WCM Forum

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Device 18.07.2001 22:45

Selbmordabsichten!
 
Hi Leute !
Alle die jetzt denken ich möchte mich umbringen haben sich geirrt.
Nur bin ich heute über diese Seite gestoßen.
http://www.todeskandidat.de

Ich weiss nicht was ich davon halten soll FAKE oder REALITY aber irgendwie meint es der Verfasser dieser Homepage ziemlich ernst.
Vielleicht möchte die Person nur Aufmerksamkeit erregen aber trotzdem sein Tagebuch zeigt das er es ziemlich ernst meint und bald mit dem Leben schluss machen will.
Also was glaubt ihr Blödsinn oder pure Realität?

*gänsehautbekomm*


:confused:

Device 18.07.2001 22:54

Also ich kann mich nur wundern ....heut ist wohl nicht mein Tag http://www.selbstmordforum.de

Verrückte Welt!! :heul:

maXTC 18.07.2001 22:58

naja der todeskandidat ist schon ein komsicher depp

da fängt der bericht gleich an mit sieg heil!

von mir aus soll er sich umbringen, ist mir ehrlich gesagt piep egal!

allerdings glaube ich, wenn er so viel zeit zum HP basteln hat, wird sich kaum zeit für seine selbsttötung finden

maXTC 18.07.2001 22:59

und des selbstmord forum ist das einzige, wo die mitglieder weniger werden, anstatt mehr :D:D:D

Memphis 18.07.2001 23:02

Zitat vom Selbstmörder:
Wenn man Hühner oder so tötet, dann laufen sie tatsächlich noch ohne Kopf herum. Wie ist das eigentlich beim Menschen? Weiß das jemand? Hat es jemand schon gesehen? Sicher, news und rotten.com. Hat es jemand schon erlebt? Gibt es noch das letzte Zucken? Wie lange dauert es? Läßt es sich durch Manipulationen beeinflussen? Ich würde nicht quälen wollen, doch wenn jemand tot wäre, gäbe es doch auch Möglichkeiten so vieles zu testen und zu erfahren. Ist es schwierig, einen Finger zu brechen? Wie steht es mit einem Bein? Lassen sich Augen tatsächlich eindrücken? Welchen Grund gäbe es, das Schänden einer Leiche zu verbieten, wenn der gerade noch lebendige einen schmerzfreien Tod hatte? Das ist eine Welt!

Ich denke der ist wirklich krank.:ms:

@[EVT]device[L-M]
Dein Link find ich auch gut :D

Auszug:
Webseite der Woche

Selbstmorde von Philosophen, Schriftstellern ...

http://www.8ung.at/suizid/philsuizid.html

News

Das 2. mal ist das Forum "abgestürzt",
ab morgen 16.07.2001 wird jeden
Abend um 20 Uhr ein Backup des
Forum`s gemacht

Ob er bis dahin noch lebt
:eek: :ms:

maXTC 18.07.2001 23:04

Zitat:

Original geschrieben von Memphis
Ob er bis dahin noch lebt
:eek: :ms:

*lol*

utakurt 18.07.2001 23:12

nachdenklich
 
:confused:

Mich stimmt sowas schon immer nachdenklich - die Welt dreht sich immer schneller und wer net mitkommt fliegt raus

maXTC 18.07.2001 23:21

also wenn ich mich umbringen will, mach ich vorher aber keine Homepage *lol*

schade um die zeit, oder? :D

und der ärger, wenn man die HP vielleicht mit frontpage macht...

allerdings, wenn ich die HP mit FP machen würde, dann würde auch jeder meinen selbstmord verstehen...

makaber ist die story allemal...

was solls,... wenn die zeit gekommen ist, muss eh jeder gehen...
der eine früher, der andere später...

Memphis 18.07.2001 23:22

http://www.plauder-smilies.de/tiere/blackbat.gif

Mash 18.07.2001 23:39

Wenn sich jemand selbst töten will, so hat er meistens (und ich schreibe jetzt absichtlich meistens und nicht immer!) eine psychische Störung (egal welcher Art...).

Diesen Menschen sollte man helfen und sie dazu bringen, sich fachgerechter Behandlung etc. zu unterziehen.

