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justsmile 07.11.2009 17:53

Datenspeicherung Internet/Telefon ab 2010
 
06.11.2009
Die Regierung unternimmt einen neuen Anlauf zur Umsetzung der EU-weit vorgeschriebenen "Vorratsdatenspeicherung" von
Telefon- und Internet-Verbindungen. Ab 2010 sollen damit auch in Österreich Verbindungsdaten automatisch gespeichert werden [...]


Quelle
Standard
Presse
ORF Futurezone

Information
Wikipedia Vorratsdatenspeicherung
CCC VDS-Gutachten

Weitere Links
ueberwachungsstaat.at
Piratenpartei Österreich

Situation nicht hinnehmen sondern aktiv werden!


.

ZombyKillah 07.11.2009 18:36

... mach ich eh ... passiver Protest ...
Heute hab ich mir die Hardware für einen Server besorgt ...
Mit dem will ich endlich mein AON Mail Konto in betrieb nehmen ...
Mit einen script, der mir selbst Nachrichten mit großen Betreff und ohne Inhalt zuschickt, dass muss dann alles wielange? ... ein halbes Jahr ... von AON gespeichert werden, muss aber erst überschlagen, wieviele GB die da für mich brauchen werden.

Politisch da was verändern?! ... Bei den vielen Terroristen, die bei uns her-umrennen, da braucht man so was doch!

Ich bleibe bei der Russischen Methode:
Einen Baum versteckt man im Wald,
Information mit überflüssiger Information.

garfield36 07.11.2009 22:25

Wenn ich das richtig verstanden habe, werden aber "nur" die Verbindungsdaten gespeichert, nicht aber die Inhalte selbst.

ANOther 07.11.2009 22:31

reicht das nicht??
---
btw

ich weiss nicht, obs mir nicht lieber wär, wenn auch die inhalte gespeichert würden......
ich denk, ich würd die alten mailbomber wieder aktivieren (nur diesmal mit einigem an anhang dran...)

ZombyKillah 07.11.2009 22:39

Bei Mails wird die Information gespeichert, wer, wann, mit wem, wer sonst noch + Betreff.
Der Nachrichteninhalt angeblich nicht.

Was ich nicht verstehe ...
Das Problem mit der Umsetzung ist/war ja das rechtliche, dass der Provider diese Daten nicht speichern darf.
Was ich lustig finde ... wenn man jemanden nun zu einer Straftat zwingt wäre das eigentlich Nötigung, infolge könnte man die Situation vielleicht dazu Nutzen unsere Politiker mal für 3 Jahre einzusperren *gg* ... (müssen unsere weisungsgebundenen Staatsanwälte entscheiden)
Nein, es ist mir klar, dass unsere Politiker da ganz unschuldig sind.

Ist das jetzt Gesetzlich verändert worden? ... Hat es wieder mal einen Budgetbeschluss gegeben, in dem einfach die Privatsphäre in Gemeinschaftsphäre umgemodelt wurde?

Oder sagt man sich einfach ... jetzt ist das Volk wieder ein wenig ruhiger ... nächster Schritt.

garfield36 08.11.2009 11:30

Man wird wohl alle Gesetze die die Vorratsdatenspeicherung betreffen beschließen bzw. entsprechend adaptieren.

rev.antun 11.11.2009 18:31

kein internet, handy & co verwenden :D

garfield36 11.11.2009 19:28

Damit spielst aber wieder der Telekom in die Hände. Ohne Handy brauchst ja wieder das Festnetz. ;)

Weini 14.11.2009 13:43

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2387347)
... mach ich eh ... passiver Protest ...

Interessant! Das fällt für dich also unter "aktiv werden"?

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2387347)
Heute hab ich mir die Hardware für einen Server besorgt ...
Mit dem will ich endlich mein AON Mail Konto in betrieb nehmen ...
Mit einen script, der mir selbst Nachrichten mit großen Betreff und ohne Inhalt zuschickt....

Aha! Geniale Idee.

