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pasci87 12.04.2009 12:32

Welche Kamera? (DSLR)
 
Hallo

Ich habe mich in letzter Zeit ein wenig mit digitalen Spiegelreflexkameras auseinander gesetzt, weil ich darüber nachdenke mir eine zuzulegen.

Ich würde mit der Kamera gerne in der Freizeit Vögel fotografieren. Wie mir einige Freunde bereits gesagt haben, bräuchte ich da ein gutes Objektiv um einen Vogel der etwas weiter weg ist, auch noch schön aufnehmen zu können.

Da ich selbst nicht wirklich weiß welches Objektiv mit welcher Kamera, suche ich hier um Rat.

Welche konkreten Kameras mit welchem Objektiv könnt ihr mir empfehlen, bzw was muss ich beim Kauf einer DSLR beachten? ( Belichtungszeit,...,..?) und was sind gute Vergleichswerte? Ich fange mit : "Lichtstärke: 1:2.8" nicht viel an.

Also : was muss ich beachten, welche werte sind vergleichbar gut, und welche Kamera würde man mir empfehlen?

Vielen Danke im vohrhiein!

lg pascal

3DProphet 12.04.2009 15:52

Schau dich mal hier um:

http://www.dslr-forum.de

str1ker 13.04.2009 10:01

Zitat:

Ich habe mich in letzter Zeit ein wenig mit digitalen Spiegelreflexkameras auseinander gesetzt, weil ich darüber nachdenke mir eine zuzulegen.
:)

Zitat:

Ich würde mit der Kamera gerne in der Freizeit Vögel fotografieren. Wie mir einige Freunde bereits gesagt haben, bräuchte ich da ein gutes Objektiv um einen Vogel der etwas weiter weg ist, auch noch schön aufnehmen zu können.
Was bist du bereit auszugeben?

Zitat:

Welche konkreten Kameras mit welchem Objektiv könnt ihr mir empfehlen, bzw was muss ich beim Kauf einer DSLR beachten? ( Belichtungszeit,...,..?) und was sind gute Vergleichswerte? Ich fange mit : "Lichtstärke: 1:2.8" nicht viel an.
Begriffserklärungen findest du dort -> http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Fotografie

pasci87 13.04.2009 10:04

Hey

danke für die beiden Links!

ich hab mir so überlegt bis maximal 700 euro zu gehen, denke darum sollte man eine gute ausrüstung bekommen, oder nicht?

str1ker 13.04.2009 10:09

Zum Anfangen mit der SLR-Fotografie auf alle Fälle

Schau dir mal die Kits von der Olympus E-420 oder E-520 an. Letzere hat sogar den eingebauten Bildstabilisator im Gehäuse.

Beide spielen preislich in deiner Preisklasse, die Objektive sind optisch hervorragend!

wfw 13.04.2009 16:39

Und beim Objektiv brauchst auf jeden Fall eine lange Brennweite (damit kann man weiter entfernte Vögel größer abbilden, ansonsten siehst nur Punkte auf den Bildern). Hängt aber auch davon ab, welche Vögel du fotografieren willst und wie nahe du heran gehen kannst, bevor sie die Flucht ergreifen.

Da wird 700,- wohl schon die unterste Grenze sein...

grizzly 13.04.2009 16:46

Fotografiere selbst seit 4 Jahren mit einer SLR. Ich kann Dir nur sagen, dass die Vogelfotografen im Schnitt auch die teuersten sprich "längsten" Objektive haben. Ganz einfach weil die Vögel einfach klein sind und ein Crop (Ausschnitt aus dem Bild) halt nicht so das "Wahre" ist (matschig). Daher werden hier überwiegend lichtstarke Festbrennweiten verwendet. Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es nicht leicht ist, einem Vogel nahe zu kommen - es sei denn Du fütterst ihn (sie) an oder setzt Dich stundenlang in ein Tarnzelt ;)

