![]() |
Notebook zu heiß - was kann man noch tun?
Die Frage bzw. deren Beantwortung klingt simpel, doch lest bitte weiter.
Ich habe hier ein Sony Vaio Notebook eines Freundes, das sich im laufenden Betrieb regelmäßig einfach ohne Vorwarnung abschaltet. Schuld ist Überhitzung, die CPU dreht dann aus Sicherheitsgründen einfach ab. Ich habe nun nacheinander die gängigsten Maßnahmen ergriffen, d.h. aufgemacht und mal den Lüfter gereinigt und ausgesaugt. Hat nicht gereicht, das Ding drehte sich schon bei der Windows Installation (konkret HD Formatierung) ab, daher hab ich als nächstes den ganzen Kühlkörper runtergenommen und die Wärmeleitpaste erneuert (CPU und Grafikchip werden nicht direkt angeblasen, sondern die Wärme wird über eine Schiene abgeleitet, die auf CPU und Grafikchip aufliegt, das dürfte bei Notebooks aber eh üblich sein). Das hat zwar etwas gebracht (die Windows Installation konnte fast abgeschlossen werden), aber irgendwann hat sichs dann doch wieder abgedreht. Nächster Schritt war das draufstellen auf einen Kühlständer. Ich hab da so ein Billigteil, das aber überraschend gut kühlt, damit konnte ich wenigstens die Windowsinstallation abschließen. Hab mich daher nach einem leistungsfähigeren Kühler umgesehen, konkret angeschafft wurde der Cooler Master Notepal U3, nachdem ich in Tests gelesen habe daß der ganz ok sein soll. Von dem Cooler Master erhoffte ich mir doch bessere Performance als von meinem Billigteil. Ich wurde allerdings enttäuscht, denn auch wenn das Teil sichtlich teurer aussieht, war die Lüfterperformance eher schwach (mein eigenes Billigteil schien stärker zu blasen). Der Cooler Master lässt es zu, die einzelnen Lüfter unter der Auflage nach Wunsch zu platzieren, so daß ich sie genau dort hingegeben konnte wo das NB am heißesten wird (bei CPU und Grafikchip). Trotzdem habe ich das Gefühl daß die Lüfter aufgrund der 5V, die USB hergibt, trotz Maximaleinstellung schwächer blasen als sie es eigentlich könnten (sie sind allerdings auf 5V ausgelegt, wie ich bei einer genaueren Untersuchung sehen konnte). Im Normalbetrieb habe ich das Ding so noch nicht getestet. Allerdings hab ich mal Prime95 drüberlaufen lassen, um einen Stresstest zu machen, da hat sich das Notebook dann nach ein paar Minuten abgeschaltet, trotz Kühlständer. Das einzige, was dafür gesorgt hat daß es das nicht tat war, wenn ich es von der Seite mit einem Tischventilator (!) angeblasen habe. Sollte es sich herausstellen, daß sich das Ding im Normalbetrieb bei etwas anstrengenderen Dingen (z.B. längeren Kompressionsvorgängen) wieder abdreht, weiß ich ehrlich gesagt nicht was ich noch machen soll. Ich habe meines Wissens nach alles gemacht, was man machen kann und frage mich ernsthaft, wie dieses Ding jemals fabriksneu laufen konnte, ohne dieses Problem zu haben. Außer den CPU-Lüfter zu tauschen (der aber noch brav dreht) fällt mir jedenfalls nichts mehr ein. Euch vllt.? |
Jetzt wäre interessant zu wissen, welche Drehzahl der Lüfter noch erreicht. Sieht mir nämlich nach einem Durchsatzproblem aus. Abgeleitet von deinen bisherigen Lösungsversuchen.
|
Ich habs jetzt mit mehreren Tools versucht, aber die Lüfterdrehzahl kann ich nicht auslesen. Steht nicht einmal im Bios (ist ein Vaio, die sind glaube ich sehr ungut bei sowas). Einzig die CPU-Temperatur konnte ich auslesen kurz bevor sich das Ding während eines Stresstests wieder mal abgeschaltet hat: 85°. Im Normalbetrieb, ohne daß sich irgendwas tut hats 74°.
|
Schon wieder so eine Geheimniskrämerei. Notebooktype oder wenigstens CPU-Type anzugeben ist wohl übertriebener Luxus! Und meine Glaskugel sagt mir, dass seit vielen Jahren die CPUs bei zu hoher Temperatur einfach heruntertakten, das Problem mit der Abschaltung daher eher beim Graphikchip zu suchen ist. Vielleicht hapert es dort mit der Kühlung. Oder es gibt im BIOS eine Einstellung, die ein temperaturbedingtes Ausschalten regelt. Möglicherweise wurde auch eine VAIO-Utility in Windows installiert, die die Notbremse zieht...
|
ich halte vaio notebook zwar für mist aber so schlimm können sie auch nicht sein. Wär eigentlich ein garantiefall, wenn die abgelaufen ist und es sich um ein älteres teil handelt würd ich mal die stromversorgung checken. Vermutlich ist das was defekt und die cpu bekommt zu viel saft oder die spannungsversorgung ist instabil.
