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remahoe 08.11.2008 19:24

Radio umbau (Akku und Lautsprecher)
 
Hallo Leute,

ich habe mir vor ein paar Tagen dieses SEG KR 70 Radio gekauft. Ist hauptsächlich fürs Badezimmer gedacht.
Es kann am Netz aber auch mit einem Integriertem Akku betrieben werden.
Die Ausgangsleistung beträgt 4 Watt.

Verbaut ist ein 8 Ohm ca 70mm Lautsprecher. (keine gute Qualität)

Ich habe neulich spaßeshalber einen JBL 4 Ohm 80mm Koax Lautsprecher mit ca 30W RMS drangehalten und der Sound war um Klassen besser.

Kann ich so einen ähnlichen Lautsprecher einfach so tauschen oder muss ich etwas beachten?

Mein anderer Grund warum ich hier schreibe ist das ich mit dem Gedanken spiele einen Lithium-Ionen Akku einzubauen. Was die Akkus angeht habe ich alle Kenntnisse und habe genügend (mit Schutzschaltung) hier herum liegen. Nur weiß ich nicht wie die Elektronik im Radio damit fertig wird.
Es geht hier also nur um die Elektrik im Radio. Nicht um den Akku.

Der momentan verbaute Akku ist ein Nimh Akku mit 8,4V Nennspannung. Also 7 Zellen in Serie.
Ich bin am überlegen 3 Li-Ion Zellen in Reihe ins Radio einzubauen. Die hätten dann eine Nennspannung von 11,1V und voll geladen max. 12,6V.

Also:

Nimh: Nennspannung 8,4V max 9,94V
Li-Ion: Nennspannung 11,1V max 12,6V


Habe neulich schon einmal 3 in Serie Zellen mit zusammen 12V für etwa 20 min am Radio angeklemmt und laufen lassen. Die Bauteile wurden nur mäsig warm was aber genauso bei den Nimh geschieht.
Die frage ist ob es auf dauer eine gute oder halt nicht so gute Idee ist.
Werden die Bauteile mit dieser Spannung fertig?

Kann ich mein vorhaben mit beiden Dingen so umsetzen oder muss ich eins davon vergessen.
Einen Schaltplan habe ich leider keinen da.


Gruß, remahoe

Wildfoot 08.11.2008 21:15

Das ganze Vorhaben könnte dein Radio grillieren.

1.) Höhere Eingangsspannung vom Akku
2.) kleinerer Wid. am Lautsprecher.

Damit steigerst die umgesetzte Leistung nicht unwesentlich und es könnte dir die Elektronik abrauchen. Vorallem der Amplifier könnte das nicht sehr lustig finden.
Ausserdem, wie willst du den für die Li-Ion Zellen benötigten höheren Ladestrom und Endspannung bekommen??

Gruss Wildfoot

remahoe 08.11.2008 21:53

Laden werde ich es natürlich mit einem Li-Ion, Lipo Ladegerät. Das ist kein Problem.

Als ich neulich den Testlauf gemacht habe ist nur ein Teil der Elektronik warm geworden. Auf ihm ist auch ein Kühlblech montiert worden.

Den anderen Lautsprecher habe ich bereits eingebaut und er läuft sehr gut. Drei mal so guter klang wie vorher.

Wenn ich nun nochmal einen Testlauf mache mit vollen Zellen kann ich ja sehen wie warm dieses besagte Bauteil wird. Das Bauteil ist gute 2cm lang, schwarz und hat bestimmt 10-20 Füße an der Seite. (wie gesagt, ich bin kein Elektroniker)

Könnte evtl die Kühlung des Bauteils verbessern durch einen guten Kühlkörper. Aufgeklebt mit speziellem wärmeleitkleber.(aus der Firma)

Was sagt ihr? Versuchen oder nicht?


