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holu 25.07.2002 14:48

Wie realistisch sollte es sein ?
 
Hi,

durch die Entwicklung des L1011-500 TriStar haben wir im Team so manche Diskussion über den Realismus der Flugsimulation und wann der User letztendlich mit der Bedienung eines Aircrafts "überfordert" werden könnte; somit evtl. auch die Lust daran verliert.

Ich weiß, dieses Thema gab´s öfters hier aber ich möchte vor allem in Bezug auf die L1011-500 gerne eure Erwartungen wissen. Vorab : Ich glaube es ist möglich, aufgrund von sehr guten Gaugeprogrammierern und echten AOM´s wirklich alle Funktionen die der FS2002 zulässt einzubinden. Das würde dann bedeuten, daß ihr im Endeffekt die Arbeit von 3 Leuten im Cockpit übernehmen müsst.

Ist das gewünscht ? Welche Funktionen müssen / sollten / könnten implementiert werden. Ist evtl eine Möglichkeit wie bei Mad Dog (Realistisches und leichtes Panel) erwünscht ?

Ok .. wäre nett, wenn Ihr mal so eine Art Brainstorming starten könntet. Ich bin für jede Meinung dankbar.

Buschflieger 25.07.2002 15:26

Super!!!
 
Hallo Holger,

erstmal vorne weg. Ich finde es unheimlich klasse von Euch, dass Ihr vorher fragt. Ihr habt sicherlich die Diskussionen in den letzten Wochen zum Thema Realität im FS verfolgt.

Also der "Königsweg" ist sicherlich die MadDog-Variante, allerdings glaube ich steckt da eine Menge Arbeit hinter. Du brauchst nicht nur zwei Panels sondern auch die angepassten Installationsroutinen, Manuals, Airfiles, etc.

Ich persönlich habs nicht so mit dem extremen Realismus a la PSS A320 oder PIC767, mir reichen bei den Airlinern die 737 von DF (die man auch einfach so per hand fliegen kann) oder die PSS 777. Schliesslich möchte ich fliegen und mich entspannen. Richtig wohl fühlen tue ich mich deshalb eher in der GA- Welt.

Allerdings sehe ich ein Problem darin ein Addon zu entwickeln, dass in der Sichtweise der Anwender "hinter dem momentan gültigen Realismus- Standard zurückbleibt" und dieser Standard ist derzeit wohl die DF737 / der PSS Airbus.

Hier scheint sich eine Grundsatzdiskussion zur weitern Entwicklung beim FS200x zu entwickeln, die schon vielen anderen Simulationen das Aus beschert hat: "Immer weiter hin zu mehr Realismus und weg vom Spiel." Hier sollte man aufpssen, dass man sich mit den eigenen Ansprüchen an das Produkt nicht selbst den Markt abgräbt.

Das wären meine 2ct zu diesem Thema.

holu 25.07.2002 16:52

Hi,

also die DF 737 sehe ich in Bezug auf die Komplexität nicht weit hinter dem PSS A320.
Es ist mittlerweile unwahrscheinlich schwer, die Simmergemeinde und deren Anforderungen wirklich einschätzen zu können. Ich denke, daß hier ist eines der besten Foren um wenigstens einigermaßen herauszufinden, in welche Richtung man entwicklen sollte.

Wir sind jetzt bei der Gaugesprogrammierung. Panelbitmaps und Aircraft sind so gut wie fertig. Ebenso die Scenerien. Eine "MAD DOG Variante" wäre ansich die geeignetste Lösung. Allerdings bringt das sehr , sehr viel Aufwand mit sich zwei Panels zu realisieren. Ich fürchte, da wird´s dann an der Zeit hapern.

Ich für meine Teil sage : As real as is get´s. Aber ich kenne eh das komplette -500 AOM schon fast auswendig.

