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-   -   remote zugriff auf linux (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=80600)

hugin grímnirson 15.12.2002 15:11

remote zugriff auf linux
 
vorweg zur erklärung: mein server läuft z zt auf win2k u ich bin es gewohnt in terminalsessions zu arbeiten, trenne auch sehr häufig die verbindung (wobei die session weiterbesteht), und lass ihn dann - zb bei downloads oder langwierigeren sachen - alleine weiterarbeiten (brauch ihn ja net zuschaun :D ).

nun möchte ich genannten aber auf linux umstellen und hätte da gerne vorher noch ein paar fragen geklärt.

remote via commandline:
bin mit ssh bisher ganz gut gefahren, meine einzige frage dazu:
Q1: ist es möglich, dass eine session auch nach beenden des ssh-clients weiterbestehen bleibt und man sich später wieder zur gleichen sitzung verbinden kann?

remote via x11:
da dieser server aus diversen gründen auch eine grafische oberfläche spendiert bekommt, auch dazu einige fragen.

mir ist (zumindest theoretisch ;) ) bekannt, dass ich mich mit einem x-client übers netzwerk an einen x-server anmelden kann. allerdings:
Q2: wenn ich den client beende, wird damit (analog zu ssh) auch die ganze sitzung beendet?

Q3: falls ja, gibt es eine möglichkeit, eine sitzung weiter im hintergrund aufrecht zu erhalten?
(1. die programme sollen weiterlaufen, nicht bloß sitzung speichern!!
2. schon klar, dass es mit vnc ginge, ist aber indiskutabel weil langsam)

Q4: kann sound auch übers x11 protokoll übertragen werden? (denke zb an mp3-hören oä)
Q5: wenn ja, wie schauen dabei die hardware voraussetzungen aus? (soundkarten in beiden rechnern?)


wer nett, wenns mich wieder rausreissen bzw mir den stoss in die richtige richtung geben könntet ;)

_m3 15.12.2002 15:55

Re: remote zugriff auf linux
 
Q1: Ja, mit Hilfe des Tools "session". Dazu hatten wir schon mal einen Thread. Schmeiss mal die Forumssuche an. ;)

ad X: Genau andersrum ;)
Der "X-Server" läuft auf Deinem PC und der X-Client (also das Programm) schickt seine Ausgaben vom Linux-Rechner auf den X-Server auf Deinem PC. ;)
Und "Sitzung" in Sinne einer Terminal-Session gibt es AFAIK nicht. Du kannst ein Programm starten und dessen Ausgabe an einen anderen X-Server als den lokalen (z.B. den auf Deinem PC) schicken.

Q2: Nein

Q3: Ja.

Q4: Eher sinnlos, oder? Da wäre es doch vernünftiger einen Streaming-Server aufzusetzen (siehe Familien-Server), oder?

HTH

hugin grímnirson 15.12.2002 17:58

ad 1.) "screen" wars, schon gefunden. nur is das soweit ich das verstanden habe eine linux-app u das workstation-os is bei mir immer noch w2k ...

ad X., 2. u 3.) ich bin verwirrt. ;) aber nach ein paar mal lesen hab ich glaub ich was du meinst.

aber: was passiert mit dem programm (=client; welches am server läuft), wenn ich jetzt meinen xserver (den am terminal, auf den die ausgabe umgeleitet wird) beende (weil die kiste runtergefahren und abgedreht wird).
das programm läuft weiter?
und wenn ich den terminal wieder starte und quasi den urzustand wieder herstelle, dann ist die sitzung nach wie vor am laufen u ich kann weiterarbeiten?
hab ich das so richtig verstanden?

ad 4.) würd ich so nicht sagen. es wurde angedacht, dass meine mitbewohnerin von einem alten rechner (als terminal) aus remote auf den server zugreifen könnte. da wäre natürlich sound schon sehr von nutzen, bei der streaming-variante brauch ich wieder lokal ein prog, welches den stream aufnimmt u wiedergibt (und dafür ist der rechner wahrscheinlich zu schwachbrüstig).

