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Elektroautos?!
Nun ist es ja so, dass die Vienna Autoshow 2012 wieder ansteht.
Ich verfolge die ganze Sache mit den Elektro-Autos ja eher schlecht als recht, aber immer WENN ich mich mal wieder ins Thema einlesen, bin ich recht überrascht. Aktuell richten sich sämtliche Gemüter ja auf den Range Extender. Was haltet ihr von der ganzen Sache? Gebt ihr der Sparte schon eine Daseinsberechtigung oder ist da in euren Augen noch zuviel Voodoo? |
zu wenige tankstellen die zu lange brauchen und die reichweite ist noch immer nicht zufriedenstellend
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elektroautos sind keine lösung, sondern nur eine verschiebung des problems. die energie muss ja trotzdem erzeugt werden.
von den schon angesprochenen problemen fange ich erst gar nicht an zu reden. |
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Und ja, ich kenne die Studie einer Schweizer Uni und ihre Fehler. |
Die Erzeugung und Entsorgung musst du dann aber auch bei einem herkömmlichen Auto mit einberechnen...
So lange die elektrische Energie aus kalorischen Kraftwerken oder AKWs kommt, ist es sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber Peak-Oil liegt hinter uns - also irgendwann stellt sich die Frage nach erölbetriebenen Fahrzeugen gar nicht mehr... |
Wäre interessant, wieviele Kraftwerke benötigt würden, wenn sämtliche Fahrzeuge (Lkw inkl.) durch Elektro ersetzt wurden.
Österreich ist ja noch ein relativ seeliges Land, was die Stromerzeugung betrifft. Aber wenn man in der Nachbarschaft rumschaut, wirds duster. Außerdem sind die Reichweiten für den ländlichen Bereich komplett inakzeptabel. Und die Modelle mit Range Extender (Volt und Ampera) haben einen enorm hohen Verbrauch nach 50km Elektrobetrieb bei geringer Motorleistung (8l/100km bei ca. 85PS). Ich hoffe, daß für meine Oldtimer die nächsten Jahre noch genug Erdölfussel da ist. Mach mir schon Sorgen wegen der Erhöhung der Biospritbeimengung. Würde das Zeug gerne wieder irgendwie rausbekommen um reinen Treibstoff zu bekommen. |
also ich kann von mit behaupten, das ein Elektroauto mit Rang Extender für mich perfekt wäre. Ich fahre bis auf 2-3 mal pro Monat, täglich <50 km am Tag, aber bei den 2-3 mal sind es ca. 600km ergo genau das was ein Elektroauto mit Range Extended perfekt macht.
Weiter ist davon auszugehen, das ich mir langfristig gesehen meinen Strom selbst produziere, darum Elektroauto. |
Auch ich glaube nicht, dass generell Elektroautos (zur heutigen Zeit) des Problems Lösung sein werden.
Ich bin aber absolut dafür, dass Stadtautos (und hauptsächlich diese) gegen Elektroautos getauscht werden sollten/müssen! Da ist mir die Reichweite ziemlich egal, im Stand (bei Ampeln) wird nichts verheizt und um die Versorgung mache ich mir ebenfalls keine wirklichen Sorgen. |
Zitat:
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Ja, aber es ist nur Strom, der auch umweltfreundlich gewonnen werden sollte.
Und wie gesagt: Eine wirkliche Reichweite brauchst in der Stadt - auch darfür - meist nicht. |
Wollte nur die falsche Aussage wiederlegen. Aber in Wien können 100km Reichweite über einen Tag auch knapp werden. Aber hier kommts auf das Nutzungsverhalten an.
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E-Mobile haben den Vorteil, daß die Emmissionen aus den Ballungsgebieten rausgebracht wird und in Kraftwerken deutlich komplexere Filteranlagen eingesetzt werden können, da es kein Gewichts oder Platzproblem gibt.
