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HDD für Langzeit-Lagerung ?
Hi,
ich suche zum Langzeit-Speichern von Video-Rohmaterial große HDDs, die auch in 15 Jahren noch nicht kaputt sind. Geschwindigkeit egal, häufige start-stops gibt's auch nicht - nur sollten verbaute Elkos bzw. die Elektronik nicht vorzeitig schlapp machen... Nachdem ich nur nach diversen Urlauben - die ja auch nicht so oft stattfinden - die Rohdaten 1 x aufspielen möchte, wär's mir egal, ob ich eine externe USB-Lösung oder nur eine HDD zum direkten Anstöpseln ans MoBo nehm'. Und dass ich doppelte Datensicherung betreibe (d.h. 2 HDDs kauf'), ist auch klar. WD caviar green - oder doch black mit >= 1 TB ? Oder doch andere? Thx für Hinweise. Quintus |
Also für 15 Jahre kann dir wohl niemand eine verläßliche Vorhersage machen.
Meine 2,5 GB Seagte von 1997 läuft noch, aber was heißt das schon. Ich würde mir jedenfalls eine HDD nehmen, die für 24/7 spezifiziert ist (auch wenn nicht von dir genötigt) und mind. 5 Jahre Granatie hat. |
Backup Backup Backup
von welcher Datenmenge reden wir hier eigentlich? pong |
Hallo,
mag ja sein das deine Daten in 15 Jahren noch auf der Fp sind, aber wer kann noch dazu sagen ob es in 15 Jahren die heutigen Anschlußspezifikationen noch gibt. lg |
Zitat:
Festplatten sind magnetische Medien, die dem ganz normalen Drop Out unterliegen. Hör dir Tonbänder oder Misikkassetten an, die vor 15 Jahren aufgenommen wurden. Du wirst bemerken, dass der Sound nicht mehr annähernd dem zur Aufnahmezeit entspricht. Bei analog vorgenommenen Aufnahmen klingt das mies, bei digitalen Daten sind die fehlenden Bits & Bytes aber schlicht fehlende Daten, die Bilder nicht fverschlechtern, sondern unbrauchbar machen. Magnetisches Drop Out ist bereits nach einem Jahr merkbar - es sei denn, Daten werden laufend umgeschaufelt (die Magnetschicht wird schließlich nicht kaputt dabei), wie das im normalen Betrieb geschieht. Die Meldungen "Aber meine Daten halten jetzt schon xJahre!" würde ich nicht ernst nehmen, weil i.d.R. keine Prüfung ALLER Daten auf der Festplatte erfolgt ist und zweitens Festplatten im Betrieb davon kaum betroffen sind (siehe oben). Zur Archivierung haben sich über die Jahrzehnte bisher fast nur M/Os als geeignet gezeigt. Potenzial hätten noch PD-Medien (z.B. DVD-RAMs), die ohne organische Inhaltsstoffe auskommen. Auch gepresste(!) CDs und DVDs (ebenfalls ohne organische Schichten) und Blu-ray-Scheiber der alten Produktion (nicht organisch, seit einiger Zeit sind aber leider - billigere - Blu-rays mit organischen Schichten auch zugelassen). |
Welche medien verwendest du zur aufnahme?
