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Oli 14.04.2002 12:20

effektiv Bremsen ?
 
Mal angenommen man muß mit dem selben Auto eine Vollbremsung bei gleicher Geschindigkeit machen, wann ist der Bremsweg kürzer, bei gleichzeitig zur Bremse durchgetretener Kupplung oder ohne?

Übt der Motor eine zusätzliche Bremswirkung aus oder nicht?

Ciao Oliver

Atomschwammerl 14.04.2002 12:23

normalerweise sollte die bremse die räder zum stehen bringen egal welche geschwindigkeit
mit abs nicht (is aber besser so) weil haftreibung is stärker als gleitreibung

und kurz vorm stehenbleiben würde der motor anzahn wennst den gang ned aus tust oder die kuplung tretest

is meine meinung

K@sperl 14.04.2002 12:44

Wenn du die Kupplung nicht trittst (bei eingelegtem Gang) würgst den Motor ab, hast kein ABS mehr.
Aber ich nehme mal an du legst den Leergang ein ...
Da kommst sicher nicht schneller zum stehen wie wenn du die Kupplung treten würdest, weil der Motor ja keine Bremswirkung hat wenn der Leergang drin ist oder die Kupplung getreten ist.

Moose 14.04.2002 12:45

Wirkung von Bremsen ist um ein vielfaches größer als die Motorbremswirkung, das heißt bei einer Vollbremsung wirst wohl oder übel die Kupplung voll durchtreten.


Ohne ABS ist halt eine Vollbremsung ah bissl hacklicher wenn ausweichen auch noch mußt - man kriegts aber erstaunlicherweise in einer Extremsituation zusammen (Erfahrungsbericht ;))

enjoy2 14.04.2002 12:47

bei einer Vollbremsung würde ich immer auskuppeln, da das Ziel ja ist, stehen zu bleiben und der Motor, wie Chefgott bereits gepostet hat, noch das Auto antreiben würde.

durch ABS wird (zumindest meistens, wenn nicht gerade Schotter der Untergrund ist) die optimale Bremskraft eingesetzt, imho würde das durch den Motor eher gestört als gefördert werden.

Max Mustermann 14.04.2002 13:39

Auf einer geraden geteerten Strecke, erzielst du mit einer saftigen Vollbremsung ohne ABS einen kürzeren Bremsweg als mit ABS. Nur beim Ausweichen, oder eben auf Schotter bringt dir das ABS etwas, weil das Auto eben beschränkt lenkbar bleibt.

Bei Vollbremsung würd ich auch immer dir Kuplung treten, nur wenn ich leich an bremse, bei einer Ampel z.B. nutze ich zuerst die Moterbremswirkung und anschließen die der Bremse.

Moose 14.04.2002 13:41

Ah nehm ma die Karosseriebremse

maXTC 14.04.2002 14:15

ich würde mir das an deiner stelle aber nicht überlegen, wennst du in eine situation kommst bei der du eine vollbremsung machen musst. ;)

Moose 14.04.2002 14:48

Die Hinichen - Fiats die Oide nieda

Wer kennt des Liadl? :hehe:

P.S.: Premiere bei mir mit dem Smilie

enjoy2 14.04.2002 15:07

Zitat:

Original geschrieben von Max Mustermann
Auf einer geraden geteerten Strecke, erzielst du mit einer saftigen Vollbremsung ohne ABS einen kürzeren Bremsweg als mit ABS. Nur beim Ausweichen, oder eben auf Schotter bringt dir das ABS etwas, weil das Auto eben beschränkt lenkbar bleibt.

Bei Vollbremsung würd ich auch immer dir Kuplung treten, nur wenn ich leich an bremse, bei einer Ampel z.B. nutze ich zuerst die Moterbremswirkung und anschließen die der Bremse.

hmm, meines Wissens nach ist es genau umgekehrt, ABS ist auf Asphalt besser, auf Sand, Schotter kann man ohne ABS, aufgrund einer Keilwirkung des Untergrundes Vorteile haben.

Der Vorteil der Lenkbarkeit beim Bremsen ist so und so unbestritten.

K@sperl 14.04.2002 15:23

@enjoy

Stimmt, vollkommen richtig Deine Aussage!

Moose 14.04.2002 15:46

Jo, die größte Bremskraft herrscht wenn die Reifen nicht blockieren, das gilt eigentlich eh für jede Oberfläche?!

Oli 14.04.2002 17:50

Ich wollte eingentlich nicht wissen, wies mit oder ohne ABS oder auf Schotter oder Asphalt ist, sondern bei gleichen Vorraussetzungen welcher Bremsweg größer ist, mit getretener Kupplung (bis kurz vor dem Stillstand) oder ohne.

