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J@ck 16.06.2010 16:10

NoName Schaß oder Markenschrott?
 
Es werden immer mehr...
http://winfuture.de/news,56182.html

Baron 16.06.2010 16:17

MEDIamarktiON oder SATURNATOR?;)

Don Manuel 16.06.2010 16:19

Naja, angenommen Medion vom Hofer sei ein "Schaß". Dann müsste es doch eigentlich fast wünschenswert sein, in diesen speziellen Channel stiegen Mitbewerber ein, weil vielleicht einer dann doch über Qualität zu überzeugen versucht.
Diesen Channel gibt es nun mal, ob es uns "Spezialisten" nun gefällt oder nicht.
Dazu kommt, dass sich ja auch beim Phänomen "Eigenmarke" zeigt, dass sich damit nicht immer Müll sondern gelegentlich tatsächlich ein Nettovorteil ergibt.
Ist halt auch ein Resultat des IT-Preisverfalls, von dem wir ja auch ganz schön profitieren mit unserer Leidenschaft.

FranzK 16.06.2010 16:29

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2418671)
Naja, angenommen Medion vom Hofer sei ein "Schaß". ...

Nur dass Medion keine Hofer-Eigenmarke sondern ein eigenständiges Unternehmen ist, dass bei uns eben hauptsächlich durch Hofer bekannt ist. Man bekommt Medion-Produkte auch in Elektromärkten, dort aber meist unter dem Namen Microstar.

:hallo:

Autrob 16.06.2010 16:29

kann es sein, daß eigenmarken oder nonames nichts anderes sind, als die überproduktionen der großen marken?

die echten produzenten sind ja eh nur mehr eine handvoll. die machen 250 000 displays, philips nimmt 100 000 und lg auch nochmal, und der rest kommt als medion zum hofer.

medion hat zum teil einfach sehr gute sachen, zum teil bekommt man einfach genau das, was man bezahlt. es gibt leute, die sind auch von sony enttäuscht.

Don Manuel 16.06.2010 16:36

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2418674)
Nur dass Medion keine Hofer-Eigenmarke sondern ein eigenständiges Unternehmen ist, dass bei uns eben hauptsächlich durch Hofer bekannt ist. Man bekommt Medion-Produkte auch in Elektromärkten, dort aber meist unter dem Namen Microstar.

:hallo:

Es handelt sich aber um quasi das gleiche, da Hofer ja immer nur einen Anbieter hatte.

Zitat:

Zitat von Autrob (Beitrag 2418675)
... hat zum teil einfach sehr gute sachen, zum teil bekommt man einfach genau das, was man bezahlt. es gibt leute, die sind auch von sony enttäuscht.

Ob gut oder schlecht, ich meinte nur, besser Konkurrenz-Schaß als quasi Monopol-Schaß :D

FranzK 16.06.2010 17:15

Zitat:

Zitat von Autrob (Beitrag 2418675)
kann es sein, daß eigenmarken oder nonames nichts anderes sind, als die überproduktionen der großen marken?
...

Kann es nicht. Der Preisvorteil bei Eigenmarken entsteht dadurch, dass der Käufer eine große Menge eines genau spezifizierten Produkts kauft. Der Produzent muss also nicht mit geschätzten Verkaufszahlen kalkulieren und es fallen Verteilungs- und Lagerhaltungskosten weg. Wenn das Fertigungslos produziert ist, wird es verschickt und kassiert...

:hallo:

Lowrider20 16.06.2010 19:29

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2418685)
Kann es nicht. Der Preisvorteil bei Eigenmarken entsteht dadurch, dass der Käufer eine große Menge eines genau spezifizierten Produkts kauft. Der Produzent muss also nicht mit geschätzten Verkaufszahlen kalkulieren und es fallen Verteilungs- und Lagerhaltungskosten weg. Wenn das Fertigungslos produziert ist, wird es verschickt und kassiert...

:hallo:

Das bezweifle ich sehr stark. Jeder Abnehmer hat ein vertraglich festgelegtes monatliches Kontingent. Heutzutage wird seltenst auf Halde produziert. Meist schlagen sich niedrigere Qualitätsstandards (keine 100% Kontrollen, größere Toleranzen,...) auf den Preis nieder.

