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Security mit Dienstwaffe im Supermarkt
War grad bissl geschockt, beim Einkaufen im Interspar einen Security mit Dienstwaffe an der Seite zu sehen. Hab ich da was verpasst, ich dachte nur Polizisten dürfen Dienstwaffen tragen bzw. Securities bei Geldtransporten, aber im Supermarkt?!
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Vl. war's "nur" eine Elektroschockpistole? Andererseits, duerfen Taser nicht auch nur von Polizisten getragen werden?
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Hab ich mir auch gedacht, wobei ich dann noch eher auf eine Attrappe getippt hätte, weil das war (soweit ich das sagen kann) ziemlich sicher eine Glock.
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Dann war's eventuell auch eine Softgun?
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Im ersten steht auch einer (Juwelier) mit Trommelrevolver und Schlagstock.
pong |
hmmm
naja, nicht unbedingt gewöhnlich, aber... warum sollte ein sicherheitsbediensteter NICHT bewaffnet sein? |
Waffengesetz 1996 (WaffG)
Das Führen von Waffen ist aufgrund behördlicher Genehmigung möglich. Daher können auch Mitarbeiter von Securityfirmen Waffen führen. §21 WaffG insbesondere Abs. 4 und §35 WaffG dürfte in diesem Fall wohl am ehesten die Grundlage für die entsprechende Berechtigung (Waffenpaß) sein. |
Gibt ja auch genug Taxler mit Waffenpaß und "puffn"
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Dieser Security wird wohl Geldkassetten begleitet haben - und die haben meist scharfe Waffen mit und sind dazu auch behördlich mit einem Waffenpass ausgestattet, der das Führen scharfer Waffen erlaubt.
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Ich wäre geschockt, wenn ein Kunde eine Waffe umgeschnallt hätte ;)
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neulich war eine polizeibeamtin mit angehalfteter artillerie vor mir beim bäcker.
auch ne kundin... --- btw IIRC haben/hatten auch etliche "postler" waffen und die dokumente dazu... (auszahlungen von renten u.ä. z ueiner zeit, in der nicht jeder ein konto hatte) |
dann fahr mal in die usa und geh in an supermarkt..
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Zitat:
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Das Problem sind nicht die Waffen an sich.
Sondern ob der Mensche, der die Waffe führt, auch dazu geeignet ist und ob die Leute, die den Eigentümer der Waffe überprüft haben, zu dieser Überprüfung qualifiziert sind ;) |
IMHO ist niemand wirklich psychisch zum tragen einer waffe geeignet ;)
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Ja, netti, ein wahrer Satz. Bloß bis der einmal Allgemeingut wird, sind wir beide auch schon lang verfault (oder sonst irgendwie desintegriert ;) )
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Zitat:
Dürfen sie auch mit dem Auto fahren, oder ist das auch schon zu viel ? Denn ein Auto kann man ja auch als Waffe einsetzen ;) Und wie machst du das, daß du alle Staaten und alle Privat-Guerillas davon überzeugst, daß sie keine Wafffen mehr tragen dürfen, weil sie psychisch nicht dazu geeignet sind ;) |
Netti hat mit keiner Silbe angedeutet, wie seine Erkenntnis umzusetzen wäre, aber wer sich ein wenig mit Psychologie und Extremsituationen befasst hat, muss netti auf theoretischer Ebene einfach recht geben.
Aber niemand wird einer autorisierten Gegenkraft im Namen der Öffentlichkeit die Waffe absprechen auf Basis der heutigen Waffenverteilung. Interessant zum Verständnis von pc.net wären diese Experimente sowie die Seite selbst. |
Nicht ganz, denn der Einsatz von Waffen wird in der Regel nicht in einer Gehorsams-Situation passieren, da gehts wohl eher um die ureigensten Überlebenstriebe.
