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mind 24.04.2012 18:56

Ausgebrannt - Vom Ende der Glühbirne
 
http://www.3sat.de/mediathek/?displa...play&obj=30142

Ausgebrannt - Vom Ende der Glühbirne
Die Deutschen sollen künftig mit Energiesparlampen ihre Häuser beleuchten. Kritiker sehen darin eine Mogelpackung. Sie prophezeien Giftmüllprobleme und ernsthafte Gefahren für die Gesundheit.

Christoph 24.04.2012 20:49

Das ist leider eine alte Geschichte, es gab sogar schon Diskussionen dazu im Forum, nur die Industrie ist scheint´s dafür und die EU-Kommission weiß was gut ist.
Auch die versprochenen Einsparungen und Lebensdauern stimmen selten.

FranzK 24.04.2012 20:58

Eine schlimme Sache. Wo sind hier die Konsumentenschutzverbände, wo die Politiker, die auf diese Mißstände hinweisen und dagegen agitieren?

Und wenn die Chinesen es satt haben, sich auf unsere Kosten bei der Produktion vergiften zu lassen, dann werden wir uns anschauen ob der dann produktionsgerechten Preise dieser Giftkolben.

:hallo:

fredf 24.04.2012 22:52

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2472815)
wo die Politiker, die auf diese Mißstände hinweisen und dagegen agitieren?

Keine Zeit. Hängen am Futternapf der Industrie

Lowrider20 24.04.2012 23:08

Und VKI testet fleißig und mehr als ev. verkürzte Lebensdauer oder geringe Schaltfestigkeit bekriteln tun sie nicht.

ZombyKillah 24.04.2012 23:15

Kann irgendwer die Aussagen welche getroffen werden Sachlich bestätigen?

Was auf jeden Fall Tatsachen sind:
-Quecksilber-anteil in Leuchtstofflampen ist zu hoch
-Lichtfarbe empfinde ich als Furchtbar
-Flackern ist bei vielen sichtbar (auf das reagiere ich extrem)
-Ausnutzen der Arbeitskräfte in der 3. Welt ...

Was mich interessiert:
-Entweichen von diesen Giftstoffen im Betrieb!
Kann ich nicht bewerten, vor allem weil ich nicht weiß was das für Messinstrumente sind und weil ich Chemisch und Medizinisch keine Ahnung habe.
-Die elektromagnetischen Emmisionen werden sehr grob angeschnitten ... es wird nicht weiter darauf eingegangen, in welchen Frequenzen diese gemessen wurden

mind 25.04.2012 07:43

http://ec.europa.eu/energy/lumen/ove...e/index_de.htm

Sehr nett, das verharmlosen des Nervengiftes!

Besonders der Nachsatz:
Alternativ können Sie auch zu verbesserten Glühlampen mit Halogentechnik oder zu LED-Lampen greifen, die kein Quecksilber enthalten.

Waer interessant, ob die "Energieeffizienzverordnung" , zumindest Punkto Gluehlampen, zurueckgenommen werden kann?

Die Chinesische Bevoelkerung wird eh systematisch vergiftet, nur damit wir billige Unterhaltungselektronik konsumieren koennen, aehnlich bei der Bekleidung, Spielzeug, eigentlich fast alles.
Es ist aber kaum moeglich mit seinen Einkaufsverhalten den komplett zu entkommen.

Zitat FranzK: Und wenn die Chinesen es satt haben, sich auf unsere Kosten bei der Produktion vergiften zu lassen, dann werden wir uns anschauen ob der dann produktionsgerechten Preise dieser Giftkolben.

