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Mobiletester 07.09.2012 22:58

Noch mehr Überwachung (geplant)
 
Das ETSI Papier

Hier der ORF Beitrag.

Schön langsam aber sicher wünsche ich mir die Zeiten ohne Internet zurück.

Christoph 08.09.2012 11:23

Verständlich, weil das eigentliche Ziel, die Terrorbekämpfung/Kriminellen, von der Überwachung praktisch nicht erreicht wird, wie schon in etlichen Untersuchungen bestätigt wurde.
Die Politik steht daneben oder wird falsch informiert. :heul:

Hatze 08.09.2012 14:34

Die totale Überwachung und am liebsten ein Berufsheer, dazu die Krisenzeiten. Ein Schelm, wer Böses denkt. ;)

zonediver 08.09.2012 15:15

Ich denke, wir landen wieder in der Zeit, als der Irre mit der braunen Uniform Europa terrorisierte. Terrorbekämpfung - LOL :lol::lol::lol:
Der Terror geht genau von denen aus, die ihn vermeiden wollen, beschwören aber natürlich den Volkswiderstand herauf - und mit "den" technischen Mitteln heute...
...mir grausts...
Bin mal gespannt, welches Zeichen dann auf den Uniformen prangt >>> Die Weltkugel durchstochen mit einem Schwert, so wie bei Raumschiff Enterprise vielleicht? :heul:

Christoph 09.09.2012 20:20

Zitat:

"Auch ohne Vorratsdaten wäre Welt nicht ok"

Zahlreiche Österreicher haben sich nach Einführung der Vorratsdatenspeicherung in Österreich am 1. April dagegen gewehrt: Mitte Juni wurden dem Verfassungsgerichtshof vier mit Vollmachten prall gefüllte Schubkarren übergeben, bei einer Petition kamen gar knapp 106.000 Unterschriften zusammen. Am #DNP12 erklärten die Initiatoren, wie es nun weitergeht.

11.139 Menschen mit angemeldetem Internetanschluss oder Mobil- und Festnetztelefon haben bei der Verfassungsbeschwerde gegen die Vorratsdatenspeicherung, die vom AK Vorrat und dem Grünen Justizsprecher Albert Steinhauser Mitte Juni beim Verfassungsgerichtshof eingebracht worden ist, mitgemacht. Sie wollen, dass die Vorratsdatenspeicherung wieder abgeschafft wird. Denn seit 1. April können Behörden sechs Monate im Nachhinein auf Kommunikationsdaten zugreifen. Von jedem Telefonat wird gespeichert wer, wann und wo, wen anruft oder von wem angerufen wird. Das gleiche gilt für SMS und E-Mail.

Der Rechtsanwalt Ewald Scheucher brachte die „Verfassungsklage", die eigentlich eine Individualbeschwerde ist, beim österreichischen Verfassungsgerichtshof (VfGH) im Juni offiziell ein. Am Kongress „Daten. Netz. Politik" (#DNP12) gab es erste Neuigkeiten zum Stand der Dinge. „Seit wenigen Tagen liegt eine Stellungnahme der Bundesregierung vor. Darin steht, dass die Antragsteller nicht direkt betroffen seien. Wir würden nur die Auswirkungen spüren und das reiche nicht, um damit zum Verfassungsgerichtshof gehen zu dürfen", erzählte der Rechtsanwalt.
....
Quelle und ganzer Artikel: http://futurezone.at/netzpolitik/112...t-nicht-ok.php

Lowrider20 09.09.2012 21:19

Die Stellungnahme ist jetzt aber nicht ernst gemeint, oder?

Christoph 09.09.2012 21:24

Inwiefern, die Österreicher wehren sich gegen die Vorratsdatenspeicherung.

Mobiletester 09.09.2012 21:37

Interessant das die Bundesregierung entscheidet (will) was ein Gericht zu klären hat. Bisher hat es doch geheissen, dass die Gerichte unabhängig sind?!?

Christoph 09.09.2012 21:43

Das will ich doch stark hoffen, daß dem noch so ist; andernfalls wär´s schlimm.

Lowrider20 09.09.2012 21:46

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2478256)
Inwiefern, die Österreicher wehren sich gegen die Vorratsdatenspeicherung.

Stellungnahme der Bundesregierung

Mobiletester 09.09.2012 21:53

Wenn ich mir den Artikel so durchlese ist das mehr als eine Stellungnahme,
Der aktuelle UntersuchungsAUSCHUSS zeigt uns wie die Politik tickt.