Aber wie seht Ihr das ? Seid Ihr bereit, massenweise Literatur zu lesen und dann mit dem -500 auch wirklich so zu fliegen, wie es z.B. die LTU mal gemacht hat ? Wieviel Zeit seid Ihr bereit in ein solches "System" zu investieren.

Grundsätzlich entwickeln wir ja nicht für uns selbst sondern für euch. Eure Meinungen sind deshalb wichtig und werden auch, solange irgend machbar, in die Entwicklung einfließen.

Ok . bin mal gespannt, wie Ihr euch den TriStar so vorstellt !

Scycser 25.07.2002 17:13

Nun, ich bin einer der Simmer der es liebt wenn ein Flieger komplex ist, also meiner Meinung nach wäre es am liebsten den Flieger auf dem Niveau der PiC767 zu haben.
Nur zum Flugingenieur Panel. An dem habe ich ehe weniger Interesse. Also ich würde mich freuen wenn es sehr sehr real und komplex wäre, denn ich bin auch bereit mich einzulesen bevor ich fliege.:)

Snoergi 25.07.2002 17:26

Mir reicht schon die Arbeit für die zwei vorne. Das Entscheidende ist für mich Handbuch. Je besser es mich an das Flugzeug führt, desto eher werde ich mit Elan an der Sache bleiben. Was die Komplexität angeht sollte man schon soviel Sinnvolles wie möglich rausholen. Ich habe aber manchmal das Gefühl das es oft nur noch um das Flugzeug in der Aussenansicht geht, und nicht mehr um das Fliegen selber.
Für mich bleibt zu sagen wenn mir das Wissen gut vermittelt wird, werde ich auch mit einer komplexen Maschine klarkommen.

Oliver

Sir Deni 25.07.2002 17:26

Ich denke, so wie der PSS A 320 ist es ok!
Wer weniger mag, kann ja die Standarts benutzen oder downloaden.

:verwirrt:

B737/A32S 25.07.2002 17:28

Hallo,

aus meiner Sicht ist es sicherlich es so realistisch wie möglich zu machen das Ziel einer guten Simulation. Für mich persönlich ist es nicht so schwer z.B. die PSS A320 oder die DF737 "zu bedienen" da ich mich auch schon vorher mich mit der Materie auskannte z.B. FMC, die ist zumindestens in den meisten Verkehrsflugzeugen zumindestend vom Prinzip gleich. Für einen Nicht-flieger als Neuensteiger ist es natürlich alles sehr komplex. Aber schließlich wäre die Simulation nicht so interssant wenn man alles nach dem ersten Fliegen gleich kann. Das ist auch bei den realen Piloten nicht so.
Aber ich finde es gut wenn nach Möglichkeit alles Bedienen kann was möglich ist. Allerdings würde ich bei den alten drei-Mann-cockpits darauf achten dass man die Funktionen die der Flighting. "machte" nicht vom FS Piloten selber gemacht werden müssen, denn dann muss man einfach zuviel schalten, prüfen und verstellen. Denn umsonst gab es keien dritten Mann im Cockpit. Aber die Piloten sollten schon alles bedienen können was man auch in der Realität so bedient, natürlich fast alles. Funktionen wie Fuel-dump oder ähnliches müssen in einer Simulation ja nicht unbedingt vorhanden

Bis dann
Till

PS:Entwickelt du (holu) eine Tristar ??
Geil :) :) :)

Pantu 25.07.2002 17:32

Hi,

da kann ich meinen Vorrednern ganz und gar zustimmen. Je komplexer, desto lieber. Wir wollen nicht Flusi spielen sonder nahe and der Realität (zugegebenermaßen mit vielen Einschränkungen) simulieren. :D
An dieser Stelle einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die mit Ihren Freewarebeiträgen unser Hobby verschönern.