Und was soll das deiner Meinung nach bringen? Dass die Telekom deine Daten wegen Lästigkeit nicht speichert? :D Weil sie - damit du endlich Ruhe gibst - lästig über gesetzlichen Auftrag stellt? :lol:

Baron 14.11.2009 17:23

Glaube auch das das den Telekom server net sehr beeindrucken wird-der speichert eben auch ein paar terabyte mehr und sagt sich:" WAYNE...":rolleyes:
Also eine "super Idee" und so zielführend!;):D:D:D:lol:

ZombyKillah 14.11.2009 18:59

Geringster Aufwand ...
und mit ein wenig Glück ist wenigstens die Telekom genervt.
Ganz zu schweigen, von der Person, die vielleicht diese Daten ohne Filter abruft.
Kurz gesagt, es bringt nichts, aber dass ständige aufrufen gegen die Politiker, dass diese endlich Vernunft annehmen bringt genauso nichts.
Das wird nicht mal mehr belächelt.

Also tue ich dass was ich noch darf ... und nerve jene auf die unsere Politiker vielleicht hören würden.

Weini 14.11.2009 19:21

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2388710)
Geringster Aufwand ...
und mit ein wenig Glück ist wenigstens die Telekom genervt.

Toll, aber das hat wohl mit der Vorratsdatenspeicherung nichts zu tun. Denn die Telekom könnte das genauso bastellen wie die Sonne oder Ebbe und Flut. Nachdem auch die Mehrkosten mit Sicherheit von uns (über Steuern oder Vertragskostenerhöhungen) bezahlt werden, ... danke also vielmals.

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2388710)
Das wird nicht mal mehr belächelt.

Und du glaubst, deine Aktion hinterlässt überhaupt ein Lächeln? An mehr wirst doch nicht mal du glauben, oder? ;)

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2388710)
Also tue ich dass was ich noch darf ... und nerve jene auf die unsere Politiker vielleicht hören würden.

Du, wie viele andere auch, haben nicht mal erfasst, dass dieses Problem mit Österreich so ziemlich gar nichts zu tun hat und nur weltweit gelöst werden könnte.... *seufz*

ZombyKillah 14.11.2009 19:41

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2388717)
Toll, aber das hat wohl mit der Vorratsdatenspeicherung nichts zu tun. Denn die Telekom könnte das genauso bastellen wie die Sonne oder Ebbe und Flut. Nachdem auch die Mehrkosten mit Sicherheit von uns (über Steuern oder Vertragskostenerhöhungen) bezahlt werden, ... danke also vielmals.

Weshalb soll ich mit dieser Aktion kosten auslösen?
Die Kosten werden ausgelöst, weil sich ein paar Politiker einbilden, jeglichen Informations-Kontakt eines jeden Bürger aufzeichnen zu müssen.
Das dieses eine völlig Sinnlose Aktion ist, weiß jeder Techniker.
(Wenn ein Techniker in einer solchen Gruppe ist, so organisieren sich diese mit Sicherheit nicht über ein veraltetest und unsicheres System wie e-mails und schon gar nicht über fremd-server)

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2388717)
Du, wie viele andere auch, haben nicht mal erfasst, dass dieses Problem mit Österreich so ziemlich gar nichts zu tun hat und nur weltweit gelöst werden könnte.... *seufz*

Sicher kann das Österreich für sich lösen.
Würde allerdings voraussetzen, dass unsere Politiker daran Interesse haben.
Unsere Politiker wollen aber das Volk überwachen ... wegen der vielen Terroristen, welche sich per mail organisieren.

Ich habe vergessen einen weiteren Grund für mein Vorgehen zu nennen ... weshalb ich in diesen Bezug die Telekom nerve:
-In den AGB steht drinnen, dass ich rechtlich relevante Information über meine AON-Mail erhalten kann und dieses daher abzurufen habe.
Was mich mehr oder weniger dazu zwingt, dieses zu verwenden.

Also sollen alle bekommen, was sie wollen.
Der Staat eine Menge Daten, mit denen Sie nichts anfangen können.
Und die Telekom die Verwendung des Postfaches.

Baron 14.11.2009 19:50

@weini
Sinnlos!:rolleyes:

The_Lord_of_Midnight 06.12.2009 23:46

Die ganzen Gesetze bringen sowieso nichts, solange man nichts gegen straffällige gewordene Mitbürger unternehmen kann.
Das beste Beispiel ist das Handygesetz, weil hier auch von Telefonen die Rede war.
Erst wenn bei jeder Anzeige und bei jedem Unfall sofort das Handy überprüft werden kann, macht das ganze Sinn.
Aber das Problem fängt schon bei der "Nicht-Zuordenbarkeit" von Wertkartenhandies an.
Also sinnlos.
Erst wenn man eine eindeutige Verbindung zwischen Handy und Besitzer herstellen kann, bringt es was.
Z.b. wenn man bei einem Unfall sofort die Handies der Fahrer beschlagnahmen könnte.
Denn das wäre unendlich wichtig für die Absicherung der Ansprüche der Geschädigten "Nicht-Telefonierer".

