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Uhrzeit bei Windows 10 falsch
Habe das folgende Problem auf meinem neuen PC: Wenn ich Windows 10 Pro 10 boote, stimmt die Systemzeit nicht (geht 2 Stunden nach). Klicke ich rechts unten mit der rechten Maustauste auf die Uhr und wähle dann "Datum/Uhrzeit einstellen", dann kommt das Einstellungsfenster für das Datum und die Uhrzeit.
Aktuell ist es auf meinem Rechner 9:57 Uhr, die Optionen "Uhrzeit automatisch festlegen" und "Zeitzone automatisch festlegen" sind eingeschaltet. Schalte ich die Option "Uhrzeit automatisch festlegen" aus und gleich wieder ein, korrigiert sich die Uhrzeit um diese 2 Stunden (jetzt auf 11:57 Uhr). Das muss ich jedes Mal so machen, wenn ich Windows boote. Bei Linux Mint Mate ist es hingegen so, dass die Zeit immer korrekt angezeigt wird. Wo kann ich dieses Problem beheben? |
ist die richtige Zeitzone eingestellt?
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Eingestellt ist UTC+01.00 und sollte demnach korrekt sein. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht, weil wie gesagt: wenn ich den Schalter "Uhrzeit automatisch einstellen" aus- und sofort wieder einschalte, stimmt ja die Zeit.
Aber ich habe jetzt einen Verdacht: Ich habe neben Windows auch noch Linux installiert und muss daher über den Umweg des Linux-Bootmanagers gehen. Windows starte ich im Moment kaum mehr, deswegen ist in den meisten Fällen davor zum letzten Mal Linux gelaufen. Mir ist nämlich heute aufgefallen, dass die Uhrzeit stimmt, wenn ich in der Sitzung davor ebenfalls Windows gestartet und dort die Uhrzeit wieder korrekt eingestellt habe. Keine Ahnung, was da schief läuft .... |
Hallo!
Ich vermute, dass die Uhrzeit in deinem BIOS nach UTC hinterlegt ist (so gehört das auch). GNU/Linux-Systeme rechnen diese üblicherweise automatisch in die lokale Uhrzeit um; Windows macht das standardmäßig nicht. Damit Windows dies ebenfalls macht, muss ein Eintrag in der Windows-Registry vorgenommen werden. Wie das geht, ist beispielsweise hier beschrieben: https://www.tuxedocomputers.com/de/I...Windows.tuxedo. |
Zitat:
Ich dachte immer, UTC wäre überall auf diesem Planeten gleich - das ist sozusagen die aktuelle Zeit in Greenwich. Und wenn ich weiß, welche Zeit gerade in Greenwich gilt und wenn ich zusätzlich weiß, wo ich mich gerade befinde (in meinem Fall eben UTC+01:00), dann kann ich die Ortszeit korrekt ausrechnen. Und wenn ich dann mit dem Rechner beispielsweise nach Peking fliege, brauche ich in Peking nur die Zeitzone für Peking im OS eintragen (UTC+08:00) und ich habe die korrekte Uhrzeit von Peking auf meinem Rechner. Aber so ist das doch Müll, wenn ich dann jedesmal erst ins BIOS/UEFI muss, um die Zeit korrekt einzustellen. Werde mich mal schlau darüber machen. Jedenfalls wäre es mir lieber, Linux würde es genauso machen wie Windows ohne diesem Hack. Denn wie gesagt, das scheint mir die korrektere Variante zu sein. Welche Zeit ich auch immer im BIOS/UEFI eingetragen ist - wenn es einen Zugang zum Internet gibt, dann soll er gefälligst die Zeit nach UTC und eingetragener Zeitzone ausrechnen. Trotzdem danke für die Erklärung ... |
Zitat:
Der Grund, warum im BIOS/UEFI die Zeit nach UTC angegeben sein sollte, ist gerade der, dass du nicht die Zeit im BIOS/UEFI ändern musst, wenn du verreist oder der Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit stattfindet. Die Zeit im BIOS/UEFI wird nicht angegriffen, sondern du teilst dem Betriebssystem bloß noch mit, in welcher Zeitzone du dich befindest. Zitat:
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Vielleicht löst sich der Knoten, wenn ich mal erkläre, wie ich das in Erinnerung habe. Seinerzeit konnte ich bei Windows eine URL angeben, von der sich Windows die UTC holte, wenn es gebootet wurde. Zusammen mit der eingestellten Zeitzone hat es dann die Rechner-Uhrzeit ausgerechnet und eingestellt. Gab es zum Boot-Zeitpunkt kein Internet, dann hat Windows einfach die System-Uhr ausgelesen und diese als Rechner-Uhrzeit verwendet. Das war eine Vorgehensweise, die logisch und funktionell war. Entweder ich bekam die genaue Uhrzeit aus dem Internet - oder (wenn das nicht möglich war) es hat die Zeit aus dem BIOS gegolten.