Danke

Antares 25.07.2002 18:07

Der Meinung bin ich auch, Flusi spielen will ich nicht. Deshalb hab ich die lausigen Standard-Panels auch als erstes gelöscht...Es ist ganz einfach so : Wenn ich für ein Flugzeug kein realistisches Panel bekomme, dann fliege ich das Ding auch nicht.
Deswegen ist mir ein Panel, das nahe an das echte ran kommt, lieber. Es macht ganz einfach mehr Spass, wenn man z.B. die APU einschalten kann, oder die Triebwerke nicht mit Strg+E startet...etc.
Es sind gerade solche Kleinigkeiten, je komplexer, desto besser.

Bengel 25.07.2002 18:17

@boerries:

Ich denke, die DF737 ist weit komplexer und schwieriger zu fliegen als die PSS A320. Gerade im direkten Vergleich (bin heute beide nacheinander geflogen) scheint mir für den Simmer die DF weit anspruchsvoller.

Dies gilt für die Startphase wie für die Landung. Beim A320 wirst Du den AT an, kannst bereits ab 30ft (lt. AOM) den AP aktivieren und brauchst dann bis zur Landung nix mehr tun, außer nach dem abbremsen zum Gate zu rollen (ist jetzt sehr extrem geschildert, ich weiß ;))

Bei der 737 hingegen muß man noch wirklich Hand anlegen.

@Antares:

Bezüglich Panel bin ich absolut Deiner Meinung, ich halte es genauso.

Wie weit soll der Realismus gehen? Tja, ich meine, jedem seinen Airbus in den Garten, oder? :D

omo 25.07.2002 18:27

Also ich finde auch, es sollte so realistisch wie möglich sein!
Lieber lese ich das Handbuch zweimal oder frag hier im Forum jemanden, als auf Realismus zu verzichten.

Zum Thema Flight Engineer: Das wäre schon ein feine Sache, wenn man statt zu fliegen auch mal den Platz des dritten Mannes einnehmen könnte. Fligen und die Systeme überwachen glaube ich ist dann doch etwas zu viel. So lange man am Boden ist, kann man dessen Tätigkeiten wie Engine start, Generator switching, Fuel und Hydraulic Überwachung ja bewerkstelligen, doch im Flug wird das zu viel.

Gruß Omo

Eisbreaker 25.07.2002 18:30

Also bei der 737 kann ich auch ziemlich blad nach dem Start den AP anmachen und dann bis zur Landung sonst was machen. Aber egal, Ihr wisst ja dass ich 737 und 320 beide ganz doll lieb hab :)

Jetzt mal zu dem eigentlichen: Wen Ihr tatsächlich 2 Varianten machen wollt, dann nur zu.
Generell finde ich Flieger die 2 oben genannten in Sachen komplexität schon klasse.
Ihr solltet dann aber auch jeden Fall ein/zwei Tutorial-Flüge mitliefern die alles genau beschreiben.
Aber vielleicht nicht so lange Flüge wie der beim 320.
Hamburg-Ibiza z.B. würde glaub ich auch völlig reichen.

Bengel 25.07.2002 18:32

@omo:

Ich empfehle Dir FSMaintenance, da issnix mit Langeweile. Treibwerkausfall, Elektrik weg..... oft stundenlang nix und dann alles auf einmal, macht Spaß, das kleine Programm.

Manchmal nur kleine Fehler wie Autopilot weg, Fahrwerk geht nicht raus, Klappen wollen nicht..... es gibt allerhand Möglichkeiten, und oft wird es echt spannend.

Peterle 25.07.2002 18:34

Meine Meinung...
 
... deckt sich da mit der von Boerries: Ein wirklich realistisches Panel (nicht die Annaeherungen DF737, PSS A320 - die sind gegenueber der Realitaet sehr stark vereinfacht) ist von nur einem Piloten, ausser im Notfall, nicht zu fliegen - ich rede vom normalen Verkehrspiloten, mir ist durchaus bewusst, dass viele Forumsteilnehmer in dieser Beziehung weitaus hoeheren Standard haben ;) .

