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Festplatte geschrottet...?
Hallo,
ich habe mit dem folgenden Teil hier ... http://www.pearl.de/a-PE1443-1339.sh...d=916&curr=ATS ... eine lose rumliegende Festplatte an meinem neuen Rechner anschließen wollen, um diverse Daten zu überspielen. Dabei ist mir das Malheur passiert, dass ich den Stromanschluss für die Platte um 180° verdreht reingesteckt habe - was zur Folge hatte, dass es kurz danach seltsam verbrannt gerochen hat, worauf ich sofort den Stromstecker gezogen habe. Jaja, ich weiß, dass das eigentlich schwer vorstellbar ist, dass man den Stecker überhaupt verkehrt reinbekommt - aber bei dem Adapter ist der Stromanschluss leider nicht aus Hartplastik, sondern aus einem gummiähnlichen Material, der eben beim Reinstecken genügend nachgegeben hat. Egal - es hat mich jedenfalls das Netzteil von dem Adapter, den Adapter selbst und auch die Festplatte gekostet. Wärend die ersten Zwei noch verschmerzbar wären, bei der Platte ist es ein wenig anders (nicht nur, dass jetzt 160 GB Speicherplatz verloren sind); aber es sind zum Teil liebgewonnene Sachen drauf, die ich halt gerne wieder hätte. Meine Frage: mit welchen defekten Teilen an der Platte werde ich jetzt rechnen müssen? Man hat ja schon mehrfach davon gehört, dass Leute einfach die Platine der Platte tauschen, um sie wieder in Gang zu bringen. Hätte das hier einen Sinn? Oder ist da vermutlich auch innen irgendwas kaputt gegangen (Antriebe für die Plattenrotation oder die Antriebe für die Schreib-/Leseköpfe etc)? Glaubt Ihr, dass es noch berechtigte Chancen gibt, zu den Daten zu kommen? Wie gesagt: es sind sicher nur einzelne, lieb gewonnene Daten und Progrämmchen - der überwiegende Teil der Daten (davon alle wirklich wichtigen) sind sowieso gesichert gewesen und wurden bereits vorher auf den neuen Rechner kopiert. Oder soll ich die Platte gleich zum Alteisen werfen ...? |
wie du schon erwänt hast, ist platinentauschen ein gutes mittel um an die daten heranzukommen und meiner meinung nach auch am zielführensten in deiner situation. eine datenrettungsfirme zu beauftragen wäre der sicherste weg, jedoch auch sehr kostspielig (mehrere 100e€ oder sogar k€).
um welche platte handelt es sich genau? vielleicht findet sich ja jemand der fast die selbe platte hat, denn mit einer beliebigen platine gehts natürlich nicht ;) |
Bist du dir sicher, dass die Platte schon Schrott ist?? Wenn du einen 2. oder neuen Adapter hast, dann versuch sie doch nochmals normal (also mit der richtigen Polarität!!!) anzusteuern. Möglich (wenn auch etwas unwahrscheinlich), dass es das Interface noch nicht gekillt hat.
ABER!!! Bitte jetzt nicht zum Testen die Platte direkt an ein IDE-Port eines Mainboards stecken, sonst riskierst auchnoch einen Mainboard-Schaden!! Gruss Wildfoot |
@Blaues U-boot
Es ist eine Samsung Spinpoint irgendwas (habe die Platte im Moment nicht vor mir) mit 160 GB ... @Wildfoot Es ist tatsächlich so, dass alle 3 Komponenten im A**** sind: die Platte habe ich dann austauschweise in einem externen Festplatten-Gehäuse eingebaut und sie gab keinen Muckser von sich - ich habe versucht, am Adapter alleine, also ohne Netzteil, eine 2.5 Zoll Festplatte anzuschließen und auch hier gab es keinen Muckser; was vorher jedenfalls klaglos funktioniert hat - und ich habe versucht, ein externes DVD-Laufwerk mal nur mit Strom zu versorgen und auch hier passierte genau nix (sonst hat am Laufwerk immer kurz ein Lämpchen aufgeleuchtet und zusätzlich war ein kurzes mechanisches Geräusch im Laufwerk zu vernehmen). |
Die war wenigstens nicht selten. Wenn ich mich nicht täusche, werkelt eine Samsung dieser Kapazität (die mit der langsameren Geschwindigkeit) in meiner Dreambox.