Weiters können Fahrzeuge mit RangeExtender den kleinen Motor immer im optimalen Wirkungsgrad-Bereich betreiben. Unterm Strich ist so ein Fahrzeug, trotz der Wandlungsverluste von Generator - Ladeelektronik - Batterie - Spannungselektronik - Motor effizenter. Trotzdem, bei dem ganzen Hype, die nächsten 20 Jahre werden E-Mobile eine Randerscheinung bleiben. |
Ich gebe dir bei allem recht, aber dazu nicht:
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Ganz was anderes, was ich interessant finde. Das Regelorgan EU schafft es scheinbar nur die Ladestecker von Handies zu vereinheitlichen... |
Hast Dir schon den Chevy Volt/Opel Ampera angeschaut?
http://www.opel-ampera.com/index.php...ks/erev_voltec Auch Ford sollte (wird unter Anderem bei Magna in Graz mitentwickelt) heuer einen Hypriden, welcher rein elektrisch fährt, rausbringen. |
Hast du schon mal die Verbrauchswerte gesehen, wenn du beim Ampera mit Range Extender unterwegs bist? Verbraucht mehr, als jedes aktuelle oder auch ältere Fahrzeug mit ähnlichen Leistungsdaten. Selbiges trifft auch auf den Volt zu. Also irgendwo haben die Jungs nen Schmarren beim Motor gemacht.
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Ich interessiere mich für Elektroautos, zu Hause - Fa. nur 3,5 km, habe mich auch schon vor Jahren für Honda Hybrid und reines E-Auto von Citroen interessiert.
IMHO sind die größten Probleme noch immer Akkukapazität, Ladezeit, Lebensdauer und zusätzlich Verbraucher die die mögliche Reichweite reduzieren. In der Oktoberausgabe von Autotouring war ein interessanter Test, siehe: http://ereader.autotouring.at/reader...g/W/2011/10#14 |
Den Artikel hab ich damals amüsiert gelesen. Genau das meinte ich mit Verbrauch der Klimaanlage ist nicht zu unterschätzen. Aber der Smart ist in der Elektroversion ja wirklich nur ein Stadtfahrzeug.
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Natürlich, als Benziner kommst aber schneller von Wien nach Tirol. ;)
Ich ba mich damals für das Citroen E-Auto interessiert, noch mit NiCd-Akkus, da war nach Durchrechnung der Gesamtkosten der Benziner (105 PS!!) billiger, weil die Leasingrate für die Akkus so hoch war. |
Im aktuellen AllesAuto ist ein Vergleich Prius (noch ohne Plugin, kommt ja erst im Laufe des Jahres), Volt und Fluence. Prius ist der mit am meisten Sinn behaftete Wagen gewesen, da hier auch die Kosten paßten. Und das wird noch besser, wenn die Plugin-Version da ist. Dann kommen die anderen Anbieter weiter ins Schwitzen. Auch wenn Toyota noch auf die NiMH-Akkus setzt. Immerhin sind die einfacher zu handeln, als LiIon-Akkus, wie der aktuelle Fall des Volt-Brandes nach dem Crashtest zeigte.
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Es ist halt noch Entwicklungsarbeit notwendig. Der Kraftstofftank war ja auch nicht von heute auf morgen perfekt. Interessant wirds dann mit LiLuft-Akkus.
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Die Umstellung der heutigen Kraftstoffinfrastruktur auf Akkuinfrastruktur ist der Hemmschuh schlechthin.
Konzepte für die Akku-Frage (Die zentrale Frage bei Elektromobilen) gibts ja schon reichlich, a'la Mietakku und Akkutauschstation statt Autobahntankstelle, allerdings, wer soll das bezahlen. Naja, eventuell wirds 2020 besser, wenn 1 Liter Benzin/Diesel 7,- € kosten. Die Zeit des billigen Kraftstoffs, wobei auch 1,40 für Super dazu zählt, neigt sich in Riesenschritten dem Ende zu. |
Der Preis resultiert aber nicht wegen der Verknappung. Denn gefördert wird mehr als eh und je und trotzdem reichen die Reserven noch immer 50 Jahre, wie vor 40 Jahren...
Ladestationen sind interessant an Plätzen, wo man sich länger aufhält (@home, Einkauf, Arbeit), Akkutausch nur auf Überlandwegen interessant, aber wird sich vermutlich konstruktiv nicht einfach handeln lassen, da ja dann der Akku nicht ins Fahrzeug integriert werden kann. Außerdem auch uninteressant, alle 100km Akku tauschen zu müssen. Kommen wir wieder zu den Käferzeiten, wo alle 100km die Schrauben nachgezogen werden mußten und dadurch die mittlerweile weniger werdenden Autobahnparkplätze entstanden. |
Lowrider, bitte beleidige nicht die Käfer und andere ältere Baujahre:mad:. Die waren verdammt zuverlässig. Lediglich mit einem Fiat 600 hatte ich negative Erfahrungen.