_m3 15.12.2002 18:11

Zitat:

Original geschrieben von hugin grímnirson
ad 1.) "screen" wars, schon gefunden. nur is das soweit ich das verstanden habe eine linux-app u das workstation-os is bei mir immer noch w2k ...
"screen", natürlich. Danke. Bin schon etwas verwirrt. :verwirrt:
Das is ja der Gag an screen.
Zitat:

Perhaps the best feature of screen is that it lets you detach and reattach sessions. When it's time to leave home, you can hit "^A d" to detach the session, and log out. All your processes will continue to run. Drive to school, log in, type screen -D -R, and your session will reattach itself, and you can continue right where you left off. Log out and go to class, and reattach there. Go over to a friend's house, and reattach there. You can have your text mode "desktop" running all the time, with everything laid out as you like it, and connect to it from anywhere, as GUI people do with VNC.
http://freshmeat.net/articles/view/581/

Zitat:


aber: was passiert mit dem programm (=client; welches am server läuft), wenn ich jetzt meinen xserver (den am terminal, auf den die ausgabe umgeleitet wird) beende (weil die kiste runtergefahren und abgedreht wird).
das programm läuft weiter?
und wenn ich den terminal wieder starte und quasi den urzustand wieder herstelle, dann ist die sitzung nach wie vor am laufen u ich kann weiterarbeiten?
hab ich das so richtig verstanden?

IIRC Jup.

Zitat:

ad 4.) würd ich so nicht sagen. es wurde angedacht, dass meine mitbewohnerin von einem alten rechner (als terminal) aus remote auf den server zugreifen könnte. da wäre natürlich sound schon sehr von nutzen, bei der streaming-variante brauch ich wieder lokal ein prog, welches den stream aufnimmt u wiedergibt (und dafür ist der rechner wahrscheinlich zu schwachbrüstig).
OK, ist ein Argument, bin ich aber leider überfragt.

hugin grímnirson 15.12.2002 20:45

ad 1.) jetzt versteh ich endlich, hört sich ja nicht schlecht an, nur kompliziert schauts für mich noch aus .....:eek: :rolleyes:

ad X, 2. u 3.) passt, genauso hatte ich mir das erhofft

ad 4.) schade :)

aber groooßes dankeschön

hugin grímnirson 15.01.2003 13:27

so, jetzt muß ich den thread nochmals aufwärmen ;)

hab kürzlich einen bekannten (der linuxmäßig an sich nicht schlecht drauf ist) wieder getroffen und ihn gefragt, wie das ausschaut, wenn man eine remote-x11-session trennt - ob die programme dann weiterlaufen oder nicht.


seine antwort war "nein", da man sich ja vorher remote einloggen muß (per ssh, telnet, whatever) und die anderen prozesse dann von diesem abhängig sind. beendet man den ursprünglichen prozess, dann werden alle davon abhängigen auch terminiert. selbst wenn man die prozesse detacht, wär es außerdem vermutlich ein problem, wenn die programme eine ausgabe machen wollen und plötzlich kein display mehr finden (und dann natürlich fehlermeldungen produzieren).


wem darf ich jetzt glauben? _m3 oder meinem bekannten? ;)

_m3 15.01.2003 20:01

Klingt plausibel.

Zu meiner Verteidigung: meine remote X11 Zeiten sind (leider) schon länger her ;)

spunz 15.01.2003 20:25

eine andere möglichkeit wäre ein vnc server, je nach konfiguration kannst dessen sessions auch weiterlaufen lassen wenn der client beendet wird. (x0rfbserver)

auch gibt es ein sound modul für vnc, wirklich sinn macht das aber nicht.

hugin grímnirson 15.01.2003 22:25

Zitat:

Original geschrieben von _m3
Klingt plausibel.

Zu meiner Verteidigung: meine remote X11 Zeiten sind (leider) schon länger her ;)

1. dachte ich mir auch

2. ok, lass ich nochmal durchgehen ;) :D
Zitat:

Original geschrieben von spunz
eine andere möglichkeit wäre ein vnc server, je nach konfiguration kannst dessen sessions auch weiterlaufen lassen wenn der client beendet wird. (x0rfbserver)
vnc wäre halt der notfall-plan, will ich aber vermeiden, solange es nur geht.
das remote-framebuffer-protokoll is zwar ganz brauchbar weil plattform übergreifend (zb x0rfbserver in verbindung mit win2vnc), aber der spaß beim ernsthaft damit arbeiten ist relativ gering weil nicht gerade ressourcenschonend.



aber weil du gerade das thema vnc anreisst:
kennt ihr eigentlich eine software, welche sich verhält wie vnc unter windows oder der x0rfbserver, das ganze jedoch übers x11 protokoll überträgt?
soll heißen: man hat einen rechner, auf dem sowohl die clients ausgeführt werden als auch der xserver/das display betrieben wird.
und man betrachtet remote (über x11 und nicht rfb) einfach nur eine kopie dieses displays, welches nach beendigung der verbindung natürlich weiter bestehen bleibt.
ideen?

das einzige was ich bis jetzt gefunden hätte wäre der x multiplexer, ich glaub aber kaum, dass ich mir das wirklich antuen möchte, lieber wär mir doch eine erprobte lösung ;) außerdem is das ein bisserl überzogen für meine zwecke.
Zitat:

