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-   -   Newbiefrage: Led mit Batterie betreiben (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=83435)

Ska_Kid 08.01.2003 16:55

Newbiefrage: Led mit Batterie betreiben
 
HalliHallo,
  • Kann man so das Led betreiben?
  • Was für ein Kippschalter brauch ich?
  • Brauche ich einen Vorwiderstand?

Falls es verbesserungsvorschläge gibt...;)..NUR HER DAMIT

Dankkkeee :D

Atomschwammerl 08.01.2003 17:38

led hat 1,5-3V

also das ganze ned mit 9V block sondern mit normaler AA baterie mit 1,5V

Ska_Kid 08.01.2003 17:46

Kippschalter soll ich welchen verwenden?
Im Conrad-Katalog gibts leider keine batteriehalter für normale AA Batterien..

Mobiletester 08.01.2003 17:59

Bei 9 Volt wird die Leuchtdiode nicht lange leuchten und defekt sein. Du musst den Strom begrenzen. Mittels Ohmschen Gesetz kannst du das ausrechnen (R=U/I). Für U setzt du die Differenzspannung zwischen LED Spannung (rot 1,2V, grün und gelb 2 V, weiss 3,5 V) und der Spannungsquelle (Batterie). Der Strom sollte im Bereich von 5 bis 15 mA liegen. Über 20mA droht Zerstörungsgefahr! Als Beispiel grüne LED mit 9V Batt: Strom ca. 10 mA ergibt 700 Ohm. Der nächste Normwert ist 680 Ohm. Bezüglich Batteriehalter und Schalter gibt es alles beim Conrad, du musst nur fragen.

Ska_Kid 08.01.2003 18:15

Also:
 
Danke 4 the Information ;)

Ich check das aber no immer net mim schalter. da gibts 1polige und 2polige EIN/EIN..EIN/AUS/EIN etc. schalter..

Kann mir wer falls jemand Zeit und lust hat mir einen richtige Skizze zeichnen wies gehört mit halter, led, und schalter?

Wäre net danke

Thx nomal

PowerPoldi 08.01.2003 19:41

Batterie: Also ich würd zwei à 1,5V in Serie schalten. (zb. 2xMignon oder 2xMono) die sind
1. billiger als ein 9V Block
2. höher Kapazität als ein 9V Block
3. Besser vom Wirkungsgrad, da Du beim 9V Block ca. 7V am Vorwiderstand verheizen mußt

Schalter ist scheiß egal welcher, mit einem Multimeter kannst jeden einfach durchmessen.

Ein/Aus Schalter haben 2 Kontakte, je nach Schalterstellung ist der Kontakt offen oder geschlossen.

Umschalter haben 3 Kontakte wobei ein Kontakt (meist der mittlere) je nach Schalterstellung mit einen der beiden übrigen geschlossen wird.

Dann gibts noch die Schlater 2x Ein/Aus und 2xUm: Das sind im Prinzip zwei einzelne Schalter die mit einer Wippe gekoppelt sind und somit immer zugleich schalten. Verwendet werden die hauptsächlich um Geräte für 230V komplett vom Netzt zu trennen. (Beide Leitungen Phase&Nullleiter)

zed 09.01.2003 09:08

wenn du an basteln interessiert bist leg dir doch ein buch über grundschaltungen zu. und wenn du nicht aus dem elektronischen bereich kommst viell noch eins über grundlagen

is sicher nützlich

franznovak 09.01.2003 12:13

Vorsicht !!! - Strom begrenzen.

Wenn du eine LED an 2x1,5V=3V anschließt und es eine 3V Led ist (z.B.Grün,Gelb) kann sie dir trotzdem durchbrennen.

Dioden besitzen eine exponentielle Kennlinie, d.h kleine Spannungsänderung kann große Stromänderung hervorrufen.

Bsp.: Uled=z.B.3V (Datenblatt)
Uled (gewählt) =2,7V,
Ub=2x2,5V=3V,
Imax=10..20mA (Datenblatt)

Vorwiderstand:
Rv=0,3V/Imax=15..30 Ohm -> 33(47) Ohm in Reihe zur LED Löten.

Gandalf 09.01.2003 16:42

Re: Newbiefrage: Led mit Batterie betreiben
 
Zitat:

Original geschrieben von Ska_Kid
HalliHallo,
  • Kann man so das Led betreiben?
  • Was für ein Kippschalter brauch ich?
  • Brauche ich einen Vorwiderstand?