Mit einem NSU-Prinz (Baujahr 1952) war ich in Dänemark, Schottland, Italien. Durchschnittsverbrauch 5l Benzin auf 100km (und 1l Öl - vor dem Motorservice:-)). |
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Ich hab noch keinen wirklichen Testbericht gesehen (nur Fahrberichte). Ein höherer Verbrauch wäre wirklich entäuschend, ein gleicher Verbrauch wäre OK (durch das Mehrgewicht) und der Hauptvorteil liegt natürlich bei den Kurzstrecken. Man braucht sich natürlich noch nix vormachen. Für Leute mit einen großen Landstraßen und Autobahnanteil über 50km werden noch nicht davon profitieren. Wenn jemand täglich kurze Wege zurücklegt sind solche Konzepte schon überlegenswert. Ampera sogar als einziges Fahrzeug, reine E-Mobile als 2. Wagen. @Akkutausch: Gibts interressante Konzepte mit Akkutausch übern Fahrzeugboden. Händischer Tausch ist durch das Gewicht nicht praktikabel. |
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Habe ich unlängst live miterlebt. Ein Porsche Cayenne hat kurz vor dem Einparken einfach zu brennen begonnen: Porsche Cayenne Fahrzeugbrand Parndorf (Ö) - Porsche Cayenne Man weiß natürlich nicht, wie häufig sowas mit Elektroautos passieren wird. Und selbstverständlich wird es neue Probleme geben, die es mit herkömmlicher Technik noch nicht gegeben hat. Aber andererseits gibts dann auch die herkömmlichen Probleme nicht mehr, denn grundsätzlich ist die Elektro-Auto-Technik eher einfacher als die eines Verbrennungsmotors. Man muss das Ganze auch langfristig betrachten, nicht nur in Entweder/Oder-Kategorien denken. Es reicht, wenn einige wenige Leute mal mit Elektro-Autos beginnen. Es ist im Prinzip genauso wie bei den SSDs. Die Technik steckt genauso in den Kinderschuhen, sie hat aber auch unbestreitbare und überzeugende Vorteile. Genauso wird es mit den Elektro-Autos sein. Nur das alles nicht so im Zeitraffer-Tempo passieren wird wie in der IT. |
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@mankra Selbe Fahrzeug, aber unterschiedliches Konzept! Volt lädt die Akkus nicht mehr, Ampera schon. Verbrauch über 8l/100km bei beiden mit einem 86PS downsized Motor. @LoM Kabelbrand kann bei einem Elektrofahrzeug auch vorkommen. Im Antriebsstrang durch höhere Spannung sogar noch interessanter. Und ich bezweifle, daß ein reines Elektrofahrzeug weniger komplex ist als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Hier gibts Sensorik und Regelautomatik angefangen vom Akku beim Laden und Entladen, über den Motor beim Antrieb und Bremsenergierückgewinnung bis hin zur Bordspannung. Mechanik wird ev. weniger, aber bestimmt nicht die Komplexität. |
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Natürlich hat, wie Alles, auch E-Mobile Vor und Nachteile. Beim Hybriden zusätzlich, beim reinen E-Mobil ne Verschiebung der Gefahren und Defektquellen hin zum Stromspannungen ist klar. Für Kabelbrände reichen aber auch schon normale Batterien aus (siehe Video) Benzin brennt auch ganz gut......also ich würd solche Einzelfälle, weder vom Porsche, noch von nem gecrashtem E-Mobil zu tragisch sehen. |
Aber bei hoher Spannung wird ein Kabelbrand interessanter.
Benzin brennt auch. Ist richtig. Aber auf die Menge an Fahrzeugen die unterwegs sind, ist umgerechnet auf die elektr. betriebenen Fahrzeuge ein jedes einzelne noch zuviel. Deswegen sehr wohl gut, daß es bei/nach einem Crashtest passierte. Klar, daß hier noch an der Handhabung nach einem Unfall gearbeitet werden muß. |
Ganz klar, ist auch ein Entwicklungsprozess nötig.
Sowohl beim Fahrzeugbau, wie auch bei der Handhabung in Ausnahmefällen (Unfall, Reparatur, Entsorgung) und Einschulung der damit zu tunhabenden Personen. Sobald die großen Hersteller in breiter Front einsteigen, wird sich auch dies bessern. |
Irgendwie finde ich aber auch die Vorgehensweise der Hersteller beim Thema Elektrofahrzeug (rein elektrisch) falsch. Warum muß man das alte Pkw-Konzept dazu hernehmen, Verbrennungsteile rausschneiden und irgendwie die Elektrokomponenten reinquetschen, wo Platz ist. Warum gibts noch nix neues im Bereich Radnabenmotor? Letzter Stand vor einigen Jahren: Serientauglich
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Ich glaube es wird von Seiten der Hersteller sehr viel davon abhängen, ob man mit den Elektroautos Geld machen kann.