Was ist jetzt anders? Und warum ist es jetzt anders? Inwieweit ist dieses "Anders" besser? |
Linux speichert und erwartet sich die UTC im BIOS/UEFI
Windows speichert und erwartet sich die aktuell gültige lokale Uhrzeit (lt. Zeitzone) im BIOS/UEFI Bei einem exklusivem Windows-System ist das unproblematisch. Bei Dual-Boot-Systemen mit Linux führt das aber zum angegebenen Problem. https://www.windowspage.de/tipps/022085.html Die Angabe eines alternativen NTP-Servers (Internet-Zeit-Server) zur Synchronisation ist auch unter Win10 noch möglich - allerdings nicht in der Einstellungs-App sondern nur in der Legacy-Systemsteuerung unter "Datum und Uhrzeit - Internetzeit" https://www.windows-faq.de/2017/07/2...tzeit-aendern/ |
Dass es Linux hier einen anderen Weg geht, habe ich schon verstanden. Ich verstehe nur nicht, warum die Macher von Linux jetzt alle bisherigen Lösungen in Geiselhaft nehmen, nur weil die sich einbilden, diese Lösung wäre besser/richtiger/verständlicher/praktischer/....
Es hat doch bisher alles perfekt geklappt und niemand auf dieser Welt hat sich darüber beschwert, dass es angeblich nicht richtig gemacht wird. Darum geht es mir. Wieso sind die Macher von Linux derart präpotent und zwingen Gott und der Welt so einen Mist auf? Ich kenne das noch aus der Zeit, wo ich am Mainframe entwickelt hatte. Da gab es auch eine Zeit, die für den Rechner galt und man konnte bei Bedarf darauf zugreifen, wenn es für die jeweilige Applikation notwendig war. Oder aber, man konnte auf eine UTC zugreifen. Und diese UTC - so hatte ich es damals verstanden - nutzte den selben Zeit-Sender, den moderne Funkuhren auch heute noch nutzen, um die Zeit aktuell zu halten. Das war also irgendwie der Vorläufer der heutigen Internet-Lösung. Über diesen Mini-Server konnte man also jederzeit die UTC abrufen und aufgrund der lokalen Zeitzone die exakte Uhrzeit ermitteln. Wir hatten das bei einigen Projekten auch gebraucht, weil es sich herausstellte, dass die Uhren im Mainframe mitunter nicht korrekt eingestellt waren. Manche Geschäftsfälle mussten einfach penibel genau dokumentiert werden. Und das ist letztlich die selbe Technik, die auch Windows nutzt. Gibt es keinen UTC (warum auch immer), dann wird die im System eingetragene Zeit herangezogen. Ansonsten wird die lokale Zeit aufgrund der UTC und der eingetragenen Zeitzone ermittelt. Daher nochmal: wieso nimmt sich Linux die Freiheit, hieran ohne nachzufragen, etwas zu ändern? Das ist doch Müll in meinen Augen. |
Linux speichert doch richtig, in UTC, die Zeit. Windows ist da doch daneben.
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Welche Institution schreibt vor, was "richtig" und was "falsch" ist?
