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KaiC 21.11.2010 18:39

HDD Partitionen! Sinnvoll?
 
Hallo Leute!

Vor kurzem hab ich eine Diskussion mit freunden gehabt, die behaupten, dass mehrere Partitionen auf einem NB nicht sehr viel bringen.

Ich hab bis jetzt meine HDDs so geteilt:
  1. Sys (Win7) ca.20GB
  2. Programme XXGB
  3. und Datein XX GB
Auf meiner C:/ ligt nur SYS oben sonst kommmt kein Progi drauf. Laut meines wissens ist dies besser, weill die Fragmentierung nicht so stark auf Sys dann ist.

Lieg ich da falsch?

Quintus14 21.11.2010 18:57

Servus,

meine persönliche und unmaßgebliche Meinung: ich würde
  • SYS + Programme in die erste Partition ( C: ) tun,
  • Daten auf eine zweite Partition ( D: ).
Weiters würd' ich die Auslagerungsdatei in einer fixen Größe angeben und nach der erfolgten Installation C: defragmentieren. Dann sollte sich auf C: nicht mehr viel tun bzw. defragmentieren. Wenn Du möchtest, könntest Du noch die Daten von Browser & Emailprogramm von C: auf D: legen.

Wenn Du Dir nach Deiner Methode einmal das System zusammen haust und eine Neuinstallation erforderlich ist, musst Du eh die Programme auch neu installieren, weil selbige bei der Installation jede Menge Zeugs in die Registry etc. schreiben. Programme & SYS zu trennen bringt IMHO nichts.

----

Grundsätzlich ist aber die Frage interessant: mich würd' das in Bezug auf Serverplatten (Linux) interessieren ... erst definiert man eine Partition für Fotos, eine andere für was anderes - und nach Jahren stellt sich heraus, dass sich die gewählte Partitionverteilung als ungünstig erweist. Da kommt man dann schon auf die Idee, auf Partitionen zu verzichten und alles nur in einigen, wenigen Haupt-Foldern auf die HDD zu müllen...

LG
Quintus

KaiC 21.11.2010 19:46

Klingt einleuchtend! Man muss halt in kauf nehmen, dass man öfters Defragmentiert. Da ja das Starten und Schließen von Programmen zu fragmentiertung führt.

lalaker 21.11.2010 19:56

Beim Gaming-PC habe ich auf C: Sys plus Anwendungsprogramme (nicht viele) auf D: die Games und für den Rest eine eigene Partition.

Klar muss man bei Neuinstallation auch alles auf D: neu installieren, aber das Defragmentieren geht dadurch eben schon schneller.

Quintus14 21.11.2010 20:21

Zitat:

Zitat von KaiC (Beitrag 2435185)
Da ja das Starten und Schließen von Programmen zu fragmentiertung führt.

Das halte ich zum Teil für ein Gerücht: ein Programm (*.exe), eine DLL und sonstige Anwendungsbibliotheken etc., die einmal nicht fragmentiert - d.h. am Stück - auf der HDD liegen, ändern sich ja nicht mehr - die bleiben dort, wo sie sind! Es kann sich ja nur um ein paar Benutzerdaten handeln, die sich mit der Zeit defragmentieren.

Quintus

FranzK 21.11.2010 21:08

Zitat:

Zitat von KaiC (Beitrag 2435179)
Hallo Leute!

Vor kurzem hab ich eine Diskussion mit freunden gehabt, die behaupten, dass mehrere Partitionen auf einem NB nicht sehr viel bringen.

Ich hab bis jetzt meine HDDs so geteilt:
  1. Sys (Win7) ca.20GB
  2. Programme XXGB
  3. und Datein XX GB
Auf meiner C:/ ligt nur SYS oben sonst kommmt kein Progi drauf. Laut meines wissens ist dies besser, weill die Fragmentierung nicht so stark auf Sys dann ist.

Lieg ich da falsch?

Ich konfiguriere alle Rechner so. Nur sind 20GB viel zu wenig für Windows 7! 30GB sind langfristig bei intensivem Einsatz und vielen installierten Programmen schon knapp, ab 40GB ist man je nach Verwendung auf der sicheren Seite.

:hallo:

ruffy_mike 21.11.2010 21:13

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2435183)
Wenn Du Dir nach Deiner Methode einmal das System zusammen haust und eine Neuinstallation erforderlich ist, musst Du eh die Programme auch neu installieren, weil selbige bei der Installation jede Menge Zeugs in die Registry etc. schreiben. Programme & SYS zu trennen bringt IMHO nichts.

Halte ich auch so. Die eigene Partition für Programme war unter DOS-Zeiten noch ganz praktisch, heute muss man aber tatsächlich (fast) alles neu installieren...