Leider passiert das viel zuwenig...

maXTC 18.07.2001 23:40

so:
http://www.plauder-smilies.de/rough/grenade.gif

oder so:
http://www.plauder-smilies.de/rough/smileydies.gif

oder vielleicht so:
http://www.plauder-smilies.de/rough/ketten.gif

und für den bastler:
http://www.plauder-smilies.de/rough/hanged.gif

und wenn alle stricke reissen:
http://www.plauder-smilies.de/rough/behead.gif

so, und aus... ich bring mich jetzt...

...unter die dusche und dann ins bettal ;)

Stunned 19.07.2001 00:48

Zitat:

Also zunächst mal folgendes, weniger als Ratschlag, sondern vielleicht eher zur "Beruhigung" (soweit das möglich ist): selbst wenn sie es versuchen sollte, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach schiefgehen. Das sage ich nicht, weil ich ihr untestelle, "nur" so einen ich-rufe-um-Hilfe-Selbstmordversuch zu planen, sondern weil sie vermutlich zu ahnungslos ist, wie "effektiv" die verschiedenen Methoden sind. An den Pulsadern rumzuschnippeln zum Beispiel ist ein äußerst üble Form der Selbstzerstümmlung - aber zum Selbstmord gänzlich ungeeignet, das klappt eigentlich nie. Und an Tabletten kommen Normalsterbliche gewöhnlich nicht heran; selbst hier im Forum dürften es nur zwei Leute sein, die dazu Zugang haben. Aber selbst dabei wissen die wenigstens, wie die Dinger anzuwenden sind, um sich umzubringen. Entschuldige meine etwas zynische Redensart, aber sie würde anfängerhaft scheitern, da bin ich mir ziemlich sicher.
entnommen vom selbstmordforum

:D :D :D

kato 19.07.2001 00:51

Irgendwie gefällt mir euer Tread aber gar nicht !!

Mash 19.07.2001 00:55

Ich finde das ganze auch ein bissi zu morbid...

v.a. lustig finden kann ich das Thema irgendwie nicht! :aio:

peter-k 19.07.2001 09:07

Ob das Teil der Evolution ist?

So wie utakurt meint:
Zitat:

Mich stimmt sowas schon immer nachdenklich - die Welt dreht sich immer schneller und wer net mitkommt fliegt raus
Die schwachen, verrückten wählen den Freitod - es lebe die Elite!!

Mash 19.07.2001 10:08

Sicher ist es Teil der Evolution.

Menschen sind extrem komplizierte Wesen. Da ist es schon mal logisch, dass es zu Abweichungen kommt. Und einige dieser Abweichungen sind schwerere psychische Erkrankungen, die mit Selbstmordgedanken etc. einhergehen bzw. die Neigung zum Suizid mit sich bringen....

Mash 19.07.2001 10:09

PS: Je komplizierter ein System, desto anfälliger für 'Fehler' ist es...

Phantomias 19.07.2001 10:36

Hmmm... Es gibt da ein Buch, das da heißt: "Der Todeskandidat"

Aber vielleicht lieg ich mit meiner Vermutung ja falsch... ;):confused:

Bin mir jedenfalls absolut sicher, daß sich der Autor der HP garantiert NICHT selbst umbringen wird...

Mash 19.07.2001 10:41

und wie is das Buch?

peter-k 19.07.2001 10:42

'Fehler' werden in der Natur beinhart bestraft.
Hat was mit Auslese zu tun, aber das Problem is ja nicht neu:

Die einen machen Selbstmord auf Raten (übermäßiger Alkoholgenuß, harte Drogen), die anderen halten sich damit erst gar nicht auf und wählen den direkten Weg.

Klingt hart - is aber so!

Suizid is nix neues, hat mit dem 'nicht mit der Gesellschaft mittkommen' nicht wirklich viel zu tun, ein bisschen vieleicht.

Die einen Sterben an 'ner schweren Krankheit, diese halt an einer Geisteskrankheit.

Tragisch find ich es nur wenn es aus einer Kurzschlußhandlung passiert, wenn sich aber einige Verrückte danach sehen - bitte sehr, sollen sie doch.

