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-   -   Endit All bei Windows XP (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=50491)

Janicki 21.03.2002 20:05

Endit All bei Windows XP
 
Hallo
Hat einer von Euch gewisse Erfahrungen gemacht mit dem Programm EnditAll? Kann man das unter WindowsXP bedenkenlos einsetzen? Unter Windows98 fuhr der PC nicht mehr ordentlich runter, und bei XP kann man doch etwas "ungewisses" riskieren oder?
Jörg

Wolf-Dieter Wahl 21.03.2002 20:40

EndItAll ...
 
.. würde ich für XP nicht empfehlen. Die Philosophie des Systems ist eine andere als 98 oder ME. Wenn Du unbedingt keine unnötigen Programme im Hintergrund laufen lassen willst, dann ergibt sich die Frage: wozu gestartet? Nee, Spaß beiseite, die bessere Lösung ist für bestimmte Konfigurationen entsprechende Hardwareprofile zu erstellen, die dem jeweiligen Zweck entsprechend eingerichtet werden können. Dann werden nur die gewünschten Treiber geladen.
Allerdings ist meine Erfahrung mit XP die, dass die Ressourcenvergabe so organisiert ist, dass den einzelnen Prozessen wohl immer optimale CPU-Zeit zugebilligt wird. Ich habe mal nachgesehen und festgestellt, dass neben dem Flusi weitere 38 Tasks liefen. Trotzdem 25 f/s (ist so eingestellt) und auch keine nennswerten Einbrüche.
EndItAll hatte ich kurzzeitig unter ME angewendet, war aber nicht das Gelbe vom Ei. Besser ist es, wenn man selbst entscheidet, welche Treiber geladen sind und welche nicht.

Gruß

Dieter

Janicki 22.03.2002 03:42

super
 
Danke Wolf-Dieter für die Antwort. hatte es mir fast gedacht.
Jörg

D.Kuckenburg 22.03.2002 08:31

Hausmittel einsetzen ...
 
Wer Zweifel an "Hilfsprogrammen" hat, sollte immer zuerst die "Hausmittel" probieren. Mit dem allgemein bekannten "Affengriff" läßt sich unter WIN98 das Menü "Programm schließen" öffnen (etwas paradox, ist halt MS). In diesem Menü sind alle im Hintergrund laufenden Programme aufgelistet. Hier kann man gezielt die Unerwünschten rauswerfen. Da ich ein absoluter AddOn-Gegner bin, befindet sich auf meinem System vor einem FS2002-Start in besagtem Menü nur noch der Explorer:lol:
"Probieren geht über studieren"
Gruß D.

Buschflieger 22.03.2002 08:38

Unter XP gibt es auch...
 
noch die Möglichkeit mit "STRG-ATL-ENTF" einzellne Prozesse abzuschiesen. Aber VORSICHT! Schiesst man den falschen ab, ist ein Neustart fällig.

Dann gibt es noch ein "progrämmchen" namens msconfig(START->Auführen-> msconfig) über welches man ein bisschen das Startverhalten von XP konfigurieren kann ( Autostart, *.ini Datein etc. ). Wie für alle Änderungen gilt natürlich auch hier: Vorher sichern!

Wolf-Dieter Wahl 23.03.2002 07:31

Noch ein Nachtrag:

Standardmäßig behält Windows XP die von Anwendungen benötigten DLLs im Speicher, nachdem die dazugehörige Anwendung beendet wurde. Für Systeme mit weniger großzügigen RAM-Ausstattung oder in Arbeitsumgebungen wo XP längere Zeit ohne Neustart auskommen muss, ist es sinnvoll, DLLs nach Beenden von Anwendungen sofort zu entladen.

Dies erreicht man mit folgendem Eingriff in die Registry:

Den Registrierungseditor regedt32.exe starten.

Navigieren zu

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\Curr entVersion\Explorer

Hier in der rechten Fensterhälfte eine neue Zeichenfolge (rechte Maustaste > Neu > Zeichenfolge) mit dem Namen AlwaysUnloadDll erstellen. Auf AlwaysUnloadDll klicken, Den Wert 1 eingeben, und auf OK klicken.

Das löst zumindest das Problem mit den DLLs. Unnötig geladene Treiber bleiben von dieser Aktion natürlich unberührt.

Gruß

Dieter

wahltho 23.03.2002 11:40

RE: Forced Deload nicht mehr benötigter DDLs unter XP
 
... sehr praktischer Tip von meinem Namensvetter.

Ich habe nämlich bei mir im Arbeitszimmer den Familien-Universal-PC oftmals über eine Woche ohne Reboot laufen.

