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TONI_B 22.05.2009 09:27

Beamer für Fotopräsentationen
 
Nachdem sich schon 10000e digitale Bilder auf meiner Festplatte herumtummeln, suche ich einen Beamer, der gut dafür geeignet ist. Fernsehen oder Videos schauen ist damit absolute Nebensache.

Ich hab schon ein wenig gegoogelt und gegeizhalst, aber es gibt ja unendlich viele von den Dingern - da sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr...;)

Ach ja, Leinwand 2x1,5m gibt es und der Raum ist entsprechend groß (4x8m), damit die ganze Familie (>15 Personen) schauen kann.

Das Ding sollte schon qualitativ was hergeben und da wären mir 1200-1500€ auch nicht zu viel. Wenn es gute Argumente gibt auch bis max. 2000€.

Satan_666 22.05.2009 10:15

Tja, ob Du da mit deinem Budget auskommen wirst? Klar ist das abhängig davon, was man unter "qualitativ was hergeben" versteht ... :rolleyes:

Generell stellen sich hier die folgenden Fragen:

Auflösung: In welcher Auflösung liegen die Bilder vor? Und in welcher sollen sie präsentiert werden?

Format: In welchem Format liegen die Bilder vor (4:3 - 3:2 - 16:9)? Spielt es eine Rolle, wenn die Bilder beschnitten werden (ein 4:3 Bild verliert oben und/oder unten deutlich ein Stück, wenn es vollformatig auf einem 16:9 Gerät wiedergegeben werden soll)?

Lichtausbeute: Günstige Beamer haben meist eine relativ geringe Lichtausbeute, weswegen das Zimmer möglichs stark abgedunkelt werden muss, wenn man Spaß damit haben will.

Präsentation: Sollen nur Standbilder gezeigt werden oder wird es auch so genannte Kamerafahrten geben?

Ich persönlich war bis vor Kurzem auch nahe dran, mir mal einen Beamer zuzulegen - aber die jetzige Entwicklung lässt für mich die Beamer-Technologie (zumindest für den Heimgebrauch) eher in weite Ferne rücken. Ein etwas größeres TV-Gerät mit Full-HD Auflösung bringt mit Sicherheit das deutlich bessere Bild und ist im Grunde genommen auch deutlich billiger und bequemer zum Handhaben (mich stört das blöde Kastel von Beamer an der Decke - oder man muss es immer wieder aufbauen). Der einzige Vorteil eines Beamers sehe ich im Moment nur in der Größe des darstellbaren Bildes.

Aber wenn es wirklich ein Beamer sein soll: ich würde nicht unter 1920x1080p gehen, denn irgendwann wird man dann auch HD-Videos oder HD-TV gucken wollen damit. Und genau deswegen denke ich, wird das Budget nicht reichen. Und in diversen Zeitschriften werden wirklich gute Beamer ab etwa 5000 Euro bezeichnet.
:rolleyes:

TONI_B 22.05.2009 12:43

Danke für die lange Antwort! :bier:

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363409)
Tja, ob Du da mit deinem Budget auskommen wirst? Klar ist das abhängig davon, was man unter "qualitativ was hergeben" versteht ... :rolleyes:

OK! War natürlich schwammig formuliert. Sollte nur ein Hinweis sein, dass "Geiz ist geil" nicht im Vordergrund steht.

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363409)
Auflösung: In welcher Auflösung liegen die Bilder vor? Und in welcher sollen sie präsentiert werden?

12Mpixel und kleiner.

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363409)
Format: In welchem Format liegen die Bilder vor (4:3 - 3:2 - 16:9)? Spielt es eine Rolle, wenn die Bilder beschnitten werden (ein 4:3 Bild verliert oben und/oder unten deutlich ein Stück, wenn es vollformatig auf einem 16:9 Gerät wiedergegeben werden soll)?

Nahezu immer 3:2, selten 4:3. Daher auch mein Hinweis, dass DVD/Video/TV nicht das Hauptaugenmerk ist. Da spießt es sich wahrscheinlich mit 3:2 und 16:9...

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363409)
Lichtausbeute: Günstige Beamer haben meist eine relativ geringe Lichtausbeute, weswegen das Zimmer möglichs stark abgedunkelt werden muss, wenn man Spaß damit haben will.