Ein Bekannter ist seit 10 Jahren Hobbyfilmer und bewahrt seine Roh Filme auf MiniDV bändern auf mit welchen er auch gefilmt hat. Zusätzlich sichert er die Daten als Schnittprojekte auf Festplatten. Die fertigen schnitte werden natürlich als DVDs verteilt. Ich hab von ihm noch nicht gehört das alte filme von MiniDVs nicht mehr lesbar währen. |
Zitat:
nicht, dass es beim digitalen medium nicht auch drop-outs geben kann - aber in den meisten fällen ist ein drop-out ja nicht ein totalausfall an information, sondern es schwächt sich das signal nur mehr oder weniger ab. beim analogen medium hört bzw sieht man den drop-out (als so genanntes rauschen) - beim digitalen medium kann es aber sein, dass die abschwächung noch nicht stark genug ist, um zu einem fehler beim auslesen zu führen. vermutlich wird es so sein, dass bereit eine abschwächung von 50 oder mehr prozent noch immer zu einem korrekten auslesen der daten führt. schon alleine deswegen sind digitale daten deutlich länger lesbar als nur 1 jahr. ich selbst habe mehr als einmal 10 jahre alte floppy-disks komplett fehlerfrei ausgelesen. im gegenteil: nach 10 jahren ist es mir kaum gelungen, eine diskette nicht auslesen zu können. trotzdem empfiehlt es sich, die daten in regelmäßigen abständen von einem medium zum nächsten umzukopieren. |
Zitat:
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Zitat:
Quintus |
Zitat:
Bei den Datenmengen (Gesamtdatenbestand etwa 4TB) ist es leider für Private nicht mehr so leicht, Backups aktuell zu halten, sonst wären spezielle für die Archivierung zugelassene Tape-Libraries (mit speziellen Bändern und einer Sicherheitselektronik, die eben massiv ins Geld geht) eine nahezu ideale Lösung. Zitat:
Ich könnte dir zumindest zwei Fälle benennen, die auf diese Weise (erhebliche) Datenverluste erlitten haben. Eines davon ein Ingenieurbüro, das im südlichen NÖ beheimatet ist und aus diesem Gund viele Brückenkonstruktionen neu berechnen mussten. 2 Mannjahre Arbeit, stell dir mal die Kosten vor!. |
==> Lithographie auf einem Ox-Wafer mit Laser-Scanner und anschliessender BOE. :-)
Dann hast es, im wahrsten Sinne des Wortes, in Stein gemeisselt. ;) Gruss Wildfoot |
Da kommt mir gerade eine verrückte Idee, könnte man nicht ein DVD-Laufwerk dahingehend modifizieren, dass es eben genau belackte 6" Wafer beschreibt. Das wäre doch der Hit in Sachen Datenspeicherung. :idee:
Gruss Wildfoot |
Zitat:
:D |
Wie wäre es mit Lochstreifen? :lol:
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Ausdrucken!;):D
Binär!:lol:http://www.wcm.at/forum/../images/sm...ile_lachuh.gifhttp://www.wcm.at/forum/../images/sm...ile_lachuh.gif |
Wenn schon ausdrucken dann damit: http://www.ollydbg.de/Paperbak/
Zitat:
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bei rund 120 GB und 3 MB pro Seite wären das ja nur 40.000 Seiten pro Urlaub ;) :D
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Da sicht ma ja wieder was ihr euch für ausschweifende Urlaube leisten könnt-und das unterm Pröll!:lol:
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Zitat:
Gruss Wildfoot |
seid ihr jetzt nicht doch ein klitzekleines bisserl vom weg abgekommen ...?
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Ok, Number Of The Beast (666):
2 externe 1,5 TB Platterln. Da gehen 10 Urlaube drauf. Kühl und trocken an zwei verschiedenen Orten lagern. Daten von Zeit zu Zeit (keine Ahnung in welchen Abständen) verifizieren oder umkopieren. |
Zitat:
:D |
Zitat:
Gruss Wildfoot |
Zitat:
vorzuziehen ist, möglichst viele möglichst kleine dateien zu haben. denn: wenn eine datei an einer stelle nicht mehr lesbar ist, ist die gesamte datei hinüber. nehmen wir an, eine video-dateie hätte eine größe von 4 GB, was heute wohl nichts besonderes ist: wenn jetzt durch zufall auf beiden sicherungsmedien diese datei einen lesefehler hat, ist sie auf jeden fall futsch. zerhacke ich die datei jedoch in kleinere stücke - sagen wir in 100 stück 40 MB zip-archiven - dann ist die wahrscheinlichkeit, dass auf beiden medien genau die selben bruchstücke nicht lesbar sind, schon sehr gering. der aufwand ist zwar deutlich höher (fürs archivieren und auch für einen eventuellen restore), aber das zugunsten der sicherheit. wobei natürlich gilt: 100%ige sicherheit gibt es nie! achja: beim umkopieren NIE das zweite medium durch die daten des ersten mediums ÜBERSCHREIBEN. wenn das erste medium nicht lesbar ist, wäre das zweite medium dadurch zerstört (weil ja die fehlerhafte datei vor dem überschreiben gelöscht wird). hier empfiehlt es sich dann, ein temporäres dritt-medium heranzuziehen (kann auch eine interne festplatte sein): also daten vom medium 1 auf medium 3 und wenn dies fehlerfrei war, von diesem auf medium 1 und 2 zurück. sollten beim beschreiben von medium 3 lesefehler auftreten, einfach auf das jeweils andere sicherungsmedium ausweichen (dabei die bisher kopierten dateien überspringen). |
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