Die Leute sind schon genug angefressen auf Ihre Regierung & Konzerne, nur davon erfaehrt man kaum was im Westen, koennt ja die guten Handelsbeziehungen stoeren. Ich befuerchte das es dort mal ordentlich kracht, in den naechsten 10-15Jahren.

mind 25.04.2012 07:47

Achja, und der dumme Kunde, haut die alte Kompaktleuchtstoffroehre auch noch in den Restmuell, weil ers nicht besser zu wissen scheint!?

rev.antun 25.04.2012 09:51

da braucht ma ned so viele davon, und sind wenigstens hell genug - UND ohne quecksilber :p

http://www.google.at/imgres?imgurl=h...ch&um=1&itbs=1

snake22 25.04.2012 10:32

Zitat:

Zitat von mind (Beitrag 2472848)
Achja, und der dumme Kunde, haut die alte Kompaktleuchtstoffroehre auch noch in den Restmuell, weil ers nicht besser zu wissen scheint!?

Stimmt genau. Ein einfaches, günstiges und ziemlich gefahrloses Produkt wird doch ein kompliziertes, teures Gefahrengut ersetzt dank EU.

Der unbedarfte Ottonormalverbraucher wird nicht wirklich aufgeklärt, nur die wenigsten interessieren Packungsbeilagen oder irgendwelche Infobroschüren.

Man schraubt einfach die Energiesparlampe genauso in die Fassung wie davor die jetzt verbotenen 60 Watt Glühlampen. Hin und wieder fällt mal beim Rausschrauben eine Lampe auf den Boden und zerbricht, das wird dann eben mit dem Staubsauger entfernt, man kann ja immerhin auch keine gefährlichen Dämpfe sehen oder ähnliches. Von Quecksilber weiß man ja nichts. Ansonsten einfach in den Hausmüll geworfen wie immer, erledigt.

Dafür dass für die Produktion einer Energiesparlampe wohl auch das Vielfache an Rohstoffen und Energieaufwand nötig ist als bei der Glühlampe ist diese an den meisten Stellen im Haus in der Praxis auch noch viel öfter kaputt und auszuwechseln. Somit landen bei vielen Haushalten nun wohl auch deutlich mehr Energiesparlampen im Hausmüll als früher Glühlampen.

Freut mich, dass Energiesparlampen bei durchgehendem Betrieb viel länger halten als Glühlampen, nur ist das sehr praxisfremd. Ich weiß schon, es gibt auch genug Leute, die dauerhaft Festbeleuchtung in ihrem Haus haben, bei mir wird das aber eigentlich so gehandhabt, dass ich, sobald ich einen Raum verlasse, mit einer automatisierten Bewegung auch den Lichtschalter betätige, auch wenn ich 2 Minuten später wieder den Raum betrete und das Licht wieder einschalte. Kann aber auch sein dass ich aufgehalten werde und 2 Stunden lang nicht mehr in diesen Raum komme, weiß man ja nicht, somit habe ich immer nur dort Beleuchtung wo ich mich auch gerade aufhalte. Nachdem ich ja nicht in einem Zimmer bleibe sondern durchs Haus wandere sind das schon einige hundert Schaltvorgänge in der Woche. Die alten Glühlampen haben dennoch ein paar Jahre gehalten.
Jetzt soll ich wohl im Sinne des Energiesparens alle Räume dauerbeleuchten.

Don Manuel 25.04.2012 16:35

Bin mir ziemlich sicher, dass diese ganze Geschichte in Kürze als kompletter Umweltschwindel entlarvt ist. Aber noch ist die Leuchtmittel-Lobby nicht unter Kontrolle. Haben ja ein wohlbekanntes Kartell die Haberer, welches Mitglieder zu Strafzahlungen verpflichtete, deren Leuchtmittel über eine vorgeschriebene Maximaldauer hielten...

ZombyKillah 25.04.2012 19:12

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2472882)
Bin mir ziemlich sicher, dass diese ganze Geschichte in Kürze als kompletter Umweltschwindel entlarvt ist.

Optimist!

Von wem?
Im Internet muss man froh sein, dass man nicht gleich Terror-organisationsmitglied gewertet wird, weil man sich gegenüber solcher Themen kritisch äußert ...