Zimmer ist von vornherein Dunkel, weil im Keller, aber schön groß.

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363409)
Präsentation: Sollen nur Standbilder gezeigt werden oder wird es auch so genannte Kamerafahrten geben?

Eher nur Standbilder.

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363409)
Ich persönlich war bis vor Kurzem auch nahe dran, mir mal einen Beamer zuzulegen - aber die jetzige Entwicklung lässt für mich die Beamer-Technologie (zumindest für den Heimgebrauch) eher in weite Ferne rücken. Ein etwas größeres TV-Gerät mit Full-HD Auflösung bringt mit Sicherheit das deutlich bessere Bild und ist im Grunde genommen auch deutlich billiger und bequemer zum Handhaben (mich stört das blöde Kastel von Beamer an der Decke - oder man muss es immer wieder aufbauen). Der einzige Vorteil eines Beamers sehe ich im Moment nur in der Größe des darstellbaren Bildes.

Große Glotze kommt nicht in Frage, weil der Raum zwar groß ist, aber der TV stören würde. Bereits fix montierte Leinwand und ev. fix montierter Beamer wären für mich bequemer. Wie eben früher der Diaprojektor!

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363409)
Aber wenn es wirklich ein Beamer sein soll: ich würde nicht unter 1920x1080p gehen, denn irgendwann wird man dann auch HD-Videos oder HD-TV gucken wollen damit. Und genau deswegen denke ich, wird das Budget nicht reichen. Und in diversen Zeitschriften werden wirklich gute Beamer ab etwa 5000 Euro bezeichnet.
:rolleyes:

1920x1080 wären schon nicht schlecht - 5000€ aber sicher zu viel...2k€ OK, aber mehr nicht.

gms76 22.05.2009 13:45

Also Full HD ist schon deutlich unter 2000 Euro zu haben. Einen Beamer für 5k zu kaufen, halte ich für sinnlos, weil nächstes Jahr kostet er die Hälfte.

Ich würde zu einem guten LCD Gerät in dieser Preisklasse greifen.

Ich schaue auch gerne in http://www.projektoren-datenbank.com/ rein.

Ich denke, um 2k bist du voll dabei. Mehr ist sinnlos. Vor allem wenn der Raum gut abgedunkelt ist und du eine gute Leinwand hast. Eine gute Leinwand ist extrem wichtig! Ich denke, da kann man eine Menge Freude damit haben.

Die Auflösung der Bilder ist in wirklichkeit vollkommen egal, weil die Auflösung bezahlbarer Beamer (Full HD) immer wesentlich geringer ist, als die der Fotos. Das Bildformat ist da schon wichtiger.

TONI_B 22.05.2009 14:15

Mehr als 1920x1080 ist ja ohnehin nicht bezahlbar!

Und am Monitor bei der Bildbearbeitung raicht sowas auch auch vollkommen aus. Wenn ich dann ein 12MPxl Bild projeziere, kann ich ja auch beliebig hineinzoomen.

Da dürfte wirklich das native Format am wichtigsten sein. Nur gibt es ja keine 3:2 Beamer, oder?

Satan_666 22.05.2009 14:30

Zitat:

Zitat von gms76 (Beitrag 2363465)
Also Full HD ist schon deutlich unter 2000 Euro zu haben. Einen Beamer für 5k zu kaufen, halte ich für sinnlos, weil nächstes Jahr kostet er die Hälfte.

Ich würde zu einem guten LCD Gerät in dieser Preisklasse greifen.

Ich schaue auch gerne in http://www.projektoren-datenbank.com/ rein.

Ich denke, um 2k bist du voll dabei. Mehr ist sinnlos. Vor allem wenn der Raum gut abgedunkelt ist und du eine gute Leinwand hast. Eine gute Leinwand ist extrem wichtig! Ich denke, da kann man eine Menge Freude damit haben.

Die Auflösung der Bilder ist in wirklichkeit vollkommen egal, weil die Auflösung bezahlbarer Beamer (Full HD) immer wesentlich geringer ist, als die der Fotos. Das Bildformat ist da schon wichtiger.

Das ist es ja, was ich vorhin meinte: qualitativ was hergeben kann sehr viel bedeuten. Nur eines darf man dabei nicht außer acht lassen: ein Bewegtbild ist immer unkritischer als ein Standbild.