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Zitat:
Aber immerhin hast du 12V an das 5V Interface angelegt, das kann nicht gut gehen. Also da ist es wahrscheinlich wirklich das Beste, Ausschau nach einer 2. solchen Platte zu halten und dann die Interfaces zu tauschen. Ist aber dann auch keine günstige Kombination, also für mehr als nurnoch die Daten auslesen würde ich sie dann nichtmehr gebrauchen. ;) Gruss Wildfoot |
So, ich habe die Platte jetzt vor mir. Seltsamerweise riecht die Platine selbst gar nicht verbrannt und optisch sieht auch nichts danach aus, als ob die Platine etwas abbekommen hätte. Die sieht mir eigentlich ziemlich unbeschadet aus. Direkt bei der Molex-Kupplung riecht es etwas verschmort, aber ein sichtbarer Schaden ist nicht zu entdecken. Habe die Platine jetzt mal runter genommen und auch auf der Rückseite sieht sie normal aus. Könnte es sein, dass da eine Art von Sicherung aufgelötet ist?
*kopfkratzt* Achja: auf der Platte steht Samsung Spinpoint SP1614N. Wo könnte ich zu dieser Platte eine Platine bekommen? Kann man sowas eventuell direkt von Samsung beziehen? Oder muss ich mich auf die Suche begeben nach jemanden, der so eine Platte hat, die mechanisch defekt ist? |
Schon bei samsung geschaut ob die Platte überhaupt noch gelistet ist? Sonst bleibt nur die zweite möglichkeit (nach jemanden, der so eine Platte hat, die mechanisch defekt ist)!
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Ich habe genau diese in meinem Zweit-PC, den ich derzeit auf meinen Neuen umsiedle, als Systemplatte. Die gehen derzeit bei Ebay zwischen 20 und 30 Euro, im Geizhals ist sie auch noch gelistet. Sie war seinerzeit ein vielgekauftes Produkt (452 Bewertungen im Geizhals), also stehen deine Chancen gut, eine zu ergattern.
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Hi nochmal,
bislang hat es mit der neuen Platte nicht geklappt - dafür habe ich mir jetzt nochmals genauer die Platine unter die Lupe genommen und dann doch noch einen "Schaden" entdeckt. Kann mir vielleicht jemand anhand der beiden Bilder sagen, was das für ein Teil ist, das den Geist aufgegeben hat? Das scheint, wenn ich die Leiterbahnen so durchgehe, das erse Bauteil zu sein, welches an der +5V Schiene hängt und wo eben kurzzeitig +12V angeschlossen waren. Übrigens: das schaut hier auf den Bildern deutlich schlimmer aus als mit freiem Auge. das Bauteil misst gerade mal 3x4mm - deswegen habe ich es auch nicht sofort gesehen. Beim Bild 2 habe ich einfach den schon halb herabgesprengten Kopf abgenommen, um zu sehen, was da drin ist, aber so richtig schlau bin ich da nicht geworden. :D |
Ist auf jedenfall eine Diode von ST Microelectronics, aber welche genau, das kann man nur sagen, wenn du mal ganz genau postest, was auf dem Plastikkopf der Diode steht. Das ist aus dem Bild nicht ganz deutlich ersichtlich. ;)
Gruss Wildfoot |
Das ist verdammt schlecht zu erkennen, da es nicht aufgedruckt, sondern eingeprägt ist; sprich: das ist nur durch den Blitz am Bild so gut sichtbar geworden.
Ich habe mal das Bild einerseits um 180° gedreht und andererseits soweit "optimiert", dass alles so gut wie möglich sichtbar ist. |
Also, nachdem ich nun lange gesucht habe und bei ST nichts Konkretes gefunden habe, gebe ich jetzt auf. Ich bin auch nicht so der "Elektronik-Bauteil-Finder", ich habe da auch immer so meine liebe Mühe.