Don Manuel 25.04.2012 19:20

Von wem? Nunja, man schimpft ja gerne auf die dummen Grünschlümpfe von Greenpeace und Konsorten, man macht sich gerne über die Grünen lustig, VKI und AK haben ja noch einen eine Spur besseren Ruf, aber es gibt schon Institutionen die gemeinsam mit wissenschaftlicher Fundierung sowas in die Medien bringen. Gab dazu schon recht aussagekräftige Dokus (Leuchtmittel-Kartell z.B.). Ich habe ja nicht gesagt, dass das objektive Entlarven eines Schwindels auch kurzfristig Konsequenzen hat :D

ZombyKillah 25.04.2012 19:43

Die Zahlen sprechen für sich:
90% aller Sparlampen landen im Restmüll

Meine Folgerung:
min. 80% der Bevölkerung hält die Sparlampen für unbedenklich

Und hier liegt die Scheiße begraben.
Diese 80% haben eine Meinung ... und wie wir Menschen sind, muss eine vorhandene Meinung immer erst widerlegt werden ...
Anders ausgedrückt, diese 80% glauben erst daran, dass die Lampen gefährlich sind, wenn im persönlichen Umfeld jemand wegen eines solchen Leuchtmittels Probleme hat ...
diese Probleme könnten dann:
Krankheit, Tot, etc. sein
Ein umschwenken wird erst möglich wenn min. 70% von der Leuchtstofflampe als Gefahr überzeugt sind.

Nachdem es sich dabei um Gifte handelt, die in der aufgetretenen Dosierung "nur" Langzeitauswirkungen haben, sind es nicht die Lampen, sondern sonstige Umstände, welche das unwohl-befinden auslösen ... also zB der Partner, der Chef, die allgemeine Situation wie es so schön heißt ...

Hier wäre einmal Statisik Austria und unsere Krankenhäuser gefragt mit einer Auswertung an in Österreich diagnostizierten Quecksilbervergiftungen.

Also in diesem Sinne ... schauen wir weiter:
http://www.youtube.com/watch?v=inC_zWsmuus

fredf 25.04.2012 20:13

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2472892)
Hier wäre einmal Statisik Austria und unsere Krankenhäuser gefragt mit einer Auswertung an in Österreich diagnostizierten Quecksilbervergiftungen.

Es gibt meines Wissens nach zur Zeit keinen Test mittels dem die Quecksilberbelastung im Körper auch nur halbwegs genau festgestellt werden kann.

p.s. bleibe dir deine Hochschätzung unseres Spitalwesens unbenommen, ich wünsch es dir

Christoph 25.04.2012 21:05

Der Quecksilbergehalt im Körper kann mit modernen Analysenmethoden bestimmt werden, es ist nur die Frage des Vergleiches.
Man müßte die heutigen (besser vor Sparlampen) im Vergleich zu den Werten in x Jahren, abhängig vom Wohnort, verglichen werden; in kurzer Zeit werden keine dramatischen Steigerungen zu erkennen sein, weil die Hg Mengen/Sparlampe gering sind.

Don Manuel 25.04.2012 22:01

Der größte Quecksilber-Emitter ist die Verbrennung von Kohle. Damit haben wir schon den ganzen Globus verseucht. Wird schwierig, den Faktor Leuchtmittel da jetzt wieder rauszurechnen.

fredf 25.04.2012 23:03

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2472899)
Der Quecksilbergehalt im Körper kann mit modernen Analysenmethoden bestimmt werden, es ist nur die Frage des Vergleiches.

Welche?

mind 26.04.2012 08:53

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2472905)
. Wird schwierig, den Faktor Leuchtmittel da jetzt wieder rauszurechnen.

Das koennte man von allen anderen Umweltgiften auch behaupten.

mind 26.04.2012 09:08

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2472892)
Die Zahlen sprechen für sich:
90% aller Sparlampen landen im Restmüll

Meine Folgerung:
min. 80% der Bevölkerung hält die Sparlampen für unbedenklich

Hier liegt auch ein nicht unbetraechtliches Verschulden der Bevoelkerung vor.
Schoen langsam koennte man nun wissen, dasz solche Lampen (wie auch die Neonroehre) zum Sondermuell am Mistplatz gehoert.
Ich vermute es wird aus Faulheit, diese in den Restmuell entsorgt.
Wie soll sonst manche meiner Beobachtungen erklaerbar sein:
Auto-Reifen im Altpapier.
Motor-Oeldosen in der Biotonne.
Motor-Oeldosen im Restmuell.
Kuehlschraenke im Windschutzguertel, sowie ganze Wohnzimmereinrichtungen.
Oder schon sehr lange her, hat sich ein ehemaliger Arbeitskollege damit gebruestet, den Oelwechsel uebern Kanaldeckel zu machen,...........