Boards die sich ausschließlich damit beschäftigen sind dennoch verwerflich, da es durchaus passieren kann, das ein kranker Geist zuerst diese findet als den Arzt der ihm behandeln sollte.

Phantomias 19.07.2001 11:00

Zitat:

Original geschrieben von Mash
und wie is das Buch?
Keine Ahnung - ich bin übers Internet darübergestolpert...
Da mir die todeskandidat-HP sehr verdächtig nach Literatur aussieht, wär das vielleicht die Lösung - egal ob es sich hierbei nun um eben dieses Buch handelt, oder ob dahinter ein zeitgenössischer, gerade aufstrebender Schriftsteller steckt, der ein bisserl Selbstinszenierung betreibt...

cold as ice 19.07.2001 11:37

soll er sich umbringen,der ist eh zu schade für diese welt :)

maXTC 19.07.2001 12:58

wenn mal einmal die zahl der verkehrstoten mit der zahl der selbstmorde in österreicht vergleicht, stimmt das schon nachdenklich...

Zitat:

Nahmen sich vor zwei Jahren 1779 Menschen das Leben, waren es im vergangenen Jahr "nur" noch 1592. Der Wermutstropfen: Noch immer sterben deutlich mehr Menschen durch Freitod als im Straßenverkehr (1091 Tote).
Vergleicht man die Fälle, die auf je 100.000 Einwohner kommen, wird in Vorarlberg seltener Selbstmord verübt als in anderen Bundesländern. Am anderen Ende der Skala rangiert die Steiermark (siehe Graphik). Männer verüben häufiger Selbstmord als Frauen. Auch international gibt es große Unterschiede. Österreich liegt mit knapp 20 Suiziden pro 100.000 Einwohnern deutlich hinter den ehemaligen Sowjetrepubliken Litauen (46), Ungarn (44), Lettland (43), Estland und Russland (je 38). Am seltensten kommen Selbstmorde in Italien, Israel, Georgien, Armenien und Mexiko vor (unter 8).
Welche Rolle Klima, Sonneneinstrahlung und Mentalität dabei spielen, ist unklar. Neben uneinheitlichen Erhebungsmethoden könnte auch eine gewisse "Tradition" in bestimmten Regionen die unterschiedlichen Raten erklären, sagen Experten. Würden in einer Region viele Selbstmorde verübt, gebe es entsprechend viele Nachahmer in und außer der Familie. Eine Rolle spielten ebenso kulturelle und religiöse Haltungen: Wird Selbstmord verteufelt oder eher toleriert?
"Über die
unterschiedlichen Raten wird sehr viel diskutiert. Es gibt jedoch keine sicheren Erklärungen", sagt Elmar Etzersdorfer von der Wiener Uni-Klinik für Tiefenpsychologie und Psychotherapie. Fix sei, dass es Risikogruppen gebe: Alkoholiker, Menschen die an Schizophrenie, Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen leiden. Und: Schon seit der Jahrhundertwende ist bekannt, dass gesellschaftliche oder ökonomische Umbrüche zu einem Ansteigen der Suizide führen. "Wir Menschen halten Veränderungen schlecht aus. Jene, denen es ohnehin schon schlecht geht, verlieren in solchen Zeit stärker", sagt Gernot Sonneck, Leiter des Wiener Kriseninterventionszentrums.
Dies dürfte auch der Grund sein, warum sich beispielsweise die Selbstmorde in Litauen - ein Land mit einer der weltweit höchsten Raten - binnen vier Jahren verdoppelt haben. Unmittelbar nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war die Hoffnung der Menschen groß, wenig später zeigte sich jedoch, dass die neue Freiheit auch Armut und soziale Probleme mit sich bringt.
Dazu kommen Mängel in der psychiatrischen Versorgung: Litauen habe zuwenig regionale Krisenzentren und Entwöhnungsstationen für Alkoholiker, sagt die litauische Psychiaterin Danguole Survilaite.
In Österreich könnte der Rückgang mit dem Ausbau der psychiatrischen Versorgung zu tun haben. Auch Vereinbarungen mit Medien, über Selbstmorde im einzelnen nicht zu berichten, seien sinnvoll, sagt Etzersdorfer. In Wien seien dadurch die U-Bahn-Selbstmorde zurückgegangen.

zitat ende...

also spaß ist das sicher keiner...

aber mir ging es um die vasn die die HP gemacht hat, der oder diejenige bringt sich sicher nicht um, diese person will nur dumm auffallen und vielleicht leute shocken,...

ich arbeite ehrenamtlich beim roten kreuz, dass schon seit meiner jugendzeit... also jetzt schon über 12 jahre...

was man da so sieht, ist sicher alles andere als lustig...

mfg maXTC

maXTC 19.07.2001 13:00

solche zahlen sollten schon zu denken geben...

