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JustADreamer 27.09.2013 01:13

Video-Banking?
 
Die Bank Austria will offenbar in nächster Zeit einige ihrer Filialen schließen und sozusagen als Ersatz dafür Video-Banking einführen, bei dem man Beratungen und die meisten Bankgeschäfte über Videotelefonie abwickeln kann. Wie findet ihr sowas?
Ich stells mir ja einerseits ganz praktisch vor, da man so mehr Sachen online erledigen kann, andererseits auch gewöhnungsbedürftig. Aber es hat sicher auch Vorteile. Ich mein, hier in Wien hab ich eh an jeder Ecke eine Filiale, aber sobald man aus der Stadt rauskommt, schauts da eh schon anders aus, da stell ichs mir eh praktisch vor.
Was sagt ihr? Würdet ihr sowas nutzen? Oder doch lieber persönlich vorbeischauen?

Lowrider20 27.09.2013 06:10

Nein, würde sowas definitiv nicht nutzen.

Satan_666 27.09.2013 07:34

Zu was braucht man noch Bankfilialen? Damit man seine Zahlscheine abstempeln und in eine Box schmeißen kann?

Ich finde es ja gerade von den Banken aberwitzig. Da habens - aus Kostengründen - die Belegschaft in den Filialen mühsam reduziert und die ganze Arbeit dem Kunden machen lassen ... und jetzt kommens drauf, dass die Kundenfrequenz in den Filialen nicht mehr stimmt und man so keine weiteren Bankprodukte verkaufen kann.

Und statt dass man das Service - wie es früher mal war - wieder aufnimmt, kommt man auf solch abstruse Ideen wie "Bankgeschäfte erledigen via Video-Telefonie". Wo ist da der Unterschied zum "normalen" Net-Banking?

Herr, lass Hirn regnen!
:D

Mobiletester 27.09.2013 11:13

Die Überwachung ist bei solchen Verfahren leichter wie uns die Geheimdienste gezeigt haben. Ist schon pervers, wie sich der Mensch selbst überflüssig macht...

Baron 28.09.2013 21:55

Ich finde das nicht schlecht man erspart sich Wege un Wartezeiten. Ganz zu schweigen von Leuten die nicht mehr so Mobil sind- unsere Gesellschaft wird immer älter, nicht vergessen. Und für "Major" Aktivitäten muss man sowieso persönlich erscheinen- da brauchts nicht an jeder Ecke eine Zwutsckerl Filiale die erst in der Zentrale nachfragen muss. Und zum Thema Überwachung- die tippen dort und da alles in den Compi- also was solls?

Christoph 28.09.2013 21:59

Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2490280)
Die Überwachung ist bei solchen Verfahren leichter wie uns die Geheimdienste gezeigt haben. Ist schon pervers, wie sich der Mensch selbst überflüssig macht...

Full ack.

Was mich noch stört ist, daß die Mitarbeiter lange verfügbar sein müssen; große Konzerne verordnen den Mitarbeitern Mailabstinez und die Bankmitarbeiter sollen vefügbar sein.
Ich werde es nicht nutzen.

Lowrider20 29.09.2013 07:21

Zitat:

Zitat von Baron (Beitrag 2490298)
Ich finde das nicht schlecht man erspart sich Wege un Wartezeiten.

Dafür kann man während den Öffnungszeiten auch telefonisch einen Termin mit seinem Betreuer ausmachen.

Zitat:

Ganz zu schweigen von Leuten die nicht mehr so Mobil sind- unsere Gesellschaft wird immer älter, nicht vergessen. Und für "Major" Aktivitäten muss man sowieso persönlich erscheinen- da brauchts nicht an jeder Ecke eine Zwutsckerl Filiale die erst in der Zentrale nachfragen muss.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Man wird älter, also weniger mobil. Zwutschgerlfilialien unnötig. Also soll man als weniger mobiler lieber in die Hauptstadtzentralen fahren.

JustADreamer 29.09.2013 18:44

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2490278)
Wo ist da der Unterschied zum "normalen" Net-Banking?