Übrigens, weil ich gerade nachgeschaut habe: Keine Ahnung, was Linux genau tut. Jedenfalls im UEFI sehe ich 21:59 als Uhrzeit, wenn ich nach Linux boote, sehe ich erstmal 23:59 als Uhrzeit - dann dauert es zwischen 60 und 120 Sekunden, bis sich die Zeit korrigiert. Also nochmal: Was genau macht hier Linux? |
Du bist die Institution. Du siehst es doch als korrekt, wenn in UTC gespeichert wird.
Was war zuvor gestartet, nachdem.du 21:59 im UEFI gesehen hast? 23:59 im Linux ist UTC +2 und wird dann durch den Zeitserver auf 21:59 korrigiert. Linux sollte dann 19:59 im UEFI speichern. |
Nein - die Uhrzeit, die im BIOS/UEFI angezeigt wird, wird nicht geändert, weder von Linux noch von Windows. Das scheint die Zeit der am Motherboard verbauten Uhr zu sein und die kann wohl nur im BIOS/UEFI selbst geändert werden - ich denke, diese Uhr nennt sich RTC (real time clock).
Es muss also noch eine zweite Uhr am Motherboard laufen, welche wohl die UTC anzeigen soll. Ich kann das nur vermuten, weil ich diese zweite Uhr nirgendwo sehen kann. Und bei dieser Uhr scheinen sich Windows und Linux uneinig zu sein, wie sie damit umgehen sollen. Ich werde es mal ausprobieren am Wochenende (wenn ich dazu komme), und werde mir genau ansehen, ob sich die im BIOS/UEFI angezeigte Zeit ändert, je nachdem, welches OS zuletzt gebootet wurde (bin mir sicher, dass es in beiden Fällen zu keiner Änderung kommt) und welche Uhrzeit direkt nach dem Booten im OS angezeigt wird. Dabei werde ich diese 4 Varianten testen: 1 Zuvor Windows, Neuboot Windows 2 Zuvor Windows, Neuboot Linux 3 Zuvor Linux, Neuboot Linux 4 Zuvor Linux, Neuboot Windows Jeweils unmittelbar davor werde ich ins BIOS/UEFI schauen und die Zeit auslesen. Ich hoffe, dass ich so irgendwelche Schlussfolgerungen treffen kann. Gestern war es, wie gesagt, so, dass die RTC (also die Zeitanzeige im BIOS/UEFI) immer korrekt war und die Zeit unmittelbar nach dem Booten von Linux immer falsch angezeigt wurde. Die falsche Uhrzeit wurde nach einer Zeitspanne von etwa 1 bis 2 Minuten ohne mein Zutun richtig gestellt. Aber dieses "Richtig Stellen" hatte keine Auswirkung darauf, dass beim nächsten Booten nach Linux die Uhrzeit von Anbeginn richtig war. Es zeigte nach wie vor eine Zeit an, die um 2 Stunden in der Zukunft lag. |
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*) Bilde ich mir ein, einmal gelesen zu haben. Es kann auch beim Hochfahren des Betriebssystems sein. |
So - jetzt ist meine Verwirrung komplett! :D
Warum? ==> Weil der Effekt nicht mehr auftritt. Soll heißen: egal, welches OS zuletzt gebootet wurde und welches ich aktuell boote - es wird jetzt immer die richtige Zeit angezeigt. Weder in Windows noch in Linux Mint hab ich etwas geändert. Einzig: In Linux wird immer für etwa 90 Sekunden die Zeit um 2 Stunden in der Zukunft angezeigt (also statt 10:40 Uhr wird 12:40 Uhr angezeigt), springt dann aber auf die korrekte Zeit. Es ist auch egal, ob der Wechsel über einen Neustart erfolgt oder ob ich das laufende OS herunterfahre und dann den Rechner neu einschalte. Die Zeit stimmt jetzt seltsamerweise. Seltsam, seltsam. Kann es sein, dass es daran liegt, dass ich dazwischen mal im BIOS/UEFI drin war? Um zu sehen, welche Zeit dort angezeigt wird? Was Anderes will mir nicht einfallen, was dazu geführt haben könnte, dass es jetzt in alle 4 Richtungen passt. Es sei denn, dass das letzte Update von Linux der Grund dafür ist, dass es jetzt passt. :rolleyes: |
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Ich verstehe nicht, wieso du dich so dagegen sträubst, die einzig richtige Lösung umzusetzen: Windows mitteilen, dass im BIOS/UEFI die UTC-Zeit eingetragen ist (Linux geht standardmäßig davon aus), neustarten, im BIOS/UEFI die UTC-Zeit eintragen und nie wieder darum kümmern. |
