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Doktor 28.03.2002 18:24

Backuplösung
 
Hallo Leute!

Ich wollte mal Eure Meinung zum Thema Backup hören...

Muss aber vorweg sagen, dass es sich hierbei um eine Lösung
für eine kleine Firma handelt, die auf Ihr Budget achten muss.

Diese Firma besitzt...
Firewall (Linux)
DC (W2K)
Fileserver, Mailserver (Linux)

Es sind zwar von der Funktionalität her Server, obwohl es sich aber um
bessere PC's handelt.
Ich mein das macht nichts. Soweit ich sehen konnte, läuft das für
die Grössenordnung der Leute recht gut.

Jeder würde hier einfach Bandlaufwerke einsetzen, oder?
Wöchentliche HD Images zu erstellen, wäre wohl keine gute Idee, da
man nicht jedesmal die Server herunterfahren kann um diese Backup's zu machen.
Ausserdem wird das System fernadministriert. Es gibt also keinen angestellten Admin.
Und sollte es mal zu einem Datenverlust kommen, ist ein Recovery
von Bändern wohl nicht so toll, wenn der liebe Herr Admin von der Ferne ein bestimmtes Band benötigt, aber keiner mehr in der Firma ist, um dieses einzulegen. :p

Mein Vorschlag wäre gewesen, einen weiteren Rechner ins Netz zu nehmen, auf dem nichts weiter läuft, als ein "Mirror Backup Prog".
Es sollen täglich die aktuallisierten Files von jedem Server im Netz, mit den Mirrorfiles auf diesem Rechner "upgedatet" werden.
Diese Mirrorfiles können dann auf ein Band gesichert werden und falls durch eine Fernadmin. Daten benötigt werden, kann man jederzeit auf diesen Rechner zugreifen.

Was hällt Ihr davon??
Mir macht eben nur der Gedanke, einen Zugiff
mittels z.B Share auf eine Firewall zu erlauben, etwas Bauchweh.
Die anderen Server können ruhig einen Share eingerichtet bekommen, damit der Backuprechner auf die Platten zugreifen kann.
Aber FW?

Wäre toll, wenn Ihr einen besseren Vorschalg hättet, bzw. mir sagen könnt, wie mein Vorschlag eventuell verbessert werden kann um die Sicherheit nicht zu gefährden.

Danke!

Gruß
Dr.

Excalibur33 28.03.2002 18:31

warum nicht einfach die Daten auf CD-RWs brennen?geht schnell und sicher!

Doktor 28.03.2002 18:44

CD-RW's??
Ja, habe ich mir auch schon gedacht.
Für Daten wie z.B Homeverzeichnisse etc. ist das ok.
Aber was machst Du mit W2K od Linux? Damit meine ich ADS, sämtliche
Configfiles, usw.
Privat, mache ich eben alle paar Tage ein gesamtes Image von meiner Platte. So brauch ich die Kisten nicht mal mehr neu konfigurieren wenn was passiert.
Image drüber und geht schon...

Aber bei den CD-Rws bin ich genau da wo ich bin Sicherungsbändern auch bin.
Wer tauscht die CD's (wenn mal keiner da ist)?
Das ganze wird eben fernadministriert und bei dem MirrorRechner dachte ich mir eben, dass alle Daten jederzeit verfügbar sind.

Also mir fällt nichts besseres ein. Und das mit der Firewall ist halt auch so eine Sache.

Von den Kosten her wäre es nicht so schlimm. Der Rechner muss ja nichts besonderes können. Da kostet ein DAT-LW schon mal mehr.
Die Software gibts auch schon recht günstig.

Gruß
Dr.

platin 28.03.2002 19:30

warum machst mit linux kein raid system (2 gespiegelte platten)?

Excalibur33 28.03.2002 19:50

@Doctor
Also firmenmässig hab ich nen Linux mit Raid 1.
Könntest aber genauso nen Storageserver anhängen, keine Probs mit der FW beim Sichern könnten die Daten genauso gebrannt werden, und in den LWs drin bleiben(pro PC ein CD Brenner,damit kann auch Fernwartung was anfangen,nur bei Probs bist wesentlich schneller mit Backup
mfg Excalibur33
PS und ausserdem, auch bei Linux gibts Brennprogs.!

Doktor 29.03.2002 10:47

@Excalibur33 und platin

Danke für Eure Antworten!

Ich werde wahrscheinlich ein Raidsystem verwenden.
Trotzdem auch einen BackupServer. Für alle Fälle :)

Also das mit dem Sharezugriff auf die FW ist also kein Prob.?
Ich dachte es wird etwas unsicher, wenn man vom internen
Netz einen Zugriff auf eine FW gestattet.