Das einzige was unsere Amts- und Würdenträger können, ist Geschwindigkeit messen und Alkomaten einsetzen.
Ist zwar löblich, aber das alleine ist bei Weitem zu wenig.

holzi 07.12.2009 08:40

Zitat:

Das einzige was unsere Amts- und Würdenträger können, ist Geschwindigkeit messen und Alkomaten einsetzen.
...selbst da wird zu wenig kontrolliert. Und die Strafen sind einfach lächerlich (gering). Und selbst wenn der Führerschein weg ist fahren die Leute eben ohne. Die Chance erwischt zu werden ist minimal. Die Strafen müssen so gewählt werden, dass es wirklich weh tut.

Zitat:

Erst wenn man eine eindeutige Verbindung zwischen Handy und Besitzer herstellen kann, bringt es was.
Z.b. wenn man bei einem Unfall sofort die Handies der Fahrer beschlagnahmen könnte.
Denn das wäre unendlich wichtig für die Absicherung der Ansprüche der Geschädigten "Nicht-Telefonierer".
Das kann man ohne 6 Monate Vorratsdatenspeicherung auch erreichen. Und auch ohne Beschlagnahmung.

The_Lord_of_Midnight 07.12.2009 12:21

Zitat:

Zitat von holzi (Beitrag 2392236)
...selbst da wird zu wenig kontrolliert. Und die Strafen sind einfach lächerlich (gering).

Also verglichen mit Handy-Telefonieren sind die Strafen für Alkofahrer extrem.
Angeblich ist Handy-Telefonieren aber genauso gefährlich.
Was zahlt man, wenn man erwischt wird beim Telefonieren ?
20 Euro ?
Ist doch ein Witz.
Und wenn man nicht sofort von einem Polizisten angehalten wird oder bei einer Anzeige einen 2. Zeugen hat, passiert genau gar nichts.

Zitat:

Zitat von holzi (Beitrag 2392236)
Und selbst wenn der Führerschein weg ist fahren die Leute eben ohne. Die Chance erwischt zu werden ist minimal.

Also ich würde mir das nicht trauen.
Auf meiner Route wird oft mehrmals hintereinander kontrolliert.
Und das bei einer einzigen Fahrt.
Da wird sogar oft die ganze Autobahn gesperrt, da wimmelts auf dem Autobahnparkplatz nur von Polizisten und Asfinag-Leuten.
Das passiert regelmäßig, und es ist gut so.
Hängt wohl davon ab, wie oft und wann und wo man unterwegs ist.

Zitat:

Zitat von holzi (Beitrag 2392236)
Die Strafen müssen so gewählt werden, dass es wirklich weh tut.

Also ich denke bei den Alkofahrern sind die Strafen hoch genug.
Sie wurden übrigens wieder mal erhöht.
http://www.oeamtc.at/index.php?type=...nu_active=0194
Das erinnert mich schon fast an die Hexenverbrennung.
Der Handy-Telefonierer, der damit permanent unzählige andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, kann darüber nur lachen.
Dem kann praktisch gar nichts passieren.
Dem klopft man noch auf die Schulter, weil er angeblich ein cooler Hund ist.

Das Problem ist, daß die öffentliche Meinung den Alkoholiker als den schlechsten Menschen der Welt sieht bzw. darstellt.
Dabei sind solche Menschen krank und müssten eigentlich behandelt werden.
Aber einem Handy-Telefonier, der bei vollem Bewusstsein seine Mitmenschen gefährdet, klopft man noch auf die Schultern.

Zitat:

Zitat von holzi (Beitrag 2392236)
Das kann man ohne 6 Monate Vorratsdatenspeicherung auch erreichen. Und auch ohne Beschlagnahmung.

Aha ?
Und wie stellst dir das vor ?

Burschi 08.12.2009 12:08

Zitat:

Zitat von holzi (Beitrag 2392236)
Und die Strafen sind einfach lächerlich (gering).