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
wie kommst überhaupt drauf das es ein tempproblem ist? Imho ist es bei einem älteren gerät viel wahrscheinlicher das unter volllast die spannung einbricht.
|
Zitat:
|
Vielleicht sollte man den Kühler mal von der CPU nehmen und den Kontakt mit frischer Wärmeleitpaste neu herstellen. Wenn da ein schlechter Wärmeübergang ist, bringt der Lüfter trotz Vollgas nicht ausreichend viel weg.
LG |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Meine Einschätzung ist, daß es sich um ein dahinterliegendes Problem handelt, das nur indirekt was mit der Temperatur zu tun hat.
Aber das haben ja auch andere schon in diesem Thread gepostet. Offensichtlich tritt das Problem erst unter höherer Temperatur auf. Daß das Ding nie gelaufen sein kann, ist natürlich eine unzutreffende Überlegung. Ich denke, irgendein Bauteil auf der Platine lauft noch im Kaltbetrieb, aber sobald die Temperatur höher wird, steigt das System aus. Vielleicht ist auch einfach nur der Temperaturfühler defekt ? Das Notebook dürfte ja auch schon ein paar Jahre alt sein, ist wohl einfach am Ende der Lebensdauer angelangt. Hast du schon mal mit der Hand draufgegriffen, ob es wirklich so heiß sein könnte, wie das Notebook anzeigt ? Funktioniert das Notebook auch ohne den Deckel unter der CPU ? Wenn ja, könntets mal probieren, ob es ohne Deckel, aber mit dem Cooler Master Notepal U3 besser läuft ? |
Übrigens, auch wenn das nicht naheliegend ist:
Bios-Update hast du schon gemacht, oder ? |
Habe gerade gesucht, hier sind die Downloads für das Notebook:
http://support.vaio.sony.eu/computin...N-BX396XP&os=7 Da stehen nur Windows XP und VISTA, das zeigt auch, wie als das Teil bereits ist. Akutellstes Bios ist BIOS
|
Zitat:
Zitat:
|
Da du schon so ziemlich alles probiert hast was man machen kann, wird dir wohl nur noch die Entsorgung übrig bleiben.
Bei Gröberen Schaltungen kann man kalte Lötstellen (die durch Hitze oder Kälte den Kontakt verlieren) noch finden. Bei einem Mainboard wirds zur Sisyphus Arbeit. Das nächste mal kaufst dir ein Bussiness Notebook mit 5 Jahre Vorort Garantie. Dann hast solche Probleme nicht mehr. Allerdings kannst du dir fürs selbe Geld auch alle 2 Jahre ein neues Notebook zulegen. |
Selbst mit 5 Jahre Garantie wäre es bei diesem Notebook schon knapp.
Dürfte bereits einige Jahre auf dem Buckel haben. |
Zitat:
Aber so wie es aussieht, ist das Teil sowieso Schrott. Da kann man das auch noch probieren. |
Ja schlimmer kanns ja nimmer werden....:)
|
Bist du sicher das der Lüfter in Ordnung ist? Hatte mal so ein Ding, da war das Lager defekt, und deswegen erreichte der Lüfter nicht seine Nenndrehzahl. War seinerzeit in der Bucht recht günstig zu erwerben.
|
Mit einer Sicherung des BIOS sollte eigentlich nichts passieren können, und los geht´s, wage den Versuch. :-)
|
Zitat:
|
Zitat:
Bzgl. Bios-Update: Ich schau mal ob ich ein Ersatznetzteil bekomme, nur damit ich das als Fehlerquelle auch ausschließen kann. Wenn das nichts ändert, werd ich mal als letzte Maßnahme das Bios flashen. |
´Tschuldigung für das Mißverständnis.
Hast Du schon mal versucht das Lager zu schmieren, WD40 etc.? |
Hab ich noch nicht gemacht. Das mach ich sonst nur bei Lüftern die irgendwie unrund laufen (mit Sonax), Lärm machen usw. Könnte ich aber natürlich noch probieren, nur um das auch noch versucht zu haben.
|
Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, das wirkt oft Wunder, nicht nur bei PC-Teilen, auch bei Heizlüftern etc. ;)
Zuserst mit WL-Reinigungsspray reinigen, trocknen lassen und dann schmieren. Merkblatt siehe: http://www.produktinfo.conrad.com/da..._WL_100_ML.pdf |
Danke, wird bestellt und ausprobiert. Kann nicht schaden, sowas daheim zu haben. :)
|
Die brauchst Du doch nicht bestellen, die gibt´s in jedem Elektronikgeschäft oder ev. auch beim Zgonc.
