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triti 29.09.2009 11:14

Logikpegel
 
Hi,
wenn ich einen IR2111 habe und den über den PC-Port COM 12V einschalten will:
Im Datenblatt http://www.irf.com/product-info/data...ata/ir2111.pdf
steht Vin: Logic input voltage
Aber es steht daneben Max. Vcc+0,3.

Ich habe eine Vcc von 13,8V (Bleiakku).
Muss ich jetzt mit dem COM Port und einem Optokoppler eine Spannung von 5V (von einem 7805) an den Vin-Eingang legen oder kann ich gleich mit den 12V vom COM an Vin gehen?
DAs wäre doch viel einfacher. Geht das?

Heisst Logikpegel hier MINDESTENS 5V oder GENAU?

lg
Triti

Atomschwammerl 29.09.2009 14:52

hmm da wirst du denk ich mal ein problem haben
da die serielle schnittstelle
Logisch 0 = -3V bis -15V
Logisch 1 = +3V bis +15V
und als minimale VIN ist -0.3V angegeben.

ich würde dir einen Pegelumsetzter ala max232 raten
der macht dir aus den Logisch 0 0V und Logisch 1 5V

triti 29.09.2009 15:47

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hi,
> da wirst du denk ich mal ein problem haben....
Schaut ganz so aus. Wäre mir nie aufgefallen, danke.

> ich würde dir einen Pegelumsetzter ala max232 raten
Angeschaut. Schlaues Teil! Da hab ich aber nur 2 x Ausgang und ich brauche 4. Also 2 max232 und Gemüse drum herum, also doch viele Bauteile.

Da würde ich lieber 4N28 Optokoppler nehmen und ein klitzekleinen 78L05 und schalte damit die 5V auf die Vin so wie im Bild.
Geht das so? Brauch ich noch wo einen Vorwiderstand (Leitung zum IR2111)?

lg
Triti

Mobiletester 29.09.2009 17:08

Meiner Meinung nach, musst du den Optokopplerausgang zwischen Vcc und IN anschliessen. Den Bauteil musst du ja versorgen. Deswegen brauchst du den zusätzlichen Spannungsregler nicht. High Pegel ist Vcc.
Den Pegelwandler wirst du dann nicht brauchen, denn bei pos. Spannung schaltet der Optokoppler durch, bei neg. Spannung sperrt der Optokoppler. Der Optokoppler ist auch wegen der galvanischen Trennung notwendig.

triti 30.09.2009 09:14

Oh danke, das macht die Sache noch einfacher. Genau so mache ich es.

Nur weils interessiert: wenn man mal Impulse mit halbwegs genauen Volt an einem Eingang will:
- Könnte man z.B. auch wenn man einen 5V Logikpegel braucht, einfach eine 5V1/1W Zenerdiode vor Vin nach Masse geben?
- Und wenn das geht: funktioniert das auch, wenn man recht schnell und kurz herumschaltet für z.B. eine Schrittmotorsteuerung? Soll heissen die Zener reagiert schnell genug wenn höhere Volt ankommen?

lg
Triti

Mobiletester 02.10.2009 22:11

Grundsätzlich ja, vergiss den Vorwiderstand nicht! Sonst raucht es.
Wenn du nicht sehr steilflankige Impulse mit 200 Volt anlegst, funktioniert die Spannungsbegrenzung sehr gut.
Normalerweise steuerst du eine Optokoppler LED oder einen Transistor an. Und da ist der Stromfluss ausschlaggebend. Da brauchst du die Z Diode nicht, weil die Spannung sicher unter 5 V bleibt. Da ist es viel wichtiger, den Widerstand richtig zu dimensionieren.

triti 03.10.2009 20:07

Au weia. Ich versuchs mal:

12V-5V=7V. Wenn ich 5-6mA für die Zener will (wieviel nimmt man da eigentlich?):
7:0,005=1k4,
da nehme ich 1k2 Widerstand in die 12V Plusleitung, danach die Zener auf Masse. Passt das so?
lg
Triti

Mobiletester 05.10.2009 23:08

Grundsätzlich ja. Als Richtwert nimmst 5mA für die Zenerdiode.
Durch den Widerstand fliessen 5mA und der Strom für den Verbraucher. Bei deiner Brechnung hast du den Strom für den Verbraucher nicht berücksichtigt. Bedenke, dass der Widerstand die "Verlustleistung" in Form von Wärme abführt. Du musst ihn entsprechend dimensionieren und erhöht einlöten, sost hast bald ein Loch in der Leiteplatte oder/und kalte Lötstellen.
Wie bereits geschrieben, für die LED eines Optokopplers brauchst die Schutzschaltung nicht.

triti 07.10.2009 16:55

Hi,

> für die LED eines Optokopplers brauchst die Schutzschaltung nicht.
Kapiert. Funktioniert schon!