Aber kontaktiere doch mal Mobiletester, der kennt sich super damit aus, er wird dir sicher helfen können. ;) Trotzdem aber noch ein gutes neues Jahr. ;) Gruss Wildfoot |
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@Satan_666
Hab da unter meinen Sicherungsplatten diese gefunden. Vergleiche mal die Seriennummer ob die halbwegs hinkommt. |
@satan_266
Ich habe auch so eine: S/N:SO1FJ20X900059. Ich bin gerade beim Umbau. Wenn du sie brauchen kannst und wir uns handelseinig werden, mach ich die Daten flach und bau sie erst gar nicht mehr ein. Der durchgebruzzelte Baustein hat bei mir den Aufdruck "QE RTX." oder OE. Auf der Seite, an der das Pluszeichen auf der Platine ist, ist ein breiter Strich. Es handelt sich wohl um eine Diode - und meine Messung mit dem Multimeter bestätigt dies. Ich würde es einmal mit einer Leistungsdiode versuchen, vielleicht hast du Glück. Google findet unter dieser Bezeichnung nichts. |
@Karl: ich habe Dir 'ne PN geschickt - von der Seriennummer her dürfte die Deinige tatsächlich nahe an meiner liegen ...
@Hawi: Danke für das Angebot, aber Deine Platte scheint mir deutlich später erzeugt zu sein. Meine Seriennummer lautet S016J10Y129349. |
siehe nächstes Posting
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So, jetzt klappt es mit dem Foto. Es zeigt deutlich, dass es bei deinem Problem um die 5V Stromversorgung geht.
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Die ja augenscheinlich mit 12V "befeuert" wurde und dann (welch Überraschung!)den Geist aufgab!:rolleyes:
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Hallo allerseits,
ich will ja nicht doof daher reden- aber eine Diode, die es derart zerlegt hat schon einen Grund dazu. Frage: Warum zerlegt es eine Diode derart? Antwort: Weil sie zu viel Strom zieht, weil die falsche Spannung angelegt war und etwas danach ziemlich beleidigt reagiert hat. Die Diode selbst war es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Frage: Was war das danach, wohin ist der Strom geflossen? Da bist du gefordert, Satan_666. Nimm eine Lupe und eine gute Lampe und untersuche die nachfolgende Elektronik noch einmal. Oder tausche sie einfach gegen eine andere, das ist sicherer. Denn selbst wenn du diesen Fehler gefunden hast, hast du nichts davon. Weil du nicht weisst, ob das alles ist... cu whisper |
Ich sage mal, Probieren geht über Studieren. Schlimmer kann es ja nicht werden. Vielleicht war es ja eine Schutzdiode im wahrsten Sinn des Wortes - also ich würde eine 1N4401er oder eine ähnlich dicke hervorkramen und drauflöten.
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Na sicher, mit einer feinen Lötspitze ist das kein Problem (wenn du nicht zuviel zitterst und/oder 10 Dioptrien hast).
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Danke für Deine Vertrauen in meine handwerklichen Künste. Aber weder habe ich das notwendige Werkzeug dafür, noch halte ich mich dazu fähig; tätest Du sowas für einen kleinen Unkostenbeitrag für mich machen? |
Hallo noch einmal,
eine Schutzdiode wäre möglich. Das wäre dann eine Zenerdiode, die die Überspannung abgeleitet hat. Die Diode wäre dann tatsächlich abgebrannt. Und Schluss. War die Diode schneller als die zu schützende nachfolgende Elektronik, dann ist nix passiert und die HDD würde normal funktionieren. Sie braucht dann keine Ersatzdiode. Nachdem das aber offensichtlich nicht so ist, siehe oben: Elektronik komplett tauschen. Trotzdem, ein Versuch ist es wert: nimm die zerbröselte Diode ganz weg, entferne allfällige Kohlespuren am Print und versuche das ganze ohne die Diode in Betrieb zu nehmen. cu whisper |
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:rolleyes: |
Könnte mir vorstellen, dass die Diode zwischen den 12 und 5V liegt.
