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Rechtswidrig vor Arbeitsgericht in D: Klausel Stillschweigen über Gehalt
Maulkorb im Arbeitsvertrag: Schweigepflicht über Gehaltshöhe?
Das wird sich bald nicht mehr auf Deutschland beschränken, sondern wohl EU-Recht werden. |
Wozu eine Klausel im Vertrag oder ein Gesetz?
Hat dir jemals schon wer sein wahres Gehalt ehrlich gesagt? Ich habs noch nie erlebt! |
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Warum Kollegen sich darüber unterhalten können wollten, steht auch im verlinkten blog. |
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Und damit es nicht soo schwer wird: meine Entlohnungsgruppe ergibt sich auch automatisch (Ausbildung, Alter). :cool: |
Nun, hier geht es ausdrücklich nicht um "Staatsdiener" sondern vor allem um Privatunternehmen. Also nicht um Gehälter, die ohnedies offen liegen, sondern um das Gegenteil.
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Ist schon klar.
Abgesehen davon, dass ich, wie bereits erwähnt, glaube, dass ohnehin keiner sein wahres Gehalt preisgibt - auch nicht unter Kollegen, sind solche Versuche wieder einmal ein Zeichen dafür, wie inhuman die Arbeitswelt mittlerweile geworden ist... |
Was ist schon "human"? Ich persönlich spreche mich eigentlich auch für Humanismus aus, allerdings handelt es sich dabei um keine Realität sondern ein Ideal. Und man kann daran sehr leicht zweifeln, sieht man sich die Realität der Menschheit an. "Inhumane Menschen" ist aber logisch ein Widerspruch in sich.
Versuchen wir es also mit dem Begriff "menschenfreundlich", aber da stoßt mir Dein "mittlerweile" etwas auf. Die Geschichte lehrt, dass es z.B. keine Möglichkeit der Abgrenzung von "Menschenfreundlichkeit" und technologischem Fortschritt gibt, welcher in vielen Bereichen das Leben an sich angenehmer gemacht hat. Gleichzeitig gilt aber der "Technokrat" als primär "inhuman". Man kann diese Begriffe also nur emotional unscharf ausdünsten aber keine sinnvolle Logik darauf aufbauen ;) edit: zu Deinem Argument der Preisgabe gegenüber Kollegen: wenn Du den Artikel liest, steht da, dass es auch um Gewerkschaften geht. Denen gegenüber sind einzelne vielleicht offener. |
Ich glaube aber, dass es sehr wohl geschichtliche Perioden gegeben hat, wo es - relativ gesehen - zu einer Besserstellung der Arbeitnehmer kam (zB. Arbeitszeitverkürzungen, Arbeitsschutz usw.). In den letzten Jahren ("Globalisierung"; Dividenden für Aktionäre um jeden Preis) scheint sich für mich aber die Entwicklung wieder umzudrehen und die menschliche Komponente wird weit hinten angestellt, wenn es um "Werte" geht.
Auch wenn es sich um "Sozialromatik" handelt, aber ich würde mir hier viel mehr "Menschlichkeit" wünschen - egal, wie du es definieren willst. Zu deinem edit: sogar da würde ich annehmen, dass man der Gewerkschaft im Zweifel auch lieber weniger angibt als man tatsächlich verdient...;) |
Eine Gewerkschaft wird wohl nur glauben, was sie am Zettel sieht und womöglich auch aus anderen Gründen mit diesen Zetteln konfrontiert.
Es mag in der jüngsten Vergangenheit kurze Perioden gegeben haben, wo enorme Kredite in das Wohlergehen der Massen gepumpt wurden, aber wenn wir jetzt einmal die Zeit seit der industriellen Revolution betrachten, dann ist es insgesamt doch für jeden Einzelnen viel angenehmer geworden. Ich denke ich bin schon im Bild, dass es vielen heute auch mitten in Europa miserabel geht, aber das ist schlicht eine Frage des Prozentsatzes und des Niveaus der Unzufriedenheit. Es wird ja Armut auch immer relativ und nicht absolut definiert. Besser heute arm als vor 100 Jahren Normalverdiener, wenn man wirklich exakt alle denkbaren dennoch irgendwie erreichbaren Güter oder Leistungen betrachtet. |
Leider werden die Sozialleistungen seit ein paar Jahren zurückgefahren. Man bemäntelt dies mit dem Argument der leeren Kassen. Die Mindestsicherung, ursprünglich 14x im Jahr geplant, wurde auf 12x zusammengestrichen.