Ein Produkt fuer den Flusi muss heute leider einen sehr hohen Komplexitaetsgrad haben, um bei der Mehrheit der potentiellen Kunden anzukommen. Mein Kompromissvorschlag (obwohl's mehr Entwicklungsarbeit kostet): Ein "fliegbares" Panel ohne Schnickschnack fuer's wirklich fliegende(!) Personal PLUS fuer die grosse Mehrheit ein sogenanntes "realistisches" Panel mit moeglichst allen voll funktionsfaehigen Knoeppskens (ich plaediere unbedingt fuer eine realistische Nachbildung der Regelung des Kabinen-Klimas, fuer eine Klatsch-Gauge zu Realitaetssteigerungen bei simulierten Charterfluegen und fuer ein vollstaendiges Passenger-Entertainment-Pack (Filme: Top-Gun, Air America und "Flug in Gefahr") - ein Soundfile mit der Nachbildung der Toilettenspuelung ist natuerlich ein MUSS :D :D ).

Quite frankly: Mit fliegbarem Panel und realistischer Flugdynamik kauf' ich's sofort. NUR mit Schnickschnack-Panel bestimmt nicht - ich brauch' meine Framerate zum Fliegen.

Ich bin mir allerdings klar, dass das eine Minderheitsmeinung ist, die wenig zu Schlussfolgerungen bezueglich der allgemeinen Akzeptenz beitraegt ;)

Viele Gruesse
Peter

Dav 25.07.2002 18:46

Bitte realistisch.

Anfang letzten Jahres habe ich mir die PSS747 zugelegt, und da musste ich wirklich viel lernen und einige Flüge unter Instruktion eines Profis machen (PS1.3-Flieger). Danach habe ich gewusst, wie welche Knöpfe wo und wann zu drücken sind, aber das System hatte ich nicht verstanden. Das kam erst mit der Boeing 737-400 von DF, und von da an habe ich mir die Boeing-Logik angeeignet (sprich das FMCS, die electrik und so). Der Lernprozess ist noch lange nicht zu Ende (ich lese zur Zeit das 737-AOM der second generation) und ich denke, wenn ich das alles nochmal bei einem neuen Flieger machen müsste, wäre das ein wenig extrem, deshalb beschäftige ich mich nicht mit dem PSS A3xx.

ABER

Die meisten Systeme sind im Ansatz her gleich. Jede air conditioning braucht bleed air, jedes HSI braucht power und jeder trottle wird nach vorne bewegt, um "Gas zu geben". Was will ich damit sagen? Ich wäre durchaus bereit, mich mit den Navigationseinrichtungen der TriStar und dem Panel des 3. Mann im Cockpit zu beschäftigen, so lange andere Sachen, wie die Bedingung des Overheads, sich relativ schnell erschließen lassen würden.

Grundsätzlich denke ich auch, dass es nichts bringen würde, ein Flugzeug auf den Markt zu bringen, was nicht so komplex ist wie die 767 von PIC. Das ist nämlich z.Zt. der Maßstab, und daran wird jedes neue Flugzeug gemessen. Erreicht das neue Flugzeug nicht diesen Standart, wird es von der Kritik zerrissen - auch wenn die Intension des Entwicklers es gar nicht war, eine so komplexe Software zu bauen.

Von daher meine Bitte: Macht es realistisch auf dem Stand der Boeing 767 von Wilco. Den anschließenden Erfolg möchte ich euch fast garantieren - zumal es eine völlig neue Generation wäre (einen classic auf dem Niveau der heutigen airliner.).

Dav 25.07.2002 18:50

Die Methode mit den zwei Panels ist genial, aber, denke ich, nicht so recht realisierbar.

Aber: Muss ich das IRS denn benutzen? Ich kann doch auch den FSNavigator nehmen...und schon wäre es weit weniger komplex.

Got it?

Peterle 25.07.2002 19:35

Nur nochmal..
 