Thomas

D.Kuckenburg 27.03.2002 08:13

--- Noch eine Anmerkung
 
... zum Thema *.dll [ex und hopp]

Ist es abwegig dem "einfachen" User, der sich nicht in die "Tiefen" der Registry hineintraut,
zu empfehlen (bezogen auf unser Hobby FS) einen
Reboot zu machen ? Natürlich ist Voraussetzung, dass er weder in Autostart noch in Registry/RUN oder gar über (böse Viren) Rundll sich das System wieder zumüllt. Es ist manchmal erschütternd zu sehen was USER, die einen um Hilfe bitten, für alten Müll auf der Kiste haben. Standard-Antwort, die man auf Rückfrage nach dem Woher bekommt, ist: das habe ich nicht draufgespielt!
Wie sagt die Werbung: Packen wir's an, es gibt noch viel (Überzeugungsarbeit) zu tun!
Gruß D.

Wolf-Dieter Wahl 27.03.2002 16:19

dll´s ex und hopp...
 
... bezog sich auf User, die ihren PC, aus welchen Gründen auch immer, längere Zeit (Tage) nicht ausschalten (können).
Ansonsten ist die beste Lösung ein reboot, ohne Frage.
Viele User haben aber das Problem (was sie meist nicht sehen), dass durch installieren und deinstallieren der diversen Programme (Demo´s aller Art usw.) auch ´ne Menge dll´s geladen werden, die leider die Deinstallationsroutine nicht erfasst. Also bleiben sie an Bord und werden u.U. mitgeladen. Teilweise über automatisches Starten (nicht Autostart) aus den system.ini oder win.ini.
Eine saubere Lösung für das leidige dll-Problem gibt es leider nicht.

Gruß

Dieter

FreeForFlight 28.03.2002 17:23

Ich hab End it All auf XP. Du kannst das meinesachtens bedenkenlos einsetzen. Ich habe noch keine Probleme gehabt.

MeatWater 02.04.2002 19:26

Nicht schlecht, ich würde dennoch CacheMan empfehlen, denn damit geht's auch und ich suche mir den Moment aus wann ich den Speicher freiräumen will.

Zitat:

Original geschrieben von Wolf-Dieter Wahl
Noch ein Nachtrag:

Standardmäßig behält Windows XP die von Anwendungen benötigten DLLs im Speicher, nachdem die dazugehörige Anwendung beendet wurde. Für Systeme mit weniger großzügigen RAM-Ausstattung oder in Arbeitsumgebungen wo XP längere Zeit ohne Neustart auskommen muss, ist es sinnvoll, DLLs nach Beenden von Anwendungen sofort zu entladen.

Dies erreicht man mit folgendem Eingriff in die Registry:

Den Registrierungseditor regedt32.exe starten.

Navigieren zu

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\Curr entVersion\Explorer

Hier in der rechten Fensterhälfte eine neue Zeichenfolge (rechte Maustaste > Neu > Zeichenfolge) mit dem Namen AlwaysUnloadDll erstellen. Auf AlwaysUnloadDll klicken, Den Wert 1 eingeben, und auf OK klicken.

Das löst zumindest das Problem mit den DLLs. Unnötig geladene Treiber bleiben von dieser Aktion natürlich unberührt.

Gruß

Dieter


MeatWater 02.04.2002 19:27

Funktioniert der Registryeintrag eigentlich auch unter ME?????

Wolf-Dieter Wahl 02.04.2002 21:14

Ja, sicher funktioniert der Eintrag unter WINME. Bleibt nur die Frage, wozu das Ganze.
Ausgangspunkt war die Frage, ob EndItAll unter XP einzusetzen wäre. Nun haben wir gelesen, dass es mindesten einen gibt, der das tut. Aber wozu? Bei der heutigen CPU-Power und den überdimensionierten RAM von 500 und mehr MB, ist doch diese Sache gar nicht mehr relevant. Wenn ich mir die Mühe mache und unter XP mal nachsehe, wieviel Prozesse laufen, dann sehe ich z.B., dass es 35 sind. Die verbrauchen z.Z. 130 MB RAM. Ich habe aber 512, also sind noch 382 MB verfügbar und werden vom System bereitgestellt. Lade ich den Flusi ohne einen Prozess abzubrechen, dann bleiben immer noch 120 MB ungenutzt.
Bedenkt mal, wann EndItAll programmiert wurde und für welches System. XP mit weniger als 512 MB RAM zu betreiben ist mit Sicherheit möglich, aber nicht sehr sinnvoll. Ein solches System benötigt, um flott arbeiten zu können, den sehr schnellen RAM, das Auslagern auf die HD kostet wertvolle Zeit und das untätige Warten der CPU (jetzt schon bei 98%) würde auf 99% anwachsen.
Zusammengefaßt läßt sich schlußfolgern, dass das "freischaufeln" von RAM bei XP gar keinen Sinn macht. Denn die eben gelöschten Prozesse werden ja doch irgendwann genutzt und dann ist eben zu wenig RAM da. Das eben gesagte trifft genau so auf die anderen WIN-Varianten zu. Dem Speicherchip ist es egal, ob sinnlose oder sinnvolle bits geladen sind. Viel freier (ungenutzter) RAM macht das System nicht schneller.