Was willst denn? Dass man wegen 5 kmh übern Limit tausende € zahlt??? Dann sollens erst mal alle unnötigen Beschränkungen und verbote beseitigen. ZB. Stopptafeln und 40kmh-Tafeln an Bahnübergängen, wo schon Bäume zwischen den Schienen wachsen. und derartige Fälle sinnloser Beschränkungen gibts zuhauf.

enjoy2 08.12.2009 12:17

wenn du das Posting nicht aus dem Zusammenhang gerissen hättest, würde man erkennen können, dass Holzi die Strafen für Alkoholdelikte gemeint hat

Baron 08.12.2009 12:57

Deswegen hat ers doch gemacht!:rolleyes:
Übliche Auofahrerargumentation-ich fahr so schnell wie ich es für richtig befinde- die haben soviel falsche Tafeln da kann ich mich erst drum kümmern wenn sie weg sind.....:hammer:

motamindi 26.12.2009 10:00

Ich glaube man sollte eher die Moral der Autofahrer verbessern als strenger zu strafen. Aber den Politikern glaubt ja sowieso niemand und als moralische Vorbilder sind Sie untauglich. Dann bleiben nur strengere und mehr Gesetze und schwerere Strafen. Wo Das endet kann man sich ja an den Fingern abzählen.

The_Lord_of_Midnight 29.12.2009 19:31

Die Frage ist wie verbesserst du die Moral ;)

motamindi 29.12.2009 21:09

Ne gute Frage worauf Ich so schnell auch keine befriedigende Antwort weiss. Dazu bedarf es eines Künstlers. Die Moral kaputt machen geht einfacher als Moral zu schaffen.

The_Lord_of_Midnight 29.12.2009 21:44

Ja, ein wahres Wort.
Das wird wohl keiner so schnell schaffen.
Dann bleibts eben bei den Gesetzen inklusive Überwachung.

LouCypher 30.12.2009 09:40

alkolenker schwer zu bestrafen mag ja auch dem ersten blick ok sein, aber was passiert mit deren familien. Wenn der job des alkolenkers vom führerschein abhängt, wenn das gehalt grad mal ausreicht, dann tun €1000 schon recht weh und zwar nicht nur dem täter sondern der ganzen familie.

Strafen müssen einkommensabhängig sein und ausserdem auf die lebenssituation rücksicht nehmen auch bei rücksichtslosen vergehen.

Richtig zu strafen ist halt immer eine herausforderung. Am einfachsten wären für den verkehrsteilnehmer nachvollziehbare verkehrsregeln, keine plötzlichen 80kmh beschränkung auf der autobahn ohne ersichtlichen grund, keine ungeregelten zebrastreifen auf hauptverkehrsstrassen. Warum planzt man bäume an kurvenreichen freilandstrassen?

TONI_B 30.12.2009 09:51

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2396399)
alkolenker schwer zu bestrafen mag ja auch dem ersten blick ok sein, aber was passiert mit deren familien. Wenn der job des alkolenkers vom führerschein abhängt, wenn das gehalt grad mal ausreicht, dann tun €1000 schon recht weh und zwar nicht nur dem täter sondern der ganzen familie.

Das sollte man sich wohl vorher überlegen! Autofahren und Alkohol dürfen nicht zusammen gehören.

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2396399)
Strafen müssen einkommensabhängig sein und ausserdem auf die lebenssituation rücksicht nehmen auch bei rücksichtslosen vergehen.

Einkommensabhängig ja, aber mit einem Sockelbetrag, der höher ist als die derzeitigen Strafen.

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2396399)
Richtig zu strafen ist halt immer eine herausforderung. Am einfachsten wären für den verkehrsteilnehmer nachvollziehbare verkehrsregeln, keine plötzlichen 80kmh beschränkung auf der autobahn ohne ersichtlichen grund, keine ungeregelten zebrastreifen auf hauptverkehrsstrassen. Warum planzt man bäume an kurvenreichen freilandstrassen?

Wo gibt es 80km/h Beschränkungen ohne ersichtlichen Grund? Warum keine Zebrastreifen? Wie sollen die Fussgänger über die Straße gehen? Ist ein Autofahrer überfordert, wenn ein Zebrastreifen kommt? Oder ist es so, dass er nicht 50km/h, sondern 70km/h fährt und deswegen überfordert ist?

garfield36 30.12.2009 13:17

Ich habe für Alkolenker absolut kein Verständnis. Wenn sie den Führerschein zur Berufsausübung benötigen erst recht nicht. Und der Hinweis auf deren Familien rechtfertigt schon gar nicht eine mildere Bestrafung.
Ein Lenker dem wegen Alkohol am Steuer der Führerschein entzogen wurde, kann wenigstens (außer er fährt ohne weiter) keine anderen Personen und deren FAMILIEN mehr gefährden.