Natürlich bekommt man um 2K-Euro einen sehr guten Beamer - aber meist haben die dann eben auch an der einen oder anderen Ecke einen Nachteil. Ungleichmäßige Ausleuchtung des Bildes, schlechtes Objektiv, unnatürliche Farben, schlechten Kontrast oder was es sonst noch an derartigen Unzulänglichkeiten gibt. Und all diese Dinge bemerkt man bei einem stehenden Bild eher als bei einem Video!

Und wegen der Auflösung: so ganz stimmt es nicht, vor allem, wenn ich Kamerafahrten machen will (also Zooms und/oder Schwenks durch das Bild), da stößt man bei einem 10 MPixel Bild schneller an die Grenzen, als einem lieb ist.

El Cattivo 22.05.2009 14:36

schau da mal nach: http://www.heimkinowelt.at/HKProdukt...r=Alle#jumptop

ich besitze epson tw700 seit 2 jahren und bin jetzt immer noch hellauf zufrieden. keller ist seeehhrrr ideal. beamer ist vom bildgrössenvergleich immer noch unschlagbar an preis und grösse gegenüber der lcd- bzw. plasmageräten.
die heutigen beamergenerationen sind schon weitaus besser entwickelt als meines. für den keller und ~2300€ würde ich dir sanyo plv z-3000 empfehlen (

1.920 x 1.080/24p, 1.200 ANSI , Kontrast 65.000:1, Anorganisches 3LCD-Panel, Sehr leise: 19 dB (Eco-Mode) )

TONI_B 22.05.2009 14:36

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363481)
...Und wegen der Auflösung: so ganz stimmt es nicht, vor allem, wenn ich Kamerafahrten machen will (also Zooms und/oder Schwenks durch das Bild), da stößt man bei einem 10 MPixel Bild schneller an die Grenzen, als einem lieb ist.

Das versteh ich nicht so ganz! Wenn ich ein 12MPxl Bild mit einem 1920er Beamer projeziere und zoome dann hinein, da kann doch nicht der Beamer begrenzend wirken.

Jetzt sitze ich an einem 22"-Monitor mit 1680x1050 und zoome bei der EBV in meine Bilder bis 500% hinein - das müßte mit dem Beamer ja auch gehen. Oder sehe ich da was falsch?

fredf 22.05.2009 15:02

Sieh dir die Canon-Projektoren an. In punkto Farbtreue und -raum sind diese recht gut. Eine Alternative gäb´s noch bei Optima, jedoch ist´s Format 3:4 vorzuziehen.

El Cattivo 22.05.2009 15:05

das ist softwarebasierend mit dem zoomen und ist unabhängig vom ausgabegerät.
zoom vom satan gemeint ist vom schnellen kameraführungen, die dem beamer evt. zu darstellungsfehlern führen kann.

@fredf: bei heutigen beamern lässt sich schon übers menü schon viel kalibrieren. auch prof. kalibrierwerkzeuge lässt sich damit bewerkstelligen. und daher kannst schon mit den meisten beamer farbtreue und -raum bekommen. allerdings sind canon eher der präsentationsbeamer zugeordnet, aber kino weniger.

auch ein tipp: http://www.cine4home.de/ ist mehr für kinofreaks

fredf 22.05.2009 19:47

Zitat:

Zitat von El Cattivo (Beitrag 2363486)
@fredf: bei heutigen beamern lässt sich schon übers menü schon viel kalibrieren. auch prof. kalibrierwerkzeuge lässt sich damit bewerkstelligen. und daher kannst schon mit den meisten beamer farbtreue und -raum bekommen. allerdings sind canon eher der präsentationsbeamer zugeordnet, aber kino weniger.

Was an Farbraum nicht vorhanden ist, lässt sich mit den umfangreichsten Einstellmöglichkeiten nicht herbeizaubern.

In der Preisklasse gibt´s unter der Prämisse des Threadstarters keine grosse Auswahl.
Lichtstärke ist so ziemlich das unwichtigste Kriterium, wichtig sind natürliche Farbwiedergabe, brauchbarer Kontrast, Grauabstufungen, Format 4:3, gleichmässige Ausleuchtung und je nach Montageort Lensshift. Damit fallen die meisten am Markt befindlichen Beamer durch den Rost, übrigens auch die meisten Flachbildschirme wegen ihrer Farbtreue bzw. Grauabstufungen

TONI_B 22.05.2009 22:11

Zitat:

Zitat von fredf (Beitrag 2363580)
..In der Preisklasse gibt´s unter der Prämisse des Threadstarters keine grosse Auswahl...