... zur Betonung (die Edit-Zeit war schon abgelaufen):

Die Tristar war meiner Kenntnis nach als 3-Mann-Cockpit zugelassen: Pilot, Copilot, Flugingenieur. Die wurden in der Realitaet ja nicht fuer's Dolce far Niente bezahlt, sondern jeder hatte eine halbwegs ausgefuellte Schicht.

Wie realistisch ist denn "realistisch"? (Klar, um Pillepalle wie "Ctrl-E" geht's nicht).

Viele Gruesse
Peter

Beolo 25.07.2002 19:40

Hallo Zusammen.

Gut geschrieben Peter, kann ich Dir nur zustimmen. Ich habe grundsätzlich nichts gegen komplexe Panels. Da gibt es wunderschön anzuschauende Panels, fotoreal sozusagen, doch was nützt es mir wenn ich ständig meine Nase am Monitor plattdrücken muß, nur um die Anzeigen einigermaßen abzuschätzen. Ich fliege auch die "Grossen" gerne von Hand und da bin ich auf gut ablesbare Gauges angewiesen, genauso wie auf eine gut Flugdynamik.
Also, komplexe Panels ja, aber keinen unnötigen Ballast und nicht auf Kosten der Ablesbarkeit. Lieber mehrere einzelne Fenster, kann zwar auch unübersichtlich werden, doch hat man dann die Möglichkeit Teile auf einen zweiten Monitor auszulagern. Einen gebrauchten 15- oder 17zoller bekommt man oft günstig angeboten, dazu noch eine 4MB Wald und Wiesen Grafigkarte, findet sich auch in jeder Bastelkiste und schon kann man umfangreichere Panels besser bedienen. Wäre schön wenn die Designer diese Möglichkeit mehr unterstützen würden.

Viele Grüsse
Gert

BodoM 25.07.2002 20:05

Hallo,

zunächst freut es mich, dass für den FS2002 ein TriStar-Paket entwickelt wird. Da ich seiner Zeit sehr oft mit der LTU-Flotte geflogen bin würde ich mich freuen, wenn das Cockpit der LTU im wesentlichen nachempfunden wird.

Dabei denke ich an:

- weitgehend realistische Nachbildung des Autopiloten (kein FS Standardautopilot, sondern Individualprogrammierung wie bei PIC)
- weitgehende Funktionalität des INS bzw. TriStar-typischen FMC
- Triebwerksinstrumente mit vertikalen "Bandanzeigen" (Tape gauges) mit Schublimit etc.
- Bestmögliche "TriStar" Flugeigenschaften

Zitat:

Aber wie seht Ihr das ? Seid Ihr bereit, massenweise Literatur zu lesen und dann mit dem -500 auch wirklich so zu fliegen, wie es z.B. die LTU mal gemacht hat ? Wieviel Zeit seid Ihr bereit in ein solches "System" zu investieren.
Aber natürlich, desto realistischer desto besser. Einarbeitungszeit spilet keine Rolle.[

Bengel 25.07.2002 20:15

Ich denke, das PIC767 Panel ist gut gelungen. Nur 2 zusätzliche Fenster (+ FMC), lesbar und gut bedienbar.

Auch das PSS A320 Panel ist diesbezüglich recht gut, denke ich, die panels für 747 und 777 hingegen meines Erachtens zu zergliedert (Uhr, Funk,...)

Die Lesbarkeit ist allerdings ein sehr subjektives Kriterium, abhängig vom Monitor, der Graphikkarte und den Augen des "Piloten".

Die ganze Diskussion um Realismus ist insofern obsolet als die räumlich Nachbildung derzeit technisch nicht machbar ist, vielleicht mal später mit 3D-Brillen und virtuellen Räumen. Somit wird der Realismus immer beschränkt bleiben, auch und gerade bezüglich Bedienung. Daran ändern auch die VC des FS2002 nichts.

holu 26.07.2002 00:34

Wow .. viele Meinungen ! Danke !
 