Falls es verbesserungsvorschläge gibt...;)..NUR HER DAMIT

Dankkkeee :D

na Ska_Kid geht deinen Lichterkette noch :)

ich nehme mal an das du mit Led-klar einen Led meinst die weiß leuchtet. Da gibts jetz 2 möglichkeiten

lt. Conrad Katalog haben deren weiße Leds ~3,6 Betriebsspg. daher mit 2x1,5V Batterien wirst zwar auskommen allerdings werden sie nicht ihre max Helligkeit erreichen. Wennst die 2x1,5 verwendest kannst das Led direkt an die Batterien hängen.

wennst den 9V Block verwendest brauchst die der Led mit ~3,6V und ~18mA einen Widerstand der [R=U/i] (9V-3,6V) / 18mA =270 Ohm sein muss. 270 Ohm ist ein standartwiderstand. Leistung muss er [P=U*i] 5,4V*20mA = 0,11W aushalten also auch ein normaler 1/4W Standart Widerstand.

Schalter genügt jeder beliebige 1pol Ein/Aus Schalter

Ska_Kid 09.01.2003 23:31

@Gandalf... Klaro die beleuchtet noch immer mein Case-Tür ;)

Super danke für die erneute Information Gandalf und auch danke an alle anderen ;)

franznovak 10.01.2003 09:48

Hallo nochmal.

Link zum Thema LEDs: http://www.e-online.de/sites/bau/0201111.htm

************
Für Freaks: Warum man eine LED mit 3V nicht an 2x1,5V=3V direkt ohne Vorwiderstand anschließen kann:

STROM !!!! siehe oben

-) Toleranz der LED-Spannung -> Überhöhter Strom
-) Temperaturänderung -> Stromanstieg, da die LED-Spannung temperaturabhängig ist
-) Bei Betrieb mit gleichgerichteter Netzspannung -> Konstanz der Versorgungsspg.

Sonstiges:
-) im Sperrbereich halten LEDs nur 5..7V aus -> in Reihe eine "normale" Diode schalten
-) Verlustleistung beachten (eventuell höhere Umgebungstemp.)
-) LEDs mit schon integriertem Vorwiderstand nur bei kleinen Spg.en nd Strömen verwenden.
-) LOW-Current LEDs sind etwas empfindlicher als Standard LEDs

Anhang:
Kennliniengleichung:
If(T)=Io(T)*e^(Ube/Ut(T))

wobei:
If(T)=Diodenstrom
Io ca. 10nA für Si bei Normtemp. (bei Verdoppelung der Temp. -> 10facher Io !!)
Ube=Diodenspg. (bei 2xTemp.-> Ube wird um ca. 70...150mV kleiner !!)

Ut=m*(k*T)/e ....Temperaturspg. (Ut ca. 30-40mV @25°C)
m...Schottkyfaktor 1...2
k...Bolzmannkonstante 1,38*10^-23 J/K
T...Temperatur in Kelvin (!)
e...Elementarladung eines e- =1,602*10^-19 As

rd=Ut/If...differentieller Diodenwiderstand (ohne Bahnwid.)

Ptot=Ube*If(mittel)

Ube=Ut(T)*ln(If(T)/Io(T)

viel Glück mit der LED und dem Schalter.........

Mobiletester 10.01.2003 10:00

@franznovak:
Eine Steigerung der Effizienz erhälst du, wenn du die Schutzdiode nicht in Serie sondern antiparallel schaltest.

Weisse LED sollte man nur mit den speziellen Ansteuer IC wie z.B: LM27291/2, LTC3200, MAX1698, LT1618 betreiben. Dies sichert eine lange Lebensdauer bei grösstmöglicher Effizienz.
Vorsicht, wenn du die superhellen LED an den Limits betreibst solltest du nicht direkt hinenschauen. Die Lichtstärke kann ähnlich wie beim Laser zu irreparablen Augenschäden führen!!!!
Einen guten Artikel über LED gibt es im Elektor 12/2002.

fricki 10.01.2003 15:55

Zitat:

Original geschrieben von Mobiletester
Als Beispiel grüne LED mit 9V Batt: Strom ca. 10 mA ergibt 700 Ohm. Der nächste Normwert ist 680 Ohm. Bezüglich Batteriehalter und Schalter gibt es alles beim Conrad, du musst nur fragen.
Kleinerer Widerstand ..... grösserer Strom.
Nimmt man den niedrigeren Widerstandswert (lt. E-Reihe) kommt es bei diesem Beispiel zu einem Stromfluss von 12,85 mA.