Also ich sehe vor lauter Bäume den Wald nicht! Da gibt es doch so viele, oder?

Kannst du einen empfehlen?

Satan_666 23.05.2009 00:06

@TONI_B

Ein 12 MPixel Bild hat etwas mehr als 4000 Pixel Breite. Oder anders ausgedrückt: das Bild ist etwas mehr als doppelt so breit wie das Bild, das der Beamer darstellen kann. Solange der Zoom relativ gering ist, ist es egal. Bei einer Vergrößerung um das 4-fache (also Breite und Höhe jeweils verdoppelt) wird das Bild merkbar schlechter, weil es bereits nahe an der Pixelgrenze ist. Wenn Du Dir ein Bild in 1:1 Darstellung am Monitor anschaust, wirst Du bestimmt merken, dass es total an Schärfe fehlt. In der Präsentation fällt das dann sofort auf und jeder Zuseher (mit halbwegs gesunden Augen oder passenden Brillen/Kontaktlinsen) wird sich des Eindrucks nicht verwehren können, dass die "Vergrößerung" unscharf ist. Bei 12 MPixel ist es noch irgendwie unkritisch, außer man übertreibt beim Zoomen - bei 8 MPixel liegt man bei Full-HD schon ziemlich nahe am Limit!

Aber wie schon erwähnt: ob es letztendlich stört, ist eine Frage der Erwartung und auch eine Frage, wie die Bilderschau gestaltet wird. Eine Kamerafahrt - also wo man einen herumwandernden Ausschnitt aus dem Bild zeigt, also eine so genannte virtuelle Kamerafahrt durch das Bild macht (einige Programme erlauben sogar eine gewisse perspektivische Verzerrung, um einen Flug mit der Kamera zu simulieren), dann fällt es auch weniger auf, wenn das Bild nicht akkurat scharf ist. Wenn Du aber nur einen Ausschnitt zeigen willst, der wiederum nur fix steht wie ein Dia, dann wirst Du selbst bei 12 MPixel relativ rasch die Schwächen erkennen.

TONI_B 23.05.2009 07:15

Also ich weiß nicht: beim Hineinzoomen zum "pixelpeeping" empfinde ich nicht, dass die Bilder unschärfer werden. Dann hat man halt riesige "Bauklötze" (=Pixel).

Welches Programm verwendest du dafür?

Manche Programme interpolieren (wie zB ACDSee), andere nicht (Irfan, FixFoto). Beim Interpolieren über 100% Ansicht entsteht dann dieser weiche, unscharfe Eindruck. Wird nicht interpoliert, ist es halt stufig, aber nicht unscharf.

Und so stelle ich es mir auch mit einem Beamer vor - der wird ja letztlich von einem der obigen Programme angesteuert.

Satan_666 23.05.2009 08:38

Du willst mir aber jetzt nicht wirklich einreden wollen, dass die Detailfülle gleich ist, egal ob Du das Bild jetzt in 1:1 Darstellung zeigst oder das komplette Bild auf die Ausgabegröße verkleinerst. Das hat auch nichts mit stufig zu tun. Kein Objektiv dieser Welt ist in der Lage, einen kleinen Punkt so am Sensor zu projezieren, dass er nur ein einziges Pixel trifft. IMMER ist es so, dass ein Punkt zu einer mehr oder minder großen Scheibe mit weichen Rändern wird. Erst beim Verkleinern des Bildes - also bei weniger als 100% Ansicht - wird ein scharfer Punkt daraus. Aber das meinte ich mit den Anforderungen an die Qualität. Eben auch ein Grund, warum ich gerne Kamerafahrten in Bildern mache, wenn ich schon reinzoome ...

Ich selbst verwende derzeit (mehr halbherzig, weil ich derzeit weder ein Full-HD TV-Gerät besitze noch einen Beamer) entweder Magix Video Deluxe 2007-2008 oder alternativ für einen Freund von mir Wings Platinum. Ersteres erzeugt Videodateien in einer beliebigen Auflösung (also auch 1920x1080), die dann über einen Media- oder BlueRay-Player abgespielt werden können, Letzteres läuft als exe-Datei am Computer und verwendet die Funktionen der Grafikkarte, um die Schau anzuzeigen.