Gruß

Dieter

MeatWater 03.04.2002 10:39

@ Wolf-Dieter Wahl

Du konzentrierst Dich geballt auf einen einzigen Aspekt - es geht keinesfalls nur um die Menge des verfügbaren RAM-Speichers. Jeder gestartete Prozess verbraucht CPU-Power und belegt in regelmäßigen Abständen interne Kommunikationskanäle zwischen den einzelnen Hardwarekomponenten, hauptsächlich CPU und RAM. Windows will/muß ständig Bescheid wissen was Applikation X gerade macht, welche Ressourcen benötigt werden und wo im Speicher die relevanten Daten liegen. Hinzu kommt dass RAM genau wie eine Festplatte fragmentieren kann. Wird auf einmal ein größerer Happen benötigt muss dieser erst gemäß den verfügbaren "Patches" aufgeteilt werden.

Viele kleine Programme im Hintergrund bedeutet ständiger Verkehr auf den verschiedenen Datenwegen im PC, und es obliegt dem FS-USer hier für "freie Strassen" zu sorgen.

mexicanblackbird 03.04.2002 11:00

Registry Eintrag
 
Nachtrag:
Falls bei einem der Eintrag "AllwaysUnloadDLL" kann man diesen auch nachtragen.

Und für alle die es nicht wissen: unter ME startet man den Registryeditor mit "regedit".

Wolf-Dieter Wahl 03.04.2002 17:02

>Und für alle die es nicht wissen: unter ME startet man den Registryeditor mit "regedit".

Unter XP auch.


>...Du konzentrierst Dich geballt auf einen einzigen Aspekt - es geht keinesfalls nur um die Menge des verfügbaren RAM-Speichers ...

Es ist völlig richtig, was Du sagst. Nur, und hier wiederhole ich mich, hat das mit den heutigen Maschinen an Bedeutung verloren. Während ich hier schreibe, ist die CPU mit 1 (einem)% ausgelastet, der RAM ist mit 148 MB belegt, die Auslagerungsdatei ist 147 MB groß und es laufen "gleichzeitig" 34 Threads. Wenn ich nun 10 Threads beende, was soll dann mit der CPU passieren? Dann bleiben nach wie vor 1% Auslastung. Okay? Ich möchte mit meinen Worten nur darauf verweisen, dass sich der User überlegen sollte, ob eine solche Aktion für ihn sinnvoll ist. Wenn alles an der Grenze läuft, ist eine solche Maßnahme okay, aber nicht generell zu empfehlen. Vielleicht sollte er aber in einem solchen Fall darüber nachdenken, ob seine jetzige Maschine für seine Programme geeignet ist.

Gruß

Dieter

Marc 03.04.2002 19:22

Hallo,

Paging-Speicher kann nicht defragmentieren. Es gab einmal einen „Speicher-Defragmentierer“ für Geld zu kaufen – das war lustig.
Wer unter Windows XP Task beenden möchte, ruft den Task-Manager auf, wählt einen Prozeß auf und klick auf Prozess beenden. Irgendwelche Zauber-Tools sind hier eher gefährlich, oder zumindest nutzlos wenn es bessere Bordmittel gibt. Wozu aber überhaupt ein Prozess beendet werden soll, ist mir auch nicht klar. Wenn ein Prozess keine CPU Zeit benötigt, stört er nicht: Rechenzeit wird ja eben nicht benötigt, und bei Bedarf entlädt Windows hier Daten aus dem Speicher. Im Übrigen zeigt der Task-Manager auch gerade in der Spalte CPU Auslastung, dass inaktive Prozesse keine CPU Zeit verbrauchen. Weiter ist es gerade Teil der Windows Speicherverwaltung, dass der Speicher immer recht voll ist: Lieber Teile im RAM cachen als von der Platte laden zu müssen - das beschleunigt das System. Und wenn dann das RAM doch benötigt wird, wird das Gecachte halt geflusht. Provokant könnte man sagen, dass der "AlwaysUnloadDLL" = DWORD:1 Eintrag das System eher verlangsamt, da nun jede wieder benötigte DLL von der Platte geladen werden muss. Einen Speichergewinn für den Flusi bringt der Eintrag jedenfalls nicht, da es sich nur um gecachte DLLs handelt. Mein Tipp: Lasst die Finger von solchen Tools oder Einträgen. Und solange ihr nicht währen des Fliegens MP3s hört oder ein Fraktal berechnet, würde ich mir keine Gedanken um so etwas machen. Ich nutze hier den Flusi meist mit geöffnetem Photoshop und Pagemaker. Wie Wolf-Dieter schreibt, ist das auf heutigen Maschinen völlig belanglos. Ich stelle auch nicht mein Radio leiser, damit das mein Auto schneller fährt.

Schöne Grüße
Marc


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