So dass sie normalerweiße speert und bei falschen Anschließen einen kurzen verursacht. Kann ich glaube ich anhand des Fotos ausschließen. Oder Sie wird einfach nur verwendet, um die 5V um 0,7V zu senken um die Elektronik die meist von 3,5-5,5 V aushält einen zusätzlichen Puffer zu geben die Betriebsspannung wäre dann nur noch 4,3V. Es könnte noch eine Diode sein, die beim Ausschalten der Mechanischen Teilen kurze induziuerte Ströme vernichten soll. Kurz die Diode kann viele Zwecke haben. Außderdem würe es mich wundern, wenn die ICs das überlebt haben! Würde das Angebot eines Vorhergehenden Posters wahrnehmen und die ganze Platine tauschen. |
Zwei Sachen auf die du achten musst:
Manche Hersteller speichern auf einem EEPROM spezifische Daten wie Spurlage, tote Sektoren, usw.. Wenn du die Leiterplattetauscht, kann es gut gehen, muss aber nicht. Du hast hier eine Diode abgefackelt. Ich vermute eine Transil Diode =Überspannungsableiter. Habe noch keine Zeit gehabt, nach dem genauen Typ zu suchen. Ich würde es vorerst mal ohne Diode probieren. Denn normalerweise sind diese Dioden antiparalel zur Versorgungsspannung geschalten, um bei Überspannung kurzzuschliessen. Normalerweise spendiert man vor diesem Bauteil eine Sicherung oder einen Schutzwiderstand, der den endgültigen Tod der Diode verhindern soll. Dieses Bauteil ist vermutlich eingespart worden. Die Gefahr ist, (falls ich recht habe) wenn du eine 1N4xxx einbaust, begrenzt du unter Umständen die 5 Volt auf 0,7 Volt und es raucht wieder.... |
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Gruss Wildfoot |
Hallo zusammen und ein herzliches Danke an Alle, die mich so toll unterstützen. Scheinbar geschehen heute doch noch Zeichen und Wunder auf dieser Welt! :-)
Wie von whisper vorgeschlagen habe ich die Diode komplett entfernt und sie zunächst nur mit Strom versorgt. Zu meinem Erstaunen ist sie tatsächlich angelaufen; danach habe ich dann einen neuen IDE2USB Adapter angeschlossen - und voilla, sie wurde vom PC tatsächlich erkannt und ich konnte bereits die Partitionen, etliche Verzeichnisse und Dateien sehen. Habe zwar im Moment keine Zeit, aber ich werde die Daten so nach und nach wegkopieren. Eine Frage dazu: wie lange wird die Platte ohne dieser Diode durchhalten? Oder läuft die auf Dauer auch ohne dieser? Leute, Ihr seid die Besten! :bier: |
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Du Glückspilz du. ;) Gruss Wildfoot |
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Na dann werde ich das Pakerl noch etwas zurückhalten ;-)
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Ich würde die Daten so rasch wie möglich kopieren. Danach verwende die Platte nur für untergeordnete Projekte. Es kann wie bei ESD Folgeschäden geben, bei denen Halbleiter nach einigen Tagen oder Wochen sterben. Mit ein bischen Glück lebt die Platte aber auch noch Jahre. Blöderweise weisst du das erst nach einem Ausfall.
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Gruss Wildfoot |
Hmm .... na, sooo viel Glück scheine ich nun doch nicht zu haben. Die Platte hat leider nur den gestrigen Versuch durchgehalten; heute angesteckt und die Platte läuft zwar, bringt aber nur ein rythmisches Geräusch, das sich so anhört, als ob sie auf die Daten zugreifen will, aber nicht kann. Und auch sonst ist sie nicht mehr in Windows sichtbar.
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Kenn ich nur von Platen, wenn die Versorgung nicht stark genug ist.
Oder die Diode hätte eine Spannungsspitze abfangen müssen. Versorgung kontrolieren ... |
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