Gruß, remahoe

Wildfoot 08.11.2008 22:05

Dieses Bauteil (das mit dem Kühlkörper) dürfte der Amplifier (Verstärker) sein, kein Wunder dass dieses warm wird. Am gefährlichsten so für dieses Bauteil ist es, wenn du die Lautstärke auf fast oder bis ganz laut aufdrehst, weil dann die meiste Leistung umgesetzt wird.
Aber ja, mit einem besseren/grösseren Kühler mit guter Wärmeleitpaste könnte das durchaus klappen. Musst aber wahrscheinlich etwas improvisieren, vielleicht etwas mit einem CPU-Cooler??

Gruss Wildfoot

remahoe 08.11.2008 22:28

Bei dem Kühlkörper habe ich in etwa an so etwas gedacht. Oder noch etwas größer und dann passend zurrecht geschnitten.

Ich denke nicht das er bei vollem Akku immer auf voller Lautstärke läuft. Er ist ziemlich laut und wird halt fast nur im Haushalt genutzt.


Gruß, remahoe

Hawi 08.11.2008 23:21

Conrad-Link geht nicht.

Du kannst ja schaun, welche Bezeichnung der integrierte Verstärker trägt und dann nach einem Datenblatt googeln. Aus diesem müsste der Betriebsspannungsbereich hervorgehen und welchen Lautsprecher er verträgt.

Ich meine halt, solange das mit Teilen aus der Bastelkiste geht, ist es OK. Wenn aber der finanzielle Einsatz steigt, steht der Umbau kaum mehr dafür.

Wildfoot 08.11.2008 23:38

Zitat:

Zitat von Hawi (Beitrag 2322842)
Conrad-Link geht nicht.

Du kannst ja schaun, welche Bezeichnung der integrierte Verstärker trägt und dann nach einem Datenblatt googeln. Aus diesem müsste der Betriebsspannungsbereich hervorgehen und welchen Lautsprecher er verträgt.

Ich meine halt, solange das mit Teilen aus der Bastelkiste geht, ist es OK. Wenn aber der finanzielle Einsatz steigt, steht der Umbau kaum mehr dafür.

Das ist eine sehr gute Idee, es zeigt dir dann zwar nur die Maximum Ratings des Amplifiers, doch das dürfte auch schon das Wichtigste sein. Der Rest wird kaum empfindlicher sein. :-)

Gruss Wildfoot

remahoe 08.11.2008 23:42

Werde morgen mal nachschauen. Da aber noch ein Kühlkörper aufgeklebt ist kann ich noch nicht sagen und ablesen um was es sich handelt.
Kühlkörper werde ich wie gesagt umsonst aus der Firma nehmen.
Je größer je besser. Richtig oder?

Gruß, remahoe

remahoe 09.11.2008 13:38

Habe eben mal ein wenig im Internet nach einer Schaltung gesucht die mir die Spannung runtersetzt.
Ich wurde somit einen fertigen Akkupack auf die richtige Spannung runterregeln.

ich habe bei ELV diesen Step-down Wandler gefunden.

er regelt mir eine Spannung von 5V-24V auf eine einstellbare Spannung von 3V-12V runter. Mit max 0,5A.
Ich denke ich würde einen 14,4V Li-Ion Akku verwenden. Er hat voll dann ca 17V und leer ca 10V.
Einstellen würde ich die Schaltung auf eine Ausgangsspannung von ca 7V.
der Momentane Nimh Akku hat voll geladen knapp unter 10V.

Würde dies gehen?

Gruß, remahoe

Wildfoot 09.11.2008 17:26

Ja würde gehen, doch würde ich 9V einstellen.

Nimh: Nennspannung 8,4V max 9,94V ==> Mitte ungefähr 9V

Lediglich das mit dem Strom (500mA) sollte man noch überprüfen. 500mA könnten eventuell etwas zu wenig sein, dann müsste es ein grösserer Konverter sein.

Gruss Wildfoot

remahoe 09.11.2008 18:30

Ich könnte ja mal die momentane Stromaufnahme bei voller Last überprüfen.

Und wenn es zu viel sein sollte dann gibt es ja noch einen größeren Step down Regler mit 2A.

Wenn ihr jetzt sagt das es viel zu viel arbeit ist und es viel zu viel kostet dann kann ich euch auch recht geben. Mir geht es aber nich darum das beste Preis- Leistungsverhältnis zu erziehlen sondern Spaß bei der arbeit zu haben und erfahrungen in der Elektrik zu sammeln.