Original geschrieben von spunz
auch gibt es ein sound modul für vnc, wirklich sinn macht das aber nicht.
gut, in verbindung mit vnc is mir sound eh relativ wurscht.
bei x11 wärs schon interessanter. weißt du ob das funktioniert?

valo 16.01.2003 00:16

also wenn du das X-display umleitest auf einen anderen xserver auf einem anderen rechner, dann bleibt die session meines wissens nach erhalten, wenn du allerdings zb via xdmcp darauf zuggreifst und damit eine neue session erstellst, dann bricht die session ab wenn du deinen lokalen x-server beendest....

hugin grímnirson 16.01.2003 23:23

Zitat:

Original geschrieben von valo
also wenn du das X-display umleitest auf einen anderen xserver auf einem anderen rechner, dann bleibt die session meines wissens nach erhalten, wenn du allerdings zb via xdmcp darauf zuggreifst und damit eine neue session erstellst, dann bricht die session ab wenn du deinen lokalen x-server beendest....
also so gesehen hatten dann beide irgendwie recht ...


zusammenfassend: (denn 100%ig hab ichs glaub ich noch nicht verstanden ;) )
(mit der bitte umberichtigung)


es gibt 3 arten, ein programm entfernt auszuführen:

1. xdmcp

2. via remote-login (mit ssh, telnet, whatever). man startet das programm mit der --display-option und NUR das eine programm läuft entfernt

3. display umleiten
bloß, wie geht das?
wie nehme ich eine abgebrochene sitzung wieder auf?
literaturhinweise?

valo 16.01.2003 23:32

ad xdmcp
-> http://www.fz-juelich.de/zam/docs/tk...5/topic_2.html

xdmcp ist das protokoll das verwendet wird für die kommunikation zwischen dem Xserver und dem client der eine session anfordert...

wie das umleiten des display umleiten funktioniert, weiss ich so genau nicht, habs nur mal in der arbeit gesehn... mal sehn, vielleicht find ich was... ;)

valo 16.01.2003 23:51

umleiten X display:
-> http://ralphie.perlmonk.org/mosix/xwin.html

runterscrollen ;)

ausserdem mein google search ;)
-> http://www.google.at/search?q=redire...UTF-8&oe=UTF-8

hugin grímnirson 18.01.2003 20:47

1. xdmcp hatte ich mir schon "ergooglet"
Zitat:

Original geschrieben von valo
ausserdem mein google search ;)
hab ich eh gemacht, aber wenn man nicht wirklich weiß, wonach man sucht, findet man kaum was ....

Zitat:

Original geschrieben von valo
umleiten X display: -> http://ralphie.perlmonk.org/mosix/xwin.html runterscrollen ;)
hmmm ... kurze zusammenfassung: meine suse kennt kein "setenv", habs mittlerweile mit ssh-x11-forwarding und "export" (mit cygwin xf86 u weirdx) getestet; funzt zwar beides, nur soblad das display weg ist, sind auch die clients futsch. :( war 1. eh zu erwarten und zweitens frage ich mich noch immer, wie ich eine umgeleitete session wieder aufnehmen sollte (hab dafür nicht den kleinsten hinweis gefunden)

die einzigen progs, die ich gefunden hätte, die annähernd auf das hinkommen, was ich will wären das schon erwähnt xmx (das ist aber noch alpha, soweit ich das gesehen habe) und xmove (nur da find ich nur ewig altes im google, und außerdem ist es umständlich)


mich wundert nur, dass noch niemand auf die idee gekommen ist, ein tool zu schreiben, welches remote ein bestehendes x-display anzeigen (bzw beeinflussen kann). immerhin funktioniert das unter win mit einer fülle an lösungen und bei x11, welches ja schon von grund auf auf netzwerktransparenz ausgelegt wurde, sollte dies doch ein leichtes sein. :confused:

immerhin wurden ja auch schon xremote und x2x geschrieben, was (für mich) darauf hindeutet, das auch schon in diese richtung gedacht wurde ...

valo 20.01.2003 12:27

ich glaub du musst "set" statt "setenv" verwenden ;) und dann "export DISPLAY"

hugin grímnirson 20.01.2003 23:01

hmmm .... ehrlich gesagt glaub ich nicht, das das funzt. ihmo entspricht das doch einem export DISPLAY=x.x.x.x (denn ob du die variable vorher setzt und dann verwendest oder direkt beim export angibts sollte ja egal sein) und das funzt definitiv nicht so, wie ich es haben will.

oder irre ich?


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