Is glaub ich eher gedacht, für Dinge die man bisher nicht mit dem normalen Net-Banking machen konnte und in die Filiale fahren musste. Also eher eine Erweiterung der Onlineservices.

Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2490280)
Ist schon pervers, wie sich der Mensch selbst überflüssig macht...

Naja, überflüssig werden die Angestellten dadurch ja nicht, sondern sozusagen auf eine andere Weise verfügbar.

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2490299)
Was mich noch stört ist, daß die Mitarbeiter lange verfügbar sein müssen; große Konzerne verordnen den Mitarbeitern Mailabstinez und die Bankmitarbeiter sollen vefügbar sein.

Mailabstinenz ist halt was, was verhindern soll, dass die Angestellten dadurch von ihrer Arbeit abgelenkt oder dabei gestört werden. Aber was nutzt mir ein Kundenbetreuer, der nicht verfügbar ist?

Zitat:

Zitat von Lowrider20 (Beitrag 2490304)
Zwutschgerlfilialien unnötig. Also soll man als weniger mobiler lieber in die Hauptstadtzentralen fahren.

Ja, das ist natürlich ein Nachteil an der Sache. In Wien kommts mir manchmal so vor, dass es an jeder Ecke eine Bankfiliale gibt, sodass ein paar weniger den Kunden wahrscheinlich gar nicht auffallen würde. In anderen Teilen Österreichs schaut das natürlich anders aus, sodass dort eine Zweigstelle schon mal abgehen kann.

Mobiletester 30.09.2013 16:25

Zitat:

Zitat von JustADreamer (Beitrag 2490322)
Ja, das ist natürlich ein Nachteil an der Sache. In Wien kommts mir manchmal so vor, dass es an jeder Ecke eine Bankfiliale gibt, sodass ein paar weniger den Kunden wahrscheinlich gar nicht auffallen würde. In anderen Teilen Österreichs schaut das natürlich anders aus, sodass dort eine Zweigstelle schon mal abgehen kann.

Wenn ich daran denke wie sich die Raika in manchen südlichen Orten zurückzieht....

TMG_deleted 03.10.2013 08:52

Was bewegt Menschen bei der Bank Austria überhaupt ein Konto zu haben?

snake22 03.10.2013 11:44

Zitat:

Zitat von TMG (Beitrag 2490439)
Was bewegt Menschen bei der Bank Austria überhaupt ein Konto zu haben?

Ich würde mal schätzen, hauptsächlich Faulheit. Als Beispiel ist man mal in jungen Jahren Kunde der Creditanstalt gewesen. Ohne eigenes zutun war man dann durch die Fusionierung/Übernahme automatisch Kunde der BA-CA und nun der italienischen Unicredit Bank Austria (das "Austria" ist sowieso ein Witz).

Die wenigsten Österreicher wechseln ihre Bank. Dabei ist die Bank Austria wohl eher bei den teuersten (vgl. easybank wo alles gratis ist), ist nur in Ballungszentren und baut da immer mehr ab (vgl. Raiffeisenbanken, die man in fast jedem Kaff findet, auch wenn nicht mehr so viele wie früher).
Und der größte Teil der Kunden hat sich scheinbar nicht einmal von den groben monatelangen Problemen/Ausfällen des Onlinebanking abschrecken lassen.

Satan_666 03.10.2013 15:05

Zitat:

Zitat von JustADreamer (Beitrag 2490322)
Is glaub ich eher gedacht, für Dinge die man bisher nicht mit dem normalen Net-Banking machen konnte und in die Filiale fahren musste.

Mir will beim allerbesten Willen nichts einfallen, weswegen es notwendig wäre, eine Bankfiliale zu betreten. Allenfalls, wenn ich mal etwas mehr Bargeld benötige als mir der Bankomat zu geben bereit ist.

JustADreamer 05.10.2013 16:43

Zitat:

Zitat von snake22 (Beitrag 2490443)
Die wenigsten Österreicher wechseln ihre Bank. Dabei ist die Bank Austria wohl eher bei den teuersten (vgl. easybank wo alles gratis ist), ist nur in Ballungszentren und baut da immer mehr ab (vgl. Raiffeisenbanken, die man in fast jedem Kaff findet, auch wenn nicht mehr so viele wie früher).
Und der größte Teil der Kunden hat sich scheinbar nicht einmal von den groben monatelangen Problemen/Ausfällen des Onlinebanking abschrecken lassen.

