chello & dämpfung
 

ich möchte mir eine weitere chellodose für meinen anschluß verlegen und habe mir für diesen zweck eine stinknormale durchgangsantennendose zugelegt (14db dämpfung). nun hat mir jemand gesagt, daß die dosen von chello jedoch eine geringere dämpfung, nämlich 10db haben, ich frage mich nun, ob diese 4db eine rolle spielen, wenn man bedenkt, daß die verlängerung (d.h. der abstand zwischen der neuen dose und der alten) ca. 10m beträgt (ca. 4db) und die leitung in meine wohnung vom keller rauf (dort ist der telekabelverteiler) ziemlich lang ist (was mich persönlich darauf schließen läßt, daß die dämpfung da weniger eine rolle spielt, denn würde ich 2 stöcke höher wohnen, hätten die monteure einfach 20m länger koaxkabel verlegt).

und noch was: beim aussuchen der antennendose beim saturn fand ich auch eine sogenannte "abschlußdose" (3,5db dämpfung). was das ding macht, ist mir klar, da ist wohl ein abschlußwiderstand zum abfangen von reflexionen drin (dieser hätten dann den wert des sogenannten "wellenwiderstands", kann das sein, daß der das ist, hab irgendsowas mal im nachrichtentechnikunterricht aufgeschnappt, ist aber schon lange her ;) ), nur hatte das ding komischerweise 2(!) anschlußmöglichkeiten für koaxkabel, einen eingang und einen ausgang. wozu den ausgang, wenn die dose doch abschließt?

eigentlich müßte meine bisherige dose ja auch abgeschlossen sein, nur habe ich nirgendwo einen abschlußwiderstand oder dergleichen gesehen, als ich das ding aufgemacht habe. auf der durchgangsdose, die ich mir zugelegt habe, ist nämlich die rede, daß man sie auch als abschlußdose verwenden kann, wenn man einen abschlußwiderstand einbaut (dieser müßte dann extra beschafft werden).

danke für jegliche replys.

so manches ist nun klarer
 

nämlich daß die chellotechniker wenig ahnung von dem haben, was sie da installieren (zumindest der, den ich an der strippe hatte). sicher war er nur, daß die dosen, die sie montieren, ca. 4db dämpfung haben und daß es nur einen dosentyp gibt, egal ob es sich dabei um eine zwischen- oder eine enddose handelt. rückwärtstauglich müssen sie auch sein, was auch immer das signaltechnisch jetzt heißen mag.

ich führte inzwischen ein weiteres interessantes gespräch, was mir bzgl. des fehlenden abschlußwiderstandes der vorhandenen chellodose weiterhalf. das netz sieht bei einer "leeren" (wo nix angesteckt ist) dose keinen abschlußwiderstand, wenn keiner ZUSÄTZLICH angebracht wurde. ist jedoch ein koaxkabel angesteckt, so hat dieses einen ohmschen widerstand von 75ohm und stellt somit für das netz einen abschlußwiderstand dar, paßt also alles.
in der gekauften antennendurchgangsdose befand sich ein abschlußwiderstand (einfach ein 75ohm widerstand, der mit einem anschluß an den kabelausgang der dose angeklemmt ist, der andere anschluß hängt in der luft, niederfrequent gesehen ist das sicherlich nur ein stück draht, hochfrequent gesehen dürften das wohl 75ohm sein), dieser dient wohl dazu, damit auf jeden fall, auch wenn kein kabel angeschlossen ist, ein abschlußwiderstand vorhanden ist. entweder wurde der bei meiner chellodose vergessen, oder es ist chello egal, wenn bei einer "leeren" dose kein abschlußwiderstand dranhängt.

zur dämpfung habe ich nun auch eine interessante theorie, nämlich daß für einen heimverbraucher diese gar keine so große rolle spielt, solange die signalamplituden groß genug sind, um eine datenübertragung überhaupt zu garantieren, wären sie das nämlich nicht, würde gar keine zustande kommen und es würde nicht, wie oft angenommen wird, die übertragungsrate verringert werden, das hat damit nix zu tun.
somit wird es für mich wohl egal sein, ob ich jetzt eine 14db dose habe oder eine mit 4db, wo hingegen chello bewußt nur die hochwertigeren 4db-dosen setzen wird, weil sie ja die dämpfung über längere kabellängen (z.b. in einem hochhaus, 10m bedeuten angeblich so ca. 4-6db) in ihrem netz auch berücksichtigen müssen (gegen die können sie nix unternehmen), sie ersparen sich durch geringere dämpfung bei den dosen das platzieren von signalamplitudenverstärkern zwischen den kabelstrecken, die wahrscheinlich teurer kommen würden, als die hochwertigeren 4db-dosen das tun.