Hilft die Motorbremse den Bremsweg zu verkürzen, oder nicht?

Ciao Oliver

K@sperl 14.04.2002 17:52

Komplett gleich, was soll sich denn da ändern??
Motorbremswirkung hast ja nur wenn der Gang drin, wennst jedoch bei einer Vollbremsung nicht auskuppelst, würgst den Motor ab und bei komplett stillstehenden Reifen hast einen längeren Bremsweg.

maXTC 14.04.2002 17:54

Zitat:

Original geschrieben von Oli
Hilft die Motorbremse den Bremsweg zu verkürzen, oder nicht?
ich glaube nicht, dass die motorbremse den bremsweg viel beeinflussen wird, wenn die räder blockieren wird die motorbremse nicht viel bringen. ich glaube nicht, dass die motorbremse viel einfluß auf den bremsweg hat.

Stona 14.04.2002 18:04

sobald bei einer Vollbremsung die Reifen blockieren und du nicht auskuppelst würgst du den Motor ab.

Bei ABS wirst zwar ned den Motor abwürgen während des Bremsvorganges, aber dein Bremsweg verkürzt sich deswegen glaub ich auch nicht. Kurz vorm Stillstand würd ich sowieso auskuppeln, sonst würgst den Motor wieder ab, eh klar, aber des wissen wir jetzt eh schon.
:D

FendiMan 14.04.2002 18:12

Unbedingt auskuppeln, sonst muss der Motor mit der Fußbremse ja mitgebremst werden und das ist ja nicht Sinn der Sache.
Ausserdem kann es ja passieren, das man nach einer Vollbremsung den Motor sofort wieder braucht, um irgendeinem Vollidiot auszuweichen, da tut man sich dann schwer, wenn man den Motor erst wieder starten muss.

maXTC 14.04.2002 18:19

Zitat:

Original geschrieben von FendiMan
Ausserdem kann es ja passieren, das man nach einer Vollbremsung den Motor sofort wieder braucht, um irgendeinem Vollidiot auszuweichen, da tut man sich dann schwer, wenn man den Motor erst wieder starten muss.
wenn du mit genügend abstand und den gegebenheiten angepasst fährst, dann musst nicht ausweichen... dann kannst du ja jederzeit anhalten :D;)

Stona 14.04.2002 18:21

@oli

du willst also wissen ob sich die Bremskraft von Motorbremse und Normaler Fussbremse addieren lässt...

mal angenommen wir hätten nicht das Problem mit dem Auskuppeln usw. und der Moter kann nicht abgewürgt werden sondern bleibt einfach "stehen".

1. Fall ohne ABS:

a.)Fussbremse und Motorbremse addieren sich, die Räder blockieren.
b.)Ohne Motorbremse, du tritts nur die Fussbremse, Räder blokieren genauso, du musst nur fester auf der Bremse stehen.
Bei Fall a) würdend ie Räder dann schon mit weniger Druck auf der Fussbremse blockieren ->> einen besseren Bremseffekt hast dadurch nicht.

2. Fall mit ABS:

im Fall mit ABS können die Räder ned blockeren, aber das ABS regelt auch früher zurück!

FendiMan 14.04.2002 18:28

@maXTC:
Man kann ja auch schuldlos abgeschossen werden! :hehe:
Zitat:

Fussbremse und Motorbremse addieren sich, die Räder blockieren
Das stimmt nicht, die Fussbremse muss den Motor mitbremsen, das heisst längerer Bremsweg!

Stona 14.04.2002 19:59

Zitat:

Original geschrieben von FendiMan

Das stimmt nicht, die Fussbremse muss den Motor mitbremsen, das heisst längerer Bremsweg!

aber ned so lang die Motorbremse wirkt. Klar, kurz vorm Stillstand schon!

FendiMan 14.04.2002 20:20

Das stimmt nicht!
Die Bremswirkung des Motors im Vergleich zur Fussbremse ist weit schwächer, dh um die Motordrehzahl runter zu bekommen, muss die Fussbremse einen Teil der Energie abzweigen, die dann dem Verzögern fehlt > längerer Bremsweg!

maxb 14.04.2002 20:28

a) Auto mit ABS: beide Pedale (Kupplung und Bremse) sofort voll durchtreten

b) Auto ohne ABS: kauf dir eines mit ABS -> siehe a)

c) glaub' mir :D

Atomschwammerl 14.04.2002 22:32

bei vollbremmsung
stehen die räder außer ABS
und wenn die räder stehn und gang drinn is kann der motor ned laufen(abgwürgt)

das wür nur was bringen wenn du eine so schlechte bremse hast die es nicht schaft die räder zu blokieren (nicht anzuraten)

Moose 14.04.2002 23:52

Zitat:

Original geschrieben von Moose[L-M]
Wirkung von Bremsen ist um ein vielfaches größer als die Motorbremswirkung, das heißt bei einer Vollbremsung wirst wohl oder übel die Kupplung voll durchtreten.