Edit: zu Deiner Info, der Hase in meiner "Fußzeile" ist mit einem Canon EF 500 L aus der Entfernung von etwa 7 Metern fotografiert und selbst da noch leicht beschnitten (Crop)! ;-)

pasci87 13.04.2009 17:44

Oha!
Mit was für Brennweiten sollte ich denn dann fotogrfieren?
Ist es sinnvoll eine höhere Auflösung zu nehemen, um dann am PC noch vergrößern zu können?
@grizzly: Was für eine Kamera würdest du mir empfehlen?, denn wie man sieht hast du schon einige erfahrung mit Tierfotografie!

grizzly 13.04.2009 18:11

Zitat:

Zitat von pasci87 (Beitrag 2356882)
Oha!
Mit was für Brennweiten sollte ich denn dann fotogrfieren?
Ist es sinnvoll eine höhere Auflösung zu nehemen, um dann am PC noch vergrößern zu können?
@grizzly: Was für eine Kamera würdest du mir empfehlen?, denn wie man sieht hast du schon einige erfahrung mit Tierfotografie!

Kommt eben auf das Budget an und wie nahe Du an die Vögel herankommst (wir hatten in meiner Kindheit ein Futterhäuschen mit Glasscheibe am Fenster, da hätte ein 50mm Obektiv auch schon gereicht ;))

Größere Auflösung nehmen? Du meinst den Sensor der Kamera. Wenn es ein sehr gutes Objektiv ist schon.

Möchte hier keine Empfehlungen abgeben. Die Kamera ist nicht soo wichtig dabei - eher das Objektiv.

Vielleicht gibt's ja in Deinem Bekanntenkreis jemanden, bei dem Du Dir einiges anschauen kannst!

Wenn Du mit Grundbegriffen wie Lichtsstärke nichts anfangen kannst ist es am besten, Du liest Dich vorher ein, bevor Du investierst, Fotoforen und Infos im Netz gibt es ja zuhauf ...

Weini 15.04.2009 08:15

Zitat:

Zitat von pasci87 (Beitrag 2356839)
Hey

danke für die beiden Links!

ich hab mir so überlegt bis maximal 700 euro zu gehen, denke darum sollte man eine gute ausrüstung bekommen, oder nicht?

Du bekommst um dieses Geld eine gute Einsteiger-Ausrüstung für den Anfang, wie str1ker schon sagte. Auch seine Empfehlung unterstütze ich.

Allerdings wird es mit schnell bewegten Objekten (Vögel) in großer Entfernung so nicht auch Anhieb klappen, das sei nur vorausgeschickt, u8m deine Erwartungshaltung ein wenig einzubremsen. Da werden geeignete Objektive merklich teurer als dein Budget groß ist, und auch geeignete Kameras (schneller AF mit guter Nachführfunktion) spregen dein Budget.

Aber schau mal mit einer halbwegs günstigen Kamera, wie dir die Tierfotografie (und all die anderen Gebiete der Fotografie, für die auch die Einsteigersets bestens geeignet sind) taugt, dann findet sich auch der Rest... ;)

pasci87 15.04.2009 08:23

Hello!

Erstmal danke für die vielen Antworten!
Habe mir gester beim Saturn die Aplha 350 von Sony angesehen, und war so endlos begeistert, wie selten. Da ich noch nie eine SLR in der Hand hatte kann ich nicht wirklich beurteilen ob diese Kamera wirklich so gut ist, aber es hat sich super angefühlt: schneller AF, leicht zu bedienen(kannte mich nach 5 min halbwegs aus), und das noch halbwegs in meinem Rahmen. Mit einem Sigma 70-300 er kostete die Kamera dort insgesamt 700 €.

Kann mir jemand was über die Kamera sagen? Erfahrung, Meinung...?

lg Pascal

str1ker 15.04.2009 09:17

Ich würde statt der 350er die 300er in Erwägung ziehen ;)

pasci87 15.04.2009 09:22

Und aus welchem Grund?

str1ker 15.04.2009 09:28

Megapixel ist nicht alles und die 14 MP an der 350er können in gewissen Momenten doch weh tun ;)

Und die 300er ist doch günstiger als die 350er, ergo kannst du dir ein noch etwas besseres Tele zulegen.

Das Objektiv ist wichtiger wie der Body ;)

pasci87 15.04.2009 09:34

okay

was hältst du hiervon: http://geizhals.at/a153209.html
?

str1ker 15.04.2009 10:12

Das Objektiv ist sein Geld wert. Für den Anfang wirds reichen :)

pasci87 15.04.2009 10:16

Vielen Dank!