würde mich über antworten/korrekturen freuen, v.a. weil ich jetzt noch immer nicht 100% weiß, was jetzt stimmt und was nicht und oben beschriebenes lediglich theorien sind.

wohl gscheiteste lösung
 

nach 1x überschlafen und nem weiteren gespräch: chellokabel VOR dem eingang in irgendeine dose einfach splitten (die zusätzliche dämpfung vom splitter muß dann wohl in kauf genommen werden, im gesamten wirds aba ned so schlimm sein, im gegensatz zu den gewaltigen 14db einer durchgangsdose) und dann ganz normal in 2 ENDdosen führen, diese haben ja nur ~4db.

jetzt ist mir nur noch eines unklar: was meinen die bei chello mit "rückwärtsfähigen" dosen?

Sofern ich mich erinnern kann, ist mit rueckwaertsfaehig bzw. rueckkanaltauglich folgendes gemeint: Bei der "normalen" Dose wird das Signal nur in eine Richtung geschickt. Sprich zB vom Telekabelverteiler zum Fernseher. Da bei Chello aber das Signal ebenfalls in die andere Richtung geht, wenn du im Internet surfst, wird eine sogenannt rueckkanaltaugliche Dose benoetigt. Muesste bei Telekino bzw. Priority ebenfalls so sein.

Kurzerhand ist die rueckkanaltaugliche Dose eine solche, die das Signal in beide Richtungen durchlaesst.

Ich hoffe mal die Erklaerung stimmt :D, wenn nicht moege man mir verzeihen und die Sache richtigstellen.

Roli

ja das mit rückkanal tauglich stimmt so
ich frag mich nur wofür man das bei telekino braucht
die filme werden eh an jeden telekabel anschluß gesendet
es geschieht dann nur so ne pseude freischaltung

und zu dämpfung zwischen 4 db und 14 db ist ein unterschied von 10 db
und da daß ein logarthmisches maß ist ist das schon einigermaßen viel

Naja das Telekino wird schon an jeden Haushalt gesendet, jedoch mußt Du ja den Film bestellen. Ich denke dadurch wird ja auch ein Signal an Telekabel gesendet, damit sie den Film für die bestellte Zeit freischalten. Ist aber nur eine Vermutung...

Roli

na das mim freischalten glaub ich net ganz weil sonst würden sie ja auch merken wenn man es illegel anschaut (cablecrypt software oder platine mit paar dingen drauf gelötet)

Das merken sie nicht, denn da entschlüsselst Du ja nur das Signal. Außerdem hat jede Decoderbox eine eigene Kennung.

Roli

Telekino
 

Telekino benötigt den Retourkanal, da du die Anfrage für den Film an den UPC Server schickst und du diesen einen Film schauen kannst. Ausserdem wird ja pro Film Basis verrechnet.

greetings
michl

Dämpfung ist nicht trivial
 

Eine schlechte Leitungsqualität schickte mein Chellomoden (funktionierte einige Monate klaglos irgedwann dann nimmer)ins Nirvana.
Der Techniker musste eine andere Leitung umstecken und das Modem tauschen.