FranzK 16.06.2010 19:41

Zitat:

Zitat von Lowrider20 (Beitrag 2418696)
Das bezweifle ich sehr stark. Jeder Abnehmer hat ein vertraglich festgelegtes monatliches Kontingent. ...

Nichts anderes steht bei mir! Liest du dir überhaupt durch, worauf du antwortest? ;)

:hallo:

JetStreamer 16.06.2010 19:56

Ich bin jedefalls bei diesen Eigenmarken sehr vorsichtig. Da war schon viel Schrott dabei.

Autrob 16.06.2010 20:16

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2418685)
Kann es nicht. Der Preisvorteil bei Eigenmarken entsteht dadurch, dass der Käufer eine große Menge eines genau spezifizierten Produkts kauft. Der Produzent muss also nicht mit geschätzten Verkaufszahlen kalkulieren und es fallen Verteilungs- und Lagerhaltungskosten weg. Wenn das Fertigungslos produziert ist, wird es verschickt und kassiert...

:hallo:

kann es schon

der produzent hat eine kapazität
wenn die nicht ausgelastet wird, produziert er weiter und verkauft das an andere kunden.

ich behaupte ja nicht, daß du den neuen sony monolith auch unter schneider beim saturn findest zum halben preis, aber unter umständen ist das display dasselbe, oder eine steuerelektronik oder so ähnlich.

daher ist es nicht unwahrscheinlich, bei unbekannten marken durchaus gute geräte zu finden. und markenname bedeutet nicht gleich, daß es keinen grund zum reklamieren gibt. dafür gibt es ja gewährleistung. bestes beispiel ist mein hp drucker, drei monate alt und schon im eimer.

FranzK 16.06.2010 20:47

Zitat:

Zitat von Autrob (Beitrag 2418706)
kann es schon

der produzent hat eine kapazität
wenn die nicht ausgelastet wird, produziert er weiter und verkauft das an andere kunden.

ich behaupte ja nicht, daß du den neuen sony monolith auch unter schneider beim saturn findest zum halben preis, aber unter umständen ist das display dasselbe, oder eine steuerelektronik oder so ähnlich.
...

Schau, bleiben wir bei deinem Beispiel: Wenn der SONY-Fernseher das Werk verlässt, hat er nicht nur das SONY-Label auf dem Gerät. Nein, er ist in einem Karton verpackt, auf dem SONY oben steht, auf dem Gerät, dem Karton und wahrscheinlich auch auf den SONY-Begleitpapieren findet sich ein Aufkleber mit der Produktionsnummer, anhand derer sich das Gerät bis in die letzte Schraube identifizieren lässt. Daraus kann nichts anderes werden.

Überkapazitäten, die auf die Spot-Märkte geworfen werden, gibt es nur bei anonymen Produkten, die in großen Stückzahlen produziert werden und wo eine Änderung des Fertigungsprozesses teuer kommt. Wenn ein Werk, das DVD-Rohlinge produziert, für einige Tage oder sogar Wochen mehr erzeugt als gerade bestellt ist, weil z.B. ein größerer Auftrag geplatzt ist, dann muss es reagieren. Dafür gibt es eigene Spot-Märkte, wo man unter dem üblichen Preis anbietet. Dann kann es tatsächlich passieren, das überdurchschnittlich gute Ware bei Billig-Labels auftaucht. Das gilt für Übermengen und auch ausgelaufene Produkte, die abverkauft werden.

Der SONY-Fernseher kann nie als Schneider auftauchen, es kann aber passieren, dass der Produzent des Schneider-Fernsehers eine gute Gelegenheit ergreift, und beim Display-Lieferanten von SONY einen Posten sehr guter Displays zu unüblich niedrigem Preis bekommt, aus welchem Grund auch immer. Dann gibt es irgendwo in Europa eine kleine Serie von Schneider-Fernsehern, die ein besseres Bild haben, als es für das Modell üblich ist.