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Ich hingegen verstehe nicht, wieso es richtig sein soll, dass im BIOS/UEFI die UTC einzutragen ist. Seit Anbeginn des PCs war es üblich, im BIOS die lokale Zeit einzutragen und das OS (damals noch MS-DOS) hat diese Zeit für die Systemzeit herangezogen. Und alle Welt war glücklich. Später ist Windows gekommen und dann das Internet - und wenn man einen Internet-Zugang hatte, hatte das OS versucht, einen Zeitserver anzusteuern und dort die UTC auszulesen, um die lokale Zeit zu ermitteln. Und wenn das nicht möglich war, hat man wieder die Zeit aus dem BIOS genommen. Und die ganze Welt war glücklich. Jetzt erkläre mir, wieso es plötzlich falsch war, was Microsoft gemacht hat und richtig ist, was Linux tut? Mit dem Nachteil, dass ich jedes Mal einen Herzinfarkt bekomme, weil ich plötzlich eine falsche Uhrzeit im BIOS/UEFI sehe. Daher ==> für mich fühlt sich das FALSCH an. Außerdem erklärt es nicht, warum es jetzt auf beiden Seiten funktioniert, obwohl nicht definitiv nichts geändert habe. |
Dein Problem, wenn du meinst, du mußt ständig im UEFI rumhängen.
Aber toll, daß du es endlich schaffst, deinen Wunsch auszuformulieren! Dein Eröffnungsposting handelte noch von zwei unterschiedlichen Uhrzeiten in zwei Betriebssystemen. Nicht, daß das UEFI die Zeitzone berücksichtigen soll, in der du dich aufhältst. Und selber hast du deine eigenen Erfahrungen mit UTC als Standard seit grauer Vorzeit. Und jetzt soll sich der Standard nach dir richten. Richtig machts Linux. Richtig machts Windows für DAUs, damit sie sich im UEFI nicht erschrecken. Frage: Erschrickt man auch, wenn man bei ausgeschaltetem Gerät die Zeitzone wechselt und dann ins UEFI einsteigt? Denn dann ist doch die falsche Uhrzeit hinterlegt! |
Danke an Alle - für mich ist das Thema jetzt durch ....
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Hallo!
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Ich glaube, Du tust mir jetzt Unrecht.
Gehen wir von der Geschichte des IBM-PCs aus: ich hatte bereits seit 1985 mit solchen Computern beruflich zu tun und ich kenne es nicht anders, als dass man im BIOS die lokale Uhrzeit eingetragen hat (wurde damals auch genau so in der Dokumentation ausgeführt). Entweder direkt im BIOS, oder über einen MS-DOS Befehl, wenn wieder mal die RTC im Rechner zu weit von der realen Zeit abwich und man die Zeit wieder einigermaßen aktuell angezeigt bekommen wollte. Da hat MS-DOS einfach die Zeit im BIOS neu gestellt. Und alle Welt war zufrieden. Selbst im aktuellen Windows ist es so: Windows trägt standardmäßig - so wie es seit 1981 war - die aktuelle Uhrzeit ein, wenn es Zugriff aufs Internet hat und von dort die aktuelle Uhrzeit bekommt. Ok, man kann jetzt sagen, dass das FALSCH ist. Einverstanden. Ich würde aber jetzt gerne wissen, wer (= welche offizielle Institution) das plötzlich als "falsch" deklariert. Und auf diese Frage bekomme ich einfach keine Antwort. Ich kriege nur Beteuerungen, dass es eben "richtig" wäre, so wie es Linux macht. Aber ich gebe darauf nix. Ich suche nach einer offiziellen Bestätigung, demzufolge seit xxxxxx im BIOS oder meintetwegen nur im UEFI die UTC eingetragen werden soll. Wie gesagt: Darauf bekomme ich keine Antwort. Immer nur die Beteuerung: Linux macht es richtig und Microsoft hat es jetzt 31 Jahre lang falsch gemacht. Tut mir leid, aber mit solchen Antworten kann ich mich nicht zufrieden geben. Und nein - ich halte es nicht für richtig, dass Linux 90 Sekunden braucht, um zu erkennen, dass die Uhrzeit falsch ist. Aber das ist nicht die Frage. Würde Linux von Haus aus die Vorgehensweise übernehmen, welche seit 1981 auf dem IBM-PC gelebte Usance