Ich glaub ich hol mir die Cam mit dem Objektiv :-)

wfw 16.04.2009 22:10

Bin mir allerdings nicht wirklich sicher, ob du mit dem Objektiv so viel Freude haben wirst - 5.6 bei 300 mm ist nicht wirklich viel. Da brauchst schon viel Sonnenschein zum Fotografieren ;-)

Und Fest-Brennweiten machen (immer noch) die besseren Fotos.


An deiner Stelle würde ich mir die Ausrüstung mal ausborgen und ein Wochenende damit herumprobieren (im Seewinkel gibt's bald junge Gänse..)

lg w.

Huss 16.04.2009 23:24

Zitat:

Zitat von pasci87 (Beitrag 2357120)
Erfahrung, Meinung...?

Wer billig kauft, kauft doppelt würde ich dazu sagen.

Schau mal ob du ein günstiges Oly-E Modell (E510) oder so bekommst.

Oder so ein Kit:
http://www.digicamabholshop.at/pd-16...?categoryId=14

Das ist natürlich auch nicht sehr lichtstark (aber bei Deinem Preisvorstellungen spielt es das sowieso nicht....) dafür aber auch
bei Offenblende relativ gut Randscharf.

Schau dir beide an und mach Testbilder (aber bei Tageslicht und nicht im Verkaufsraum). Dann wirst du wohl das Sigma nicht mehr wollen ;)

Wie schon gesagt: Mit Vögeln hast du ein sehr schwieriges Gebiet gewählt.

Mit Ausdauer und Tarnung kannst du aber das Manko, dass Deine Linsen nicht >5000 Euro Kosten und >3kg wiegen etwas ausgleichen.

Selbst meine Kombination für "schnelle Vögel" (Flugzeuge) in Form einer
E3 und ED50-200+EC14 ist da bei echten kleineren Getier einfach zu kurz.

grizzly 17.04.2009 06:37

Zitat:

Zitat von Huss (Beitrag 2357374)

Mit Ausdauer und Tarnung kannst du aber das Manko, dass Deine Linsen nicht >5000 Euro Kosten und >3kg wiegen etwas ausgleichen.

Ich denk ohne Anfüttern geht's sowieso nicht. Mit Vogelfotografie hast Dir ja gleich die schwierigste Materie in der Tierfotografie vorgenommen! Ich würd aber eher zu einer (gebrauchten) Canon (40D) oder Nikon raten, bei letzteren kenne ich mich nicht so aus. Jedenfalls gibt's dann eine breite Objektivpalette und ich denk, die Objektive sind bei Canon nicht so "hochpreisig" wie bei Nikon, man möge mich "Lügen strafen".
Von Sigma halt ich nicht viel, bei meinem 105er Makro hat unlängst der AF seinen "Geist ausgehaucht".

Weini 17.04.2009 08:07

Zitat:

Zitat von grizzly (Beitrag 2357385)
Ich denk ohne Anfüttern geht's sowieso nicht. Mit Vogelfotografie hast Dir ja gleich die schwierigste Materie in der Tierfotografie vorgenommen! Ich würd aber eher zu einer (gebrauchten) Canon (40D) oder Nikon raten, bei letzteren kenne ich mich nicht so aus.

Ich würde dich bitte, dir doch einmal die Kameras (und die Objektive) der Kamerasysteme anzusehen, die du beurteilst, BEVOR du Urteile oder Empfehlungen abgibst.

Gerade für den Bereich der Wilttierfotografie wirst du nämlich kaum geeigneteres Werkzeug als das E-System von Olympus finden. Die Objektivpalette reicht, auf Kleinbild bezogen, von 14 bis 600 mm, die zwei Konverter erlauben (je nach Objektiv), bei nahezu identer Bildleistung bis auf 1200 mm zu gehen.

Und, ganz wichtig: Es werden auch auf den "billigen Plätzen" alle Brennweiten von 18 bis 600mm bei wirklich guter Qualität geliefert. Die Top Pro-Objektive hingegen weisen Lichtstärke und Auflösungsfähigkeiten auf, mit denen auch die "Großen" (wobei Nikon eigentlich auch ein Zwerg ist) gardae noch bis kaum mithalten können.