Bei einer Widerstandsberechnung sollte man bei solchen Sachen immer den nächsthöheren Wert lt. E-Reihe verwenden, um auf der sicheren Seite zu sein. Dadurch wird der Strom zwar etwas weniger als 10mA betragen, aber dies sollte kein Problem darstellen, da die Leuchtkraft nicht so stark variiert bei kleinen Schwankungen.

Nochmals die notwendige Formel:

R=U/I

R ..... nötiger Vorwiderstand
U ..... Speisespannung der LED (Bsp. Batterie 12V)
I ..... Strom, den die LED aushält (normal 10 - 20mA, genaue Angeben
im Datenblatt).

Ich berechne die LEDs immer auf 10mA und hatte noch nie Probleme. Auch mit blauen LEDs nicht. Die habe ich im Auto haufenweise (obwohl Berechnung R auf 12V erfolgte und wie man weiss, im Auto hat man meist 13,8V).

Wünsche viel Spass beim Löten.

Wenn du LEDs brauchst ...... Mail genügt.

QuickNick 10.01.2003 18:25

@ Franznovak

Also ich hab immer noch nicht gecheckt, warum man eine Led, die 3V Betriebsspannung braucht, nicht ohne Vorwiederstand an 2 Batterien (=3V) anschließen darf ? (Wenn man mal die Veränderung der Kennlinie durch die Temperaturerhöhung vernachlässigt)

Gandalf 10.01.2003 19:18

---
Io ca. 10nA für Si bei Normtemp. (bei Verdoppelung der Temp. -> 10facher Io !!)
----


Sorry aber willst mir jetz einreden das sich eine Stromänderung von sage und schreibe 0.1mA auch nur irgednwie auf ein Led auswirkt die sowieso mit ca 18mA läuft ?

Ein jeder Vorwiderstand verursacht dadurch das er etwas warm wird mehr stromschwankungen.

franznovak 10.01.2003 21:05

@QuickNick
Unsere Beiträge haben sich schon weit von der Hilfe eines Anwenders zu komplexerem ergeben. - Ich wollte weiters Aufzeigen, dass es nicht immer ganz einfach ist Halbleiter zu dimensionieren und einigen Lesern etwas Interessantes über Dioden usw. zeigen.

Unter idealen Bedinungen:
-)extrem konstante Versorgungsspannungen (2 Batterien)
-)Keine Bauteiltoleranzen die wesentlichen Einfluss haben
-)vernachlässigbare Eigenerwärmung und Abweichung von der Normtemp.

gilt natürlich:
Uled=3V (@10..20mA) & Ub=3V Rv=0 Ohm (nicht umbedingt nötig !!!!)

@Gandalf

If(T) ist die Größe des Diodenstromes (mit Amperemeter nachmessbar)
Ube=Spannungsabfall an der Diode bei If(T) (messbar)

Rest: Rechenwerte/Materialkonstanten für Kennlinienbestimmung.

Io(T) entspricht dem Sperrstrom bei ca. -5V oder
in einfachlogaritmischer Darstellung (If(T)=f(Ube) enspricht Gerade) der Verlängerung der Kennline auf Ube=0V. -> für 23°C:
Io(T)=10nA für Si
Io(T)=10uA für Ge

Sorry zu "Io ca. 10nA für Si bei Normtemp. (bei Verdoppelung der Temp. -> 10facher Io !!)
Ube=Diodenspg. (bei 2xTemp.-> Ube wird um ca. 70...150mV kleiner !!)"

Es muss korrekt heißen:
Io(T) ca. 10na (Si) @23°C (bei Temperaturhöhung um 10K (10°C) -> doppelter Io(T) )
Ube=Diodenspg. (bei 10K Temp.erhöhung -> Ube wird um ca. 70...150mV kleiner !!)

Für Gleichstromdimensionierung gilt natürlich R=Ube/If ca.min.100 Ohm

Anmerkung:
rd=Ut/If ca.min.2 Ohm, rd wird zur Berechnung bei Wechselstrom benötigt (gilt auch für Transistoren aller Art) bzw. ist rd ein wichtiger Kennwert von Z-Dioden.
Bei einer Temp.drift von If bzw. Ube dürfte eine Kombination von beiden gelten.