ist, dann würde es nicht dazu kommen. Dann würde - so wie Windows ohne manuelle Anpassung auch - einfach die Zeit aus dem BIOS nehmen und anzeigen. Und irgendwann würde es eine Synchronisation mit einem Zeitserver im Internet geben, die dann um die Zeitzone korrigiert im BIOS/UEFI eingetragen wird. Warum soll sowas "falsch" sein? Etwas, was über 30 Jahre perfekt funktioniert? Nochmal: Das Problem (und dieses ist gar nicht mal so selten, wie ich erfahren durfte - denn die Foren sind voll von solchen Anfragen) gibt es nur deswegen, weil diese Vorgehensweise plötzlich als "falsch" angesehen wird. Und das, obwohl es überhaupt keinen Notstand gab. Die bisherige Vorgehensweise hat bestens funktioniert und funktioniert auch weiterhin bestens - außer, man will neben Windows auch noch Linux laufen lassen. Dann muss man plötzlich - wie gesagt: ohne Not - in einem der beiden Systeme MANUELL!!! eingreifen. Aber egal. Es gibt so viele Dinge in unserer Welt, die ich nicht verstehe - da kommt es nicht darauf an, ob es jetzt ein Ding mehr ist. Denn meine Frage bekomme ich sowieso nicht beantwortet. Und ich vermute weiter: Weil es keine offizielle Stelle gibt, die das so bestimmt. Das haben sich lediglich ein paar Linux-Macher ausgedacht, möglicherweise mit dem Hintergedanken, Leute wie mich zu ärgern. Denn eine rationale Erklärung dafür kann ich beim allerbesten Willen nicht erkennen. Für mich sind beide Lösungen - vom Ergebnis her gesehen - gleich gut. Und wenn 2 Lösungen zum identen Ergebnis führen, dann plädiere ich aus Vernunftsgründen dafür, jene Lösung beizubehalten, die schon länger gilt. Einfach deswegen, weil dann weniger Aufwand für die betroffenen Menschen notwendig ist. Aber jedes weitere Wort kann man sich schenken. Ich hab jetzt höchst widerwillig in den sauren Apfel gebissen (wohlweislich, dass mir genau das irgendwann auf den Kopf fallen wird) und die Änderung in der Registry vorgenommen. :mad: |
Achja, nochwas (hatte ich in der Eile total darauf vergessen):
Ich vermute mal, dass das was mit dem Umstieg seitens Linux von BIOS auf UEFI zu tun. hat. Denn ich bilde mir ein, dass das seinerzeit nicht so war. Damals konnte man Linux neben Windows installieren und beide haben genau das Selbe gemacht: Die Uhrzeit aus dem BIOS als lokale Zeit interpretiert. Linux Mint hat mich jetzt aber dazu genötigt, von BIOS-Boot auf UEFI-Boot umzustellen. Und jetzt plötzlich wird die Uhrzeit unterschiedlich interpretiert. Mag sein, dass das unter bestimmten Bedingungen zu Problemen führt, beispielsweise beim Zeitstempel in Log-Dateien. Aber das kommt auch nur daher, dass die Programme eben die Zeit im BIOS/UEFI unterschiedlich definieren. Der PC wurde damals von IBM ersonnen. Dabei wurde festgelegt, dass eine Uhr aufs Mainbord gehört. Und damit auch die Definition, welche Zeit dort geführt wird: UTC oder die lokale Uhrzeit. IBM hat es damals als "lokale Uhrzeit" definiert. Und dabei sollte es bleiben. Nur, wenn alle Beteiligte das so sehen, herrscht Gleichklang. Zwischendurch etwas daran ändern, bedeutet, dass die Zeiten auseinander laufen. Genau das passiert bei Deinen Log-Daten. Das eine Programm nimmt die Zeit als lokale Uhrzeit, das andere nimmt es als UTC. Genau das ist der Scheiß, wenn man das selbe Datenfeld urplötzlich anders definiert. Wirklich richtig wäre: Mit der einführung von UEFI sollte es eine zweite Uhr auf den Mainboards geben, dann ist die eine Uhrzeit die lokale Uhrzeit (so wie schon seit immer) und die andere (neue) Uhr zeigt die UTC. Und dann kann sich jede Anwendung selbst aussuchen, welche Uhrzeit sie als Basis nimmt. Das wäre dann eine wirklich saubere Lösung gewesen. Das, was jetzt passiert ist, ist Murks! |
Man vergaß: Microsoft macht ja alles richtig.