TONI_B 23.05.2009 10:05

Wir reden aneinander vorbei! :-)

Videos und deren Qualität - egal ob Beamer oder Glotze - sind für mich nicht so wichtig.

Und dass die Qualität der Projektionsoptik eine Rolle spielt, ist schon klar. Aber gerade deswegen meinte ich ja, dass man über die Software reinzoomt.






Übrigens gibt es sehr wohl Optiken (vielleicht nicht gerade für Beamer), die das Nyquistkriterium erreichen können. D.h. die Pixelabmessungen beschränken die Auflösung und nicht die optischen Fehler einschließlich Beugung. Im Amateurbereich zugegebenermaßen nicht so oft...:cool:

enjoy2 23.05.2009 11:00

imho wäre es das einfachste, dass du dir ein Laptop schnappst, ein paar Probebilder und zu zB. bei Heimkinowelt.at ein paar Beamer testest

Satan_666 23.05.2009 11:25

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2363658)
Wir reden aneinander vorbei! :-)

Videos und deren Qualität - egal ob Beamer oder Glotze - sind für mich nicht so wichtig.

Ich glaube nicht, dass wir aneinander vorbei reden. Ich weiß schon, dass Dir bewegtbilder nicht so wichtig sind. Aber gerade DESWEGEN solltest Du mehr Augenmerk auf die Qualität des darstellbaren Bildes legen, weil eben ein stehendes Bild von den Zusehern kritischer Betrachtet wird als ein bewegtes.

Du wirst mir nicht ernsthaft einreden wollen, dass Dir das erste Bild hier gleich scharf vorkommt wie Bild 2. Das zweite ist eine "Verkleinerung" auf 1200 Pixel, das andere ist ein 100% Ausschnitt in der Breite von 1200 Pixel vom absolut selben Bild! Glaube mir: wenn Du beide Bilder hintereinander zeigst, dann werden Deine Zuseher den Eindruck haben, die Detailansicht ist nicht knackig scharf.

Und genau aus diesem Grund tu ich bei Zooms nicht einfach das Bild vergrößert darstellen, sondern ich zoome langsam ins Bild und/oder ich mach einen vertikalen und/oder horizontalen Schwenk etc ... was dann eben einem Bewegtbild entspricht und dann erkennen die Zuseher in der Regel diese leichte Unschärfe nicht mehr so deutlich.

Aber es könnte natürlich auch gut sein, dass Du Deine Bilder überschärfst und Dir deswegen die Unschärfe nicht auffällt.

Oder Du fotografierst mit einer Hemdtaschen-Kamera, die von sich aus schon die Bilder überschärft - aber dann spielt es in der Tat keine Rolle, welchen Beamer Du verwendest.

Ich jedenfalls ging davon aus, dass Du fotografierst und nicht bloß knippst!
:hallo:

fredf 23.05.2009 12:22

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2363610)
Also ich sehe vor lauter Bäume den Wald nicht! Da gibt es doch so viele, oder?

Kannst du einen empfehlen?

hart an deiner finanziellen Schmerzgrenze:

Canon XEED SX50 LCOS

p.s. wegen Weichzeichung bei 1:1 Ansicht
Der Projektor ist für Präsentation gedacht und ich nehme an das die Bilder vor dem Zeigen entsprechend aufbereitet werden. Für´s Hochskalieren gibt es gute Tipps online oder auch ein entsprechendes Add-on für PS (kostenpflichtig), welches sehr gut arbeitet, allerdings einen leistungsfähigen Rechner voraussetzt.

TONI_B 24.05.2009 08:32

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363668)
Du wirst mir nicht ernsthaft einreden wollen, dass Dir das erste Bild hier gleich scharf vorkommt wie Bild 2.