Im Telebereich nicht ganz so dramatisch wie im WW und UWW-Bereich: ALLE Objektive für das E-System wurden von Beginn an für digitale Fotografie berechnet.

Und jetzt das Beste: Olympus hält eine solche Ausrüstung, speziell mit langen Brennweiten, noch immer tragbar (Größe und Gewicht).

(Nein, ich bin kein Markenfreak, arbeite neben Olympus auch mit Nikon und MF - aber eben in anderen Bereichen.)

Huss 17.04.2009 12:46

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2357395)
Die Objektivpalette reicht, auf Kleinbild bezogen, von 14 bis 600 mm, die zwei Konverter erlauben (je nach Objektiv), bei nahezu identer Bildleistung bis auf 1200 mm zu gehen.

Bei den "Consumer" Teles kann man praktisch keine Telekonverter einsetzen, weil die Lichtstärke und AF da zu stark leidet.

Das bleibt klar den Pro und der 2x Converter eher den TopPro Bereichen vorbehalten. (2x im Pro Bereich ist auch eher nur mehr mit Stativ machbar).

Aber noch etwas zur Relativierung:
Olympus hat vielleicht nicht einen so breiten Objektivpark - aber sie decken alles ab und die Qualität wird im selben Preissegment von Anderen meist nicht erreicht. Andere Anbieter haben die vielen Linsen im unteren Qualitätsbereich. Sie werden nicht wirklich den Anforderungen gerecht, die ein Digitaler Sensor stellt.

Linsen gleichen Qualitätsniveaus, Brennweite und Lichtstärke kosten bei allen Firme in etwa das selbe. Über die Physikalischen Gesetzte kann sich keiner hinwegsetzen.

Ein Vergleich:

Wenn ich ein F2,8-3,5/50-200mm an E-Cameras ansetze habe ich im Vergleich zum Kleinbildformat 400mm Brennweite (=8x)

bei canon/nikon ist der "Cropfaktor so um die 1,5-1,6 herum - d.h.
man bräuchte eine 300mm Brennweitenlinse umd die selbe Vergrößerung zu bekommen - oder umgekehrt: mit 200mm/f3.5 kommt man halt nur auf 300mm als 6x.

Die Linsen dieser Größenordnung wiegen um die 1kg herum oder ein bisserl mehr.
Beim Preis liegt die Größenordung um die 1000 euro +-200 oder so. Bei allen Herstellern.

Ein Linse mit 300mm und F2.8 gibt es (TopPro) wiegt 3,5 kg und kostet >7000 Euro.
Natürlich kann ich da einen 2x Telekonverter anstecken.
Die 450 Euro tun da auch nicht mehr weh.

Der 1,4x Telekonverter kostet auch so viel......

Einer der ein Konsumerobjektiv um 200-400 Euro kauft, kauft sich kaum einen Telekonverter um 450 Euro.

Es gibt eine Unzahl von Telekonvertern von vielen Firmen: Aber wenn man sich die Ergebnisse ansieht: Die 50-150 Euro kann man sich aber getrost sparen, die Ergebnisse sind teilweise schlechter als ohne .......


Aus diesem Blickwinkel gesehen - kommst man halt im Konsumer Bereich bei Olympus nur auf 300mm (=600mm) (für <400Euro)
Im Pro bereich um 1500 Euro herum (nur die Linsen) bis 280mm(=560)

Natürlich will man immer mehr Tele - aber sehr schnell wird die Luft zwischen Objekt und Objektiv der Limitierende Faktor.....

Ich habe bei der Sonnenfinsterniss Bilder anderer mit großen "Konsumerobjektiven" (600-800mm=um die 1000mm Brennweite) gesehen:

Ja: Sonne/Mond waren größer als bei meiner Kombination - aber bei gleicher Vergrößerung waren meine schärfer:

Das sind Ausschnitte meiner SoFi Bilder:
http://www.austrianaviationart.org/t...iewsofi061.jpg
http://www.austrianaviationart.org/t...iewsofi062.jpg

...damals mit der ersten verfügbaren "LiveView Kamera" und 7,5 MPixel (E330) damit könnte ich das ganze auch wirklich scharf stellen.

gms76 17.04.2009 17:19

Spielt nicht auch das Bildrauschen bei solchen Aufnahmen eine gewisse Rolle?