Deine ursprüngliche Frage ist weiterhin mit nein zu beantworten. Ein Produkt kann nicht sinnvoll umgelabelt werden. Deine letzte, stark eingeschränkte Aussage, kann jedoch sehr wohl zutreffen.

Man muss da unterscheiden, zwichen Endprodukten und Ausgangsprodukten.

:hallo:

J@ck 16.06.2010 21:25

Es sind längst nicht nur die einzelnen Komponenten ausschlaggebend für qualitativ hochwertiges Produkt.
Notebooks sind doch ein tolles Beispiel: Gericom hat erstklassige Hardware (Intel, ATI, Seagate, etc.) verbaut und so ziemlich jeder wird mir recht geben: Das war, ist und bleibt Schrott. Mies verarbeitet, kein Qualitätsmanagement.

Klar kann das auch gut gehen, aber diese zusätzliche Qualitätskontrolle namenhafter Hersteller ist mir der Aufpreis irgendwo wert.

Schwenken wir doch um zu den Lebensmitteln. Clever ist eine Marke, die damals (soweit ich mich erinnere) Quality Line beim Billa ablöste.
Meist selbes Werk, ziemlich der selbe Geschmack, nur halt mit einem anderen (meist günstigeren) Preis - und selbstverständlich einem anderen Qualitätsmanagement dahinter. Und dennoch greifen die meisten Österreicher zur Nöm Milch - oder zum "Original"
Und das beschränkt sich nicht nur auf die Endprodukttestung.

Lowrider20 16.06.2010 21:36

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2418699)
Nichts anderes steht bei mir! Liest du dir überhaupt durch, worauf du antwortest? ;)

:hallo:

'türlich. Nur hab ich deinen Beitrag etwas anders interpretiert. Also deckt sich mit meinem ersten Teil. Aber nicht mit meiner Feststellung des günstigeren Preises durch verringerte QS.

garfield36 16.06.2010 21:49

Weil da gerade NÖM und Clever zitiert wurden, gebe ich auch meinen "Senf" dazu.
250ml Schlagobers von NÖM kosten beim Billa 99 Cent. Ebenfalls 250ml von Clever kosten beim gleichen Billa 69 Cent. Bei NÖM habe ich halt eine Verpackung mit Schraubverschluss- Bei Clever gibt es halt noch den früher üblichen Kunststoffbecher mit abziehbarem Aluminiumdeckel. Habe beide probiert und bin bei Clever geblieben. Der Preisunterschied von 30 Cent ist einfach nicht vertretbar.

Tarjan 17.06.2010 08:51

Bei den Einzelkomponenten gibt es in manchen bereichnen nur mehr wenige Produzenten. So kann es durchaus vorkommen dass Displays in den verschiedensten Marken auftauchen. Es kommt aber auch immer wieder vor dass ganze Geräte umgelabelt bei anderen vorkommen, auch bei Billigmarken.

Comptel stellt zB. Notebookbarebones für die Unterschiedlichsten Hersteller (auch HP oder Dell) her. Ich habe zB. bei Ditech ein Notebook gekauft der von Comptel gefertigt wurde welcher bauchgleich mit einen HP ist, nur eben mit einer anderen Markenbezeichnung (eben Dimotion).

Und mein Espressoautomat zuhause ist von Saeco. Etwas später habe ich genau den gleichen Automaten bei Eduscho/Tschibo unter den Label TCM gesehen.

Gleiches habe ich auch schon bei Videorekordern und DVD Playern beobachtet. Billigserien sind völlig ident mit Markengeräten.

Also auch Billigserien können aus den Fertigungsstraßen von Markenproduzenten kommen.

Und was die Eigenserien von Billa und Spar angeht. Vieles von denen kommt von den Fließbändern der Markenhersteller (aber auch eben nicht alles ;) ). Da gibt regelrechte Diskussionen im Internet was von wem geliefert wird. Kann sich aber auch mit der Zeit ändern, und das unterscheidet eben dann auch die Billigserien.