Warum glaubst du immer, dass ich dir was "einreden" will??? Aber ich habe wirklich den Eindruck, dass wir verschiedene Dinge meinen! Wenn ich ein scharfes Bild mit 12Mpxl nehme und projeziere (zb mit einem 1280x1024 Beamer), dann hinterläßt dieses Bild einen gewissen Eindruck beim Betrachter. Dann sage ich der Software, dass sie hineinzoomen soll. Solange bis die Pixel "Bauklötze" sind. Dann sehe ich, was die Photooptik leisten kann bzw. Effekte der Bildbearbeitung. Da spielt aber doch die Projektionsoptik keine Rolle mehr, weil ein Pixel der Kamera auf mehrer Pixel des Beamers zu liegen kommt.

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363668)
Das zweite ist eine "Verkleinerung" auf 1200 Pixel, das andere ist ein 100% Ausschnitt in der Breite von 1200 Pixel vom absolut selben Bild! Glaube mir: wenn Du beide Bilder hintereinander zeigst, dann werden Deine Zuseher den Eindruck haben, die Detailansicht ist nicht knackig scharf.

Ich sehe genau das, was ich sehen will: zuerst das gesamte Bild und dann einen Ausschnitt, der mir die "Schärfe" der Originalaufnahme zeigt, so wie sie ist. Dass bei der Verkleinerung vielleicht subjektiv ein schärferer Eindruck entsteht, ist klar - aber für meine Entscheidung bezüglich Beamer unerheblich.

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363668)
Aber es könnte natürlich auch gut sein, dass Du Deine Bilder überschärfst und Dir deswegen die Unschärfe nicht auffällt.

Das ganz sicher nicht!!! Ich habe mich sowohl theoretisch als auch praktisch sehr intensiv mit dem Thema Überschärfung in der EBV auseinandergesetzt. Überschärfung ist ein Unding für mich, weil jeder glaubt, alle digitalen Bilder müssen "knackscharf" sein.

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363668)
Oder Du fotografierst mit einer Hemdtaschen-Kamera, die von sich aus schon die Bilder überschärft - aber dann spielt es in der Tat keine Rolle, welchen Beamer Du verwendest.

Habe ich es nicht öfters erwähnt? 12Mpxl: eine Sony A700

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2363668)
Ich jedenfalls ging davon aus, dass Du fotografierst und nicht bloß knippst!
:hallo:

Ich würds trotzdem als knippsen :-) bezeichnen - aber mich interessiert die Technik/Physik dahinter. Objektivberechnungen; NTF-Messungen usw.

Aber du kannst dir einige meiner "geknippsten" Bilder hier anschauen.

TONI_B 24.05.2009 08:34

Zitat:

Zitat von enjoy2 (Beitrag 2363662)
imho wäre es das einfachste, dass du dir ein Laptop schnappst, ein paar Probebilder und zu zB. bei Heimkinowelt.at ein paar Beamer testest

Wird wohl wirklich das Beste sein...

Satan_666 24.05.2009 10:17

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2363738)
Aber ich habe wirklich den Eindruck, dass wir verschiedene Dinge meinen! Wenn ich ein scharfes Bild mit 12Mpxl nehme und projeziere (zb mit einem 1280x1024 Beamer), dann hinterläßt dieses Bild einen gewissen Eindruck beim Betrachter. Dann sage ich der Software, dass sie hineinzoomen soll. Solange bis die Pixel "Bauklötze" sind. Dann sehe ich, was die Photooptik leisten kann bzw. Effekte der Bildbearbeitung. Da spielt aber doch die Projektionsoptik keine Rolle mehr, weil ein Pixel der Kamera auf mehrer Pixel des Beamers zu liegen kommt.

Ich will es jetzt mal plastisch beschreiben. Nehmen wir an, Du willst ein unendlich weit entferntes Objekt - nehmen wir einen Stern am nächtlichen Himmel - fotografieren, der nach den optischen Berechnungen und physikalischen Gegebenheiten (Auflösung des Sensors) exakt so groß am Sensor projiziert wird, dass er akkurat die Größe eines Pixels erreicht - natürlich vorausgesetzt, das Objektiv ist dazu überhaupt in der Lage. Jetzt sage mir bitte, wie groß die Chance ist, dass ebendieser superkleine Punkt exakt so platziert ist, dass er auch nur ein einziges Pixel am Sensor trifft - und nicht vielleicht exakt zwischen 2 oder 3 oder gar 4 Pixel zu liegen kommt?

