Katzen aus dem Tierheim?
 

Hi,

ich brauch wieder zwei Stubentiger, da eine sonstige Kuschelmöglichkeit, einfach nicht greifbar bzw. sonst zu aufwändig (aber das ist eine andere Geschichte).

Frage: woher nehmen und nicht stehlen... oder doch?

Möchte allerdings 2, die FIPS negativ sind und 1-2 Jahre alt/jung. Möglichst kein zu stark psychicher Kläscher. War zwar schon mal am überlegen, ob aus dem Tierschutzhaus, aber bin mir total unsicher, was ich mir damit einhandel.

Jemand Erfahrungen?

pong

ps: bitte kein Angebote "wir hätten...", ich plane ca. 1/2 Jahr im vorraus und stehe unter keinem Zeitdruck.

Bei Katzen hast Du immer ein ziemliches Restrisiko.
Spaß beiseite, Tierheim ist sicher eine, wahrscheinlich die beste, Quelle zu Stubentigern zu kommen, Du solltest Dir aber die Zeit nehmen Dich mit den Anwärtern zu beschäftigen und Dich von ihnen kennenlernen zu lassen. Gespräche mit den Pflegern über Gewohnheiten und Herkunft.
Soviel ich weiß kann man Tiere aus dem Tierheim, kommt drauf an welches, "zur Probe" zu nehmen

Das ist sowieso Vorraussetzung, denn es hilft wohl niemandem, wenn 3 Individuen unglücklich sind.

pong

Was bedeutet "FIPS negativ" ?

FIP ist eine virale Infektionskrankheit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Feline_...se_Peritonitis

Oder hier: http://www.tsv-klosterneuburg.at.tt/

Wir haben seit 2001 2 Katzen aus dem Tierheim Vösendorf. Und sind alle glücklich :) War übrigens Liebe auf den ersten Blick, ohne Kennlernphase.

Hab ich auch bei allen Katzen, die nicht bei mir geboren sind, so erlebt: alle, die bei mir geblieben sind, haben das in Bruchteilen von Sekunden beim Erstkontakt entschieden, wie immer ich zu ihnen kam. Tierschutzhaus war zwar nicht dabei, aber genau das habe ich eben einigen erspart.

Ich habe übrigens erst später erfahren, dass unsere beiden Miezen im Winter, in einer Bananenschachtel eingesperrt, ausgesetzt wurden, und nur zufällig durch einen Tierfreund gefunden wurden.
Wenn ich einmal so einen Ar*** in die Hände bekomme, der so etwas macht ...

Habe meine Katzeauch aus dem Tierheim, und zwar aus Bruck an der Leitha. Wollte ursprünglich eine aus dem Tierschutzhaus in Wien (respektive am Stadtrand) holen.
Ein Anruf hat mich schnell von dieser Idee abgebracht. Man VERLANGT dort für eine kastrierte bzw. sterilisierte Katze 90.- Euro. In Bruck/L. war das mit einer freiwilligen Spende von € 20.- abgetan.
Cäsar war 2,5 Jahre in dem Heim, schätze er muss wohl zwischen 6 und 12 Monate alt gewesen sein, als er dort hineinkam. Ich frage mich heute noch, warum er solange dort bleiben musste, er ist nämlich keineswegs eine Problemkatze. Allerdings hat es ca. vier Wochen gedauert bis er zutraulich wurde. In der ersten Zeit hat er sich meist in irgendeinem Winkel verkrochen, oft unter dem Bett. Nun, das ist vorbei, er hat festgestellt, dass es AUF dem Bett bequemer ist. Und er braucht seine Streicheleinheiten.

War Cäsar kastriert?

Ja, war er und geimpft.

Unser Neuzugang wurde auch ausgesetzt, mit so ca. 5 Wochen im Oktober, und beim Hundespaziergang gefunden.
Hat mich als Bezugsperson auserkoren, warum???? Katzen sind da sehr eigen und konsequent. ;)

Katzen sind tatsächlich sehr eigen, vielleicht mag ich sie deshalb so.

Wenn sie nur eigen wären, wohl kaum, ich denke, die Methode machts - Katzen haben einfach über Generationen gelernt, wie sie unsere Begeisterung durch dosierte Zuneigung maximieren können.
Abgesehen davon sind wir wahrscheinlich sowieso alle hochgradig Toxoplasmo-Tiger ;)

Nun, ich mag es, dass Katzen durchaus einen ausgeprägten eigenen Willen haben. Hunde sind bei weitem fixierter (im Sinne von unterwürfig) auf den Menschen.
Natürlich weiß meine Katze ganz genau, wie sie sich bei mir einschmeicheln kann, um das zu bekommen wonach ihr der Sinn steht. Wenn man vom Teufelchen spricht, sie ist gerade nach Hause gekommen. Muss runtergehen und die Tür zumachen.