LouCypher 30.12.2009 13:34

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396403)
Das sollte man sich wohl vorher überlegen! Autofahren und Alkohol dürfen nicht zusammen gehören.

Du meinst das kind oder der ehepartner sollte über die folgen nachdenken wenn der andere betrunken fährt? Bestrafung muss den täter und nicht seine angehörigen treffen und schon gar nicht deren lebensgrundlage zerstören.


Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396403)
Wo gibt es 80km/h Beschränkungen ohne ersichtlichen Grund? Warum keine Zebrastreifen? Wie sollen die Fussgänger über die Straße gehen? Ist ein Autofahrer überfordert, wenn ein Zebrastreifen kommt? Oder ist es so, dass er nicht 50km/h, sondern 70km/h fährt und deswegen überfordert ist?

Dann fahr mal auf der A1. Schau dir mal die fussgängerübergänge auf der altmannsdorferstrasse an. Wenn da ein fussgänger auf sein recht besteht knallts, mittlerweilen haben sie bei einem eh schon eine ampel aufgestellt. Breitenfurterstrasse gibts auch so einen unmotivierten übergang, gleich bei der busstation vorm puff. Grad dort wo leute oft ohne zu schauen über die strasse laufen um den bus zu bekommen gibts keine ampel. Mittlerweilen wurde auch diese stelle entschärft weil immer wieder zu unfällen kam.

IMHO ist es einfach vernünftig fehlverhalten der verkehrsteilnehmer einzuplanen. Es gäbe sicher weniger tote auf landstrassen wenn dort nicht so viel bäume wären. Wieso muss man grad dort bäume hinstellen wo man weiss das viele zu schnell sind und eventuell besoffen. Hunderte meter weit nur acker und dann stellt man einen baum 1m von strasse entfernt auf.

Baron 30.12.2009 14:15

JA weg mit den Bäumen mehr Platz für autos...Super Idee-habens in Amerika auch gemacht.:rolleyes:
Die gegend ist heute unter "hurrican Alley" bekannt.:o
Die baumbepflanzung wird auch aus Meterologischen gründen gemacht (Windschutz)! Und warum 1m von der Strasse entfernt-na weil die Bauern nix vom Feld hergeben wollen-oder glaubst der will mit seinem Mähdrescher eine slalom am Feld fahren.:eek:

TONI_B 30.12.2009 14:27

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2396458)
Du meinst das kind oder der ehepartner sollte über die folgen nachdenken wenn der andere betrunken fährt? Bestrafung muss den täter und nicht seine angehörigen treffen und schon gar nicht deren lebensgrundlage zerstören.

Vollkommen falsch verstanden! Wenn jemand Familie und Kinder hat, so muss er noch mehr als jeder andere VORHER denken! D.h. wenn er mit dem Auto fahren will, darf er - nicht zuletzt aus Verantwortungsbewußtsein seiner Familie (und natürlich allen anderen) gegenüber - absolut nichts trinken!! Sich dann weinerlich eine geringere Strafe zu wünschen, ist wohl eher zynisch. Noch dazu, wo er ja durch seine Trunkenheit auch andere Familien zerstören könnte. Wenn so ein besoffener Familienvater deine Familie zerstört, bist du sicher auch noch für einen Milderungsgrund, oder?




Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2396458)
IMHO ist es einfach vernünftig fehlverhalten der verkehrsteilnehmer einzuplanen. Es gäbe sicher weniger tote auf landstrassen wenn dort nicht so viel bäume wären. Wieso muss man grad dort bäume hinstellen wo man weiss das viele zu schnell sind und eventuell besoffen. Hunderte meter weit nur acker und dann stellt man einen baum 1m von strasse entfernt auf.

Viele Bäume waren schon dort, bevor es so viel Autos gab! So lange Autofahren als "Lust" empfunden wird und als "Freiheit" möglichst überall schnell fahren zu dürfen oder zu können, so lange wird es auch sinnlose Unfälle geben. Aber für "freie Fahrt für frei Bürger" alles ändern zu wollen, ist schon stark. Ein Unfall passiert ja nicht, WEIL ein Baum dort steht, sondern weil jemand (besoffen?) einen Fehler macht.

