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Goldlocke 10.10.2002 22:44

Ersteigern in den USA -> Zollfrage
 
Also kennt sich da wer aus?

Situation:

Ich ersteigere auf ebay.com (USA) ein gebrauchtes Hardwaretrumm von einem Privaten.
Wird das dann auch wieder verzollt in AT, oder wie ist das?
UPS wäre die bevorzugte shipping methode.

Hat wer schon Erfahrung damit?

CISK 10.10.2002 23:21

einzelne teile sind glaub ich kein problem, und wenn doch dann sollen die einfach geschenk oder warenprobe angeben :)
so ises wenn ich was bei amazon bestell

Phantomias 10.10.2002 23:32

Zitat:

Original geschrieben von CISK
einzelne teile sind glaub ich kein problem, und wenn doch dann sollen die einfach geschenk oder warenprobe angeben :)
so ises wenn ich was bei amazon bestell

Du bestellst von Amazon USA und ned von Amazon Deutschland? :confused:

Who-T 10.10.2002 23:54

hmm, aufpassen solltest, die EU haut dir da wennst pech hast eine steuer drauf, dass dir die ohrwascheln wackeln...

Guru 11.10.2002 01:25

Re: Ersteigern in den USA -> Zollfrage
 
Zitat:

Original geschrieben von Goldlocke
Also kennt sich da wer aus?

Situation:

Ich ersteigere auf ebay.com (USA) ein gebrauchtes Hardwaretrumm von einem Privaten.
Wird das dann auch wieder verzollt in AT, oder wie ist das?
UPS wäre die bevorzugte shipping methode.

Hat wer schon Erfahrung damit?

Guru hat: auf jeden Fall fällig wird bei einem NICHT-EU-Staat die Einfuhrumsatzsteuer (20%), berechnet vom Warenwert.
Dann gibt es noch einen Zolltarif, der von der Warenart abhängig ist - das reicht vom simplen Gewichtszoll bis zu recht hohen Sätzen.
Auskunft bekommt man relativ unproblematisch vom Zollamt Wien, sogar telefonisch.
Aufpassen: sollten die Frachtkosten auf der Rechnung stehen, so werden diese Kosten mitverzollt (!)...
Wird dieser Artikel in Österreich nicht hergestellt, kann auch eine Zollbefreiung möglich sein, die Einfuhrumsatzsteuer jedoch ist immer fällig.

Guru

Goldlocke 11.10.2002 08:41

@ all: thx! besonders an Guru.
1 Frage noch: Was ist bei der Variante "Geschenk", was ist wenn mir ein guter Freund ein Geburtstagsgeschenk schickt? Ein echtes mein ich (nicht nur falsch deklariert)?

Who-T 11.10.2002 08:48

dann fragens den in den usa nach dem wert des geschenkes und du darfst munter zahlen
war zumindest bei einem freund von mir so.

war insofern ungut, als dass derjenige in den usa mit sowas nicht gerechnet hat und den wert ehrlich angegeben hat.

Goldlocke 11.10.2002 08:57

ich hab nun endlich was Offizielles gefunden:

http://www.bmf.gv.at/zollreis/zoll/e-shop.htm

holzi 11.10.2002 09:09

Zitat:

Original geschrieben von Goldlocke
@ all: thx! besonders an Guru.
1 Frage noch: Was ist bei der Variante "Geschenk", was ist wenn mir ein guter Freund ein Geburtstagsgeschenk schickt? Ein echtes mein ich (nicht nur falsch deklariert)?

Kleinere Päckchen gehen häufig durch den Zoll, ohne weitere Gebühren, zumindest solange kein Warenwert angegeben ist (also als Geschenk oder Warenprobe deklariert). Bei größeren Packeten wird praktisch immer kontrolliert - übrigens Falschangaben sind strafbar!
Es scheint auch Glück dabei nötig: Vor einiger Zeit verschickte eine amerikanische Firma winzige Diamantsplitter als Werbegeschenk, manche bekamen den Brief ohne Zoll, andere mußten relativ viel Zoll dafür zahlen, und bei manchen hat es die Post nie geliefert :(

Goldlocke 11.10.2002 09:21

wieder offiziell...
 
hab grad beim Zollamt Wien angerufen ->

auf Computerhardware aus den USA ist der Zollsatz 0% (JA! Null! Nix! Niente!) *kratz, kratz*
Einfuhrumsatzsteuer 20% wie schon Guru erklärt hat.

Hmmm,...da würde sich der Kauf ja rentieren! :D *freu*

Phantomias 11.10.2002 12:52

was willst Dir denn kaufen?

Einen Itanium mit 4 MB Cache? :D

gaelic 11.10.2002 18:31

Zitat:

Welche Abgaben fallen an?

Vor einer Warenbestellung in einem Drittland, sollten folgende Überlegungen angestellt werden: Neben den Produktpreisen dürfen die Importnebenkosten nicht unterschätzt werden. Diese setzen sich aus

Versandspesen,
Zoll und
Einfuhrumsatzsteuer sowie
Sonderabgaben (Verbrauchsteuern) zusammen .
Die Summe dieser Abgaben kann ein vermeintlich günstiges Produkt überraschend verteuern. Üblicherweise wird die gewünschte Ware zum Nettopreis, also ohne ausländische Mehrwertssteuer, bestellt. Die Höhe der Versandspesen soll genau und klar ausgewiesen sein. Die in Österreich geltenden Zollsätze auf Waren und Sonderabgaben wie Tabak- und Alkoholsteuer erfährt man über die Zentrale Auskunftsstelle oder ist über die EU-Zollsatzabfrage-TARIC-Datenbank per Internet effizient möglich. Die Einfuhrumsatzsteuer entspricht den in Österreich üblichen Umsatzsteuersätzen.



das mit der computerhardware stimmt wirklich? aber trotzdem erspart ma sich nix im endeffekt (versandkosten, 20% einfuhrsteuer, etwaige scherereien: garantie, umtausch)

Alter 11.10.2002 18:58

UPS ist zwar sicher, manchmal sogar relativ schnell, doch ziemlich teuer. Allerdings hatte ich bei UPS noch keine Zoll-Probleme.
Vor etwa 3 Jahren in USA einen Kühler bestellt per UPS (Warenwert etwa 1200 öS), die UPS-Kosten waren da ~350 öS.


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