Nein. Der Hund ist ein Rudeltier, wobei der Rudelführer der absolute Chef ist. Das gehört zum Wesen des Hundes (Katzen sind Einzeltiere). Der Hundehalter ersetzt einfach den Rudelführer...

:hallo:

Nur wenn die Erziehung entsprechend ist.

btw. da ja einige genannt wurden ... gibts sowas wie eine Liste der Tischschutzvereine/häuser?

pong

@Franz: Wenn Du statt "Nein" "Klar" einsetzt, hast Du recht und bist sogar freundlich zugleich :eek:

Bitteschön:-)


http://www.katze-und-du.at/aktuell/T...8AABMQ4isAAABN

Ah.. das muss ich Terry Pratchett zitieren: "Style. Beauty. Grace. That's what matters. If cats looked like frogs we'd realize what nasty, cruel little bastards they are." -- Terry Pratchett, Lords and Ladies

Ich mag Katzen aber auch, als ich noch bei meinen Eltern wohnte, hatten wir bis zu 5 Katzen gleichzeitig :) Derzeit habe ich keine da ich keine Wohnungskatzen mag.

lg Matthias

Da hat es meine Katze gut. Das Haus steht außerhalb der Ortschaft und Cäsar hat einen weiten Auslauf.

Zu mir kam mal eine Katze als ich in einer Wohnung wohnte. Sie hatte viele Jahre bei Leuten am Land gewohnt, war immer wieder umgezogen und von den wechselnden Besitzern nie gern im Haus gesehen. Ich war gegenüber dem Überbringer sehr sauer, und hatte lang und breit erklärt, warum eine Katze in einer Wohnung nichts verloren hat.
Als die Katze nun trotz all meiner Widerstände dennoch gebracht wurde, geschah folgendes:
Sie wurde im Vorzimmer am Boden abgesetzt und begann sofort die ganze Umgebung genau zu untersuchen. Nach kurzer Zeit hatte sie das Wohnzimmer entdeckt, mit all den Sitzgelegenheiten, Pölstern und Teppichen.
Es dauerte ca 10min bis sie alle guten Liegeplätze einmal kurz überprüft hatte (weiter zum nächsten, kurz liegen und schnurren, weiter...) und danach hatte sie mich überzeugt:
Wer als Katze nur lange genug im Winter draußen gefroren hat, oder aber (und das ergänze ich jetzt unabhängig vom Gschichterl) immer in der Wohnung war, kann durchaus zufrieden mit netten Menschen in netter Wohnung sein.
Am ehesten, denke ich, geht einer Katze ein Artgenosse irgendwann auf die Dauer mal bisschen ab, ganz kann man den Katzenfreund als Mensch nicht ersetzen.

Cäsar würde der Auslauf wohl abgehen, er liebt es seine Ausflüge zu machen. Und am liebsten ist er bei Dunkelheit unterwegs. Etwas lästig ist halt, dass ich dann die Tür zumachen muss, wenn er nach Hause kommt. Da ich mich meistens im ersten Stock aufhalte, muss ich dann runtergehen. Schade, dass er die Tür nicht auch zumachen kann. Aber wahrscheinlich wäre ihm das ziemlich egal, Hauptsache er ist wieder im Haus.

Dafür habe ich zwei Katzentüren eingebaut. Eine reichte nicht, weil sonst kann eine einzige Katze alle anderen terrorisieren.
Die erwähnte Katze kam dann auch wieder mit auf's Land, und natürlich genoss sie wieder ihre Ausflüge und vor allem die Jagd. Aber verglichen mit dem was sie vorher kannte, das war das Gegenteil von Katzentüren-Service ;) , hat sie doch recht deutlich kommuniziert: lieber immer in der Wohnung als bei Kälte draußen.

Eine zum rein- und eine zum rausgehen? :engel:

Katzentüre habe ich keine. Wäre auch schwierig die nachträglich, noch dazu bei einer Sicherheitstüre einzubauen.

hab auch zwei katzen, die meistens draußen sind und keine Katzentür (wohne im Erdgeschoss). Muss jede nacht aufstehen um die eine oder die andere reinzulassen (die springen immer aus dem fenster raus) das nervt :(. Wenn also jemand eine Katze braucht, gebe ich meine gerne ab. Ne, doch nicht. hab sie doch lieb :-)