N´abend zusammen

@B737/A32S
Jau ..wir entwickeln wir einen TriStar. Genauer gesagt einen TriStar -500. Screenshots etc kannst Du auf meiner Website sehen.

Allgemein lese ich aus all den Postings heraus, daß kaum einer ein 08/15 Panel mit etwas erweiterten Standardfunktionen bevorzugt. Ich denke, Ihr habt uns in unserer Entscheidungsfindung für ein realistisches Panel sehr geholfen.

Aber Ihr müsst euch dann schon auf ein paar Kleinigkeiten einstellen :

- FMC welches (im heutigen Sinne) eigentlich gar keines ist, weil nur wenige Funktionen verfügbar sind (Übrigends : Das FMC wurde von Lockheed erfunden)
- INS zur Navigation. Das bedeutet ein wildes rumgetippe auf dicken Tasten mit der vielfältigen Möglichkeit, sich zu vertippen und dann wieder von vorne anfangen zu müssen

und all so weitere Feinheiten, die die Flieger vor 20 Jahren hochmodern machten und die heute kaum noch einer kennt.
Aber gerade das macht die Sache ja reizvoll.

Ich denke, ich werde von Zeit zu Zeit mal einige Screens hier posten und so kann jeder dann mal seine Meinung dazu abgeben.

alfora 26.07.2002 11:13

Realistische Panels sind sicher für die hier versammelte Gemeinde das Um und Auf. Immerhin geht es ja hier auch um spezielle Add-Ons, für die man auch bereit ist, Geld auszugeben. Wenn jemand dann meint, es sei ihm zu kompliziert, dann kann ich leider nur darauf antworten: "Du hast es Dir ja selbst gekauft und wurdest schon auf der Verpackung auf die Komplexität hingewiesen!"

OK, das obige deckt sich wahrscheinlich eh mit der Meinung der anderen Schreiberlinge hier.

Was ich bis jetzt vermisst habe und wo ich auch gar nicht weiß, wie gut es sich realisieren lässt ist folgendes.

Mir schwebt eine mehr oder weniger intelligente Hilfestellung des Panels vor. Gerade bei 3-Personen-Cockpits ist man ja, wie der Name schon sagt, als eine Person vor dem Bildschirm per definitionem überfordert.

Wie wäre es damit, dass ich vor Antritt des Flugs (oder auch währenddessen) bestimmen kann, welche Funktion im Cockpit ich eigentlich ausüben möchte? Das könnte man nach Funktionsgruppen zuschaltbar machen.

Der Flight Engineer (oder wie immer die korrekte Bezeichnung ist) muss ja während des Flugs bestimmte Aufgaben verrichten, z.B. Tankventile steueren, Motoren überwachen, usw. Wenn ICH das tun will, dann bitte schön. Wenn ich es nicht tun will, dann wähle ich dort auf dem Panel eben die Automatik für diese Funktionsgruppe und lasse den virtuellen Angestellten seine Arbeit tun. So ähnlich ist es ja mit dem "normalen" Autopiloten. Dort delegiere ich ja meine Flugsteuerung an eine Maschine. Warum sollte es bei den anderen Funktionen nicht genauso sein?

Weiteres Beispiel: Motorenstart. Wenn ich meine Flugvorbereitungen selbst mache, dann will ich ja auch alles selbst tun, um die Motoren in Gang zu bringen. Es gibt aber auch Situationen, da will ich ganz schnell fliegen, um nur kurz etwas auszuprobieren oder vorzuführen. Wie wäre es mit einer elektronischen Checkliste wo ich angeben könnte: "Checkt das 'mal bis hier und dann übernehme ich!" Das heißt, ich wähle mir auf der Checkliste einen Punkt aus ab dem ich manuell weiter machen möchte.