*******
Wie gesagt Beitrag war nur Vertiefung für Freaks und Interessierte.
Danke für Korrekturanregungen.
Viel Glück unseren Bastlern bei Rv=(Ub-Ube)/If und auf nächstgrößeren Wid. aufrunden !

franznovak 10.01.2003 21:21

An unsere Bastler:

Mir ist noch ein interessanter Diodenkennwert eingefallen:

Ube=xy V (@23°C)

Temperaturkonstante: k=-2mV/°C ->

Ube(T)=Ube+(-2mV/°C * Temperaturänderung in °C)
Ube(T)=Ube+k*(delta)T

******
-2mV, da ln 70...150mV ca. -2mV
gilt zur Abschätzung für alle Diodenarten (Gl.dioden, Z-Dioden, LEDs) !!
Bei höheren Strömen (ab ca.200mA) nicht mehr so genau, aber noch gut verwendbar.

Ps.: Gute Literatur für Bastler: Bauelemente-Elektronik 2 von Klaus Beuth @Vogel Fachbuch (ca.27€) [- bzw. Elektronik 1 = Einstiegsband]
Standardwerk für Bastler und Theoretiker: Halbleiterschaltungstechnik von Thieze und Schenk ca. 1400 S. + CDROM

Gandalf 11.01.2003 01:29

franznovak

ja wie geasgt wir sind etwas vom thema abgekommen

Berechnungen sind in der Elektronik zwar gut un schoen und ich hab das ganze auch lang genug durchmachen duerfen aber wenn ich mir teilweise die fertigungstoleranzen von Halbleiterbauteilen anschaue dann frag ich mich teilweise ob man in die richtung ueberhaupt noch was berechnen sollte.

Mobiletester 13.01.2003 09:56

@fricki:
Da ist wohl irgendwo ein Rechenfehler drinn: 7V/680Ohm=10,294mA.
Ich behaupte, die knapp 300µA siehst du nicht, und auf die Lebensdauer haben die auch keinen Einfluss. Jetzt nimm die Widerstandstoleranzen, den Batterieinnenwiderstand, die LED Toleranzen,... und du wirst nie einen exakten Wert haben. Das geht nur mit aktiven Stromquellen.

fricki 14.01.2003 09:57

@Mobiletester

Nö du, ist keiner drin. Habe eine Batterie mit 9V als Quelle angesehen und nicht wie du 7V.
Man kann natürlich das ganze über Integral/Differtialrechnung lösen, dann passt es super. :lol:

Bezüglich Innenwiderstand Spannungsquelle: ist vernachlässigbar klein (in Relation zu einer Stromquelle) bei der Dimensionierung nicht zu berücksichtigen !!!

Das ist schon klar, dass man nie einen exakten Wert haben wird, jedoch haben manche Led´s ein Imax von 10mA, deshalb meine Berechnung.
Ausserdem arbeite ich in der Halbleiterbranche und da muss ich mich teilweise auch mit den LED´s , usw. auseinandersetzen, deshalb habe ich das mit den R-Werten so berechnet.

franznovak 14.01.2003 10:14

@fricki
Zitat:

Da ist wohl irgendwo ein Rechenfehler drinn: 7V/680Ohm=10,294mA.
Ich behaupte, die knapp 300µA siehst du nicht, und auf die Lebensdauer haben die auch keinen Einfluss.
Mobiletester hat Recht, da du von der Versorgungsspannung(9V) die LEDspg.(2V) abziehen mußt um auf die Spg. am Vorwid. zu kommen(9V-2V=7V !!!).

Berechnungsformel:
Rv=(Ub-Uled)/Iled

Rv=7V / 10mA=700 Ohm

Bei Rv=680 Ohm -> Iled=Uv/Rv=7V/680 Ohm = 10,0294.. (bei Vernachlässung der Spg.sabhängigkeit der LED über den neuen Strom)

Rv=680 Ohm kein Problem (Mobiletester liegt richtig) , da laut Datenblatt die LEDs sowieso 15-25mA Dauerstrom (@Normtemp.) vertragen.

PS: Wie kommst du auf 12,85mA ??? :eek:

Mobiletester 14.01.2003 10:38

Danke franznovak.
Wollte ähnliches schreiben, war nur zu langsam.
Interessant ist, wie eine einfache Frage in hochkomplexen Antworten ausarten kann.

franznovak 14.01.2003 10:58

Wieso komplex :confused:
Ist doch eh nicht so extem schwierig.
Wäre toll wenn man gelegentlich seine Beiträge mit Blei auf Papier bringt bevor sich andere Wundern... :confused:

fricki 21.01.2003 12:14

Sorry, hatte den Kirchhoff vergessen !!! Mein Fehler !!!


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