aktueller stand:
 

ich wollte die lösung mit dem splitter realisieren, bis ich dann aber gesehen hab, daß dieser eine dämpfung von 9db (!) hat, was bei den darauffolgenden 2 enddosen zu je ca. 4db dämpfungsmäßig auch ned unbedingt besser wäre, als eine durchgangsdose mit 14db einer enddose vorzuschalten. letzeres habe ich dann auch gemacht, als mir ein chellotyp im servicecenter (die widersprechen sich echt gegenseitig und zwar andauernd) sagte, daß aus der sicht des hausverteilers bis zur enddose keine höhere dämpfung als 35-40db auftreten dürfte, damit ois funzt. ich hab mir dann so daumen*PI ausgerechnet, wie hoch die dämpfung bis zu meiner enddose sein dürfte, wenn man vom hausverteiler für 10m koaxkabel ca. 4-6db, für die durchgangsdose wie schon gesagt 14db und für die enddose 4db berechnet, hab alles angeschlossen und es funzt prächtig. :-))
es kam mir ja schon recht komisch vor, daß der typ im servicecenter meinte, daß bei der installation das dämpfungsmaß vom installateur gemessen wird, denn bei mir haben die einfach die leitung verlegt und sonst nix, gemessen wurde da gar nix. offensichtlich haben die aufgrund der länge des kabels gewußt, daß sich das mit der dämpfung in jedem fall ausgeht, da waren dann wohl die zusätzlichen 14db von der durchgangsdose, die ich jetzt gesetzt habe, auch noch innerhalb der toleranzgrenze.

Bei mir haben Sie auch nicht gemessen oder sich gewundert warum es geht (hat ja alles auch anfangs funktioniert) nur das Modem sagt irgendwann ich kann nimmer mehr und geht tschüss (ich wohne im 1 Stock eines 10 Stock Gebäudes)
Vielleicht kannst Du Dir ein Messgerät ausborgen

@cub
 

kann das sein, daß sich in dem haus mehrere leute unter dir nach dir anschlüsse angeschafft haben und die dämpfung bei dir deswegen in die höhe gegangen ist (mehr leitung, dosen, eventuell durchgangsdosen)?

@cub
ich hatte genau das selbe problem irgendwann hat sich das modem nimma synchronisiert
dann ist halt ne technikerIN gekommen
und hat alles gemessen
und herausgefunden daß ich bei meinem anschluß am unteren limit bin
sie hat einfach ne bessere dose angeschlossen und seit dem gehts wieder (mit ein paar ausfällen hin und wieder)

@wizo
 

"bessere" dose heißt dann wohl enddose mit geringerer dämpfung, würde mich interessieren, wieviel, hast du da vielleicht eine ahnung?
ausfälle gibts leider sowieso hin und wieder. :(

bingo ist ne enddose ich werd gleich mal nachschaun wieviel dämpfung sie hat

obwohl vieleicht doch nicht gleich jetzt weil dann ist die connection weg :lol

wie willst denn das nachschaun, soviel ich weiß steht das ned oben, wie hoch die dämpfung bei den dosen ist, oder? und meßgerät wirst ja nehme ich an keins haben.

Bei mir (NÖ) hat Kabelsignal (kabsi) einen 3,6dB Teiler installiert. Eine hohe Dämpfung merkt man spätestens dann, wenn das Fernsehbild verrauscht ist.

die ganze dsikussion mit der dämpfung ist doch schon sehr komisch.

ich habe als nachrichtentechniker folgendes gelernnt.

db ist ein logarithmisches mass.

3db dämpfung endsprechein einer verkleinerung des signals um 50%!!!!

also nurmehr die hälfte.

dad die ganzen signal amplituden im µV bis max mV breich haben ist eine halbierung schon recht kritisch!

es gilt aber auch: mir kann die dämpfung egal sein solang das werkl funzt. doch ein fernseher stellt bei weitem weniger anforderungen an das signal als das internetmodem.

sollte das modem einmal nicht mehr funktionieren weill die dämpfung z groß ist dann wir die sache sehr teuer. eintwender du kaufst die einen zwischenverstäker (rücksignaltauglich?) und hängst ihn ganz vorne hin (!!!) weil hinten bringts nichts. aus nichts macht er nur noch mehr nichts, klar oder? oder als zweite möglichkeit bleibt dir nur der tausch aller dosen, weil du ein paar schilling (euro) beim kauf gespart hast.

man darf ja nicht nur die dämpfung der dose betrachten sondern der übergang vom kabel auf die dose hat auf eine dämpfung. under der übergang von der dose zu einem weiteren kabel auch!! usw. usw.

und trotzem soll das ganze noch immer im angepasstem zustand mit möglichs kleiner reflexion sein...

nicht ganz einfach oder?