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Quintus14 11.06.2015 15:33

Regelung Entfeuchtung Selbstbau?
 
Hi,

wenn es um das Messen von Temperatur & Luftfeuchtigkeit in Keller und außen und um die Steuerung eines Lüfters und eines Entfeuchtungsgeräts geht - auf welcher Plattform macht man das heutzutage, damit es zuverlässig und lange funktioniert? C-Control? Pi? ...?

Thx
Quintus14

Quintus14 12.06.2015 07:44

Hab' herum gesucht ... anscheinend ist jetzt der Raspberry Pi angesagt. D.h. ich werde mich bei Gelegenheit in die Materie einarbeiten müssen, d.h. mal so ein Teil und das Handbuch bestellen.

Stolpersteine dürften sein:
  • Was machen Sensoren an längeren Kabeln?
  • Umsetzen auf / Schalten von 230V
  • Reicht Version-1 (1/3 weniger Stromverbrauch) für meine Mini-Anwendung?
...

LG
Quintus14

Satan_666 12.06.2015 08:35

Ich bin auch mit ein wenig mulmigen Bauchgefühl an die Sache mit dem Raspberry Pi gegangen - ob man das Handbuch braucht, bezweifle ich allerdings. Ich würde an Deiner Stelle mal nach fertigen Lösungen für Dein Projekt suchen, da gibt es dann vermutlich auch etliche Videos auf Youtube - oder zumindest entsprechende Threads in diversen Foren zum Raspi. Und bei Letzteren kannst Du dann auch sicher gerne nachfragen.

Und: ich denke schon, dass der Raspi von der Leistung her ausreichend ist. Im Grunde genommen bekommt der dann ja bloß die Daten von den Sensoren und gibt dann Daten an einen Lüftungsregler weiter. Das geht sicher mit jedem Raspi. Ich würde also die Variante B+ kaufen, weil die braucht derzeit am Wenisten Strom.

Ich kenn mich da nicht aus, aber die Steuerung für den Lüfter kann ja eh nur modular aufgebaut sein. Du hast dann also den Raspi, der gibt über die GPIO-Schnittstelle an bestimmte Pins das Signal aus, mit welcher Drehzahl der Lüfter arbeiten soll. Und dieses Signal wiederum muss ein Steuermodul für den Lüfter aufnehmen - und ich vermute, das sitzt eh direkt am Lüfter. Und diese Steuereinheit wiederum schaltet dann entsprechend die Strommenge frei, die der Lüfter bekommt, wodurch er dann eben schneller oder langsamer dreht. Was Du dann machen musst: Eine Software laufen lassen, die ständig die Sensoren ausliest, die gewünschte Lüfterleistung berechnet und den Wert dann so umsetzt, dass sie der Lüfter (bzw dessen Steuereinheit) versteht.

Bitte schon mal um Nachsicht für meine laienhafte Erklärung.

Quintus14 12.06.2015 08:50

Hi,

danke für Deinen Input.

Bei Fertiglösungen wird angeblich nicht 'ständig' gemessen und geschaltet - da wird gemessen, dann entscheidet das Ding ob der Lüfter laufen soll oder nicht bzw. ob ein Entfeuchtungsgerät eingeschaltet werden soll ... und das läuft dann eine viertel Stunde. Und dann ist wieder eine viertel Stunde Pause ... Feuchtigkeit, die von den Wänden in die Luft abgegeben wird, braucht seine Zeit um zu verdunsten. Wenn man lustig ist, könnte man ein selbstlernendes System bauen: wie lange hat's gedauert, bis der Sollwert erreicht ist(?) - davon abhängig kann man das Pausenintervall berechnen.

Danke für den Tipp mit Variante B+.

Zur Umsetzung auf das Schalten der 230V-Zuleitung hab' ich schon einiges gelesen (z.B. hier) - diese spottbilligen Relais soll man aber nicht direkt für 230V nehmen, manche machen die Anbindung mit einem Optokoppler ... es scheint also doch ein wenig Forschungsaufwand zu sein...

LG
Quintus14

Hawi 12.06.2015 09:31

Hast du schon zu Entfeuchtungsgeräten recherchiert?
Ich habe mir bei Amazon einen günstigen, auch sehr gut bewerteten, Kondensationstrockner gekauft. Das Ergebnis entspricht nicht meinen Erwartungen. Unter 20 Grad ist der Wirkungsgrad schlecht und die Geräte brauchen ein paar hundert Watt.

Gute Erfahrungen habe ich in Dusche und Waschküche mit feuchtigkeitsgesteuerten automatischen Ventilatoren gemacht. Diese setzen allerdings den Nachschub von etwas trockenerer Luft voraus.

Quintus14 12.06.2015 10:15

Zu Entfeuchtungsgeräten hab' ich schon recherchiert - und derzeit läuft mal provisorisch ein Bautrockner im Keller, weil der Estrich vor ein paar Monaten neu gemacht wurde und noch jede Menge Baufeuchte vorhanden ist.

Langfristig soll ein Trotec 100S Dienst tun - der ist (angeblich) auch bei niederen Temperaturen effizient.

Zitat:

Diese setzen allerdings den Nachschub von etwas trockenerer Luft voraus.
Genau das ist der Punkt - im Sommer ist draußen mehr Wasser pro m³ Luft enthalten als im Keller, wenn das Wasser von der Decke tropft ... und im Winter bei Minusgraden kann man keine Luft von draußen nach innen blasen, weil dann Wasserleitungsrohre einfrieren. D.h. es braucht eine gewisse Intelligenz, wann gelüftet und wann entfeuchtet wird.