Jedes Jahr sterben in Deutschland zwischen dreizehn- und sechszehntausend Menschen durch eigene Hand, in Österreich ungefähr 1800. Ein mehrfaches dieser Zahl scheitert bei ihrem Selbstmordversuch.
Jede Selbsttötung erschreckt und erregt die Umwelt. Selbstmord wird als Schwäche, Feigheit und Flucht angesehen. Erwin Ringel geht von der These aus, daß Selbstmord immer etwas Krankhaftes ist, weil er sich gegen den stärksten Trieb, die Selbsterhaltung, richtet. Demzufolge läge jedem Selbstmord eine mehr oder weniger schwere psychische Störung zugrunde. Seinen Untersuchungen zufolge haben 70% aller Selbstmörder zuvor ihren Entschluß kundgetan. Es ist ein allgemein verbreiteter Irrtum, daß Menschen, die ihre Selbstmordabsicht äußern, die Tat nicht ausführen.


zw. 13000 und 16000 pro jahr in deutschland...

Max Mustermann 19.07.2001 13:14

Ich bin schockiert!
Habe grade alles (fast alles ...... einbischen) überflogen, und muss sagen ich bin schockiert! ICh finde man sollte keine Witze reißen, die Leute scheinen ja wirklich krank zu sein.
Was tun???
So wie sich das angehört hat, werdene der ein oder andere in dem Selbstmordforum nicht mehr lange posten???
Gibt es keine Hilfe für diese Menschen??

maXTC 19.07.2001 13:54

ich finde witze zu machen über das thema allgemein ist mehr als makaber...

diese leute sind sicher krank, jeder auf seine andere weise...

...
ein freund von mir, er war 19 ich damals 17 war immer der lustigste mensch... immer gut drauf, immer auf parties...

es war ein normales wochenende (wenn man es mit den vorherigen vergleicht), wir waren unterwegs, hatten spaß, kein streit gar nichts...

ich verlies das lokal um 1 uhr ca. und fuhr heim.

am nächsten morgen als ich aufwachte, war mein freund tot.
er hatte sich vor einen zug gelgt und schluss gemacht.

wir waren mit ihm täglich zusammen, es gab niemal ein anzeichen, dass ein nach aussen hin lustiger und für jeden blödsinn zu habender mensch, einfach so vor einen zug legt...

es war auch kein unfall, da er es vor dem nachhausegehen noch einer anderen person mitgeteilt hatte...

seltsam, aber keiner kam auf einen grund, warum er das tat?!?

er war nicht drogensüchtig, hatte nicht viel getrunken an jenem abend, aber irgendwas muss ihn doch fertig gemacht haben...

ich hätte es mir bis dahin jedem eher zugetraut sich umzubringen als ihm... traurige geschichte...

ich und 3 freunde habe beim begräbnis noch seinen sarg getragen, so als letzte ehre,... da fängt man schon sehr an nachzudenken über das warum... man findet aber keine arbeit.

...
eine freundin aus oberösterreich hat sich die pulsadern aufgeschnitten, da sie sich zu dick und hässlich fühlte und sie unter magersucht litt... ein sehr hübsches mädl... schlank, intelligent...
aber die krankheit machte sie einfach fertig und in ihrer verzweiflung hat sie sich im auto die pulsadern aufgeschnitten,... auf einer kreuzung, einfach so im auto...

gottseidank hat sie jemand gefunden und den notarzt verständigt...
was dann auf sie zukam, ist schwer zu verstehen, sie war in einer klinik, wo essgestörte, selbstmordgefährdete menschen sind, wo sie täglich über ihre probleme mit der gruppe reden musste...

denk mal an die verwandten, die nachbar, das dumme gerede...