Verstehst Du mich jetzt? Diesen Punkt kannst Du nicht exakt scharf abbilden, mit dem besten Objektiv dieser Welt nicht. Im Normalfall wirst Du hier genau 4 Pixel am Sensor brauchen, um ein 1 Pixel großes Objekt abzubilden. Zoomst Du also so weit in das Bild hinein, dass 1 Pixel des Bildes exakt 1 Pixel am Ausgabemedium entspricht, dann wirst Du einen 2x2 Pixel großen, verwaschenen Fleck entdecken, aber keinen wirklich scharfen Punkt.

Verkleinere ich so ein Bild auf ein Viertel (also halbe horizontale und halbe vertikale Auflösung), schrumpft dieser Fleck, der (wir erinnern uns) in voller Auflösung 4 Pixel verbraucht hat), plötzlich nur mehr 1 Pixel und erscheint schon aus diesem Grund scharf.

Wenn Dich dieser Aspekt nicht interessiert oder ihn ignorierst oder für Dich keine Rolle spielt, dann passt es eh. Mich stört es halt und deswegen wollte ich darauf hinweisen.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2363738)
Habe ich es nicht öfters erwähnt? 12Mpxl: eine Sony A700

Nein, hast Du nicht erwähnt. Viele Hemdtaschenkameras schaffen heute schon deutlich über 12 MPixel. Man kann also nicht anhand von irgendwelche MPixel Zahl auf den Typ der Kamera schließen ... :D

TONI_B 24.05.2009 12:07

Deine Gedanken kann ich physikalisch nachvollziehen - die subjektive Interpretation nicht!

Wenn ich mir eine Abbildung anschaue, die durch die Aufteilung eines Punktes auf 4 Pixel zustandegekommen ist, dann sind die 4 Pixel SCHARF, was soll da verwaschen werden? "Vewaschen" ginge nur, wenn du einen Punkt auf sagen wir 10x10 Pixel aufteilst und es einen graduellen Übergang von einem Pixelwert zum anderen gibt.

Und gerade das will ich mir ja durch das Hineinzoomen anschauen! Wie bildet ein Objektiv zb. eine Hell-Dunkel-Kante ab. Da sehe ich dann aus dem Verlauf, wie es ausschaut. Verkleinert geht es innerhalb 1-2Pixel. In Originalauflösung sehe ich, dass der Anstieg (ev. inklusiver Überschwingen wegen Überschärfung!) über 4-5 Pixel vor sich geht. Und das wird doch wohl hoffentlich jeder Projektionsoptik schaffen - noch dazu wo ichmir das dann mit 300-500% anschaue und sich das interessante Gebiet über 20-30 Pixel des Projektors verteilt.

Genau so mache ich das ja auch am Monitor!

mike80 14.06.2009 22:29

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2363658)
Übrigens gibt es sehr wohl Optiken (vielleicht nicht gerade für Beamer), die das Nyquistkriterium erreichen können. D.h. die Pixelabmessungen beschränken die Auflösung und nicht die optischen Fehler einschließlich Beugung. Im Amateurbereich zugegebenermaßen nicht so oft...:cool:

Ja, es gibt Optiken, die das Nyquistkriterium erfüllen, ABER die BEUGUNG wird letzten Endes IMMER das Auflösungsvermögen begrenzen! Die Größe der Pixel ist im Idealfall genau so an die Größe der Beugungsscheibe angepasst, dass der Durchmesser des Scheibchens auf 2 Pixel fällt (Nyquist).

TONI_B 15.06.2009 00:03

Danke für diese - etwas späte - Erklärung...

Als Physiker sind mir Nyquist und Beugungsbeschränkung klar - oder wolltest du mir etwas anderes sagen? :look:

Baron 15.06.2009 20:10

NA und welcher ists worden?:confused:

El Cattivo 15.06.2009 20:19

Sicher einen Overheadprojektor mit einem LCD-Monitor ohne Rückwand als Aufsatz. :D

Baron 15.06.2009 21:37

;) tja wann war das aktuell-1994 oder 93? :rolleyes:

TONI_B 16.06.2009 07:51

Zitat:

Zitat von Baron (Beitrag 2367212)
NA und welcher ists worden?:confused:

Es ist noch keiner GEworden...:p Zu viel Arbeit in letzter Zeit und keine Möglichkeit zum Testen. Aber es kommen ja bald Ferien...


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