Also bitte nicht über Sinn und unsinn dieses Projektes diskutieren. Bin aber natürlich für ratschläge jeglicher Art dankbar.

Gruß, remahoe

remahoe 09.11.2008 18:41

habe es gelöscht. (doppelt geschrieben)

Wildfoot 09.11.2008 21:19

Ja also mit 2A hast dann aber definitive genug Power, garkeine Frage. :-)
Wenn du die Möglichkeit hast, dann miss mal die max. Stromaufnahme unter Volllast. Dann weisst auch gleich, wo dass du stehst.

Etwas anderes, eventuell sehr Negatives, ist mir jetzt gerade noch eingefallen. Es könnte nämlich sein, dass die etwa 100KHz Schaltfrequenz deines Spannungskonverters den Empfang deines Radios mehr oder weniger empfindlich stören. Das müsste man nun ausprobieren; Aber wie gesagt, es könnte also auch in diese Richtung noch Probleme geben. Dann müsstest mal schauen:

1.) Könntest einen analogen Spannungsregler (z.B. LM317T) verwenden, hast dann aber das Problem des extrem schei... Wirkungsgrades von vielleicht grad mal 30%.

2.) Oder du versuchst dein Konverter sehr gut zu Abschirmen.

Gruss Wildfoot

remahoe 09.11.2008 21:26

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
So, ich habe eben noch einmal das Radio zerlegt und auch den Kühlkörper demontiert. Er war nur angelötet und die Verbindung zum IC bestand in Wärmeleitpaste.

Hier der IC ohne das Wärmeleitblech:
Anhang 726

Ich habe im Internet nichts über ihn gefunden. Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.

Hier nochmal ein Bild mit dem Wärmeleitblech:
Anhang 727

Anbei noch ein paar andere Fotos vom Radio.
Anhang 728
Anhang 729
Anhang 730

Ich denke das ich die Wärmeabführ um ein vielfaches verbessern kann wenn ich einen groß Dimensionieren Kühlkörper mit Wärmeleitkleber auf den IC aufklebe.


Was sagt iht dazu?

Gruß, remahoe

remahoe 09.11.2008 21:36

Hatte ich eben vergessen,
Ich habe eben die Stromaufnahme bei voller Lautstärke gemessen. der Akku hatte noch 9V.
Gemessen habe ich so um die 0,3A.

Werde morgen aber noch einmal die Stromaufnahme bei etwas mehr Spannung des Akkus messen.

Gruß, remahoe

Mobiletester 10.11.2008 21:39

Ich weiss nicht warum hier so ein Theater gemacht wird, oder soll ich sagen: reverse engineering? Das Radio ist offensichtlich fernost billigstdorfer. Wenn das Radio 12 Volt verträgt, Akku einbauen, externen Lautsprecher dran und verwenden bis es kaputt ist. Dann kann immer noch eine optimiertes Radio gekauft werden.Wenn gebastelt wird gibt es für mich zwei Möglichkeiten: Eine Akkuzelle raus, dann hast du die richtige Spannung, erfordert aber ein angepasstes Ladegerät. Oder einen Spannungswandler wie du schon gefunden hast. Ich vermute, der IC kann ca. 1 Watt Audio Leistung treiben, ab 3 Watt wird er wahrscheinlich verglühen. Achte darauf, dass die Box dieselbe oder eine höhere Impedanz (Ohmwert) hat, wie der eingebaute Lautsprecher.

Wildfoot 10.11.2008 22:00

Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2323242)
Ich weiss nicht warum hier so ein Theater gemacht wird, oder soll ich sagen: reverse engineering? Das Radio ist offensichtlich fernost billigstdorfer. Wenn das Radio 12 Volt verträgt, Akku einbauen, externen Lautsprecher dran und verwenden bis es kaputt ist. Dann kann immer noch eine optimiertes Radio gekauft werden.Wenn gebastelt wird gibt es für mich zwei Möglichkeiten: Eine Akkuzelle raus, dann hast du die richtige Spannung, erfordert aber ein angepasstes Ladegerät. Oder einen Spannungswandler wie du schon gefunden hast. Ich vermute, der IC kann ca. 1 Watt Audio Leistung treiben, ab 3 Watt wird er wahrscheinlich verglühen. Achte darauf, dass die Box dieselbe oder eine höhere Impedanz (Ohmwert) hat, wie der eingebaute Lautsprecher.