Das nicht wissen wollen, ist oft der Grund.

Don Manuel 26.04.2012 09:34

Zitat:

Zitat von mind (Beitrag 2472917)
Das koennte man von allen anderen Umweltgiften auch behaupten.

Und ob! Wir müssen das Vorsorge-Prinzip durchsetzen. Aber die Industrie kann bei Stoffen, die erst über einen längeren Zeitraum fatal sind, mit ihrer Kohle lange genug vor Gericht mangels eindeutiger Beweise Verbote behindern. Es finden sich immer genug bezahlbare Fachleute, die unerwünschte Gutachten wieder zerpflücken. Die Gesetzgeber werden von einer Mehrheit gewählt, die für solche Zusammenhänge kein Interesse hat, sei es aus Unvermögen oder Unwillen, und gleichzeitig werden die gleichen Gesetzgeber von Fachleuten beraten, die zumindest zum Teil geradewegs von der Industrie bezahlt sind.

Christoph 26.04.2012 09:55

Zitat:

Zitat von fredf (Beitrag 2472906)
Welche?

Z.B.:
http://www.directindustry.de/prod/an...483-51706.html
http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&...2trb6dv7rM5wfA

alterego100% 26.04.2012 10:40

Ich für meinen Teil steige langsam (wegen der enormen Kosten) auf LED um.

fredf 26.04.2012 14:41

Damit kann Quecksilber bestimmt werden, richtig.
Jedoch sind weder Blut-,Urin- noch Stuhlproben bei länger zurückliegender Belastung geeignet um die Belastung durch Quecksilber zu bestimmen.
Auch der Haartest nach Cutler gibt keine definitiven Aufschlüsse über die im Körper eventuell abgelagerte Menge an Quecksilber.

Die besten Testgeräte nützen nichts wenn es nicht möglich ist die passenden Proben vorliegen zu haben.

Christoph 26.04.2012 18:35

Das war nicht die Frage, Du wolltest die Bestimmungsmethoden wissen. ;)

Aber klar, das ist auch das Problem bei langperiodischen Vergleichsuntersuchungen samt Probematrixeffekten.

fredf 26.04.2012 22:55

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2472967)
Das war nicht die Frage, Du wolltest die Bestimmungsmethoden wissen. ;)

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2472899)
Der Quecksilbergehalt im Körper kann mit modernen Analysenmethoden bestimmt werden

Zitat:

Zitat von fredf (Beitrag 2472951)
Die besten Testgeräte nützen nichts wenn es nicht möglich ist die passenden Proben vorliegen zu haben.

Faktum ist: Der Quecksilbergehalt im Körper kann zur Zeit mittels wissenschaftlicher Methoden nicht eindeutig festgestellt werden.



Schlaflos und erschöpft durch Licht? - ein wenig provokant gewählt der Titel, jedoch kann es durchaus zutreffen

Ein Thema das Leuchtstofflampen sowie auch manche Led-Lampen betrifft ist die unregelmässige Verteilung der Spektralfarben mit teils extremen Peaks.
Bei folgendem Link in dem die Verteilung des Lichtes im sichbaren Bereich bei mehreren Leuchtstofflampen gemessen worden ist bitte insbesondere auf den Bereich um 450nm achten:

http://www.hereinspaziert.de/spektren/spektren.htm

Ist die Leuchtstärke im Bereich von 450 bis 480nm relativ stark, dann wird bei einer solchen Lichtquelle die Produktion des körpereigenen Stoffes Melatonin verringert. Ein zu geringer Melatoninspiegel kann mit Schlafproblemen einhergehen -> http://de.wikipedia.org/wiki/Melatonin