LouCypher 30.12.2009 14:43

@toni_b: nur sind menschen eben nicht von geburt bis zum tot zu 100% vernünftig. Menschen machen fehler, handeln emotional und sind auch manchmal verantwortungslos, dies zu verleugnen hilft keinem weiter. Damit muss man eben umgehen, einfach ein schild mit 30kmh in die landschaft zu pflanzen oder ein alkolimit verändert das menschliche wesen nun mal nicht. Wer alkoholisiert autofährt tut das ja meist aus einem grund und dort muss man eben ansetzen. Wenn ein jugentlicher am land nunmal kein anderes transportmittel zur verfügung hat, was wird dann wohl passieren, mit 19 denkt man nunmal nicht so über konsequenzen nach, wenn ich nicht darüber nachdenk ob ich damit jemanden umbringen kann dann denk ich auch nicht uber € 1000,- strafe nach. Man muss sich einfsch der realität anpassen und nicht versuchen die realität andas was sein darf und was nicht anzupassen.

Ich red ja nicht von wäldern sondern von den überlichen alleen um landstrassen herum die dafür sorgen das fahrfehler der letzte fehler ist den man macht.

@baron: bitte google mal nach hurricane ally, vielleicht kannst deinen kommentar dann noch löschen

TONI_B 30.12.2009 14:56

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2396483)
@toni_b: nur sind menschen eben nicht von geburt bis zum tot zu 100% vernünftig. Menschen machen fehler, handeln emotional und sind auch manchmal verantwortungslos, dies zu verleugnen hilft keinem weiter. Damit muss man eben umgehen, einfach ein schild mit 30kmh in die landschaft zu pflanzen oder ein alkolimit verändert das menschliche wesen nun mal nicht. Wer alkoholisiert autofährt tut das ja meist aus einem grund und dort muss man eben ansetzen. Wenn ein jugentlicher am land nunmal kein anderes transportmittel zur verfügung hat, was wird dann wohl passieren, mit 19 denkt man nunmal nicht so über konsequenzen nach, wenn ich nicht darüber nachdenk ob ich damit jemanden umbringen kann dann denk ich auch nicht uber € 1000,- strafe nach. Man muss sich einfsch der realität anpassen und nicht versuchen die realität andas was sein darf und was nicht anzupassen.

Ich red ja nicht von wäldern sondern von den überlichen alleen um landstrassen herum die dafür sorgen das fahrfehler der letzte fehler ist den man macht.

Es ist schon klar, dass Menschen Fehler machen. Nur dein Ansatz kommt mir mindestens genau so realitätsfremd vor! Nur weil es Unfälle gibt - aus welchen Gründen auch immer - muss man doch nicht alles diesem Diktat des Rasens unterordnen. Und es geht hier sehr wohl um Dinge, die veränderbar sind: Autofahren muss eine möglichst ungefährliche Sache werden um vom Punkt A zum Punkt B zu gelangen. Und nicht um "Lust" zu erleben, wie es die Autowerbung verspricht. Vor zwanzig Jahren (jetzt ist es tlw. anders) fuhr man in Amilanden 55Mi/h. Das war ein entspanntes, stressfreies Autofahren. Und die Unfallzahlen waren wesentlich geringer als bei uns. Warum sollte das auch nicht bei uns gehen? Da können dann die Bäume stehen bleiben und es gibt trotzdem weniger Tote. Und Alkohol am Steuer kann und darf nicht toleriert werden.

Weini 30.12.2009 16:25

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396485)
Und die Unfallzahlen waren wesentlich geringer als bei uns.

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! "Drüben", wobei ich vor allem vom Südwesten spreche, ist das Netz an gut ausgbauten High- und Freeways großflächig und wesentlich enger gewebt als bei uns. Sogar in Wüstengebieten fährst du dort auf tadellos asphaltierten Straßen.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396485)
Warum sollte das auch nicht bei uns gehen?

Wel bei uns der genau umgekehrte Weg in der Verkehrsplanung gegangen wird:

In den Staaten baut man - auch dank des meist großzügig vorhandenen Raums Straßen grundsätzlich großzügig genug, um das Drei bis vierfache des vorstellbaren (nicht statistisch vorhandenen) Verkehrs problemlos bewältigen zu können.