Mit einer guten Kamera mit einem größeren Chip und weniger Megapixel und daher auch weniger Bildrauschen, kann ich die ISO (die Lichtempfindlichkeit) erhöhen und so die Belichtungszeit reduzieren.

Kürzere Belichtungszeiten bedeutet schärfere Bilder:
  • weniger verwackelte Bilder
  • weniger Bewegungsunschärfe
  • mehr Schärfentiefe, weil ich bei gleicher Belichtungszeit durch höhere ISO Werte eine kleinere Blende wählen kann.
Imho ist Olympus nicht gerade die Kamera meiner Wahl, wenn ich höhere Iso-Zahlen brauche. Ich hätte eher auf eine Canon EOS 1000d mit ordentlichen Objektiv zurückgegriffen.

Huss 17.04.2009 23:14

Zitat:

Zitat von gms76 (Beitrag 2357468)
Spielt nicht auch das Bildrauschen bei solchen Aufnahmen eine gewisse Rolle?

Das sind die althergebrachten Argumente gegen 4/3.....
Man vergleiche mal das Rauschen gegen andere Kameras.

Ein riesen Vorteil bei Olympus ist ein funktionierender Staubschutz :)

Weini 18.04.2009 08:18

Zitat:

Zitat von Huss (Beitrag 2357421)
Bei den "Consumer" Teles kann man praktisch keine Telekonverter einsetzen, weil die Lichtstärke und AF da zu stark leidet.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, wobei ich dir versichern kann, dass der AF nur unter schlechten Lichtverhältnissen leidet, nicht am Konverter oder Consumer-objektiven oder deren Kombination.

Zitat:

Zitat von Huss (Beitrag 2357421)
Das bleibt klar den Pro und der 2x Converter eher den TopPro Bereichen vorbehalten. (2x im Pro Bereich ist auch eher nur mehr mit Stativ machbar).

Wie ich schon sagte: "je nach Objektiv" ist 1,4x ODER 2,0x Konverter zu bevorzugen. Der 2,0x Konverter kann bei manchen Objektiven eine Abblendung nötig machen. Beim 50-200 (Basislichtstärke 1:2,8-3,5) mit Konverter 1,4x (immerhin noch entsprechend 560mm an Kleibnild) ist diese allerdings nicht nötig, wodurch auch die Gesamtlichstärke eine sehr brauchbare bleibt.

Zitat:

Zitat von Huss (Beitrag 2357421)
Olympus hat vielleicht nicht einen so breiten Objektivpark - aber sie decken alles ab und die Qualität wird im selben Preissegment von Anderen meist nicht erreicht. Andere Anbieter haben die vielen Linsen im unteren Qualitätsbereich. Sie werden nicht wirklich den Anforderungen gerecht, die ein Digitaler Sensor stellt.

Das war wohl die bestformulierte Zusammenfassung, die ich bislang gelesen habe.

Zitat:

Zitat von Huss (Beitrag 2357421)
Linsen gleichen Qualitätsniveaus, Brennweite und Lichtstärke kosten bei allen Firme in etwa das selbe. Über die Physikalischen Gesetzte kann sich keiner hinwegsetzen.

Die Überlegenheit Olys auf den billigen Plätzen sehe ich nicht außerhalb physikalischer Grenzen, wohl aber in anderer Kalkulation.

Jedenfalls danke ich für dieses wertvolle Posting, das ich hoffentlich bei Gelegenheit an anderer Stelle zitieren darf?

Huss 18.04.2009 10:20

Zitat:

Zitat von Weini (Beitrag 2357535)
Die Überlegenheit Olys auf den billigen Plätzen sehe ich nicht außerhalb physikalischer Grenzen, wohl aber in anderer Kalkulation.

Jedenfalls danke ich für dieses wertvolle Posting, das ich hoffentlich bei Gelegenheit an anderer Stelle zitieren darf?