FranzK 21.11.2010 21:19

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2435183)
...
Wenn Du Dir nach Deiner Methode einmal das System zusammen haust und eine Neuinstallation erforderlich ist, musst Du eh die Programme auch neu installieren, weil selbige bei der Installation jede Menge Zeugs in die Registry etc. schreiben. Programme & SYS zu trennen bringt IMHO nichts.
...

Diese Aussage stimmt einfach nicht!

Wenn ich eine eigene Systempartition habe, kann das System mit relativ einfachen Mitteln immer auf sehr guter Performance gehalten werden. Mische ich es mit den Programmen, verteilt sich das System mit den regelmäßigen Updates unweigerlich auf einer wesentlich größeren Partition, womit die Zugriffszeiten für den Systembetrieb deutlich steigen.

Und wenn ich von der Systempartition nach jeder größeren Änderung ein Image ziehe, brauche ich nach einem Systemcrash oder plötzlich auftretenden gravierenden Problemen nur die Systempartition zurückspielen und muss keinesfalls zig Softwarepakete neu installieren! Sinnvollerweise macht man das regelmäßige Sichern auch bei der Programmpartition. Dort wird es aber nach einer Anlaufphase seltener nötig sein als bei der Systempartition. Die Aufteilung auf zwei Partitionen bringt bessere Performance und reduziert die Zeiten für Sicherung und Wiederherstellung.

:hallo:

Christoph 21.11.2010 21:33

Dem kann ich nur zustimmen.
Ich habe meine HDs nach folgendem Schema aufgeteilt:
C: System und Progis die nur dort installiert werden können
D: Wichtige Standardprogramme die selten geändert werden, Viren, Malware
E: Programme und Dateien die eher wechseln
F: Meine Daten und Programme
G: Daten und Progis Gattin
H: Daten und Progis Sohn
Rest nach Lust und Laune, Downlaod, Softwarearchive, Bilder, etc.

Ich sichere die Daten der Anderen auch in den korrespondierenden Partitionen bei mir und vice versa.

FranzK 21.11.2010 21:41

Zitat:

Zitat von ruffy_mike (Beitrag 2435193)
Halte ich auch so. Die eigene Partition für Programme war unter DOS-Zeiten noch ganz praktisch, heute muss man aber tatsächlich (fast) alles neu installieren...

Falsche Aussagen werden durch ständiges Wiederholen nicht richtiger!

;)

Christoph 21.11.2010 22:20

Es soll sogar schon Programme geben bei denen man die Einstellungen exportieren kann, z.B. CorelDraw; und wie FranzK schon schrieb:

Zitat:

Und wenn ich von der Systempartition nach jeder größeren Änderung ein Image ziehe, brauche ich nach einem Systemcrash oder plötzlich auftretenden gravierenden Problemen nur die Systempartition zurückspielen und muss keinesfalls zig Softwarepakete neu installieren!

Demon 21.11.2010 23:55

Ich mache es seit Jahren ähnlich, Windows auf C: (20 gb), Programme auf D: (20 gb) und den Rest nochmal auf zwei weiteren Partitionen. Wenn ich ein Image mache, sichere ich einfach C: und D:

LDIR 22.11.2010 01:31

Ich habe in jedem System zwei Festplatten und verzichte völlig auf Partitionen. Man kann ganz leicht Windows Ordner als Laufwerke vorgaukeln, und die sind flexibler was Speicherplatz angeht.

superuser 22.11.2010 07:35

Hai,

@Quintus14

also unter Linux halte ich es schon seit längerem so:

boot
swap
root
und der rest home

Die Daten liegen dann alle im Homeverzeichnis in nem eigenen Ordner, und dann eben Unterordnern.

lg

FranzK 22.11.2010 16:57

Zitat:

Zitat von LDIR (Beitrag 2435228)
Ich habe in jedem System zwei Festplatten und verzichte völlig auf Partitionen. Man kann ganz leicht Windows Ordner als Laufwerke vorgaukeln, und die sind flexibler was Speicherplatz angeht.

Das ja, und wenn es darauf ankommt, ist es ein gangbarer Weg. Nur verliert man an Performance...

:hallo:

ruffy_mike 22.11.2010 22:06

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2435197)
Falsche Aussagen werden durch ständiges Wiederholen nicht richtiger!

;)

:streichel:

Viel Spaß bei Office & Co. Ich bin auch ein Freund von Partitionen und habe deren 5. Soll natürlich jeder machen wie er (sie) will. Ich kann nur sagen - Frust ist vorprogrammiert wenn man denkt dass man sich die Neuinstallation von Programmen so sparen kann.

Image der Systempartition ist ein Vorteil, stimmt. In diesem Fall mag die Sache einen Sinn machen.

pong 24.11.2010 21:50

1 Partition je Platte
Partitionen als Ordner einbinden
fertig.

Fazit: kein Herumgehüpfe mit deppaten unnötigen Laufwerksbuchstaben.

pong


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