomen zurückzuführen. Die ECHTEN Spannungseinbrüche sieht man je nicht, da diese Überwachungstools ja eine bestimmte Refreshzeit haben aber es wird sicher unter 1,4V sein.

Also an alle, bevor jemand schreit, wenn möglich V-Core moderat erhöhen.

Gruß AL

PS: Die Piepser beim Booten sind angeblich bei den EPOX-MB's ein bekanntes Phänomen welches fast alle haben und hatten mit meinen Abstürzen nichts zu tun.


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