WAH, WOS HOB I SCHON GSCHRIEBEN?

athropos 14.04.2002 23:53

ein motor übt (wenn nicht gas gegeben wird) eine bremswirkung aus, da er "leertakte" hat - sprich, solang du eingekuppelt hast und die bei eingelegtem gang gefahrene geschwindigkeit eine drehzahl > leerlaufdrehzal hat, bremst der motor (kann man leicht ausprobieren, kuppel mal beim normalen (sanften ab)bremsen nicht aus, irgendwann merkst, wie der motor ordentlich anzaht, dann stirbt er ab.
in fahrschulen wird empfohlen, bei notbremsungen am anfang nur aufs bremspedal zu steigen, und erst dann (nach 1-2 sec, je nachdem) die kupplung zu treten (ist allerdings verdammt schwer, sich das anzutrainieren)
die motorbremswirkung reicht iA nicht aus, um die räder zum blockieren zu bringen, außer beim zurückschalten (mit meinem BMW auf schneebedeckter fahrbahn hat zurückschalten ohne zwischengas ein paar interessante pulsspitzen gebracht :ms:)

maxb 15.04.2002 00:22

Zitat:

Original geschrieben von athropos
in fahrschulen wird empfohlen, bei notbremsungen am anfang nur aufs bremspedal zu steigen, und erst dann (nach 1-2 sec, je nachdem) die kupplung zu treten
an so an schaas hab ich schon lange nimma gehört :mad:

enjoy2 15.04.2002 00:46

ich frage mich nur, was das bringen soll, dass ich nicht auskuppeln soll?

Wenn ich voll auf die Bremse steige, ohne ABS, blockieren die Räder, ob ich jetzt auskuppel oder nicht.

Der Motor arbeitet sogar kontraproduktiv, da er ja die Räder antreibt

mit ABS detto, mit dem Unterschied, dass die Steuerung die Bremsbacken löst, wenn die Räder blockieren.

Wenn dieser Tipp von der Fahrschule kommen sollte, ich würde (damals hätte ich das wahrscheinlich auch nicht gefragt) folgendes fragen:

WENN eine Vollbremsung nötig ist, dann habe ich sicherlich die Zeit, bzw. die Coolness, 21 und 22 zu zählen, um dann auszukuppeln ;):D

maXTC 15.04.2002 00:54

was machts euch sorgen übers bremsen?

macht es so wie ich und kaufts euch einen 911er GT2 ;), da muss man nur aufpassen, dass der hintermann gute bremsen hat :D

maxb 15.04.2002 00:55

@maXTC

geh' schlafen ;)

maXTC 15.04.2002 00:58

ok, gn8 :p

Wombat 15.04.2002 01:09

Komisch - ich denk' mir halt: In dem Moment, in dem ich eine VOLL-Bremsung mache (ursprüngliche Frage von Oli) blockieren (ohne ABS) die Räder -> das Auto rutscht zwar noch weiter, aber die Räder sind zum Stillstand gekommen. Wenn ich die Kupplung nicht getreten habe, steht jetzt - ebenso plötzlich - auch der Motor. Jetzt ist die "Motorbremswirkung" natürlich voll da ;)

Habe ich jedoch ABS im Auto, werden die Räder nicht blockiert; der Motor läuft weiter, weil er nicht abgewürgt wird (zumindest bis zu einer bestimmten Räder-Mindestumdrehungszahl). Die Motorbremswirkung dürfte dabei keine Rolle spielen.

Bei der Frage, ob bei Asphalt- oder Beton-Untergrund ein Fahrzeug mit oder ohne ABS einen kürzeren Bremsweg hat, haben die Autofahrerclubs bereits des öfteren in verschiedenen Tests bewiesen, daß ABS-unterstützte Fahrzeuge den LÄNGEREN Bremsweg haben (eigentlich logisch, wenn man sich vor Augen hält, daß zwischen den gebremsten Teil"stückchen" ungebremste Weg"stückchen" liegen). Der Vorteil von ABS besteht darin, daß das Auto (in Grenzen, während der ungebremsten Sekundenbruchteile) lenkbar bleibt.