...
dann war ich mal bei Siemens beschäftigt, ein ganz normaler kollege fährt am we von der disko nach hause, die polizei stoppt ihn -
alkotest 1.0 promille - er geht nach hause und erschießt sich mit dem schlachtschussapparat am väterlichen bauernhof...

...
oft ist es denk ich eine handlung im affekt, oft auch probleme die einen lange fertig machen...

helfen kann man diesen menschen nur, wenn man ihre probleme erkennt!
ansonsten sehe ich nur chancen wenn man das problem an den wurzeln packt...

ich könnte mir nicht vorstellen mein leben wegzuwerfen, weil mir die polizei den rosa fetzn wegnimmt, für andere ist das schon der auslöser...

mfg maXTC

peter-k 19.07.2001 13:54

Im Grunde stimme ich meinen Vor-Postern zu, aber Verkehrstote mit Selbstmördern zu vergleichen ist ein kleines Problem:

1.)
Ein Verkehrstoter hat es sich nicht ausgesucht, oder

2.)
Ein Verkehrstoter ist ein Selbstmörder.

Wieviele Personen sich selbst mit dem Auto/Motorrad hinrichten ist eine große Dunkelziffer. Oft wird dieser Weg gewählt damit die Hinterbliebenen abgesichert sind (Lebensversicherung) oder ihnen die 'Schande' einen Selbstmörder in der Familie zu haben zu ersparen.

So denke ich das es eigentlich sehr viel mehr 'Tote durch eigene Hand' gibt. (Und manchmal nehmen die noch wem mit)

maXTC 19.07.2001 13:59

Zitat:

Original geschrieben von peter-k

1.)
Ein Verkehrstoter hat es sich nicht ausgesucht, oder

2.)
Ein Verkehrstoter ist ein Selbstmörder.

Wieviele Personen sich selbst mit dem Auto/Motorrad hinrichten ist eine große Dunkelziffer. Oft wird dieser Weg gewählt damit die Hinterbliebenen abgesichert sind (Lebensversicherung) oder ihnen die 'Schande' einen Selbstmörder in der Familie zu haben zu ersparen.

na drum hab ich ja den vergleich gemacht, ein verkehrstoter würde noch gerne leben.

gerade an dem vergleich sieht man, wie viele menschen verzweifelt sein müssen...

denk mal nach, 1600 selbstmorde in einem jahr... das sind 4-5 menschen jeden tag, das ganze jahr...

das gibt schon zu denken, oder?

natürlich gibt es auch selbstmörder, die sich mit dem auto umbringen, allerdings ist ein grossteil der verkehrsunfälle sicher nicht darauf zurückzuführer, sondern eher auf rücksichtslose raser und alkoholisierte fahrer...

mfg maXTC

peter-k 19.07.2001 14:13

Zitat:

denk mal nach, 1600 selbstmorde in einem jahr... das sind 4-5 menschen jeden tag, das ganze jahr...
Schon richtig, hammermäßig viel. Dazu kommt noch die Dunkelziffer UND:
die jenigen die Selbstmord auf Raten machen.

Alkohl- oder Drogenkranke sind in meinen Augen auch auf ihre Art Selbstmörder. Weil sie das Leben nicht Packen bringen sie sich zwar nicht gleich um, aber flüchten auch in eine (oftmals) tötliche Sucht.

Max Mustermann 19.07.2001 14:50

@maXTC: Arg was du schon alles erlebt hast! Zuerst mein Beid, und dann die Frage ob du irgendwas damit zu tun hast http://www.plaudersmilies.de/devil/saeek.gif

Nein, tut mir leid, ich war eigentlich derjenige der gesagt hat, mann solle keine Witze drüber machen, unddabei bleib ich auch!

maXTC 19.07.2001 14:59

nein, ich hoffe nichts damit zu tun zu haben ;)

naja, ich habe 5 jahre in graz gearbeitet, dann 3 jahre in oö... jetzt bin ich wieder mal in wien,... ;)

da kommt man schon ein bisschen rum...

ich hoffe nicht, das ich so auf andere wirke,... wäre ja schlimm

mfg maXTC

Device 19.07.2001 15:24

@maXTC, hmmm...ich denke da versteht man die Welt nicht mehr, wenn der beste Kumpel ohne Vorwarnung sich das Leben nimmt . War sicher ne harte Zeit für dich btw. vergessen kann man sowas nie denk ich mal. Ich persönlich bin gottseidank noch nie (obwohl ich 30 bin) mit so etwas konfrontiert worden.