In Östereich, vor allem in Städten, werden Straßen, die als Ausfallsstraßen schon zu Monarchiezeiten vierspurig ausgelegt waren, krampfhaft zu Tode gewürgt. Da werden künstliche Hindernisse aufgestellt, da werden zwei Fahrspuren zugebaut und auf dem Rest dann noch "Radfahrspuren" plus Parkplätze eingerichtet - und zwar so, dass auf dem verbleibenden Autostreifen ein größeres Mittelklasseauto bereits Probleme hinsichtlich der Breite bekommt.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396485)
Da können dann die Bäume stehen bleiben und es gibt trotzdem weniger Tote.

Na, so ist das nicht. Bäume stehen nur selten unmittelbar neben der Fahrbahn, wenn du von Palms Springs absiehst. ;) Und selbst dort sind die Hauptstraßen so breit, dass kaum jemals ein Autofahrer den Palmen zu nahe kommen kann.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396485)
Und Alkohol am Steuer kann und darf nicht toleriert werden.

Ja, da bin ich ganz bei dir. Wer fährt oder fahren muss, darf sich nicht zuvor betrinken. Schon gar nicht als Berufsfahrer.

Wenn du in manchen östlichen EU-Ländern mit >0,1 Promille am Steuer erwischt wirst, sitzt du ohnehin gnadenlos ein.

LouCypher 30.12.2009 16:59

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396485)
Vor zwanzig Jahren (jetzt ist es tlw. anders) fuhr man in Amilanden 55Mi/h. Das war ein entspanntes, stressfreies Autofahren. Und die Unfallzahlen waren wesentlich geringer als bei uns. Warum sollte das auch nicht bei uns gehen? Da können dann die Bäume stehen bleiben und es gibt trotzdem weniger Tote. Und Alkohol am Steuer kann und darf nicht toleriert werden.

war grad in hawaii, und bin dort viel auto gefahren, 55mi gelten dort immer noch, die leute fahren entspannt (hupen nichtmal wenn du vor der grünen ampel stehst und pennst), die strassen sind viel breiter mit weiten auslaufzonen und trotzdem sterben sie wie die fliegen weil es keine alternativen transportmittel gibt und damit keine praxistaugliche alternative zu alkohol am steuer. Dort gilt 0.08 promille und wennst erwischt wirst gehts dir wirklich an den kragen. Trotzdem stehen alle 100m kreuze am strassenrand wo irgendwer umgekommen ist.

Versteh mich nicht falsch ich will alkohol am steuer nicht relativieren, fakt ist aber, dass es nachwievor passiert, und dass strafen gerade die zielgruppe die am meisten betroffen, ist nicht treffen. Die gefährlichen alkolenker sind fahranfänger am heimweg von der disco, nicht mit40er die nach der arbeit zu tief ins glas schauen und dann heimfahren. Da kann man die strafen noch so in die höhe treiben, wenns keine praxistaugliche alternative zum selberfahren gibt wird sich da nichts ändern.

TONI_B 30.12.2009 17:34

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2396507)
Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! "Drüben", wobei ich vor allem vom Südwesten spreche, ist das Netz an gut ausgbauten High- und Freeways großflächig und wesentlich enger gewebt als bei uns. Sogar in Wüstengebieten fährst du dort auf tadellos asphaltierten Straßen.

Glaubst du wirklich, dass bei uns die Unfallzahlen sinken würden, wenn die Straßen besser ausgebaut sind? Es liegt doch viel mehr an der Selbstüberschätzung und dem Alkohol - speziell was die schweren Unfälle anlangt. Es mag sein, dass gute Straßen bei Unfällen mit nicht so hohen Geschwindigkeiten die Auswirkungen mildern. Aber die Ursachen für die Unfälle kann eine gute Straße nicht verändern.

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2396507)
Na, so ist das nicht. Bäume stehen nur selten unmittelbar neben der Fahrbahn, wenn du von Palms Springs absiehst. ;) Und selbst dort sind die Hauptstraßen so breit, dass kaum jemals ein Autofahrer den Palmen zu nahe kommen kann.

Ich hab das auf unsere Bäume bezogen! Und in Palm Springs war ich auch schon - da sind sicher die Palmen kein Problem, eher die Sandstürme...;)

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2396507)
Ja, da bin ich ganz bei dir. Wer fährt oder fahren muss, darf sich nicht zuvor betrinken. Schon gar nicht als Berufsfahrer.
Wenn du in manchen östlichen EU-Ländern mit >0,1 Promille am Steuer erwischt wirst, sitzt du ohnehin gnadenlos ein.