MfG., wombat

maxb 15.04.2002 01:15

Zitat:

Original geschrieben von Wombat
Bei der Frage, ob bei Asphalt- oder Beton-Untergrund ein Fahrzeug mit oder ohne ABS einen kürzeren Bremsweg hat, haben die Autofahrerclubs bereits des öfteren in verschiedenen Tests bewiesen, daß ABS-unterstützte Fahrzeuge den LÄNGEREN Bremsweg haben (eigentlich logisch, wenn man sich vor Augen hält, daß zwischen den gebremsten Teil"stückchen" ungebremste Weg"stückchen" liegen).
geh, hörd's doch auf mit dem blödsinn ... des tut weh

Stona 15.04.2002 12:14

Zitat:

Original geschrieben von maxb


geh, hörd's doch auf mit dem blödsinn ... des tut weh

du bist der oberchecker oder wie?

maxb 15.04.2002 21:24

Zitat:

Original geschrieben von FloSteiner


du bist der oberchecker oder wie?

oder was ?

maxb 15.04.2002 21:53

weiß vielleciht jemand wo ich den Aufkleber

"Ich bremse auch nicht für PensionistInnen"

herbekomme? ;)

enjoy2 15.04.2002 22:27

@maxb, solche Witze fallen bei mir in die Kategorie: Reds in a Sackerl, i hör mas später an"

zum Thema zurück, es hab mir keine Ruhe gelassen und so hab ich Google etwas gequält ;)

Fazit: Der Bremsweg mit ABS ist bei ebener, trockener, fester Fahrbahn ein wenig kürzer als ohne ABS, da die Bremswirkung mit einen guten ABS System nahe an optimal kommt.

Doch nicht die Verkürzung des Bremsweges ist das Hauptziel von ABS, sondern die Lenkbarkeit während dem Bremsvorgang.

Bei nassen Verhältnissen, oder Glätte, ist der Bremsweg länger, da ABS ein Blockieren der Räder verhindert und dadurch Bremskraft weg nimmt. Kann von Vorteil sein, da Auto noch lenkbar ist, aber auch von Nachteil, da eben die Bremswirkung fehlt.

Quellen: http://www.zeit.de/stimmts/199950_stimmts_abs.html
http://www.rrr.de/faq/htmlfaq/node12.html
http://www-users.rwth-aachen.de/niko...-f/abstest.htm

Imho ist es trotzdem besser, wenn vorhanden ABS zu nutzen, bei nassen oder glatten Verhältnissen ist es so und so vorteilhafter, die Geschwindigkeit zu senken, außer man möchte die schnellste Art der Bremsung testen, die Karroseriebremse :)

maxb 15.04.2002 22:43

Zitat:

Original geschrieben von enjoy2
Bei nassen Verhältnissen, oder Glätte, ist der Bremsweg länger, da ABS ein Blockieren der Räder verhindert und dadurch Bremskraft weg nimmt. Kann von Vorteil sein, da Auto noch lenkbar ist, aber auch von Nachteil, da eben die Bremswirkung fehlt.

und ich hab mir die mühe gemacht deine links zu lesen ...

die links sind o.k., deine Zusammenfassung nicht

"Auf lockerem Untergrund wie Schnee, Sand oder Kies dagegen kann der ABS-Bremsweg länger sein. Die blockierenden Räder schieben dann nämlich einen immer größer werdenden Keil vor sich her, der das Auto abbremst, während der ABS-gebremste Wagen weiter über die rutschige Oberfläche rollt"

...und bei nassen Verhältnissen stimmt deine aussage schlichtwegs nicht, sorry.

optimales ABS ist schon sehr nahe an der Schlupfreibung, und dieser Reibungskoeffizient ist nunmal höher als der bei Gleitreibung. die keilwirkung fällt in diesem fall weg. meines wissens arbeiten moderne ABS systeme mit regelschleifen und hydrauliksystemen die bereits "im kHz bereich" den schlupf ausgleichen (ansprechverhalten <<1ms)

maxb 15.04.2002 23:21

passt zum Thema:

hab' gehört dass sich der Bremsweg abhängig von der Gummimischung des Reifens auf nassem Untergrund um bis zu 100% erhöhen kann (is jetzt ka scherz ;) )

kann das jemand bestätigen :confused: wirkt sich ja a bisserl mehr aus als mit/ohne ABS ...

Moose 15.04.2002 23:49

Also aus Erfahrung:

Vollbremsung ohne ABS auf nasser Oberfläche kaunst VERGESSEN, da rutscht man ewig weiter.

Bei Schnee stimmts vielleicht daß ohne ABS schneller stehst da sich das Auto "eingräbt", auch nur der Fall wenn genug Schnee vorhanden ist.

Die Gummimischung ist sehr wichtig, kannst bei verschiedenen Reifentests gut nachvollziehen, nur 100% finde ich übertrieben.


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