Hawi 17.06.2010 09:03

@Tarjan: Ditech-Notebook

Du meinst Compal.
Ich habe auch eines und schreibe gerade darauf, weil ein Markengerät (Antec-Netzteil) den Geist aufgegeben hat.

Autrob 17.06.2010 10:39

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2418708)
Schau, bleiben wir bei deinem Beispiel: Wenn der SONY-Fernseher das Werk verlässt, hat er nicht nur das SONY-Label auf dem Gerät. Nein, er ist in einem Karton verpackt, auf dem SONY oben steht, auf dem Gerät, dem Karton und wahrscheinlich auch auf den SONY-Begleitpapieren findet sich ein Aufkleber mit der Produktionsnummer, anhand derer sich das Gerät bis in die letzte Schraube identifizieren lässt. Daraus kann nichts anderes werden.

Überkapazitäten, die auf die Spot-Märkte geworfen werden, gibt es nur bei anonymen Produkten, die in großen Stückzahlen produziert werden und wo eine Änderung des Fertigungsprozesses teuer kommt. Wenn ein Werk, das DVD-Rohlinge produziert, für einige Tage oder sogar Wochen mehr erzeugt als gerade bestellt ist, weil z.B. ein größerer Auftrag geplatzt ist, dann muss es reagieren. Dafür gibt es eigene Spot-Märkte, wo man unter dem üblichen Preis anbietet. Dann kann es tatsächlich passieren, das überdurchschnittlich gute Ware bei Billig-Labels auftaucht. Das gilt für Übermengen und auch ausgelaufene Produkte, die abverkauft werden.

Der SONY-Fernseher kann nie als Schneider auftauchen, es kann aber passieren, dass der Produzent des Schneider-Fernsehers eine gute Gelegenheit ergreift, und beim Display-Lieferanten von SONY einen Posten sehr guter Displays zu unüblich niedrigem Preis bekommt, aus welchem Grund auch immer. Dann gibt es irgendwo in Europa eine kleine Serie von Schneider-Fernsehern, die ein besseres Bild haben, als es für das Modell üblich ist.

Deine ursprüngliche Frage ist weiterhin mit nein zu beantworten. Ein Produkt kann nicht sinnvoll umgelabelt werden. Deine letzte, stark eingeschränkte Aussage, kann jedoch sehr wohl zutreffen.

Man muss da unterscheiden, zwichen Endprodukten und Ausgangsprodukten.

:hallo:

aber damit sind wir uns ja eigentlich einig, oder?

egal auf welchem weg, billig marke bedeutet nicht zwangsläufig schrott, echte marke nicht zwangsläufig qualität. auch wenn es sicher statistische häufigkeiten gibt :-)

und daß ich mit dir einmal einer meinung bin, ist für mich grund genug, den tag im kalender rot anzustreichen.

lieben gruß

Satan_666 17.06.2010 11:01

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2418708)
Schau, bleiben wir bei deinem Beispiel: Wenn der SONY-Fernseher das Werk verlässt, hat er nicht nur das SONY-Label auf dem Gerät. Nein, er ist in einem Karton verpackt, auf dem SONY oben steht, auf dem Gerät, dem Karton und wahrscheinlich auch auf den SONY-Begleitpapieren findet sich ein Aufkleber mit der Produktionsnummer, anhand derer sich das Gerät bis in die letzte Schraube identifizieren lässt. Daraus kann nichts anderes werden.

Überkapazitäten, die auf die Spot-Märkte geworfen werden, gibt es nur bei anonymen Produkten, die in großen Stückzahlen produziert werden und wo eine Änderung des Fertigungsprozesses teuer kommt. Wenn ein Werk, das DVD-Rohlinge produziert, für einige Tage oder sogar Wochen mehr erzeugt als gerade bestellt ist, weil z.B. ein größerer Auftrag geplatzt ist, dann muss es reagieren. Dafür gibt es eigene Spot-Märkte, wo man unter dem üblichen Preis anbietet. Dann kann es tatsächlich passieren, das überdurchschnittlich gute Ware bei Billig-Labels auftaucht. Das gilt für Übermengen und auch ausgelaufene Produkte, die abverkauft werden.