LG
Quintus14

lowrider82 12.06.2015 18:39

Also der Luftentfeuchter macht ja eigentlich seine eigene Regelung. Du bräuchtest ja nur eine Regelung für den Lüfter. Wobei hier Temperatur und Feuchtigkeit von innen und außen wichtig sind, wenn es ordentlich funktionieren soll. Dann noch eine ordentliche Umrechnungstabelle hinterlegt (Feuchtigkeitsgehalt bei Temperatur außen und ob Feuchtigkeitsausfall bei Temperatur innen) ob der Lüfter anspringen soll oder nicht.

Quintus14 12.06.2015 19:55

Das ist schon alles geklärt ... es geht um die HW.

lowrider82 12.06.2015 21:54

Sollte auch ein Smart-Relais können.

Quintus14 13.06.2015 16:47

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2503150)
Ich bin auch mit ein wenig mulmigen Bauchgefühl an die Sache mit dem Raspberry Pi gegangen - ob man das Handbuch braucht, bezweifle ich allerdings.

Ich möchte mir mal den Pi für erste Tests bestellen ... also den B+, eine 8 GB microSD Class 10 und ein 2A Netzteil. Ich hab' auch diese Einstiegsseite gefunden.

Brauch' ich noch was? Ist das Betriebssystem (Linux?) dann schon drauf(?) ... wo krieg' ich Infos zum Programmieren bzw. zum Ansprechen der Schnittstellen - die jetzt wohl GPIO heißen - her?

Ich muss 4 Sensoren abfragen, eine kleine Logik entsprechend dieser Formeln einbauen - und dann ein 230V-Relaus steuern.

Wie geh' ich es an?

Thx
Quintus14

lowrider82 13.06.2015 17:31

Linux Distris fürn Start gibts auf der Homepage von Raspi inkl. Anleitung was für die Installation notwendig ist. Meist nur auf SD, reinstecken und Strom drauf.

Programmieren vermutlich in C oder was halt üblich ist. Da gibt es genug Beispiele, wie man Analogmesswerte über GPIO verarbeitet. 230V wirds nur mit Zusatzboard spielen.

lowrider82 13.06.2015 18:00

Edit geht leider nicht mehr: Wichtig wäre halt auch zu wissen, wie kompliziert es wäre, die ausgewählten Sensoren anzusprechen. I2C sollte weniger Probleme machen und direkt anbindbar sein.

Quintus14 13.06.2015 18:59

Zu dem Thema 'Ansprechen von Feuchte- und Temperatursensoren' hätte ich mal >das hier< gefunden. Sieht beim Querlesen nicht so kompliziert aus - wenn nichts dagegen spricht, würde ich mir 2 Paar der dort genannten Sensoren bestellen.

Interessant wäre zu wisse, wie lange die Leitungen zu den Sensoren sein dürfen...

Thx
Quintus14


NACHTRAG: im verlinkten Dokument steht:
Zitat:

Alle Sensor-Typen werden über den
  • Expansion Port(P1)
    • Pin-1_+3.3V:Sensor_VCC
    • Pin-7_GPIO4:Sensor_Data
    • Pin-6_GND:Sensor_GND
angeschlossen.
Ich sollte aber 4 Sensoren (2 x Temp, 2 x Feuchte) dran haben ... wie dann anschließen???

NACHTRAG-2: hier >noch ein Link< zu dem Thema ... auch hier die Frage: wie macht man das, wenn mehrere Sensoren abgefragt werden sollen?
.

lowrider82 13.06.2015 19:09

http://www.mikrocontroller.net/topic/43669

Gefunden mit "leitungslänge 1-wire bus"

Bzw.: http://shop.wiregate.de/1-wire-bus

Quintus14 13.06.2015 20:28

Danke - speziell der 2. Link macht mir Hoffnung, dass ich die 15m bis in den Keller schaffen könnte. Ich werde mich nächste Woche ein wenig einlesen und die Teile bestellen.

Thx

Quintus14 15.06.2015 13:19

Ich ziehe meine Frage zurück ... ich bestelle heute die Teile.

lowrider82 15.06.2015 18:17

Passens also doch?

Christoph 15.06.2015 18:48

Sieht so aus.

Quintus14 15.06.2015 19:14

Naja - ich dachte erst, dass '1-wire-bus' eigentlich 1-Draht-Leitungen sein müssten ... im obern verlinkten Dokument stehen aber Verkabelungsbeispiele, wo man sieht, dass doch mehrere Drähte mitspielen.

Egal - nachdem die Kosten ohnedies überschaubar sind, hab' ich heute mal bestellt: einen RasPi B+, eine 16 GB miniSD-Card Class 10, zwei kombi-Sensoren Temp&Feuchte (für innen & außen) und ein 4-Relais-Modul zum Schalten 230V (vermutlich China-Ware bei dem Spottpreis). Wenn die Teile da sind, wird eben Forschungsarbeit betrieben und versucht >das hier< nachzuvollziehen.

Schleierhaft ist mir natürlich noch vieles, vor allem wie ich die Sensoren gezielt ansprechen und die Werte auslesen kann, d.h. unter welchem Betriebssystem das Auslesen & die anschließende Berechnungen laufen etc.. Ich google aber erst weiter, wenn die Teile auf meinem Tisch liegen.

Thx

lowrider82 15.06.2015 19:22

Was ich mal so gelesen habe, dürften I2C Komponenten eine eindeutige und einmalige Adresse haben. Wie die MAC. Und 1-Wire kommt von der Kommunikation über eine Ader. Versorgung brauchts natürlich dann auch noch.


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