Gruß
Dr.

wizard 29.03.2002 10:59

Ich würde für die Systemplatten Raid 1 vorschlagen und für die Datenplatten Raid 5.
Zum Sichern kann ich ein Bandlaufwerk mit Wechsler empfehlen.
(40 GB DLT-Tapes)

mfG:

Sloter 29.03.2002 13:27

Unter Linux gibt es ein paar ganz feine Tools für ein backup.

Suche nach rsinc.
Noch ein paar Cronjobs dazu, und dann ist das eine runde Sache :)

Raid kann nie ein externes backup ersetzen, nur die Ausfallssicherheit erhöhen.
Was ist wenn durch überspannung alle Platten ex sind?
Dann sind die Daten futsch :(

Sloter

LouCypher 29.03.2002 13:44

Raid ist für den zweck sicher nicht sinnvoll da es dich nur vor hardwaredefekten schützt, wenn ein user oder ein virus mist baut hilft dir raid nicht weiter. Eine günstige lösung wär ein bandlaufwerk mit nur einem band das täglich überschrieben wird, ist zwar nicht optimal, aber ein autoloader ist wahrscheinlich zu teuer. Eine weitere günstige lösung währen 2 onstreamlaufwerke, die abwechselnd sichern (Mo-1, Di-2, Mi-1, Do-2 usw.) dann musst auch keine bänder wechseln und kannst im erstfall auf die vortags und vor-2-tagen version zurückgreifen.

NickC 02.04.2002 14:10

Grüss Euch!

Ich hätt' da auch mal eine Frage zum Thema Backup.

Gibt es ein Prog., mit dem man im laufenden Betrieb, die Platten
so sichern kann, dass im Falle eines Harddisk Crash's, diese Daten wie
bei einem Image wieder "zurückgespielt" werden können.
Bei den Tools die ich einsetze, schreibt er im Protokol immer davon,
nicht alles sichern zu können, da ein od. mehrere Files in Verwendung
sind.
Das ist mir schon klar. Aber gibt's trotzdem eine Möglichkeit?
Es ist nähmlich so. Ich möchte den Ursprung des Systems so wiederherstellen können, wie er war. (Sollte es mal krachen)

Dank Euch.

Ciao NickC

Elke 02.04.2002 14:30

rsync
 
rsync eignet sich gut.
http://samba.anu.edu.au/rsync/
:)

würde aber auch ftpbackup machen
hier das script

#!/usr/bin/perl

# FTP Server Information here
$ftps = "hostname";
$ftpu = "user";
$ftpp = "pass";
$serv = "serverkennung_egal_was";

system("/bin/tar cfp - /etc | gzip | /usr/local/bin/ftpbackup -h $ftps -u $ftpu -p $ftpp -b $serv-etc.tar.gz");
system("/bin/tar cfp - /var | gzip | /usr/local/bin/ftpbackup -h $ftps -u $ftpu -p $ftpp -b $serv-var.tar.gz");
system("/bin/tar cfp - /home | gzip | /usr/local/bin/ftpbackup -h $ftps -u $ftpu -p $ftpp -b $serv-home.tar.gz");



wobei
/etc
/var
/home

die verzeichniss sind.

Cronjob einrichten - und nach belieben starten. :D

Greets
Elke

LouCypher 02.04.2002 14:45

Wenn du uns die backupsoftware verraten würdest wäre dass sicherlich hilfreich :hehe: (jetzt muss ich andlich auch mal das neue smilie benutzen). Allerdings können auch professionelle backuplösungen (veritas exec usw.) geöffnete dateinen nur mit einem addon sichern, bei veritas heisst des "open file option" oder so und ist ein software addon um ca. € 400.-

NickC 02.04.2002 16:42

@LouCypher

Du wirst lachen, aber ich hab zuletzt sogar mal das Backuptool von Win2000 unter Zubehör getestet. Ist zwar nichts grossartiges, aber in dem Fall hat er mir nichts von wegen "Kann ein oder mehrere Files nicht sichern, weil...blablabla".
Er hat mir auch ohne Probleme einen freigegebenen Ordner auf meinen Linux Fileserver gesichert.

Nun die Frage ist, ob er wirklich alles mitsichert, oder manche Sysfiles, etc, ohne was zu sagen, auslässt.

Weisst DDu über dieses Backuptool bescheid?
Oder kannst Du mir eines für W2K empfehlen?
Images würd ich vielleicht alle 2 - 3 Monate mal erstellen.
Aber wenn ich dazwischen ein ein komplettes Recovery, machen müsste, brauch ich eben ein Tool, dass auch im laufenden Betrieb alles sichert, was sich auf den Platten befindet.

Danke!