Baron 09.09.2012 22:28

Ja der Ausschuss der in dem AUSSCHUSS sitzt- speziell vom vertuschungsfreudigen "Regierungsbankerl" gehört sowie schon OHNE Ausschluss der Öffentlichkeit entsorgt.:ms:
Ansonsten geht man das von der "Bürgerseite"ganz falsch an: Da gehören die Üblichen - bestimmt auch betroffenen- Dauerkläger wie Minderheiten- Volksgruppen und Religionen- bzw. Behindertenverbände, Roma Vertretungen und Asylanten-vereine, nicht zu vergessen unter Leitung der "Profis" Israelitische Kultusgemeinde" (das ist der unterschwellige Antisemitismus!) und Amnesty und andere NGOs vorausgeschickt! Die schreien dann bei jeder Gegenwehr -wie immer Diskriminierung, Menschenrechte,... etc.
Ja wozu haben wir die denn sonst?:confused:

Mobiletester 10.09.2012 11:57

Ausschuss ist halt ein technisch eindeutig definierter Begriff.
Ist für mich interessant zu sehen, dass viele Begriffe "verändert" werden (Problem--> Herausforderung, Preiserhöhung --> Preisanpassung), der Ausschuss bleibt.

Christoph 11.09.2012 19:55

Zitat:

Studie: Vorratsdatenspeicherung taugt kaum zur Terrorabwehr

Die Vorratsdatenspeicherung nützt einer Studie der TU Darmstadt zufolge nicht wirklich bei der Terrorabwehr. Auch mit der Datensammlung steige die Wahrscheinlichkeit praktisch nicht, Terroristen ausfindig zu machen, erklärte der Bioinformatiker Kay Hamacher, der die Studie gemeinsam mit Stefan Katzenbeisser von der Darmstädter Security Engineering Group leitete. Der Wissenschaftler sieht damit ein "Hauptargument" von Befürwortern der umstrittenen Überwachungsmaßnahme entkräftet, dass Beteiligte an der Planung von Anschlägen schon im Vorfeld entdeckt werden könnten.

Die Forscher haben für ihre mathematische Simulation eine Methode aus der Biologie angewandt, mit der zum Beispiel die Interaktionen von "Jägern" und "Beutetieren" untersucht werden. Für ihre Analyse der Gruppen von "Bürgern" und "Terroristen" nutzten die Wissenschaftler Daten über reale Terrornetzwerke, die vom FBI nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ermittelt worden waren. Die Kernhypothese dabei war, dass sich das Kommunikationsverhalten der beiden Fraktionen zumindest zeitweise deutlich unterscheide, etwa in der Häufigkeit mehrfach hintereinander geführter kurzer Telefonate.

"Wir haben Kommunikationsmuster definiert, oder besser gesagt Kommunikationshierarchien, die Abweichungen vom durchschnittlichen Kommunikationsverhalten darstellen", führt Hamacher aus. Darin könnten sich etwa terroristische Planungen widerspiegeln. Mögliche Variablen sind dabei Zeitpunkte, Länge, Abstände und Abfolgen von Telefongesprächen. Das Problem sei jedoch, dass unverdächtige und gesellschaftlich gewollte Organisations- und Kommunikationsstrukturen nach dem gleichen Muster funktionierten: "Befehlsketten sind bei 'Projekten' ähnlich, ob man nun ein Flugzeug entführen oder ein Haus bauen will."

Werde dennoch ein Fall "ungewöhnlichen" Kommunikationsverhaltens entdeckt, könne dieser Effekt bei längerfristiger Speicherung sogar wieder verwischen, erläutert der Bioinformatiker weiter. Denn parallel steige tagtäglich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gruppe von Bürgern ebenfalls kurzfristig häufiger miteinander telefonisch in Kontakt trete, um etwa eine Hochzeit zu organisieren. Eine Speicherfrist von rund 14 Tagen bis drei Monaten habe sich in den Simulationen daher als "sensitiver" herausgestellt als beispielsweise eine sechsmonatige Datenaufbewahrung. (Stefan Krempl) / (vbr)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldu...r-1704716.html
und
http://www.pressetext.com/at#news/20120911021

Da wäre eine Studie zur Sinnhaftigkeit der Vorratsdatenspeicherung.


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