Die nächsten Jahre hab ich noch mein Studentenkonto - das is auch gratis :D
Wenn sich die Möglichkeit nimmer bietet, kann ich immer noch weiterschauen. Aber bisher hab ich noch keinen Grund gesehen zu einer anderen Bank zu wechseln.
Die Probleme mit dem Onlinebanking waren ärgerlich, aber das kann dir bei andren Banken genauso passieren, wenn dort mal Neuerungen oder Updates anstehen (was früher oder später überall mal nötig sein wird). Also das wär jetzt für mich kein Grund sofort eine neue zu suchen...

snake22 05.10.2013 23:00

Ja, so lange man Jugend- oder Studentenkonto hat ist es von den Kosten her egal, aber das hat man ja nicht ewig, ist ja eben dazu da, die Kunden früh zu binden.

Und wegen Onlinebanking haben denke ich Raiffeisen, Erste Bank/Sparkasse, BAWAG-PSK (easybank), usw. alle sehr moderne Systeme, wo es nie großartige Umstellungsprobleme gab. Serverausfälle oder ähnliches gibt es immer wieder mal, aber nicht annähernd so enorm wie bei der Bank Austria, dass man wochenlang keinen Zugriff hat und neben dem toten Onlinebanking es auch zu Doppelbuchungen kommt und Bankomaten nicht funktionieren usw.
Noch dazu war das keine Verbesserungs-Umstellung, sondern einfach nur eine Vereinheitlichung der Unicredit-Gruppe auf das italienische System. Teilweise war das alte österreichische Bank Austria-System überlegen, aber das ist den Italienern ja egal.

Baron 05.10.2013 23:17

Mag sein aber es war auch so das die BA seit Jahren keine Updates eingespielt hat!Kollege seitz war da involviert und wir haben in einem unserer Podcasts darüber geredet. Wo genau weis ich jetzt nimmer -schaust halt bei bedarf da nach:
https://www.youtube.com/channel/UC_v...7IOE0i25_g2nAA

JustADreamer 06.10.2013 17:27

Zitat:

Zitat von snake22 (Beitrag 2490498)
Noch dazu war das keine Verbesserungs-Umstellung, sondern einfach nur eine Vereinheitlichung der Unicredit-Gruppe auf das italienische System. Teilweise war das alte österreichische Bank Austria-System überlegen, aber das ist den Italienern ja egal.

Von der Bedienung und Übersichtlichkeit fand ich das neue teilweise eigentlich fast besser. Aber ist auch immer eine Gewöhnungssache - sobald mans mal gewohnt ist, kommt man auch damit zurecht.

@baron: thx, werds mir bei Gelegenheit mal raussuchen.

TMG_deleted 06.10.2013 20:47

Nach welchen Kriterien sucht ihr denn eure Hausbank aus? Wie gut oder schlecht das Online-Banking ist?

snake22 06.10.2013 22:56

@Baron: Hab ich beim Zappen leider nicht gefunden, hätte mich aber auch interessiert.

Zitat:

Zitat von TMG (Beitrag 2490507)
Nach welchen Kriterien sucht ihr denn eure Hausbank aus? Wie gut oder schlecht das Online-Banking ist?

Kommt ganz darauf an wofür man sie braucht. Wenn man nur ein Girokonto braucht, auf das man das Gehalt bekommt und von dem man Zahlungen tätigen kann, sollte es eigentlich genügen, die Konditionen zu vergleichen. Und da wüsste ich nicht, warum man Quartalsgebühren etc. zahlen sollte, wenn man das alles bei der easybank (=BAWAG/PSK) oder bankdirekt (=Raiffeisenlandesbank Oberösterreich) usw. kostenlos bekommt.