Der SONY-Fernseher kann nie als Schneider auftauchen, es kann aber passieren, dass der Produzent des Schneider-Fernsehers eine gute Gelegenheit ergreift, und beim Display-Lieferanten von SONY einen Posten sehr guter Displays zu unüblich niedrigem Preis bekommt, aus welchem Grund auch immer. Dann gibt es irgendwo in Europa eine kleine Serie von Schneider-Fernsehern, die ein besseres Bild haben, als es für das Modell üblich ist.

Deine ursprüngliche Frage ist weiterhin mit nein zu beantworten. Ein Produkt kann nicht sinnvoll umgelabelt werden. Deine letzte, stark eingeschränkte Aussage, kann jedoch sehr wohl zutreffen.

Man muss da unterscheiden, zwichen Endprodukten und Ausgangsprodukten.

:hallo:

ob es jetzt bei sony-fernsehern so ist wie du schreibst - oder so, wie es in vielen bereichen der fall ist, kann ich nicht definitiv sagen. aber so ist es ein bekanntes geheimnis, dass beispielsweise tokina als produzent diverser marken auftritt und dort einfach nur deren label aufdruckt. früher hatten die sehr viel für minolta produziert oder auch für nikon (die meisten heutigen tokina-objektive sehen den nikkoren auch verdammt ähnlich) - heute bauen sie auch in kooperation mit pentax.

oder: die firma auer stellt die waffelecken von bella her (egenmarke vom hofer). oder manner hat bereits zugegeben, dass sie die schnitten für hofer produzieren und prinzipiell auch kein unterschied besteht in dem, was da in der packung drin ist. einzig die verpackung selbst ist anders, nämlich nicht luftdicht. deswegen bleiben die mannerschnitten auch länger frisch als die vom hofer. und ich bin überzeugt davon, dass es auch keinen unterschied macht, welche flasche bei den großen cola-herstellern befüllt werden - ob die das original-label tragen oder irgendein noname-label.

wenn du heute einen akku kaufst, auf dem das sony- oder canon- oder was weiß ich für ein label klebt - oder einen noname bei der elektronischen bucht ersteigerst, ist im grunde genommen egal. bis auf das label unterscheiden sich die dinger in genau nichts.

marken können mich schon lange nicht mehr wirklich beeindrucken. pech haben kann man hier wie dort - und glück ebenso.

Tarjan 17.06.2010 11:35

Zitat:

Zitat von Hawi (Beitrag 2418744)
@Tarjan: Ditech-Notebook

Du meinst Compal.
Ich habe auch eines und schreibe gerade darauf, weil ein Markengerät (Antec-Netzteil) den Geist aufgegeben hat.

Ja genau, da habe ich mich mit dem Namen vertan.
Im Zuge des Umstiegs auf Windows 7 habe ich da eben nach Treibern gesucht und bin draufgekommen dass meines komplett baugleich mit HP und noch anderen ist. Hatte den Vorteil dass ich ein komplettes Treiberpaket gefunden habe.

Tarjan 17.06.2010 11:37

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2418759)
ob es jetzt bei sony-fernsehern so ist wie du schreibst - oder so, wie es in vielen bereichen der fall ist, kann ich nicht definitiv sagen. aber so ist es ein bekanntes geheimnis, dass beispielsweise tokina als produzent diverser marken auftritt und dort einfach nur deren label aufdruckt. früher hatten die sehr viel für minolta produziert oder auch für nikon (die meisten heutigen tokina-objektive sehen den nikkoren auch verdammt ähnlich) - heute bauen sie auch in kooperation mit pentax.

Gerade bei Viderekordern, DVD- und CD Playern ist bzw. war es so. Da kommen die fertigen Geräte vom Fließband und werden mit unterschiedlichen Marken gelabelt.