Fakt ist, UTC gibt es seit 1972. Fakt ist, daß dein kleiner Rechner mit MS-DOS/Windows anno 1985 NICHT mit der großen, weiten Welt vernetzt war. Fakt ist, daß Großrechner sehr wohl schon vernetzt sein konnten anno 1985 und daß über mehrere Zeitzonen. Fakt ist, daß solche Großrechner KEIN Microsoft-Betriebssystem hatten. Und jetzt lass mich mal mal überlagen. Wir haben jetzt 2022. Da könnte sich auch so mancher kleiner Rechner mit einem Microsoft Betriebssystem in einem Netzwerk hängen. Und wie sich Microsoft an Standards hält, weiß man spätestens seit dem Internet Explorer. |
Lowrider: Ich selbst war immerhin 35 Jahre lang in der EDV, und davon knapp 30 Jahre in der Softwareentwicklung tätig. Und in diesen 35 Jahren habe ich eines gelernt: Ändere niemals eine Soft-Schnittstelle. NIEMALS!
Ein tatsächliches Beispiel konnte ich damals sogar live erleben: In einem der vielen Projekte, wo ich mitgearbeitet hatte, hat man sich auch eingebildet, wegen ein paar lächerlichen Byte ein nicht mehr genutztes Datenfeld zugungsten einer neuen Information wiederzuverwenden. Das war damals noch Cobol, ein typisches "Unterprogramm". Unzählige Programme hatten das Unterprogramm aufgerufen und man war der Meinung, dass man "eh alles derschlagen" hat. War wohl eine Fehlannahme - weil in einem Fall (blöderweise einer, der nur 1x im Jahr aufgerufen wurde im Zuge der Jahresabschlussarbeiten) wurde diese Schnittstelle über mehrere Routinen zusammen gebaut. Und dann waren plötzlich an der Stelle Daten vorhanden, die interessante Effekte hervorgerufen hat. Es hat dann ein paar Tage gedauert, bin man wusste, was los war. Und genauso ist es hier: Seit der Erfindung des PCs gibt es im BIOS ein Datum. Damals hat IBM das eine Datenfeld als "Lokale Uhrzeit" definiert. Und Microsoft hat es damals von IBM so übernommen. Und es wurde von MS-DOS bis zum Windows-11 so weiter getragen. Eine ganz normale Sache in der elektronischen Datenverarbeitung. Wer immer dafür verantwortlich zeichnet - aber dieser Jemand hat sich jetzt eingebildet: Dieses Datenfeld soll ab sofort die UTC beinhalten und nicht mehr die "lokale Uhrzeit". Nur hat dieser Jemand - so wie wir damals im oben erwähnten Projekt - eben nicht darauf geachtet, dass wirklich alle Anwendungen, die diese Schnittstelle verwenden, entsprechend adaptiert werden. Und genau deswegen kommt es zum Problem. Das ganze komplett unabhängig betrachtet davon, ob die eine oder andere Lösung die logisch richtige ist. Das Problem ist, dass die Verwendung dieses Datenfeldes jetzt eine Andere ist. Wie gesagt: Hätte derjenige sich darum bemüht, dass ins BIOS/UEFI ein zusätzliches Datenfeld