Von Seiten der Kunden wirds auch darauf ankommen, ob man sich damit "wichtig" fühlen kann. Anders kann man sich die extreme Popularität der SUVs nicht erklären. Denn wirtschaftlicher ist ein kompakter Pkw in jedem Fall. |
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Bei der Formgebung geht es um Akzeptanz und Erfahrung in der Unfallforschung. |
Täusch dich nicht. Mit Serienreif meinte ich auch das Problem der ungefederten Massen.
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Ich glaube nicht, daß die Frage ob Radnabenmotor oder nicht derzeit wichtig ist.
Derzeit ist es vor allem wichtig, wie man ein bezahlbares Elektroauto mit einer akzeptablen Reichweite zustande bringt. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Jetzt muss es überhaupt erst mal verfügbare Angebote geben. Dann wird es nochmal 10 Jahre dauern, bis die Technik überhaupt für einen normalen Menschen interessant wird. Wenn man sich nur beispielsweise den Preis für einen Opel Amera ansieht: http://www.opel.at/fahrzeuge/opel-mo...e-modelle.html Ab Euro 44.500 :eek: Und dafür nimmt man dann noch eine lächerliche Reichweite in Kauf. Den Mehrpeis kann man nicht mal in mehreren Jahrzehnten wieder hereinfahren. Wie gesagt, man muss einfach noch Geduld haben. Die Treibstoffpreise werden zweifellos weiter steigen, die Technik wird sich weiterentwickeln und hoffentlich nicht erst in 50 Jahren leistbar werden. |
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Nein, natürlich nicht.
Aber ich glaube nicht, daß die Frage ob Radnabenmotor oder nicht die derzeit entscheidende ist. Soviel zum Thema Engstirnigkeit ;) |
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Solange es da nix mit einem AntiMasseFluxKompensator gibt, läßt sich das net lösen. Nicht umsonst wird in leichte Fahrwerkskomponenten soviel reingesteckt. Aber wie LOM schon sagt, daß ist die kleinere Baustelle. Ich sehe soweiso keinen Vorteil von Radnabenmotoren. Neben dem Problem der ungefederten Massen, kann man den Platz gut für die Bremen benötigen und es spricht ja nix gegen einen zentralen Motor und 2 Antriebswellen zu den beiden Rädern. Was mir eher fehlt wären Vans mit Doppelboden: Ähnlich der alten B-Klasse oder Toyota Previa in einer unteren Ebbene die ganzen Akkus + Antriebsmotoren, darüber ein flacher Boden. 1. wäre das schwere Gewicht möglichst tief, 2. gefällt vielen die höhere Sitzposition eh ganz gut. Nen Voyager Prototypen gabs vor ein paar Jahren so ähnlich aufgebaut. Geniale Lösungen dabei gewesen. Zitat:
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@mankra
Genau, nicht zuletzt sind auch Business-relevante Fragen zu klären und zu lösen. Und vor allem auch die Frage der Haftung. Selbstverständlich sind auch die Herausforderungen in der Technologie zu bewältigen. Und dann kommt noch der Faktor Kunde, den kann man nun mal nicht dazu zwingen, was zu kaufen, was er nicht will. Zumindest solange es noch bessere und/oder billigere Alternativen gibt. Nicht zu vergessen, Elektro-Autos gibts schon viel länger als Autos mit Verbrennungsmotor: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto Und Radnabenmotoren gibts auch seit weit über 100 Jahren. Das sind alles keine Neuigkeiten. Ich frage mich auch, ob das ganze nicht marketingmäßig zu einem Hype aufgebauscht werden soll, damit man dann weit mehr Geld kassieren kann, als eigentlich gerechtfertigt wäre. Nicht falsch verstehen. Ich würde gerne ein Elektro-Auto kaufen. Ich habe da überhaupt keine Vorbehalte. Aber es müsste verfügbar, finanzierbar und praktikabel sein. Dann bin ich dabei. |
Vor kurzem gabs auch einen Artikel, daß durch die seltenen Erden die Massentauglichkeit von Elektrofahrzeugen eingeschränkt wird. Derzeit reicht noch der Abbau für den Verbrauch.
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