FranzK 17.06.2010 14:45

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2418759)
ob es jetzt bei sony-fernsehern so ist wie du schreibst - oder so, wie es in vielen bereichen der fall ist, kann ich nicht definitiv sagen. aber so ist es ein bekanntes geheimnis, dass beispielsweise tokina als produzent diverser marken auftritt und dort einfach nur deren label aufdruckt. früher hatten die sehr viel für minolta produziert oder auch für nikon (die meisten heutigen tokina-objektive sehen den nikkoren auch verdammt ähnlich) - heute bauen sie auch in kooperation mit pentax.

oder: die firma auer stellt die waffelecken von bella her (egenmarke vom hofer). oder manner hat bereits zugegeben, dass sie die schnitten für hofer produzieren und prinzipiell auch kein unterschied besteht in dem, was da in der packung drin ist. einzig die verpackung selbst ist anders, nämlich nicht luftdicht. deswegen bleiben die mannerschnitten auch länger frisch als die vom hofer. und ich bin überzeugt davon, dass es auch keinen unterschied macht, welche flasche bei den großen cola-herstellern befüllt werden - ob die das original-label tragen oder irgendein noname-label.

wenn du heute einen akku kaufst, auf dem das sony- oder canon- oder was weiß ich für ein label klebt - oder einen noname bei der elektronischen bucht ersteigerst, ist im grunde genommen egal. bis auf das label unterscheiden sich die dinger in genau nichts.

marken können mich schon lange nicht mehr wirklich beeindrucken. pech haben kann man hier wie dort - und glück ebenso.

Das ist im Prinzip alles richtig. Ich wollte nur die Gewichtung der Aussagen korrigieren. Es ist z.B. ein fundamentaler Unterschied, ob ein Unternehmen für ein anderes ein komplettes Produkt liefert oder nur Einzelteile fertigt. Schauen wir uns noch einmal autrobs ursprüngliche Frage an:


"kann es sein, daß eigenmarken oder nonames nichts anderes sind, als die überproduktionen der großen marken?"

Das ist ganz klar mit NEIN zu beantworten. Wenn Nikon bei Tokina ein Fertigungslos eines bestimmten Objektivs bestellt, so werden fertig verpackte und gelabelte Nikkore Tokinas Fertigungshallen verlassen. Weder wird Nikon Ladenhüter unter anderem Namen abstoßen (logistisch unmöglich!), noch wird Tokina eine Überproduktion dieser Bestellung als EagleEye zum halben Preis auf den Markt werfen. Das spielt es einfach nicht!

Was aber denkbar wäre, dass Tokina für den Nikon-Auftrag eine größere Menge spezieller Linsen als eigentlich benötigt organisiert hat, weil dadurch die Einkaufskonditionen viel besser waren. Jetzt könnten sie diese günstigen Linsen für ein ähnliches eigenes Modell verwenden. Das soll nur ein grobes Beispiel sein, die Wirklichkeit ist da sicher viel komplizierter.

Bei Fertigprodukten gibt es sicherlich kein Umlabeln, aber bei vielen Standardprodukten und -teilen aus der Großserie mag es schon des öfteren vorkommen, dass der einzige zwischen dem Markenprodukt und dem Noname der Aufkleber ist. Dennoch dürfte es öfter der Fall sein, dass es doch kleine technische Unterschiede gibt, die zwar nichts an der grundsätzlichen Qualität ändern, das Produkt aber doch verbilligen.

Und klar - es gibt teuren Ramsch und sehr preisgünstige Qualität. Und leider ist das nicht immer ersichtlich...

:hallo:

Satan_666 17.06.2010 15:30

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2418788)
"kann es sein, daß eigenmarken oder nonames nichts anderes sind, als die überproduktionen der großen marken?"

Das ist ganz klar mit NEIN zu beantworten.

überproduktion muss nicht zwingend heißen, dass das teil produziert, aber kein abnehmer gefunden wurde.

überproduktion kann auch heißen, dass ein werk von sich aus einen noname-labelinhaber kontaktiert, ob sie nicht an geräten interessiert wären, da sie im moment mit der auslastung zu kämpfen haben (also mehr produzieren können, als benötigt wird). und dann werden eben baugleiche geräte unter einem anderen label erzeugt.

Hawi 17.06.2010 15:49

@Tarjan
Komplettes Treiberpaket für Compal?