> ..sonst hast bald ein Loch in der Leiteplatte oder/und kalte Lötstellen.
Loch. Mit Kleinigkeiten geb ich mich nicht ab. Wenn falsch dann gründlich :-)

> Bei deiner Brechnung hast du den Strom für den Verbraucher nicht berücksichtigt.
Ich versuche jetzt rauszukriegen wie man das in die Rechnung reinkriegt.

Danke für die Antworten.

lg
Triti

Mobiletester 07.10.2009 20:55

Punkt 3: Ganz einfach: Du nimmst die 5mA von der Zenerdiode und den Strom deiner Last. Angenommen der Laststrom ist 10mA. Dann fliessen durch den Widerstand bei Nennspannung 15mA. Macht bei deinem Beispiel 7/0,015=470 Ohm (gerundet). Die Verlustleistung: 7*0,015=0,105 Watt. Und wenn dir noch ein bischen fad ist, kannst du das Ganze mit der maximalen und minimalen Eingangsspannung berechnen.

triti 09.10.2009 00:51

Aha, das hab ich kapiert. Den ganzen STrom von der Last + den für die Zener und dann die Watt bestimmen. Klar.

Aber wie macht man das bei einem Kondensatornetzteil?
Im Beispiel hab ich 7V zuviel. Da kann ich leicht rechnen. Beim Kondensatornetzteil kommen aber viel mehr Volt rein. Wie rechnet man das? Mit 200V?
Ich hab nämlich gerade eines gebaut mit 50mA (680nF X2) und stabilisiert mit einer 12V/5W Zener. Vorwiderstand sind 330 Ohm/1W. Die Zener wird aber ziemlich heiss und dann gehen die Volt bis auf 16 oder 17 hinauf und ich weiss nicht ob das gut ist für die Spule.
Oder muss ich bei so was immer zuerst eine 15V Zener nehmen und nachher noch einen 78L12?

Angehängt sind ein NE555 der mir als Monoflopp ein 12VRelais schaltet das 40 mA braucht.
Eingebaut wird das in eine Steckdosenleiste.

lg
Triti

Mobiletester 09.10.2009 08:44

C Netzteile kenne ich nur von der Therorie. Erstens haben sie keine galvanische Trennung, das ist bei Netzspannung zumindest sehr gefährlich. Dann braucht es auch immer einen ohmschen Vorwiderstand als Sicherung im Fehlerfall. Und wenn dann noch wechselnde Lastverhältnisse sind wird es wie bei der Z Diode schwierig.
Du musst folgendes Bedenken: Der Strom wird vom Widerstand (Kondensator) begrenzt. Wenn keine Last nach der Z Diode anliegt, muss die Z Diode auch den Laststrom übernehmen. Nach dem Ohmschen Gesetz steigt die Spannung nach dem Vorwiderstand je geringer die angeschlossene Last ist. Und dann fliesst dieser Laststrom eben durch die Z Diode. Und die wird heiss. Wenn du ein Relais schalten willst, ist das ein ungünstiger Fall. Wenn das Relais nicht betätigt ist, fliesst der Relaisstrom durch die Z Diode. Sonst würde die Spannung ansteigen.
Umgekehrt iat es beim Längsregler wie 7812. Der funktioniert wie ein dynamischer Längswiderstand. Er hält die Ausgangsspannung dadurch auf ca. 1% genau. Der 7812 wird je mehr Last durch ihm fliesst heisser. Du kannst je nach Hersteller meh als 20 Volt Eingangsspannung anlegen. Du musst die Verlustleistung beachten.

triti 09.10.2009 10:29

Danke! Wieder viel gelernt.
:hallo:
lg
Triti

Mobiletester 09.10.2009 10:40

Freut mich!


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