Wenn einem persönliches Service wichtig ist, dann wird eher die Nähe interessant sein (und wohl auch bisherige Erfahrung mit der Kompetenz der Mitarbeiter, was höchst unterschiedlich sein kann). Also am Land hat man da hauptsächlich die Raikas, teilweise noch Sparkassen und Volksbanken. In Städten hat man da etwas mehr Auswahl (also je nach Konditionen und Sympathie).

Die Qualität des Onlinebankings ist also sicherlich nicht ausschlaggebend, aber wenn es über einen längeren Zeitraum schlechte bis gar keine Verfügbarkeit gibt, wäre das für mich nicht mehr tolerierbar.

Baron 07.10.2013 03:07

@justAdreamer und Snake 22
War irgendwo in unsere ersten 3-4 Podcasts so im Laufe des Gesprächs eingestreut. Wenn euch das aber interessiert- er war ja gerade zur der zeit nachdem diese abstürze waren da involviert- kann ich ja mit ihm einen gesonderten Vcast machen wo er ausführlicher aus dem Nähkästchen plaudern kann.
Zur zeit sind die Chancen allerdings klein da er 1.) einen neuen Job hat 2.) übersiedelt und 3.) seine Tochter gerade eingeschult wurde. Aber ich sehe ihn diese Woche eh noch, werde das besprechen!
Am besten ihr abonniert den Podcast ich schreibs dann groß und deutlich in die Überschrift rein!:cool:
BTW: wenn sich wer für hochverfügbare Systeme und Linux am Server interessiert - da sollte ich im Laufe der Woche auch was neues posten können wird dann linux + heißen. Aber mit Vorbehalt sollten wir morgen (bzw. heute Abend ) produzieren....;)

TMG_deleted 07.10.2013 23:40

Ein gutes und funktionierendes Online-Banking und der Preis sind also die einzigen Kriterien, bevor ihr euer Geld einem Unternehmen anvertraut?

Baron 08.10.2013 02:59

Was sonst?

Satan_666 08.10.2013 07:56

Zitat:

Zitat von TMG (Beitrag 2490544)
Ein gutes und funktionierendes Online-Banking und der Preis sind also die einzigen Kriterien, bevor ihr euer Geld einem Unternehmen anvertraut?

Die Vertrauenswürdigkeit lässt sich für den einfachen Mann oder die einfache Frau auf der Straße kaum bis gar nicht eruieren - und wird sich bei den großen Instituten auch kaum unterscheiden. Und so lange man nicht über die Grenze der Einlagensicherung hinaus kommt (wovon man bei einem Gehaltskonto ja wohl ausgehen kann), spielt das sowieso keine Rolle.

Was bleibt dann übrig?

- das Preis-/Leistungsverhältnis
- die Sympathie (des Institutes, der Kontaktperson)
- die Örtlichkeit (Nähe zum Arbeitsplatz/zur Wohnung)
- Erfahrungen im persönlichen Umfeld
- Erfahrungen, die man selber schon gemacht hat
- das Ansehen in der Öffentlichkeit (Stichwort "Kommende Pleitebanken")

Ob das angebotene Internet-/Telebanking etwas taugt oder stabil ist, kann man eh nicht vorher feststellen. Weil: wo hat man denn die Möglichkeit, das System zu testen, bevor man Kunde ist?

Aber darin unterscheidet sich eine Bank nicht von einer Versicherung oder einem Autohändler oder einem Möbeltandler etc. Man wählt nach subjektiven Kriterien und nicht nach objektiven. Weil einem kaum objektive Kriterien bekannt sind.

TMG_deleted 08.10.2013 20:04

Klar spielt der Preis und die Verfügbarkeit/Qualität der genutzten Dienste eine übergeordnete Rolle.

Hätten wir Mitte der 90er, würde ich dir zustimmen Satan, aber in der zweiten Hälfte 2013 kann sich jeder informieren, der nur will. Angefangen von den Eigentümern der Banken und wen man mit seinem einfachen Gehaltskonto auch schon mitfinanziert, wäre vielleicht ganz interessant zu wissen. Die Einlagensicherung ist genauso für die Fisch, wie man es von der Bankenaufsicht behaupten könnte.