Hallo Ernst,
Einiges an Antwort war zwar auf Dein Posting, aber als Ergänzung für alle anderen Mitleser zu verstehen ;)

Wegen "Zitieren"
klar, *LOL*

grizzly 19.04.2009 13:38

@Weini
Ich bin auch kein Markenfetischist, deshalb wollte ich mich auch anfangs nicht äußern. Habe vor gut 4 Jahren begonnen zu fotografieren und zum Canon System gegriffen, weil deren Sensoren zur damaligen Zeit am wenigsten "rauschten" gegenüber den anderen Marken. Und dann "sammelt" sich halt im Lauf der Zeit ein wenig "Glas" an ;-)

Weini 19.04.2009 14:03

Zitat:

Zitat von gms76 (Beitrag 2357468)
Spielt nicht auch das Bildrauschen bei solchen Aufnahmen eine gewisse Rolle?

Mit einer guten Kamera mit einem größeren Chip und weniger Megapixel und daher auch weniger Bildrauschen, kann ich die ISO (die Lichtempfindlichkeit) erhöhen und so die Belichtungszeit reduzieren.

Kürzere Belichtungszeiten bedeutet schärfere Bilder:
  • weniger verwackelte Bilder
  • weniger Bewegungsunschärfe
  • mehr Schärfentiefe, weil ich bei gleicher Belichtungszeit durch höhere ISO Werte eine kleinere Blende wählen kann.
Imho ist Olympus nicht gerade die Kamera meiner Wahl, wenn ich höhere Iso-Zahlen brauche. Ich hätte eher auf eine Canon EOS 1000d mit ordentlichen Objektiv zurückgegriffen.

Dein Ansatz ist interessant, aber nbicht richtig (sonst dürftes du derzeit nicht Canon empfehlen, sondern MÜSSTEST eine Empfehlung für Nikon abgeben.

Ich habe einerseits schon zu Testzwecken die meisten aktuellen Kameras in der Hand und zweitens 15 Jahre Berufserfahrung hinsichtlich Fotografie. Und ich kann dir daher auch in einem zweiten Punkt widersprechen: Das "ach so wichtige" Bildrauschen ist nur (mehr) ein Fall für "Pixelwichser".

Alle aktuellen Sensoren plagt die gleiche Krux: Sie sind einerseits immer hochauflösender, andererseits etwa gleich im Rauschverhalten, wenn die Bilder in 100%-Ansicht auf dem Bildschirm steht; die Unterschiede liegen in der Elektronik und der Abstimmung (mehr oder weniger Rauschunterdrückung per Firmware - nicht abschaltbar - bzw. der Reihenfolge entsprechend weniger oder mehr übrig bleibende Details).

Was ich damit auch sagen will: Es gibt aktuelle Sensoren mit weniger MP und daher weniger Rauschen gar nicht mehr im Consumer/Prosumer-Segment, die älteren, weniger dicht gepackten, Consumersensoren rauschen aber einfach mehr - siehe nächster Absatz.

Und jetzt kommt das eigentlich Wichtige, was nahezu alle "Experten" geflissentlich zu übersehen suchen - oder übverhaupt nicht wahrnehmen: Betrachtet ein Fotograf das Rauschen seiner Bilder bei gleicher Ausgabegröße, so stellt er eine deutliche Abnahme des Rauschens über die Kameragenerationen fest. Ich würde die April-Ausgabe WCM empfehlen, wo das alles sehr deutlich zu Tage (oder "zu Papier") tritt. Dort kannst du sowohl das ach so böse Rauschen in 100% als auch bezogen auf eine einheitliche Ausgabegröße betrachten. Verglichen werden diesmal die Nikon D300 (sicher in bezahlbaren Größenordnungen das Maß bzw. die Messlatte des Rauschverhaltens), die Olympus E-3 (technologisch dieselbe Generation) und die Olympus E-30 (aktueller technischer Stand, derzeit unter 900 zu haben).

Nachdem ich diesen Test in enger Zusammenarbeit mit einem eingefleischten Nikonianer "verbrochen" haben, darfst du ausschließen, dass ich mich einer "Schönrederei" hätte befleißigen können. ;)


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