Die ÖBB können 300 Millionen Euro verspekulieren, Milliarden wird in die Rettung maroder Banken gesteckt, zumindest 500 Millionen kostete den Steuerzahler die Rettung der AUA, vermutlich 200 Millionen berappen die Steuerzahler von Wien und NÖ an Mehrkosten für Skylink. |
Zitat:
Aber es steht nirgends drinnen, dass ich nicht über die Höhe meiner Betriebsratsumlage sprechen darf :D Das Urteil finde ich aber interessant, vor allem die Begründung mit dem Geleichbehandlungsgrundsatz. Das werde ich gleich mal Ansprechen, wenn sie am "Equal Pay Tag" mit einer "blöden Meldung" daher kommen. |
Wird immer besser
KIK haut leute mit schulden raus! D: Textildiskonter KIK ließ Mitarbeiter ausspionieren Dem ARD-Magazin „Panorama“ zufolge ließ KIK jahrelang systematisch die Vermögensverhältnisse seiner Mitarbeiter recherchieren. Ziel sei es gewesen, sich von Beschäftigten mit massiven finanziellen Schwierigkeiten zu trennen. Ans Licht gebracht hat den Skandal ein ehemaliger Bezirksleiter des Textildiskonters. Die ZIB2 versucht zu klären, ob auch KIK-Mitarbeiter in Österreich betroffen sind. http://orf.at/#/stories/2004979/ |
Hat zwar nichts mit dem Thema "Stillschweigen über Gehalt" zu tun; wäre ein eigenes Thema unter OT wert.
Den Beitrag hab ich auch gesehen und war, gelinde gesagt, sehr verwundert über solches Vorgehen. Nimmt kik jetzt nur Mitarbeiter auf die kein Geld mehr "brauchen" und nur zum Spaß arbeiten gehen? Ich möchte nicht wissen wie viele Menschen Eigentum geschaffen haben und das auch bezahlen müssen und wollen. |
Dumm, dümmer, am dümmsten. Na wenigstens hat KiK die passende Werbelinie dazu.
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Sicher richtig, aber Firmen wie kik, Schlecker, ... sind auf Teilzeitbeschäftigte spezialisiert und die suchen meist einen Job in der Nähe (Kinder, Haushalt) um was dazu zu verdienen.
Und das ausspionieren von Vermögensverhältnissen hat nichts mit der Arbeitsleistung/Einstellung zu tun. Kein gutes Vorgehen; bin gespannt ob das auch in A gemacht wurde, wenn man überhaupt noch was davon hört. |
Das Problem mit solchen an die Öffentlichkeit kommenden Details wie die Ausbeutung von Mitarbeitern ist leider, daß es manche Leute sogar noch motiviert dort zu kaufen.
Macht irgendwie den Anschein des "billigsten Preises". Da muss sich unsere Gesellschaft wohl noch weiterentwickeln, also mehr Leute müssen sich derartige Probleme ins Bewusstsein bringen und ethisch verantwortungsvoll handeln. Bezüglich "Unmenschlichkeit", weil das Gehalt nicht genannt wird: Das muss man dann wohl jedem einzelnen Menschen selbst vorwerfen, der das eigene Gehalt nicht verraten will. Ich finde, es wäre sogar unmenschlich, wenn man die Leute dazu zwingen würde, das eigene Gehalt offenzulegen. Denn viele Leute können nicht damit umgehen, daß sie nicht das höchste Gehalt von allen haben. Das ist nämlich so eine verrückte Idee der meisten Menschen, daß sie selbstverständlich selbst immer und überall den Anspruch auf das höchste Gehalt im Team und unter Kollegen haben müssen. Diese Geheimnistuerei ist übrigens gar nicht so geheim, wie man meint. Denn der Betriebsrat hat nämlich sowohl in Österreich als auch in Deutschland das Recht, die Gehaltsliste einzusehen. Heisst natürlich nicht, daß sie das öffentlich machen dürfen. Aber es ist sehr wohl so, daß die Mitarbeitervertreter darüber informiert sind, wie hoch die Gehälter der Mitarbeiter eines Betriebes sind. |
So es denn einen Betriebsrat gibt. Soll ja einige große Unternehmen geben, die sich da trotz Gesetz herum schummeln.