Ciao NickC

LouCypher 02.04.2002 16:56

Auch beim windows backup werden keine geöffneten dateien gesichert, fehlermeldungen findest aber nur im log. Eine disaster recovery unter w2k sieht so aus: Du machst ein volles system backup inkl. systemstatus. Wenn der server dann eingeht, tauscht du die defekte hardware, egal ob mobo, graka, kann auch ein komplett neues system sein und installierst windows und sämtlich treiber neu, danach spielst du das backup zurück. Hardware informationen werden vom windows backup nicht gesichert, das hat den sinn dass du defekte hardware tauschen kannst und das backup noch immer zurückspielen kannst was mit einem echten image nicht geht (wennst zb. von einem via mobo auf ein intel mobo wechselst). Bei einer kompletten systemwiederherstellung musst daher erst windows und sämtliche treiber installieren bevor du die sicherung zurückspielst.

NickC 02.04.2002 17:18

OK!
Aber was ist dann mit den geöffneten Dateien, die durch irgendwelche
Systemdienste im Gebrauch sind. Wenn diese nicht mitgesichert werden, dann fehlen diese doch. Und nach einem Recovery, funkt dann die Hälfte nicht, oder?

Ciao NickC

LouCypher 02.04.2002 19:02

Unter geöffnete dateien versteht man eigentlich, dateien welche zum bearbeiten geöffnet sind (dokumente, datenbanken etc.), zb. eine verwendete .dll datei wird auf jeden fall gesichert, weil ja eine up-to-date version auf der platte liegt. Bei zb. einer geöffneten word datei ist das anders, weil die version auf der platte ja die alte ist, die änderungen welche der benutzer im moment durchführt sind aber noch nicht gespeichert und liegen im hauptspeicher, daher muss das sicherungsprogramm einen weg finden die plattenversion mitsamt den änderungen welche sich im hauptspeicher befinden zu kombinieren.

spunz 05.04.2002 00:36

tandberg vs80 dlt laufwerk mit 40/80gb kostet ~1400-1500 euro. ein zusätlicher server kostet da schon mehr wenn er mit raid5 usw ausgestattet ist. außerdem bringt ein 2. server nix wenn er nicht gerade in nem feuerfesten tresor steht ;) (den man für die bänder kaufen sollte)

stopcap 05.04.2002 09:59

meine backupvariante
 
Also wir sichern unsere Daten mit Festplatten. Und zwar haben wir eine Systemfestplatte im Server und 3 Backupfestplatten.

Da ganze läuft so ab das auf die backupfestplatten zuerst ein Image von der Systemfestplatte gemacht worden ist. Und jeden Tag wird immer um Mitternacht auf eine der jeweiligen Backupfestplatten die zu sichernden Daten gespeichert. Somit kann ich bei einem Ausfall der Systemfestplatte die vorherige Backupfestplatte einbauen und der Serverbetrieb kann weiter gehen.

ich habe deswegen die Variante genommen, weil bei einen Blitzschlag beispielsweise Raid auch nichts hilft und bei einem Bandlaufwerk der Betrieb nicht sofort weitergeführt werden kann.

Es ist zwar nicht die optimalste Lösung, aber es bewährt sicher eigentlich schon Jahre lang. Und für ein Kleinunternehmen reicht es, meiner Meinung nach.

mfg
Martin

NickC 05.04.2002 09:59

Wahrscheinlich ist ein Bandlaufwerk wirklich die günstigere Variante.
Aber wenn wir nochmal zum Thema, 2er Server, zurückgehen...
Das mit dem Backup von W2K Servern ist mir nun klar, aber
kann ich eigentlich so ohneweiters, über ein Share, ein komplettes Backup von einem Linuxserver machen? Also wenn ich auf die gesamte Partition eine Freigabe gebe.
Kann man diese Daten auch wieder einfach zurückspielen?
Oder muss ich ein Backup am Linuxserver selbst durchführen und dann auf den 2ten Server legen?

Ciao NickC

ppaul 12.04.2002 09:10

Zitat:

Original geschrieben von NickC
Wahrscheinlich ist ein Bandlaufwerk wirklich die günstigere Variante.
Aber wenn wir nochmal zum Thema, 2er Server, zurückgehen...
Das mit dem Backup von W2K Servern ist mir nun klar, aber
kann ich eigentlich so ohneweiters, über ein Share, ein komplettes Backup von einem Linuxserver machen? Also wenn ich auf die gesamte Partition eine Freigabe gebe.
Kann man diese Daten auch wieder einfach zurückspielen?
Oder muss ich ein Backup am Linuxserver selbst durchführen und dann auf den 2ten Server legen?

Ciao NickC

du kannst die root partition freigeben als root, und dann sichern. du wirst aber nicht das bekommen was als original da war wenn du rekonsturierst. besser ist es, im linux mittels tar die sicherungen durchzufuehren, da linux/unix spezifische objekte wie links dann mitgesichert werden.

das ergebnis, ein sog. tar.gz archiv (oder "tarball") kann dann einfach auf die windows kiste uebertragen und dort gesichert werden.

lg,
paul.


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