Nicht nur nicht betrinken, sondern gar nicht trinken. Wobei Gefängnis halte ich für übertrieben, aber hohe Geldstrafen würden, so glaube ich, mit der Zeit doch abschreckend wirken.

Weini 30.12.2009 19:30

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396525)
Glaubst du wirklich, dass bei uns die Unfallzahlen sinken würden, wenn die Straßen besser ausgebaut sind?

Ja. Auch auf Österreichs Straßen sind die Autobahnen - gemessen am Verkehrsaufkommen - die Straßen mit weitaus geringster Unfalldichte. Und dabei haben wir weder die Spurbreite noch die meilenlangen Geraden hier. ;) Was hier heir haben, ist allerdings eine Verkehrdi8chte auf Autobahnen, die sich drüben nur in und um Los Angeles - trotz der größenen Straßenflächen - findet.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396525)
Nicht nur nicht betrinken, sondern gar nicht trinken.

Ich reiße das jetzt ganz bewusst aus dem Zusammenhang und antworte mit einem Zitat aus Stovepipe Wells: "Hydrate or die!" :D

TONI_B 31.12.2009 04:22

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2396548)
Ja. Auch auf Österreichs Straßen sind die Autobahnen - gemessen am Verkehrsaufkommen - die Straßen mit weitaus geringster Unfalldichte. Und dabei haben wir weder die Spurbreite noch die meilenlangen Geraden hier. ;) Was hier heir haben, ist allerdings eine Verkehrdi8chte auf Autobahnen, die sich drüben nur in und um Los Angeles - trotz der größenen Straßenflächen - findet.

Dahast du mich falsch verstanden! Es ist klar, dass die Unfalldichte geringer wird, weil auch das Verkehrsaufkommen höher wird. Ich meinte nur, dass eine besser ausgebaute Straße keinen Unfall verhindern kann, der durch Alkohol oder Selbstüberschätzung verursacht wurde. Die Unfallfolgen können natürlich geringer ausfallen.

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2396548)
Ich reiße das jetzt ganz bewusst aus dem Zusammenhang und antworte mit einem Zitat aus Stovepipe Wells: "Hydrate or die!" :D

OK, da hätte ich wohl das Wort Alkohol dazuschreiben müssen...:engel:

Weini 31.12.2009 08:16

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396610)
Ich meinte nur, dass eine besser ausgebaute Straße keinen Unfall verhindern kann, der durch Alkohol oder Selbstüberschätzung verursacht wurde.

Solange bei uns das Auto primär Statussymbol ist und Gesetze zu brechen als - je nach Alter -Mutprobe oder Volkssport gilt, wer5den wir das nicht verhindern.

OK, da hätte ich wohl das Wort Alkohol dazuschreiben müssen...:engel:[/quote]
:D

TONI_B 31.12.2009 08:27

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2396617)
Solange bei uns das Auto primär Statussymbol ist und Gesetze zu brechen als - je nach Alter -Mutprobe oder Volkssport gilt, werden wir das nicht verhindern...

Du hast du leider vollkommen recht!

Karl 31.12.2009 12:03

Also das mit den Baumtoten verfolgte ich auch eine Zeit lang. Ich titelte das schon zum "Wöchentlichen Baumtoten". Ich behaupte nämlich das es fast so viele Verkehrstote gibt, weil ein Baum im Weg stand, als durch Alkohol ums Leben kommen.

Beim Alkohol macht man ein Theater als würde dadurch die Bevölkerung ausgerottet. Wenn jemand stirbt weil gerade ein Baum im Weg war, macht man das noch lächerlich.

Natürlich kann man entlang einer Waldstrasse keinen Sturzraum wie in der Formel1 machen.

Aber muss man wirklich Strassen mit Bäumen einsäumen? Was bringt das? Ausser bei Seitenwind sich ändernde Sturmböen, abgebrochene fliegende Äste, oder bei Sonne das Auge irritierende Licht/Schattenspiele, und im Herbst eine schöne Blätterglätte.

Ich kann mich in den Vater hineinfühlen, der mit der Motorsäge bewaffnet den Baum woran sein Sohn starb, und auch gleich weitere Bäume, fällte.

Also ich bin dafür, dass man eine Kampagne startet, um das Land nach möglichen tödlichen Baumfallen zu durchsuchen.


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