aufgenommen wird für die Speicherung von UTC und dann noch eines für die lokale Zeitzone, dann könnte jeder tun, wie er mag. Der eine nimmt das Datenfeld "Lokale Uhrzeit" und verwendet diese, der andere nimmt die Datenfelder "UTC" und "lokale Zeitzone" und rechnet die lokale Zeit selber aus. Und ein dritter nimmt die "lokale Uhrzeit" und die "lokale Zeitzone" und rechnet sich die UTC selber aus. Wo wäre hier ein Problem? Also: Warum hat man es also nicht gleich g'scheit gemacht? Statt dessen definiert man einfach die Bestimmung eines Datenfeldes neu! Nochmal: Genau DAS ist Murks! Egal, seit wann es eine UTC gibt, egal seit wann welcher Rechner auf so eine UTC zugreifen konnte. Das spielt keine Rolle. Faktum ist: Man hat stillschweigend den Inhalt, die Wertigkeit, eines Datenfeldes im BIOS eigenmächtig umdefiniert - und sowas darf gemäß den ungeschriebenen EDV-Regeln niemals passieren. |
Machs kürzer. Die Geschichten lese ich sowieso nicht. Und wo hat IBM definiert in welchem Format die RTC gestellt werden soll? Das machten Programmierer. Unix mußte über Zeitzonen kommunizieren bzw. war mehr bei Wissenschaft/Datenbanken in Verwendung. Und genau dafür nutzt man UTC. Steckt auch schon im Namen drin, daß man da nicht alleine ist. MS-DOS und Windows nicht. Das waren Betriebssysteme für Einzelplatzrechner.
Aber jetzt kommst natürlich du und erlaubst dir zu sagen was falsch und was richtig ist, nur weil du gesundheitlich am Abgrund bist und mehr Zeit als der Großteil der PC-Nutzer im UEFI verbringst. Aber nachdem du Programmierer bist, lerne deinem Linux die Zeit "richtig" zu speichern. |
Sorry, lowrider - ich vergaß, dass Lesen nicht Deine Stärke ist. Sieht man wieder, weil Du dir einbildest, ich würde UTC anders definieren wollen. Es ist umgekehrt. Da der PC in den 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts keine Möglichkeit hatte, die UTC zu ermitteln, hat man den einfachen Weg gewählt - und die Uhr als "lokale Uhr" definiert. Alles Andere hätten die einfachen Nutzer auch nicht verstanden. Denn warum soll man dort plötzlich eine Zeit eintragen, die 2 Stunden von der aktuellen Uhrzeit differiert?
Deswegen galt =====> Bios-Uhr ist lokale Uhrzeit! Du (und viele andere) wollen aber neuerdings =====> Bios-Uhr ist UTC! Zitat:
Code:
timedatectl set-local-rtc 1 --adjust-system-clock |
Ich schrieb RTC!
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Zitat:
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------------------------------- Zitat:
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Geht´s etwas höflicher bitte!! :motz:
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Hallo!