Die Lampenindustrie, hier Phillips, verkauft übrigens Leuchten die im Bereich von 450-480nm relativ viel Output haben relativ teuer als Wake up light - dabei haben so manche 08/15 Energiesparleuchten dieselbe Funktion ;)
Ein Link der einiges an medizinischem Wissen diesbezüglich enthält
http://www.newscenter.philips.com/pw...LU_deutsch.pdf

mind 27.04.2012 07:32

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2472922)
Und ob! Wir müssen das Vorsorge-Prinzip durchsetzen. Aber die Industrie kann bei Stoffen, die erst über einen längeren Zeitraum fatal sind, mit ihrer Kohle lange genug vor Gericht mangels eindeutiger Beweise Verbote behindern. Es finden sich immer genug bezahlbare Fachleute, die unerwünschte Gutachten wieder zerpflücken. Die Gesetzgeber werden von einer Mehrheit gewählt, die für solche Zusammenhänge kein Interesse hat, sei es aus Unvermögen oder Unwillen, und gleichzeitig werden die gleichen Gesetzgeber von Fachleuten beraten, die zumindest zum Teil geradewegs von der Industrie bezahlt sind.


Gut gemeinter Vorschlag.
Aber da haette die Menschheit nicht mal das Feuer "erfinden" duerfen, denn ab da wurde die Umwelt nachhaltig zu Ihrem Nachteil veraendert.

Don Manuel 27.04.2012 08:42

Damit hast Du natürlich recht, und es war seinerzeit noch einfacher zwischen der Unbedenklichkeit eines Lagerfeuers und der Problematik eines ganzen Waldbrandes zu unterscheiden.

Christoph 02.05.2012 11:48

Zitat:

Aus für Glühbirnen: LED-Lampen als Ersatz

Die Lichtmesse "Light & Building" in Frankfurt war dieses Jahr von einem großen Thema bestimmt: LED. Philips-CEO Frans van Houten etwa geht davon aus, dass bis zum Jahr 2015 LED-Lampen einen Marktanteil von 45-Prozent am Lichtmarkt haben werden. Tatsächlich werden LED-Lampen immer billiger und haben einige Vorteile gegenüber Energiesparlampen.

Die 60-Watt-Glühbirne hat ausgedient. Seit September 2011 dürfen nur noch Restbestände abverkauft werden. Viele Kunden haben deshalb Glühlampen gehortet, weil sie sich noch nicht entschieden haben, auf welche Ersatzlampe sie umsteigen sollen. Neben der Halogen- und der Energiesparlampe ist nun die LED-Retrofit-Lampe im Kommen. Retrofit bedeutet, dass die Leuchtdiode (LED) auch auf die alten Schraubsockel der Glühlampe passt. "LED kennt jeder vom Auto oder von Handy-Displays, aber eine LED-Lampe in Glühbirnen-Form verwechseln die Menschen sehr schnell mit Energiesparlampen", sagt Detlef Mikulsky, Geschäftsführer der Vorarlberger Zumtobel-Tochter Ledon, die seit 2009 auf dem LED-Markt mitmischt.

Branchengrößen wie Philips oder Osram haben Millionensummen in die Entwicklung der neuen Technologie investiert, die auf elektronischen Halbleiter-Bauelementen beruht. Mit LED-Lampen lässt sich im Vergleich zu Glühbirnen bis zu 80 Prozent an Energie einsparen. Zudem brennen hochwertige LED-Lampen im Normalfall ewig - bis zu 50.000 Stunden. Das sind bei einem Heimgebrauch von rund fünf Stunden pro Tag rund 30 Jahre, sofern die Betriebsparameter eingehalten werden. Damit halten sie wesentlich länger als Energiesparlampen, deren mittlere Lebensdauer bei rund 10.000 Stunden liegt und sie sind auch ein paar Prozent energieeffizienter.
Glühbirnen-Ersatz unter 20 Euro
Bisher waren die LED-Lampen den Konsumenten allerdings zu teuer. Der Anteil von LED-Lampen am Privatkonsumentenmarkt beträgt in Österreich derzeit gerade einmal zehn Prozent. Das soll sich jetzt ändern. Sowohl Philips als auch Osram haben auf der Lichtmesse "Light & Building" in Frankfurt LED-Alternativen für unter 20 Euro vorgestellt. Philips bringt im Mai ein 60 Watt-Glühbirnen-Equivalent mit einem Lichtstrom von 806 Lumen auf den Markt. Bei Osram ist es ein 50 Watt-Glühlampenersatz, der im Juni verfügbar sein wird. Beide Lampen sollen unter 20 Euro kosten. Lampen-Ausführungen bis zu 350 Lumen von Philips werden für unter zehn Euro erhältlich sein.