Du oder ich, sozusagen. Da kann man nicht schnell zum Telefon greifen und die Autoritätsperson fragen, ob man jetzt schießen soll oder nicht. Das entscheidet man wohl selbst in sehr kurzer Zeit. Man müsste mal ein "Milgram-Experiment" machen, bei dem man solche "Angriffs-Situationen auf Leib und Leben" simuliert. |
Das Ergebnis lässt sich auf Basis der erwähnten Experimente ziemlich sicher vorhersagen. Hier im Standard ist noch ein interessanter Artikel darüber, wie Menschen so ticken können.
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Ich verstehe jetzt den Zusammenhang zwischen dem Artikel im Standard nicht und den Abläufen, wo es erst mal um den ureigensten Überlebenstrieb geht.
Wenn jemand auf mich losgeht und ich schiesse mit einer Waffe auf ihn, da werde ich wohl zuerst nur mein Leben schützen wollen. Es wird doch hoffentlich keine "Abschussquoten" geben, wo die Vorgesetzen Erwartungen an die Polizisten haben, wie oft sie ihre Dienstwaffe benutzt haben ? |
Du verstehst mich nicht, weil Du imho nicht grundsätzlich genug denkst. Wenn es klar ist, dass Menschen schon nur aus Gehorsam ungerechtfertigte Gewalt ausüben und es ferner offensichtlich wird, dass "Gehorsam" sogar rein biochemisch stimuliert werden kann, stellt sich die Frage, nach der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit von tötungsoptimierten Waffen.
Es kann zur von Dir beschriebenen Situation eigentlich nur kommen, wenn schon genügend Waffen produziert wurden. Das geschah ja immer nur unter dem Aspekt der Sicherheit, aber leider wissen wir, kommen nur allzu viele in "falsche" Hände. Selbstverständlich ist der Selbsterhaltungstrieb, also die Verteidigung gegen tödliche Bedrohung, völlig natürlich, das sehen wir auch bei Tieren. Die metzeln sich aber eigenartigerweise nicht blind gegenseitig in Gruppen nieder sondern haben selbst im Kampf häufig eine Tötungshemmung eingebaut. Natürlich sterben aber auch Menschen bloß deswegen, weil ein Polizist oder ein Soldat lediglich "brav" war, also ohne direkte Bedrohung. Nun hat man den Taser erfunden und kann sich die Ergebnisse in Amistan genau ansehen. Da sehen wir Menschen, die lediglich wegen respeklosem Verhalten gegenüber der Polizei so oft getasert wurden, dass sie daran starben. Also eine Waffe, die eigentlich genau das Gegenteil bewirken hätte sollen (tut sie sicher auch da und dort): nämlich einen (tödlich) bewaffneten Gegner ohne Tötungsgefahr kampfunfähig machen. |
@LOM
Ich habe niemals behauptet, dass ich der Meinung wäre, die Exekutive sollte nicht berechtigt sein, Waffen zu tragen. Mir ist sehr wohl bewußt, dass dies zur Aufrechterhaltung der Ordnung notwendig ist, da sich die kriminellen Elemente unserer Erde nicht an ein allfälliges Waffenverbot halten würden. Ich stelle nur aufgrund der empirischen Untersuchungen und vielen historischen Belegen allgemein die subjektive psychische Eignung der Menschen zum Tragen bzw. korrekten Benutzung von Waffen in mehr oder weniger extremen Situationen in Frage. |
Da sind wir uns auch einig.