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Also grundsätzlich können sie das nicht verhindern, wenn die Mitarbeiter eine Betriebsversammlung einberufen.
Natürlich heißt das nicht, daß es in der Praxis nicht doch Firmen ohne BR gibt. Es hängt wohl alles davon ab, ob die Mitarbeiter auch bereit sind, einen Wahlvorstand zu gründen und für ihre Rechte einzutreten. Ich persönlich war auch schon mal im Wahlvorstand und mein Vorgesetzter hat mir dann auch eine Frage gestellt, warum ich das gemacht habe. Aber das muss man aushalten, genauso wie ein Vorgesetzer eine gerade Frage stellen kann und darf, genauso kann man als Mitarbeiter eine gerade Antwort geben. Ich arbeite heute noch immer im selben Unternehmen. Ich glaube, im Laufe der Zeit sollte man als erwachsener Mensch auch eine Entwicklung machen, in der man selbstverständlich für seine Rechte eintritt. Genauso wie man das auch allen anderen zugestehen muss. Das muss man einfach aushalten, weil es Teil des Lebens ist, es geht nicht anders. |
Soviel ich weiß wurde bei KiK einmal ein Mitarbeiter gekündigt, weil er sich für die Wahl zum Betriebsrat zur Verfügung stellen wollte.
Darüber war damals sogar ein Beitrag im TV zu sehen. |
Sowas ist natürlich ein Skandal.
Sollte ein Grund sein, nicht mehr zum Kik einkaufen zu gehen. |
Kommt die "Ware" ja größtenteils aus Billiglohnländern-die wachen aber auch schon auf:
http://news.orf.at/stories/2006407/ |
Das ist nicht nur bei kik so, sondern bei praktisch allen Diskontern; es gibt nur wenige Firmen die z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Hess_Natur
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Die Supermärkte sind auch nicht besser, die verkaufen es nur teurer ;)
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Das fiese ist, dass Mitarbeiter "freiwillig" auf einen "normalen" Betriebsrat verzichten dürfen. Beispiel SAP. Was da im Hintergrund läuft, kann sich jeder selbst ausmalen.
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Ich kann nicht verstehen, daß der Gesetzgeber da nicht einschreitet.
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Weil keiner das anzeigt-weil irgend ein Korrupter Beamter trotz amtsverschwiegenheit-schon sagt "der Karl hat eich anzündt..." und der kann sich dann den Job (natürlich mit anderer Begründung-für die Kündigung) in die Haare schmieren.:(
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Um enstprechende Gesetze zu schaffen, braucht niemand niemanden anzeigen.
Es reicht die trockene Feststellung, in welchen Betrieben es einen Betriebsrat gibt und welchen das nicht der Fall ist. Das müsste ausreichend sein, um tätig zu werden, wenn der Gesetzgeber es wirklich ernst meint mit dem Schutz der Arbeitnehmer. Man kann dann Tatsachen in Form von Gesetzen schaffen und entsprechende Strafen in Aussicht stellen, sollte dieses Versäumnis nicht innerhalb vernünftiger Fristen nachgeholt werden. Soll heißen, innerhalb weniger Monate, nicht Jahre. |
Die Gesetze gibts doch schon seit Jahren-nur feststellen tuts keiner-geht also nur über anzeige. Sonst überarbeiten sich die Beamten:rolleyes:
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Die Frage ist nur was in dem Gesetz steht, nach meinen Informatione kann, nicht muß, ab 5 Mitarbeitern ein Betriebsrat gewählt werden.
Siehe: http://wien.arbeiterkammer.at/online...rats-1949.html |
Genau das habe ich gemeint.
In diesem Fall müsste der Gesetzgeber aktiv werden, erst wenn es zu einer Muß-Bestimmung wird, gibt es keine faulen Ausreden mehr. |
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Eine exakte Erklärung durch einen Fachkundigen wäre vielleicht hilfreich, bevor solche Behauptungen in den Raum gestellt werden. |
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