Dieser Preis ist allerdings noch immer deutlich höher als der einer herkömmlichen Glühbirne (die unter einen Euro gekostet hat) und Energiesparlampen-Lampen (die für rund zehn Euro zu haben sind). "Wir sind es seit 100 Jahren gewohnt, dass wir Licht primär nach dem Energieverbrauch gekauft haben und zwar zu einem Preis unter einem Euro. Nun müssen sich Konsumenten plötzlich damit beschäftigen, was einzelne Produkte können. Das ist neu. Ob 20 Euro der richtige Preis sind, das wird der Markt entscheiden", sagt Robert Pfarrwaller, Generaldirektor Philips Österreich zur futurezone.

....
Quelle und ganzer Artikel: http://futurezone.at/produkte/8796-a...als-ersatz.php

Vielleicht tut sich doch was.

rev.antun 02.05.2012 11:51

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2472840)
Was mich interessiert:
-Entweichen von diesen Giftstoffen im Betrieb!


da würd ich mehr den kopf zerbrechen wenn du daheim das fenster gekippt hast ...

snake22 02.05.2012 21:46

LEDs klingen zwar grundsätzlich schon sehr interessant, aber diese Preise... Für mal eine Lampe auswechseln geht das ja noch aber wenn man das ganze Haus umrüsten will? Oder wegen Neubau überhaupt erst mal die Beleuchtung fürs ganze Haus benötigt?

Früher hat man mal 30 Birndln um unter 30 Euro gekauft, jetzt sind da schon 600 Euro fällig, wenn das so korrekt ist mit den 20 Euro für eine LED.

Was sind eigentlich die aktuellen bis zukünftigen Fassungen? Schon klar, für die alte E27-Schraubfassung wird es wohl noch ewig Glühmittel geben, weil die einfach viel zu weit verbreitet ist. Aber wenn man jetzt z.B. ein neues Haus baut, was setzt man da am besten ein ohne dass man dann ein Auslaufmodell einer Fassung hat und dann nach 10-20 Jahren vielleicht alle Lampenschirme auswechseln muss?

FranzK 03.05.2012 09:54

Zitat:

Zitat von snake22 (Beitrag 2473169)
...
Was sind eigentlich die aktuellen bis zukünftigen Fassungen? Schon klar, für die alte E27-Schraubfassung wird es wohl noch ewig Glühmittel geben, weil die einfach viel zu weit verbreitet ist. Aber wenn man jetzt z.B. ein neues Haus baut, was setzt man da am besten ein ohne dass man dann ein Auslaufmodell einer Fassung hat und dann nach 10-20 Jahren vielleicht alle Lampenschirme auswechseln muss?

Nun Lampenfassungen kommen doch in erster Linie mit den Leuchten - da ist man ja nicht langfristig festgelegt. Bei integrierten Leuchten wird GU10 sicherlich noch lange bedient werden, bei Schraubleuchten könnte ich mir eine verstärkte Zuwendung zu E14 vorstellen, da damit leistungsmäßig ohnehin alles abgedeckt werden kann.

:hallo:

fredf 08.05.2012 08:18

Zitat:

Zitat von rev.antun (Beitrag 2473156)
da würd ich mehr den kopf zerbrechen wenn du daheim das fenster gekippt hast ...