Wenn wir alle gewaltlos wären, dann wäre das auch nicht nötig. Das immer wieder angeführte Beispiel mit den Tieren kann ich nicht gelten lassen. Meine Hunde wurden von frei laufenden Hunden schon mehrmals gebissen. Die können sich auch nicht so gut wehren, weil ich die immer an der Leine habe. Warum gehen die anderen Hunde nicht einfach weiter, wenn sie doch Tiere sind, und grundsätzlich keine "sinnlosen Agressionen" haben ? Und jetzt soll mir keiner kommen und sagen, daß ein Hund noch nie einen anderen tot gebissen hat. Es gibt wie bei den Menschen auch agressive Tiere. Warum denn nicht ? So ist das Leben, obs uns passt oder nicht. Sollte es mal eine Möglichkeit geben, alle diese unangenehmen Dinge aus unseren Leben zu verbannen, dann könnte es eventuell auch so weit wie hier kommen: http://de.wikipedia.org/wiki/Pleasan...m_wahr_zu_sein Und nein, ich weiß es auch nicht, was wir wirklich brauchen würden, um zu einer besseren Welt zu kommen. Eventuell ein kostenloses und ausreichendes Angebot an psychotherapeutischer Hilfe, für alle Menschen, die Probleme mit der Gewalt haben. Nur selbst das wäre keine vollständige Lösung, denn die meisten Menschen sagen: Ich brauch sowas nicht, ich bin doch nicht blöd. Viele Menschen haben noch nicht mal von der Existenz psychosomatischer Beschwerden gehört. Wie willst so einem helfen, der seine Agressionen nicht unter Kontrolle hat, und trotzdem nicht dazu bereit ist, den beschwerlichen Weg der Veränderung und Weiterentwicklung zu gehen ? |
Problemhunde existieren nur unter der Vorbedingung eines entsprechenden Problemmenschen. Es gibt diese Tötungsmaschinen in Hundeform, ja, aber nie ohne den Idioten, der sie dazu machte.
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Da möchte ich dir jedenfalls widersprechen! Es gibt unter allen Lebewesen Individuen mit höherem Aggressions-Potential bis hin zur sinnlosen Tötung sowohl von Beutetieren als auch Artgenossen - sei es aus Spieltrieb, Gier oder einfach psychischer Schädigung.
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Einzig aus psychischer Schädigung, und woher kommt die? Wer hat denn besonders aggressive Arten versucht zu züchten? Die Natur?
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auch die natur probiert in der evolution einiges aus ... der stärkste/aggresivste/ingelligenteste setzt sich üblicherweise durch ...
und die menschheit als aggressivstes virus breitet sich epidemisch aus :rolleyes: ... |
Nun, hier kommt das sogenannte Sozialverhalten ins Spiel - voll verantwortlich für die seltsame artenübergreifende Freundschaft zwischen Hund und Mensch z.B. Dieses Sozialverhalten enthält eben besagte Tötungs- und Aggressionshemmung innerhalb der eigenen Gruppe. Diese wird natürlich um befreundete Arten erweitert, nicht nur seitens des Menschen, welcher dieses Wolfsderivat nicht mehr jagt, sondern auch seitens des Hundes, welcher den Menschen als ranghöher akzeptiert hat - was ein psychisch gesunder Hund auch niemals infrage stellt.
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Man muss einfach akzeptieren, daß sowohl die Vererbung als auch die Umgebung Lebenwesen beeinflussen können, bis hin zu höchst agressiven Verhaltensweisen.
Außerdem kann jedes Lebenwesen eine nicht präzise vorausberechenbare Entwicklung durchmachen. Es heißt ja so schön: Alles Leben ist Veränderung. Wenn man nun auch noch akzeptiert, daß alle diese Einflussgrößen nebeneinander, abwechselnd und/oder gleichzeitig existieren, dann muss man wohl oder übel eingestehen, daß man nur weiß, daß man nichts weiß. Bzw. anders formuliert kann man nicht alles auf eine einzige "Root Cause" reduzieren. |
Zitat:
Wobei Du natürlich recht hast, dass auch dann nicht ein definierbarer "Root-cause" vorliegt. Ja, und je mehr man weiß, umso weniger eindeutig wird die Sache - auch da gebe ich Dir gerne recht. Begegnet einem so ein degeneriertes Vieh, ist es ferner unerheblich warum, da zählt nur mehr, wie man heil davonkommt. Dennoch will ich mir das Differenzieren und Diskutieren nicht nehmen lassen, dazu kommen wir schließlich auch hierher (gemeint konkret das OT-Forum). |
Letztendlich Differenzieren und Diskutieren wir ja alle, nur jeder halt vielleicht eine etwas andere Sicht ;)
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