Ich finde die Geschichten sehr interessant, weil sie einen Einblick geben, wie es früher war. :-) Einen Standard, welche Uhrzeit ins BIOS/UEFI einzutragen ist, gibt es wohl nicht. Allerdings interessante Artikel, wieso es UTC sein sollte, zum Beispiel unter https://www.cl.cam.ac.uk/~mgk25/mswish/ut-rtc.html und https://www.bloovis.com/2020/03/16/windows-utc.html. Im Wesentlichen werden dabei die Gründe genannt, die schon lowrider82 genannt hat. Schön, dass du nun in sauren Apfel gebissen hast (obwohl man, wie du schon richtig festgestellt hast, auch Linux anweisen könnte, von der Lokalzeit auszugehen). Als ich vor etwa acht Jahren auf Linux umgestiegen bin, war ich in der selben Situation wie du, und kann dir sagen: So sauer ist der Apfel gar nicht. ;) |
Hi,
genau das denke ich auch, dass es kein offizielles Konsortium gibt, welches bestimmt, welche Infos das BIOS/UEFI ans System über die Soft-Schnittstelle meldet. Aber es gibt wohl einen ungeschriebenen Standard, auf den man sich verlässt. Und Jahrzehnte hat man sich verlassen, dass dort die lokale Zeit angeführt wird. Und Linux als einziges OS hat jetzt daran etwas geändert. Denn unter Windows läuft es immer noch so wie vor knapp 40 Jahren, als der PC mit seinem PC-DOS das Licht der Welt erblickt hat. Das müsste auch lowrider noch wissen, wie es damals war. Und wie gesagt, als Software-Entwickler habe ich es mindestens 1x erlebt, dass das Wiederverwenden eines Datenfeldes in einer Soft-Schnittstelle in die Hosen gegangen ist. Früher hatte man mit dem Speicherplatz extremst gegeizt, da war es noch üblich, dass man so genannte "Schalter" als Bitleiste geführt hat. Also für jeden Schalter nur 1 Bit und 8 solche Schalter haben dann 8 Bit bzw 1 Byte verbraucht. Das waren noch andere Zeiten. Aber die Problematik hat sich nicht geändert. Wenn irgendwann von einer bestehenden Soft-Schnittstelle plötzlich die Inhalte anders definiert wird, muss man penibelst darauf achten, dass wirklich alle, die damit zu tun haben, ihre Software entsprechend anpassen. Und genau das ist hier nicht passiert. Man hat es eigenmächtig umdefiniert, ohne Rücksicht auf etwaige Seiteneffekte. Ich bin ja gerne bereit, zuzugeben, dass es sinnvoll ist, wenn man im BIOS - auch!!!! - die UTC und die lokale Zeitzone speichert. Nur das eigenmächtige Umdefinierung einer bislang komplett anders verwendeten Speicherstelle ist schlichtweg Mist. Das ist gegen alle EDV-Vernunft. Das sind Basics, die eigentlich jeder Software-Entwickler verinnerlicht haben sollte. |
Na wenn du es eh weißt, wie sich eine kleine Änderung auswirken kann, weißt du warum es sich bei Windows als auch Linux nicht ändert. Das darfst du als User selber ändern und dann hast du immer deine beruhigende Lokalzeit im UEFI. Also mach das Fass wieder zu. Da brauchts keine zwei Zeiten.
Außerdem hat Linux nichts eigenmächtig umdefiniert, was nicht definiert war. Einzig du definierst hier rum und jammerst wegen einer Codezeile rum, die du im Terminal pasten mußt. Nochmal: Microsoft hatte Einzelplatzsysteme und Linux stammt aus dem vernetzten Rechnen und da mußte koordiniert werden. |
Ärgere jemand Anderen bitte.
Danke! |
Was ist denn ärgern daran?
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Ich habe keine Lust, mit jemanden in einen Diskurs zu treten, der meine Argumente nicht mal liest, geschweige denn sich bemüht, sie zu verstehen.
Daher ==> lass mich einfach nur in Ruhe! |
Dann hilf mal im Forum! Und lass dir helfen statt immer alles besser zu wissen.
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Zitat:
Nochmal: Lass! Mich! In! Frieden! Zitat:
====> Also! Lass! Mich! In! Frieden! |
Dich zwingt niemand hier zu schreiben. Und du schreibst mir nicht vor, wann ich was schreiben darf. Deine Geschichtsstunden helfen nunmal bei deinen Problemen nicht. Deswegen werden sie nicht gelesen. Und ja, das erlaibe ich mir, selbst zu entscheiden! Nicht mal ein Danke schaffst du mehr zu schreiben, wenn dir wer hilft.
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Ich glaube es wird Zeit das Thema zu schließen, wenn´s nur mehr ein Hick-Hack ist!
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Kein Problem. Das ursprüngliche Problem wurde ja gelöst.
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Kinder, geht doch in die Sandkiste streiten!
Oder wenn ich schon jugendliche Jungspritzer seid, dann von mir auch auf die Bluatwiesn! :ms::ms: |
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