Im Schnitt ist die Schadstoffbelastung der Luft in Innenräumen um das Zwanzigfache höher als in der Aussenluft.

TONI_B 08.05.2012 10:21

Aber nicht bei vergleichbaren Schadstoffen: denn Stickoxide, Ozon (außer vielleicht neben einem alten Laserdrucker :-)), Schwefeldioxid usw. wirst du IM Haus nicht in den Konzentrationen finden wie im Freien. Dafür halt andere Schadstoffe: Lösungsmittelrückstände von Lacken, Formaldehyd aus den Spannplatten usw.

Und ob man da einen Faktor 20 definieren kann, bezweifel ich mal...

Don Manuel 08.05.2012 12:03

Bisphenol A, Phthalate, PCB, Nonylphenole, aber auch so wohlbekannte Namen wie Blei oder Cadmium, dann noch vielfach Radon, Tabakabgase ... Also ich kann mir diesen Faktor 20 schon ganz gut vorstellen.

TONI_B 08.05.2012 13:11

Ja, sagte ich ja, dass es genug andere(!) Schadstoffe in den Innenräumen gibt - aber andere als im Freifeld.

Und wie man da denn Faktor 20 definieren soll, ist halt die Frage - aber auch nicht wichtig..;)

Don Manuel 08.05.2012 13:56

Ich würde diesen Faktor einfach als Folge der Geschlossenheit sehen ;) Draußen fängt ja schon die globale Lufthülle mit ihrer Verdünnung an.

fredf 08.05.2012 15:03

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2473406)
Aber nicht bei vergleichbaren Schadstoffen: denn Stickoxide, Ozon (außer vielleicht neben einem alten Laserdrucker :-)), Schwefeldioxid usw. wirst du IM Haus nicht in den Konzentrationen finden wie im Freien. Dafür halt andere Schadstoffe: Lösungsmittelrückstände von Lacken, Formaldehyd aus den Spannplatten usw.

Und ob man da einen Faktor 20 definieren kann, bezweifel ich mal...

Sorry, hab das "In etwa" vor "Im Schnitt ist die Schadstoffbelastung der Luft in Innenräumen um das Zwanzigfache höher als in der Aussenluft" vergessen ;)

Christoph 14.05.2012 21:05

Ein interessanter Artikel dazu:

Zitat:

"Energiesparlampen sind tickende Zeitbomben"

Das Glühbirnen-Verbot der EU hat viele verärgert. Die von der Industrie als Alternative vermarktete Energiesparlampe wird bis heute als Übel empfunden. Als Ausweg aus der Misere gelten LED-Lampen, die zugleich Strom sparen und gutes Licht produzieren sollen. Warum LED das Licht der Zukunft ist, viele Kunden sich mit der neuen Technologie aber noch schwer tun, verrät Ledon-Geschäftsführer Detlef Mikulsky im futurezone-Interview.

futurezone: Das Aus der klassischen Glühbirne sorgt immer noch für Empörung, die Energiesparlampe bleibt unbeliebt. Was hat die Industrie falsch gemacht?
Mikulsky: Hier sind mehrere Dinge zusammengekommen. Ein Verbot erzeugt natürlicherweise eine Abwehrbewegung. Die Hersteller wiederum haben das Verbot genutzt, um die 30 Jahre alte Energiesparlampe zu promoten. Was dabei übersehen wurde: Viele Verbraucher wollten die Energiesparlampe vorher nicht und bleiben auch jetzt skeptisch.

Ist die Energiesparlampe tatsächlich so schlecht wie ihr Ruf?
Wenn es um Lichtqualität, um gutes Licht geht, hat die Energiesparlampe einfach Defizite. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Produkte auf dem Markt, das Grundproblem bleibt aber, dass die Lampe kein kontinuierliches Lichtspektrum erzeugen kann. Gewisse Farbanteile – vor allem im gelbroten Bereich - fallen komplett weg, was Gegenstände für das menschliche Auge unnatürlich erscheinen lässt.

....
Quelle und ganzer, langer Artikel: http://futurezone.at/produkte/9048-e...zeitbomben.php


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