Übrigens kann man im Falle des Falles auch als "kleiner" Bankkunde von der EU richtig zu Kasse gebeten werden. Hier gilt nämlich nicht nur das aktuell auf dem Konto vorhandene Geld als Grundlage, sondern auch der komplette Verfügungsrahmen. Könnte ebenfalls ein Auswahlkriterium sein.

Satan_666 08.10.2013 21:45

Was sagt der Eigentümer einer Firma über deren Verfügbarkeit/Qualität der angebotenen Dienste aus? Das verstehe ich nicht.

Oder willst Du damit sagen, dass die Bank-Austria nur deswegen ein Problem hatte mit dem Internet-Banking, weil sie jetzt zur UniCredit-Gruppe gehört? Oder dass die Bawag/PSK gut/schlecht wäre, nur weil sie einem Investor in Amerika gehört?

TMG_deleted 08.10.2013 23:41

Da hast du mich falsch verstanden. Das hat miteinander garnichts zutun.

Gegenfrage: Du eröffnest ein Konto bei einer Bank, weil dort alles gratis ist, obwohl du weißt, die Eigentümer sind unter anderem Diktatoren, Terroristen oder z.B. Waffenschieber?

Don Manuel 09.10.2013 10:18

Zitat:

Zitat von TMG (Beitrag 2490560)
....Übrigens kann man im Falle des Falles auch als "kleiner" Bankkunde von der EU richtig zu Kasse gebeten werden. Hier gilt nämlich nicht nur das aktuell auf dem Konto vorhandene Geld als Grundlage, sondern auch der komplette Verfügungsrahmen. Könnte ebenfalls ein Auswahlkriterium sein.

Da musst Du uns mehr darüber erzählen. Bin sicher nicht der Einzige, der davon noch nie gehört hat. Quellen?
Zitat:

Zitat von TMG (Beitrag 2490578)
... obwohl du weißt, die Eigentümer sind unter anderem Diktatoren, Terroristen oder z.B. Waffenschieber?

Wer weiß denn da genaues, insbesondere, wenn es um österreichische große Institute geht?

TMG_deleted 09.10.2013 12:57

Wenn Gaddafi dreimal klingelt, ein Beispiel zur Unicredit (Bank Austria):

http://de.wikipedia.org/wiki/Libyan_...ment_Authority

Zitat:

Libya Foreign Investment Company (LFIC)

Die LFIC wurde 1981 als Libyan Arab Foreign Investment Company (LAFICO) mit einem Startkapital von 1,7 Milliarden US-Dollar gegründet. Die weltweiten Investitionen beliefen sich laut eigenen Angaben 2006 auf 1,885 Milliarden libysche Dinar (etwa 1,5 Mrd. US-Dollar).[12] 2006 wurde die LAFICA Teil der LIA. Sie verwaltet sie 3,5 Milliarden an Investitionen und Immobilien,[13] darunter

Gaddafi ist Geschichte, aber wer glaubt, dass die Machthaber in Libyen "besser" geworden sind?

TMG_deleted 09.10.2013 13:55

Nach dem Mittagessen hier noch ein Beispiel zu den "Spareinlagen":

http://deutsche-wirtschafts-nachrich...ettung-bluten/

Du wirst jetzt sicher behaupten, es trifft nicht die "kleinen" Konten, aber wer sagte den Opfern zuvor schon, wenn sie bluten müssen? Wer sich hier die Mühe macht und selbst etwas tiefer in die Materie einsteigt, der wirst schnell feststellen, dass die EU/Politik nur wie üblich den Anschein waren wollen. Die Wahrheit, wenn es so weit ist, ist nur ein EU Beschluss entfernt.