Oder FMC (egal, ob das jetzt für die Tristar konkret relevant ist oder nicht). Wie wäre es mit einer Übernahmemöglichkeit eines Standard-FS2002-Flugplans ins FMC? Manchmal möchte ich den FMC selbst programmieren, manchmal vielleicht nicht. Gut, der FS2002-Flugplan hat sicher nicht so viele Möglichkeiten wie der "echte" FMC aber dann kann ich die halt auch nicht nützen.

Ich kann mir auch eine interaktive Checkliste mit Aufgabenverteilung vorstellen. Jeder Punkt der Checkliste wird ja von ganz bestimmten Personen überprüft. Je nachdem, ob ICH alle diese Personen bin :) oder Aufgaben delegiert habe, werden diese Punkte automatisch erledigt oder ich muss es persönlich tun.

Der Punkt ist ganz einfach der. Wenn das komplexe Panel viele, voneinander unabhängige Automatismen bietet, eben "Autopiloten" für kleine Teilbereiche, dann kann ich die Komplexität sehr fein einstellen. Das geht dann, in Verbindung mit der elektronischen, intelligenten Checkliste wirklich soweit, dass ich entweder alles manuell steuern muss oder nur mehr einsteige und losfliege.

Alex

Bengel 26.07.2002 11:17

Der "FMC" der Tristar hat genaugenommen so gut wie keine Möglichkeiten, verglichen mit Airbus und PIC, macht aber riesig Spaß das Ding zu fliegen, dqa man vieles selber machen muß´ud während längerer Füge keine Langeweile aufkommt, sind doch ständig Wegpunkte nachzuprogrammieren.

Werde auf jeden Fall den neuen Tristar kaufen!

Jungs, wo bleibt er? Hurtig her damit ;) :)

Betto 26.07.2002 18:24

Hallöchen,

um ehrlich zu sein, bin ich in letzter Zeit nicht mehr bereit, allzuviel ins Lernen neuer Panels zu investieren, nämlich seit ich Mo-Fr einen >12 Stunden-Tag habe. ;)

Für mich wäre der Königsweg der Vorschlag von Alex "alfora": Den gerade nicht real anwesenden Cockpit-Mitarbeiter durch AI zu ersetzen. Vielleicht möchte ich dann nämlich mal einen Flug "light" machen, als Bordingenieur, mal als Co und mal als "Verantwortlicher Flugzeugführer". :) So müßt ihr Euer hochkomplexes Panel nicht nochmal als Einfachversion programmieren und hättet auch gleichzeitig ein Feature, das Euch noch niemand vorgemacht hat. (Werbewirksam! ;) )

Eine sehr gute Idee erscheint mir auch, wie Espen Oijordsbakken mit seiner Fokker vorgemacht hat: Vorgelesene Checklisten, das trägt sehr zur Frustvermeidung bei (Wo war mein Zettel?! Wann kam die Hydraulik!?!) und ist sogar realistisch. Idealerweise funktioniert das auch umgekehrt - wenn ich (als Co) die Checkliste (per Mausklick?) durchgehe, dann kommt eine Stimme, die bestätigt und der entsprechende Schalter wird von "Geisterhand" umgelegt.....

Cool wären natürlich auch gesprochene Kommentare, wenn die AI irgendwelche Aufgaben bestätigt o. ä. :cool: ;)

Auf die Art kommen alle Mega-Profis als Captain auf ihre Kosten und alle Warmduscher (wie ich abends ;) ) als Bordingenieur oder Copilot, der auch mal landen darf..... Achja, und man hätte nicht mehr dieses blöde Gefühl, eigentlich allein an Bord zu sein. Tja, soweit meine Träume. :)

Gruß,

Betto

holu 26.07.2002 22:03

na siehste mal
 
die ganze Sache mit den virtuellen Piloten bringt doch ganz neuen Diskussionsstoff innerhalb unseres Entwicklungsteams. Mal sehen, wie und ob das überhaupt umzusetzen ist.

Thanks und für weitere Meinungen bin ich dankbar


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