Offtopic im Offtopic:

Ich habe den JHL90, habe mir die aktuellen Compal-Treiber angesehen, weil ich jetzt auch von XP auf Win7 upgraden möchte, habe aber keinen 64bit-Treiber für die nVidia-Karte (GeForce 9600M GT) gefunden - und Originaltreiber nimmt er nach bisherigen Erfahrungen nicht. Irgend eine Idee - oder ist es eh wurscht, weil die Win7-Treiber ausreichen.

Tarjan 17.06.2010 16:20

Damit es nicht ganz Offtopic ist:

Ganze Geräte mit verschiednen Label habe ich schon gesehen (eben Saeco und TCM). Bei einen no Name DVD Player wars genauso, hier habe ich dann sogar die Firmware des Markenherstellers geflasht, die war nämlich unterschiedlich wobei die Unterschiede marginal waren, ich aber nur eine aktuellere beim Markenhersteller gefunden habe.

@hawi:
Ja alles dabei, von den Geforce Treibern, Chipset, Fingerprintreader, SD Card, WOW Audio und Video. Angeblich alles X64, wobei überprüft habe ich es nicht, aber alles funktioniert einwandfrei.

PS Originaltreiber nimmt er dann wenn Du eine Textdatei umschreibst. Habe ich auch schon gemacht als ich Gears of War zum laufen brachte, die brauchten einen aktuelleren Treiber. Die Anleitung dazu habe ich in einen Notebookforum gefunden.

pc.net 17.06.2010 16:35

hardwareseitig sind die unterschiede zw. marken- und noname-geräte heutzutage zumeist schon sehr marginal bzw. vernachlässigbar ...

da wird beim dvd-player höchstens die frontblende entsprechend der gerade aktuellen design-politik des marken-herstellers angepaßt ...

bei der software unterscheiden sich die geräte aber inzw. oft sehr stark ... hier gibt es tw. durch patente geschützte userinterfaces, die halt dann nur im markengerät installiert werden ... manche auch durch patente geschützte funktionen würde die hardware zwar beherrschen, aber die noname-firmware verhindert deren nutzung ...

und somit kann der markenhersteller natürlich seine innovationen und patentrechtlich geschützten erfindungen über den für markengeräte höheren preis wieder herinholen ...

Don Manuel 17.06.2010 16:39

Zitat:

Zitat von pc.net (Beitrag 2418800)
... aber die noname-firmware verhindert deren nutzung ....

Auch da gab's auch schon das Gegenteil...

LouCypher 17.06.2010 16:40

Zitat:

Zitat von J@ck (Beitrag 2418716)
Es sind längst nicht nur die einzelnen Komponenten ausschlaggebend für qualitativ hochwertiges Produkt.
Notebooks sind doch ein tolles Beispiel: Gericom hat erstklassige Hardware (Intel, ATI, Seagate, etc.) verbaut und so ziemlich jeder wird mir recht geben: Das war, ist und bleibt Schrott. Mies verarbeitet, kein Qualitätsmanagement.

du kannst davon ausgehen das die seagate platten die in zb. hp oder ibm pcs verbaut werden andere qualitätstests über sich ergehen lassen müssen als die die im gericom landen. Nachdem die produktionsverfahren immer besser werden werden natürlich auch die billiggeräte besser.

Quintus14 17.06.2010 16:45

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2418803)
... andere qualitätstests über sich ergehen lassen müssen als die die im gericom landen....

Glaubst Du tatsächlich, dass Geräte bzw. Komponenten, die in dieser Anzahl gefertigt werden, überhaupt einen Qualitätstest über sich ergehen lassen müssen?

Quintus

pc.net 17.06.2010 16:51

ja, die werden automatisierten tests unterzogen ... je nach hersteller können die intensiver bzw. länger oder kürzer ausfallen ...

Quintus14 17.06.2010 17:12

WEISST Du das oder glaubst Du das?

Ich vermute eher, dass einfach xx Geräte von 1000 für einen Test herhalten müssen, dass aber lang nicht alle getestet werden. Brauchst ja nur in Beziehung setzen, wie lange ein ordentlicher Test dauert und wie viele Geräte pro Stunde vom Band laufen...