Wenn ich so etwas höre, denk ich immer *Was muß diesem Menschen passiert sein das er sich freiwillig aus dem Leben verabschiedet*.
Ich könnte mir nie vorstellen so einen Gedanken zu hegen ...egal was auch passieren mag, obwohl manchmal wenn ich Abends so im Bett liege und mir vorstelle das meiner Kleinen was passieren könnte, denke ich dann auch *Was würdest du dann machen?*.
Aber meine Einstellung ist so und so... das ganze Leben ist Schicksal und man sollte es bis zum Ende auskosten egal wie es veläuft.(Jeder dunkle Tunnel hat ein Ende wo wieder Licht scheint)

Cindy 19.07.2001 16:08

gerade dass was maXTC erzählt hat verwundert mich ganz und gar nicht. dass sie vollkommen überrascht waren. ich würde das sogar aus ausgesprochen typisch bezeichnen dass keiner was gemerkt hat.
wer darüber redet ist wesentlich weniger gefährdet es wirklich zu tun als die leute die es keinem sagen.
es ist übrigens vollkommen normal als jugendlicher (also so zwischen 15-18 wenn einen die welt nicht versteht) über selbstmord nachzudenken. normalerweise überwinden die jungen erwachsenen dann diese phase ohne es jemals wirklich probiert zu haben.
lg
c.

maXTC 19.07.2001 17:59

Zitat:

Original geschrieben von [EVT]device[L-M]
@maXTC, hmmm...ich denke da versteht man die Welt nicht mehr, wenn der beste Kumpel ohne Vorwarnung sich das Leben nimmt . War sicher ne harte Zeit für dich btw. vergessen kann man sowas nie denk ich mal.

ja, ist schon ein erschreckendes gefühl, am abend gehst weg, lachst...machst blödsinn, was man halt mit 17 so macht...

am nächsten morgen erfährst dein freund ist tot,... einfach so vor einen zug...

schmerzt schon sehr, verstehen tu ich es bis heute nicht, warum er das gemacht hat!

Zitat:

Original geschrieben von Cindy
wer darüber redet ist wesentlich weniger gefährdet es wirklich zu tun als die leute die es keinem sagen.
es ist übrigens vollkommen normal als jugendlicher (also so zwischen 15-18 wenn einen die welt nicht versteht) über selbstmord nachzudenken. normalerweise überwinden die jungen erwachsenen dann diese phase ohne es jemals wirklich probiert zu haben

ja, dann kann ich dir zustimmen! wenn jemand darüber redet, dann ist die gefahr sicher geringer, dass er es macht.

ich habe auch schon mal drüber nachgedacht, da ich auch schon schlimme probleme hatte, aber wenn man nicht mehr als verzweifelt ist, macht man es nicht denk ich mal... da muss schon was sehr schlimmes passieren, oder derjenige muss es als sehr schlimm empfinden (es kann ja für einen ausenstehenden ganz normal sein, für den betroffenen kanns schlimm sein)

mfg maXTC

Phantomias 20.07.2001 12:39

Stimmt schon, daß sowas fast immer überraschend kommt..
Als ich beim Bundesheer war, hat sich ein Zeitsoldat, mit dem ich monatelang in der Kanzlei gearbeitet habe und mit dem ich täglich Schmähs geführt habe, erschossen... (kurz vor Weihnachten; und seine Mutter hat ihn gefunden..)

Ich weiß noch, wie ich zusammen mit dem zweiten Kanzleischreiber gleichzeitig am Mo morgen in die Kaserne kam, und wir die Fahne auf Halbmast sahen....
Als wir kurz darauf hörten, daß sich der ******* erschossen hat, konnten wir das gar nicht fassen...
Einige Wochen vorher hatte er sich einen neuen PC gekauft, von dem er absolut begeistert war, auch erzählte er uns immer wieder von seiner geplanten nach-BH Karriere - von WIFI-Kursen, die er damals anfing, usw...
Also auch absolut keine Anzeichen, daß irgendetwas nicht stimmte...