Ich ziehe mir das nicht aus der Nase. Die nächste Bankenpleite kommt bestimmt und noch eine Krise können wir uns schlicht nicht leisten, so viele Schulden können die Länder nicht machen, auch Österreich nicht. Wir werden permanent ärmer, die Krise hat das ganze nur beschleunigt. Wir leben in einem sozialen Wohlstand, den wir uns einfach nicht leisten können und das traut sich kaum jemand öffentlich aussprechen, auch nicht die FPÖ, lieber Don. Sozialleistungen nur für jene, die tatsächlich auch ausreichend einzahlen? Undenkbar in Österreich, aber leisten können wir sie uns einfach nicht für jeden. Schlussendlich werden die Leistungen mehr oder weniger ohne große öffentliche Wahrnehmung gekürzt. Man merkt es erst, wenn man sie brauchen würde - die Sanierung der Krankenkassen wurde doch mit großem Anteil an Kürzungen von Leistungen bewerkstelligt. Die "Sanierer" in der Privatwirtschaft entlassen einfach locker Arbeiter, das geht bei den Kassen nicht, wäre auch nicht wirklich sinnvoll, dafür werden eben die Leistungen gekürzt.

http://www.staatsschulden.at

Code:

Schuldenstände der letzten Jahre
Jahr    Staatsschulden 4. Quartal    in % des BIP
2012    EUR    227.431.000.000    74,1%
2011    EUR    217.879.000.000    72,8%
2010    EUR    206.087.000.000    72,3%
2009    EUR    191.069.000.000    69,2%
2008    EUR    180.475.000.000    63,8%
2007    EUR    165.024.000.000    60,2%
2006    EUR    161.393.000.000    62,3%
2005    EUR    157.429.000.000    64,2%
2004    EUR    151.870.000.000    64,7%
2003    EUR    146.859.000.000    65,3%
2002    EUR    146.020.000.000    66,2%
2001    EUR    143.114.000.000    66,8%
2000    EUR    137.995.000.000    66,2%
1995    EUR    119.208.000.000    68,2%
1990    EUR    76.518.000.000    56,2%
1980    EUR    27.002.000.000    35,3%
1970**    EUR    3.421.000.000    ~15%
** Finanzschuld des Bundes 1970


FendiMan 09.10.2013 17:04

Zitat:

Zitat von TMG (Beitrag 2490560)
Übrigens kann man im Falle des Falles auch als "kleiner" Bankkunde von der EU richtig zu Kasse gebeten werden. Hier gilt nämlich nicht nur das aktuell auf dem Konto vorhandene Geld als Grundlage, sondern auch der komplette Verfügungsrahmen.

Wo hast du das her?
Das habe ich noch nie gehört.

TMG_deleted 09.10.2013 17:35

War im Juni, Juli, August in der internationalen Presse (nicht Die Presse) zu lesen. Interviews von EU Vertretern, deren Beratern und Ökonomen. Ist doch der selbe Lug und Trug wie mit der "Reichensteuer", gleich von welcher politischen Kraft. Alle dafür, weil ja nur gegen die Reichen, wenn man selber keiner ist. So geht es jetzt gegen die Konten ab etwa 100K Euro. Alle dafür, weil ja keiner 100K am Konto hat, siehe kostenloses "kleines" Gehaltskonto. Aber keiner denkt daran, dass es nicht so viele Konten gibt, bei denen 100K zu holen ist. Also wird ggf. auch jedes andere Konto geplündert. Von ganz Wichten war auch zu lesen, "man überlege" auch die Verfügungsrahmen zu "plündern", weil einige ja so klug sein könnten und ihr Geld ins EU-Ausland überweisen oder noch schnell auszahlen lassen. Keiner denkt aber daran, dass auch die "kleinen" Konten einen Verfügungsrahmen haben und auch hier durchgegriffen werden kann, wie gesagt, einen Beschluss entfernt. Wie üblich in der EU, werden wir ja nicht gefragt, weil die Antwort den Euro-/Bürokraten nicht gefallen würde. Logisch, würdest du dafür stimmen, dass die EU (Bankenrettung) dein schwer verdientes Geld angreifen darf?

FendiMan 09.10.2013 18:51

Zitat:

Zitat von TMG (Beitrag 2490606)
Von ganz Wichten war auch zu lesen, "man überlege" auch die Verfügungsrahmen zu "plündern"

Das hört sich ja ganz anders an.
Nichts von
Zitat:

Zitat von TMG (Beitrag 2490560)
Übrigens kann man im Falle des Falles auch als "kleiner" Bankkunde von der EU richtig zu Kasse gebeten werden. Hier gilt nämlich nicht nur das aktuell auf dem Konto vorhandene Geld als Grundlage, sondern auch der komplette Verfügungsrahmen.

sondern nur ein blödes Gerede von irgendwem, das zufällig den Weg in die Nachrichten gefunden hat. :rolleyes:
Typisch Sommerloch....