Quintus

Don Manuel 17.06.2010 17:24

Naja, rein logisch würde das nur die Produktionszeit um die Testzeit verlängern.

Quintus14 17.06.2010 17:31

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2418807)
Naja, rein logisch würde das nur die Produktionszeit um die Testzeit verlängern.

Ja natürlich - aber eine g'scheite Testzeit ist nun mal um den Faktor xxx höher als die Produktionszeit. Wenn man bedenkt, dass allein das Formatieren eine halbe Ewigkeit dauert .... so geht sich das IMHO irgendwie ned aus...

LouCypher 17.06.2010 17:38

platten werden ja lowlevel formatiert ausgeliefert, somit ist ja schon bekannt wieviele defekte sektoren sich darauf befinden, der eine hersteller akzeptiert mehr der andere weniger. Bei cpus entscheidet afaik der qualitätstest erst über die letztendliche taktfrequenz.

Don Manuel 17.06.2010 17:40

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2418812)
.. Bei cpus entscheidet afaik der qualitätstest erst über die letztendliche taktfrequenz.

Wie käme der Billiganbieter dann zu einer "schlechteren" CPU bei gleicher Taktfrequenz?

pc.net 17.06.2010 17:41

ich habe einen bekannten, der in der qualitätssicherung bei bei einem großen markenhersteller gearbeitet hat und mit dem verkauf der produktsparte von einem anderen großen markenhersteller übernommen wurde ...

da wird exakt vorgegeben wie zu produzieren und zu testen ist ... leider machen die auftragsfertiger in fernost oft nicht das, was sich der markenhersteller in europa oder usa wünscht :rolleyes: ...

Autrob 17.06.2010 18:10

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2418814)
Wie käme der Billiganbieter dann zu einer "schlechteren" CPU bei gleicher Taktfrequenz?

er bekommt eine 3 GHz CPU, die aber lt. Label nur mit 2,5 GHz stabil funktioniert. er hat also keine 3 GHz zur Verfügung. Aber die CPU kommt aus einem Wafer,
wo ursprünglich 3GHz CPUs gebaut wurden

Übertakter können die stabilste Version herauskitzeln.

Ähnlich bei Speichermodulen: wenn bei den Qualitätstests nicht ganz die Leistung erreicht wird, dann wird er mit geringeren Eigenschaften verkauft.

Weini 17.06.2010 19:23

Zitat:

Zitat von Lowrider20 (Beitrag 2418696)
Das bezweifle ich sehr stark. Jeder Abnehmer hat ein vertraglich festgelegtes monatliches Kontingent. Heutzutage wird seltenst auf Halde produziert. Meist schlagen sich niedrigere Qualitätsstandards (keine 100% Kontrollen, größere Toleranzen,...) auf den Preis nieder.

Du sagst do im Prinzip das Gleiche wie FranzK. (Im übrigen auch das Gleiche wie ich.) Hast wahrscheinlich ein falsches Zitat erwischt. ;)

Weini 17.06.2010 19:27

Zitat:

Zitat von Autrob (Beitrag 2418706)
...aber unter umständen ist das display dasselbe, oder eine steuerelektronik oder so ähnlich.

Ja, sicher werden bei NoName PCs auch Intel-CPUs verbaut. :D Und Sony liefert Sensoren nicht nur in den eigenen Kameras, sondern auch an z.B. Nikon, die die Dinger dann einbauen - ebenso wie Olympus derzeit Sensoren auch von Panasonic verbaut. Aber nicht, weil dort und da Überkapazitäten da sind, sondern weil der eine oder andere Hersteller eben auch Teile zukauft.

Deine grundsätzliche Annahme für NoName-Produkte ist aber trotzdem für den IT-Bereich derzeit nicht gütltig.

Lowrider20 17.06.2010 20:04

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2418823)
Du sagst do im Prinzip das Gleiche wie FranzK. (Im übrigen auch das Gleiche wie ich.) Hast wahrscheinlich ein falsches Zitat erwischt. ;)

Beitrag #14 ;)


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