Angeblich wars wegen seiner Ex-Freundin, mit der aber schon seit einem knappen Jahr Schluß war...

Also Sarg tragen ist wirklich nicht angenehm...

Das war damals überhaupt eine verrückte Zeit...

3 Wochen vorher hatte sich ein anderer ZS aufgehängt...
Und ein knappes halbes Jahr vorher, hat sich ein Soldat in der Unterkunft mit dem StG erschossen...

Das alles in der selben Kaserne...

----
Ist schon traurig, wie Menschen (vor allem junge), aus eigentlich meist banalen Gründen ihrem Dasein ein Ende bereiten.. :(

Depressive Phasen voller Verzweiflung und Leid haben wir wohl schon alle mal durchgemacht...
Das stetige Auf und Ab gehört zum Lebenszyklus eines Menschen wie das tägliche Brot...
Das ist es, was es ausmacht, Mensch zu sein - Freude und Leid gleichermaßen zu erfahren und lernen damit umzugehen...

---
P.S.:
Allen Leute, denen es schlecht geht, und die glauben, daß ihr Leid besonders groß ist, würde ich folgende Lektüre empfehlen:

Voltaire's "Candide oder der Optimismus"

Das macht aus Pessimisten wieder Optimisten... zumindest eine zeitlang.. ;)

Aber wirklich suizid-gefährdeten Menschen wird wohl nicht erspart werden, sich jemanden anzuvertrauen, am besten natürlich einem entsprechendem Arzt...

Mash 20.07.2001 13:12

oder einem Psychologen...

Schade, dass das ganze so stigmatisiert ist.
Depressionen hat jeder mal, nur viele wenden sich dann leider nicht an geeignetet Fachkräfte.

Eine Depression (nicht depressive Phase!) ist eine Erkrankung des psychischen Systems. Sie ist genauso behandelbar wie viele andere Erkrankungen und Krankheiten!

Das charakteristische und damit auch leider gravierende an einer major depression ist, dass sich die Menschen mit dieser Erkrankungen meist in sich zurückziehen und den Kontakt zu anderen scheuen.

Leider bemerkt man die Anzeichen für Suizidität oft zu spät... bzw. sie sind so schwach ausgeprägt, dass man sie gar nicht bemerken kann.

Ursache für Selbstmorde sind: 1) Persönliche Probleme bei denen man einfach keinen Ausweg mehr sieht 2) Finanzielle Probleme (die existentiell sind) - auch hier wird einfach kein Ausweg gesehen 3) Biologische Störungen des Neurotransmittersystems, und damit einhergehend eine psychische Erkrankung, die zum depressiven Formen-Kreis gehört 4) Andere psychische Störungen etc.

mash ;)

PS: War selber mal sehr traurig wegen einer ex-freundin... Ich hab dann aber wieder zu mir selbst gefunden! Leider schaffen das manche nicht :(

wol 20.07.2001 13:23

Leider ist das mit der fachlichen Hilfe nicht so einfach , wie man sich das vorstellt. Oder vielleicht auch ein finanzielles Problem.
Ich war mal einen Tag im AKH auf der psychiatrischen, ist schon 25 Jahre her, weil ich ...äh..ein bissl zuviel von was Gutem :D erwischt hatte. Und was ich dort an verzweifelten, hoffnungslosen, von Beruhigungsmitteln total stumpfsinnig und apatisch gemachten Leuten gesehen hab, war erschreckend. Ich hab auch mit ein paar Leuten geredet und die Quintessenz der Gespräche war, dass sie dort nur ruhiggestellt wurden. Einer zB. hatte schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich, war nicht zum ersten Mal dort, und der hat mir seine Situation völlig aussichtslos geschildert. Das einzige, was die mit ihm dort gemacht haben, war medikamentöses Betäuben, damit auch die Depressionen nicht mehr so stark zu spüren sind. Kann natürlich sein, dass sich in der langen Zeit, die seither vergangen ist, viel geändert hat. Weiß nicht. Ich war dort nur wegen eines "Betriebsunfalls", nicht wegen Depressionen oder so.


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