Ich würde Dir, auch für anderen Anwendungen, auch noch den empfehlen: KONTAKT 60 oder KONTAKT 60 PLUS Alle von CRC findest Du da: http://www.crcind.com/csp/web/Select...=1289188&lng=4 |
Bevor du die Sprays kaufst, frag nach was so ein Lüfter kostet. Ich habe damals um die EUR 30 gezahl, einschliesslich aller Nebenkosten. Ölen hilft aus meiner Erfahrung nur kurzfristig. (falls du die Lager damit überhaubt erreichst)
|
Richtig, das Erreichen der Lager ist bei manchen Lüftern ein Problem, bei manchen muß man nur einen Aufkleber entfernen, bei anderen geht´s kaum.
Ich hab eigentlich nach dem "Waschen" mit Kontakt 60 und nachfolgendem Schmieren eigentlich gute Erfahrungen gemacht, kommt natürlich drauf an wie abgefahren die Lager sind. |
Welcher Grafikchip ist in betreffendem Laptop eingebaut?
|
So, ich habe jetzt mal das Bios upgedated und auch ein anderes Netzteil probiert. Beides hat nichts gebracht.
Ich werd jetzt noch mit dem Elektronikreinigungsspray mein Glück versuchen. Es ist nämlich schon komisch, daß beim Lüfungsschlitz verdammt wenig Luft rauskommt, da bin ich von anderen Notebooks ganz anderes gewohnt. Ich kann auch nicht so recht glauben, daß bei der Temperatur, wo sich das Ding abdreht (85-90°) es tatsächlich so heiß ist - mit der Hand fühlt sich das Gehäuse nämlich nicht so an (ich kenne heiße Notebooks, wo man dann keine Hand mehr auf die entsprechende Stelle legen will), sondern durchaus ok. Der Verdacht geht daher in Richtung eines defekten Temperatursensors. Ich weiß halt nicht, wo sich der befindet und ob er sich (z.B. mit der ganzen Lüftereinheit) austauschen lässt. Verbauter Grafikchip ist ATI MOBILITY™ RADEON® X1600 |
Gib bitte, Du tust es ja eh meist, Nachricht ob die Reinigung und Schmieren was gebracht hat, mein Weltbild würde, wenn ja, wieder gerade gerückt. ;)
Zitat:
Wenn dem nicht so ist, könnte das auch der Grund sein. |
Wie soll ein PC Lüfter verkehrt drehen? Die Brushless Motore haben eine vorgegebene Drehrichtung! Und mechanisch wirst du es nicht zusammenbringen.
Der Lüfter ist defekt. Auch wenn er dreht. So sehe ich das. |
Hast du schon versucht, mittels RMClock dem Prozessor zu undervolten? http://cpu.rightmark.org/products/rmclock.shtml Bei 0,95 Volt @ 1,86 GHz sind sicherlich einige Grad drin.
|
Danke für alle Ratschläge. Das Problem wurde inzwischen gelöst. Der Lüfter wurde von einem Vaio Servicetechniker gereinigt. Ka was der gemacht hat (Druckluft vermutlich, wobei macht das einen Lüfter nicht kaputt?), angeblich ist verdammt viel Dreck rausgekommen, dafür kühlt er jetzt wieder gscheit und das NB läuft stabil.
|
Wenn man die Druckluft mit Gefühl einsetzt, und eine passenden Pistole mit langem Rohr, dann geht das gut, ev. gleichzeitig mit einem Pinsel den fest haftenden Staub lockern. Man ich auch immer so.
Sinnvoll ist es gleichzeitig einen Staubsauger einzusetzen, sonst wird er Dreck nur verlagert. ;) |
Was hast du für einen Staubsauger Christoph? Was macht der aus dem Staub?
Meiner verlagert fast alles eingesaugte in den Staubbeutel. Ein bischen verteilt er wieder an die Umgebung. |
Einen Miele, der verteilt kaum was an die Umgebung. ;)
Ich hab´s scheint´s zu unklar formuliert: Den eingeschalteten Staugsauger, bzw. dessen Saugrohr, so halten, daß der durch die Druckluft und/oder den Pinsel aufgewirbelte Staub in den Staubsauger gesogen wird, und sich dadurch nicht auf anderen Teilen des PCs ablagern kann. Paßt das so? :look: Dennoch gilt die eherne Regel: Um etwas sauber zu machen, muß man was Anderes dreckig machen. :-) |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:45 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag