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triti 19.06.2009 17:26

Erhaltungslader
 
Hi,
noch was quält mich: Bild 1 auf
http://www.elektronik-kompendium.de/...er/cpowsup.htm

Angenommen, ich will bei einem Bleigelakku 12V/4-5 Ah NUR eine Erhaltungsladung machen: Dann kann ich mir so ein Kondensatornetzteil bauen, einen 460nF X2-Kondensator nemen, eine 17V Z-Diode und nachher noch einen 12V Spannungsregler 7812, mit einem Poti hinaufgedreht auf 13,8V.
Das müsste doch gehen, weil dann ist der Strom bei ca. 30mA und die 13,8V sind fix. Und für nur Erhaltungsstrom sollte das doch reichen - oder zuviel? Was braucht der 7812 selber, damit er richtig funktioniert?

Das ganze ist natürlich sicher in ein Plastikgehäuse gebaut, damit niemand draufgreift.

Wieviel mA braucht man eigentlich pro Ah vom Akku für Dauerladen?
Kommt mir auch energiesparender vor wie etwas mit Trafo. Stimmt das?
Und da wäre auch kein Problem wie beim Trafo, dass der Akku am Anfang vieleicht zu viel Strom saugt (wenn doch nicht ganz voll) weil das ja eine Konstantstromquelle ist, mehr geht also nicht.
Und grosse vernünftige Trafos sind sauteuer.

lg
Triti

Mobiletester 19.06.2009 21:16

Lass die Finger von solchen Schaltungen. Die können ganz leicht lebensgefährlich werden!
http://www.lauermann.at/ Ladegeräte Art. Nr.: 97512 kostet EUR 27.
Falls du etwas selbst beauen möchtest, rate ih dir zu einem Steckernetzteil mit ca. 15 Volt unstabilisiert, dann nimm einen L200 (http://www.finger.de-web.cc/info/L20...ngs-Regler.pdf). Da kannst du den Strom begrenzen und die Spannung solltest du mit einem 10 gang Poti einstellen. Vergiss nicht auf die Kühlung und die Verpolungsschutzdioden.

Fürs Erhaltungsladen sollten 100mA mehr als genügen. Da ist ein Trafo noch klein und billig. Ansonsten nimm ein Schaltnetzteil. Und das Problem mit der Stromaufnahme löst dir der L200, über die Strombegrenzung. Ist für den Akku ein "angenehmes" laden.

triti 19.06.2009 22:27

> Die können ganz leicht lebensgefährlich werden!
Weiss ich. Darum auch noch eine automatische Abschaltung mit Relais, wenn man den Deckel über den Akkus aufmacht.
Aber wenn du meinst mit dem L200...

Es interessiert mich nur, ob meine Idee funktionierten täte oder irgendwas technisch daran falsch ist.

lg
Triti

kutz 19.06.2009 22:59

Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2367838)
Lass die Finger von solchen Schaltungen. Die können ganz leicht lebensgefährlich werden!

meinst da brandgefahr oder wie ist das gemeint?

triti 19.06.2009 23:48

Er meint denk ich mir, weil die Sache nicht galvanisch getrennt ist und alles teoretisch Netzspannung haben kann wenn ein Teil kaputt geht. Ein X2-Kondensator geht aber nicht kaputt. Und wer da Angst hat kann sich ja eine crowbarschaltung dazu stricken. Plan dafür:
http://www.elektronik-kompendium.de/...er/crowbar.htm

Brandgefahr ist nicht, ich hab schon lange die halbe Wohnung mit LEDs gepflastert die an solchen Kondensatornetzteilen hängen. Alles ganz kühl. Aber weil ich vorsichtig bin und das in Holz eingebaut ist, gebe ich immer eine 100° Temperatursicherung hinein. 100mA Glasrohrsicherung sowieso.
lg
Triti

Mobiletester 20.06.2009 10:10

Es geht um die elektrische Gefahr. Wenn du den Aufwand für die Gehäuseisolation und die notwendigen Abschaltevorrichtungen (2 Failsafe Taster und 2 Failsave Relais) hernimmst, kommt es dir teurer als ein Trafo und Schutzklasse 2 (doppelte Isolation).

Das ein X2 Kondensator nicht kaputt geht, darauf würde ich mich nicht verlassen. Und die Crow bar Schaltung hat keine Potentialtrennung, ausser sie löst beim Durchschalten die Haussicherungen aus.

Der L200 ist sowas wie ein 7812. Nur kannst du die Spannung exakt einstellen (der 7812 hat eine Fixspannung) und zusätzlich kannst du den maximalen Ausgangsstrom begrenzen. (der 7812 regelt irgendwo ab 1,5 A ab). Die Spannungsstabi haben eine eingebaute Übertemperatursicherung.

kutz 20.06.2009 12:46

ich benötige auch ähnliches, einen 12V Bleiakku ca. 1Ah auf Erhaltungsladung

zur Zeit wäre geplant den mit einem stabilisierten Netzgerät zu laden, irgenwie ist mir aber nicht gut dabei das Ding dann wochenlang unbeaufsichtigt am Netz hängen zu haben:rolleyes:

gibt es da was zu beachten? Danke

Mobiletester 20.06.2009 19:14

Fertig gibt es sowas bei www.lauermann.at Art. Nr.: 97512 und kostet EUR 27.
Da sollte es meiner Menung keine Probleme mit dem Dauerbetrieb geben. Wichtg ist, das die Ladespannung 13,70 V +/- 50mV beträgt. Das solltest du auch beim Selbstbau beachten. Wenn die Spannung zu hoch ist, wird der Akku kaputt, liegt sie darunter wird er nicht voll.
Ich weiss nicht, wozu ein 12V / 1Ah Akku gebraucht wird. 4 Ah hat man im Moped, und das ist sehr wenig.

kutz 20.06.2009 20:11

es geht um eine heizungsüberwachung die per sms alarm schlägt wenn die temperatur unter 10 grad fällt, hat aber leider keinen akku

jetzt möchte ich einen akku zwischen netzteil und gerät geben, dann mit einer diode trennen. wenn vor der diode kein strom also netzteil oder zuleitung tot dann über einen zweiten eingang fehlermeldung - so wäre der plan (diese eine sms halt dann mit akkubetrieb, viel mehr leistung brauche ich nicht)

eins der probleme ist das derzeitige netzteil hat nur 12volt dann noch der verlust durch die diode so wird der akku sicher nie ganz voll (würde er aber auch nicht müssen). wenn der akku zwei jahre überlebt wäre ich schon zufrieden. oder wäre doch ein neues netzteil besser :rolleyes:

triti 22.06.2009 01:44

Hi,
eine kurze Frage noch:
Beim L200 kann man den Strom begrenzen. Gut.

Aber wie regelt ein 7812 oder ein LM317 eigentlich ab? Angenommen ein Bleiakku will am Anfang beim Laden 5A, der 7812 wird heiss und was dann? Bremst er den Strom direkt aus oder sinken die Volt, damit nicht mehr Strom fliesst - aber wie wird dann geladen, wo der Akku doch mehr Volt braucht damit etwas hineingeht?
Wie ist das technisch?

Mobiletester 22.06.2009 21:06

@triti:
Den Strom kannst du nur durch Spannungsreduktion begrenzen (Ohmsches Gesetz).
Schau dir das Datenblatt auf Seite 4 an: http://www.national.com/ds/LM/LM117.pdf
Garantiert sind 1,5 A, es können auch 3,4 A fliessen. Das kannst du beim L200 genau einstellen. Wenn der Spannungsregler schlcht gekühlt ist, und daher zu heiss wird, begrenzt eine interne Schutzschaltung die Ausgangsspannung, bevor der Regler stirbt.
Auf Seite 9 hast dueine einfache Schaltung: http://www.st.com/stonline/products/...re/ds/1318.pdf

Der Akku wird zuerst mit Konstantstrom geladen, und wenn die Ladeschlussspannung von 13,7 Volt erreicht wird, reduziert sich der Ladestrom des Akkus. Wenn die Spannung höher ist, beginnt er zu gasen und zerstört sich.

Mobiletester 22.06.2009 21:11

@kutz: ich würde einen Batteriehalter mit 8 Stk. AA Zellen füllen, den Plus Pol an die Anode einer Diode (z.B. 1N4004) die Kathode an den Pluspol deines Netzteils, den Massepol (Minus) an die Masse (Minus) deines Netzteils anschliessen. Alle 2 Jahre die Batterien erneuern und viele Sorgen erspart.

kutz 22.06.2009 21:41

naja den akku hätte ich schon, werde es mir überlegen

jedenfalls danke für den tipp

Mobiletester 23.06.2009 23:26

Dann kaufe das Ladegerät vom Lauermann, oder sowas: http://www.neuhold-elektronik.at/cat...roducts_id=486, verbinde es mit dem Akku, und schalte den Akku (inkl. Ladeteil) antelle des vorhanden Netzteils an. Ich vermute, die 1,7 V verursachen der Schaltung kenen Stress.


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