TMG_deleted 09.10.2013 19:11

Das wurde beschlossen und kann in den Archiven der EU sogar online in deutsch nachgelesen werden. Zumindest das Durchgriffsrecht auf Konten und Verfügungsrahmen um die 100K Euro. Ich lese schließlich nicht die Krone, sondern ernsthafte Blätter, ich weiß nur die Namen nicht mehr auswendig, aber du kannst ja glauben was du willst.

Aber ist schon gut, ist halt WCM.at :lol: Reden wir lieber über Dinge, die hier nicht nur vielleicht Zwei verstehen.

FendiMan 09.10.2013 19:30

Du schreibst zuerst von einer Überlegung, und ein paar Beiträge später ist es auf einmal beschlossen.
Du bist nicht glaubwürdig, solange du keine Quelle angibst.

Und schön, das du dich für so intelligent hältst. Das ist dann zumindest schon einer....

TMG_deleted 09.10.2013 20:06

Beschlossen sind die 100K, Überlegung war auf die "kleinen" Konten im Krisenfall ebenfalls zugreifen zu wollen bzw. aus Geldmangel zu müssen. Weil die Journalisten nachgefragt hatten und Zweifel angemeldet, weil eben der Großteil unter 100K ist.

Aber dafür gibt es wie oben erwähnt auf WCM keine Gesprächsgrundlage. Menschen die davon noch nie etwas gehört haben, bleiben am Ende über. So spielt das Leben. Informieren!

FendiMan 09.10.2013 20:12

Wenn man Behauptungen in den Raum stellt, gibt man normalerweise auch die Quelle an.
Diese bist du immer noch schuldig.

TMG_deleted 09.10.2013 20:49

Werde ich nicht machen. Menschen die selbst denken können und echtes Interesse an dem Thema haben, werden die Informationen schon finden.

Christoph 09.10.2013 21:03

:motz:
Das ist die optimale Einstellung für ein Forum in dem Informationen ausgetauscht werden.

Wenn´s Dir nicht paßt, wenn man nachfragt, dann spar Dir Postings die Fragen nach sich ziehen!

TMG_deleted 09.10.2013 21:16

Entschuldige Christoph, aber diese FastFood-Informations-Mentalität mag ich einfach nicht. Abgesehen davon wollte ich vom eigentlichen Thema nicht zu weit abkommen. Er will ja außerdem garnicht über das Thema diskutieren, sondern einfach Links serviert bekommen, damit er es glaubt oder überhaupt gewillt ist darüber zu reden. Das ist ja die oberste Respektlosigkeit die man in einem Forum bringen kann: Poste einen Link oder du bist ein Trottel! Und da mache ich einfach nicht mit. Wer nicht diskutieren will, DER sollte nicht in ein Forum, wer nur Links will, kann die bei Google finden. Dort findet man übrigens alle Informationen, von denen ich hier spreche.

Informiert euch einfach, dann diskutieren wir weiter. Wer es nicht glauben kann, der ist auch nicht reif für eine doch recht komplexe Euro-Diskussion. Das ist von mir auch gar nicht abwertend gemeint und sicher auch nicht böse! Einfach nur meine Meinung und eine Feststellung.

Aber wer gerne einmal abseits des Mainstreams auch online lesen möchte: http://www.mmnews.de

Baron 09.10.2013 21:48

Möchte nur mal anmerken das es in diesem Thread auch gar nicht um eine Euro Diskussion sondern um Video Banking geht! Nachzulesen im Threadtitel!

FendiMan 09.10.2013 22:43

Behauptungen aufstellen kann jeder.
Wenn es dann daran geht, diese auch zu beweisen, wird der Schwanz eingezogen und es gibt nur mehr Blah-Blah-Gerede von wegen suchen soll man selber.
So führt man keine Diskussion.

Das ist wieder einmal wie üblich nur ein Beitrag zum Provozieren ohne Hintergrund.


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