Siehste genau da liegt das Problem, das hat sie nämlich nicht (4Ohm anstelle von 8Ohm).
Aber egal, das Datenblatt zu dem YD6409 ist wirklich noch schwierig zu bekommen. Ich fand es gestern auch nicht, jedenfalls nicht ohne entweder sich irgendwo registrieren lassen zu müssen oder Chinesisch/Japanisch können zu müssen.

Gruss Wildfoot

Mobiletester 11.11.2008 00:01

YD ist meiner Meinung der Hersteller. Irgendein chinesischer Chip Bäcker im Kleinformat. Da wird es keine Datenblätter im Internet geben.
Oder es sind bekannte IC die ausserhalb der Spezifikation sind, die halt irgendwie gelabelt sind.
Da hilft nur die Schaltung weiter.
Der Aufwand in Relation zum Nutzen ist bescheiden. Und wenn remahoe einen 4,7 Ohm Widerstand mit 1 Watt in Serie mit der Box schaltet, ist für den Verstärker wieder alles ok.

Wildfoot 11.11.2008 00:06

Oder, fast noch besser, um die Leistung zu nutzen, einen 2. genau gleichen 4Ohm Lautsprecher in Serie hängen.

Gruss Wildfoot

remahoe 11.11.2008 01:21

Das mit dem Wiederstand hatte ich mir auch schon überlegt und werde es denke auch so machen.
Auf der Suche nach dem IC bin ich auf einen anderen gestoßen der mehr eingangsspannung verträgt und so wie es scheint für 4 Ohm ausgelegt zu sein. Er bringt bis zu 7W.
Hier ist der Datenzettel von dem IC.

Wenn mir der andere nun evtl abraucht, könnte ich den dann duch diesen ersetzen?

Gruß, remahoe

Wildfoot 11.11.2008 01:30

Ohne Kenntnis der Umgebungsschaltung und somit auch des alten Chips ist das sosehr vom Glück gekrönt wie mit einem 6er im Lotto zu gewinnen, leider.

Gruss Wildfoot

remahoe 11.11.2008 08:41

Schade. Hätte ja seien können. Wie gesagt, ich kenne mich damit nicht aus.

Werde erstmal den Wiederstand in Serie zum Lautsprecher einbauen und mich dann mal mit dem Akku beschäftigen.

Gruß, remahoe

Mobiletester 11.11.2008 11:30

Der TBA 810 ist schon lange Geschichte. Es gibt genug Leistungsverstärker IC bis 100 Watt Audiopower. Was nützen sie dir, wenn du kein Elektroniker bist? Da ist es besser, du kaufst dir ein geeignetes Radio. Da sparst du viel Geld und Zeit.
Wenn du dich in die Materie einarbeiten willst: http://www.national.com/analog/audio

remahoe 11.11.2008 11:48

Klar könnte ich das tun.
Ich will aber halt ein wenig basteln.
es war ja nur eine Idde mit dem TBA 810. Das hätte ich auch nicht selber gemacht sondern die Elektroniker aus unserer Firma.

Kaufen kann man alles. Ist mir klar.

Gruß, remahoe

Hawi 11.11.2008 11:58

Wenn er pingleich ist und du die Datenblätter hast (zur Änderung der Aussenbeschaltung) ginge es.

An die anderen Poster:
So lasst ihn doch!
Als physikalisch / elektronisch unbedarfter Maturant bin ich auf dem Umweg der elektronischen Steuerung einer Modelleisenbahn zu einschlägigen Kenntnissen gekommen (als alles wie gewünscht automatisch ablief, war es uninteressant und ich verkaufte die Anlage). Daraus hat sich mein Interesse für Computer ergeben (beginnend mit Assemblerprogrammen für den ZX81).


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:54 Uhr.

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