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"Entgleisung"
Viele werden es bereits mitbekommen haben:
http://www.youtube.com/watch?v=IwcmQE5f3Xk Erstmal ziemlich sauer, als ich das gehört habe, doch beim Betrachten des Videos, fällt mir die tiefe Scham des Fahrers auf. Er war einfach nur "saublöd" und dürfte seine überschrittene Grenze erst viel zu spät bemerkt haben - und was diese beiden Worte damals angerichtet haben. Interessant, dass er den Begriff "Entgleisung" am Ende für seine Entschuldigung verwendet, nichts desto trotz wird das noch böse Folgen haben. http://www.nachrichten.at/regional/o...a9e33e4959af65 Warum ich das hier poste: Dank HandyCam und Youtube lässt sich soetwas sowas von leicht beweisen, ist das nun gut, oder schlecht... :confused: Derartige (oder ähnliche) "Entgleisungen" können nun immer öfter verfolgt bzw. bewiesen werden, es erinnert mich sehr an die Threads über Videoüberwachung. Wir brauchen die nicht, wir haben sie schon. |
Ob es nun gut oder schlecht ist, dass Handyvideos als Beweismittel verwendet werden können, ist schwierig zu beantworten.
In diesem Fall soll der Bimfahrer ja dazu aufgefordert haben seine Durchsage aufzunehmen (die ich auch ohne die "Verabschiedung" nur mäßig gelungen finde). Also musste er auch damit rechnen, dass alles, was er da sagt, im Endeffekt gegen ihn verwendet werden kann. Etwas Anderes ist es, wenn ohne Wissen eines "Täters" aufgezeichnet wird. Manche Dinge würde man sicher nicht sagen, wenn man wüsste, dass jemand das Gesagte aufnimmt. Allerdings muss man heutzutage damit rechnen, dass ein Großteil der Passanten mit Handys ausgestattet ist, die Ton- oder Videoaufnahmen ermöglichen. Insofern sollte sich jeder generell Gedanken darüber machen, was er wo wie laut sagt. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass Rücksicht auf die Privatsphäre genommen wird. |
Ich glaube du hast jetzt ein Thema angeschnitten, welches auch hier entgleisen könnte.
Dieser Vorfall wurde ja voll politisch ausgeschöpft. |
... hmmm, ich weiß ned ob der thread bereits geschloßen wäre sofern jemand anderer ihn eröffnet hätte :D :D :D :D
überwachung hin oder her - jeder der bild/ton material von anderen veröffentlicht muß auch deren zustimmung haben ... |
Das mit dem Video ist mir sowas von komplett egal - mich irritiert es viel mehr, dass die Tatsache, dass der Fahrer angeblich betrunken gewesen sein soll, viel weniger Beachtung findet als der Unsinn, den er in seinem Dusel von sich gegeben hat. DAS ist für mich der eigentliche Skandal daran ... :rolleyes:
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da stimm ich dir voll und ganz zu - blöd reden, wenn auch thema verfehlt grad noch ok - aber besoffen mit personen durch die gegend zu fahren - selbst auf schiene ...
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Dass er betrunken gewesen sein soll hör ich grad zum ersten Mal.
Das wäre natürlich noch schlimmer. Aber wenn ich mich recht erinnere, ist er bereits auf Arbeitssuche. |
^... in ottergring :D
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Naja, die journalistische Qualität von "Heute" ist mehr als zweifelhaft.
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ich versteh' den Zusammenhang zwischen dem Sager und der letzten Bim Fahrt nicht, oder sinds' grad beim Heldenplatz vorbeigefahren, dann hätte es "historisch" wenigstens Sinn gemacht. :D
- der Fahrer klingt wirklich stock besoffen :ms: |
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Aus vielen Handlungen, konnten bereits Konsequenzen gezogen werden (Tätererkennung, etc.). Ich habe kürzlich auch einen Beitrag gesehen, in dem Straßenrandalierer von Passanten beobachtet wurden. Die Reaktion der Passanten war die Selbe: (Fast) Nix. Aber einige zogen interessiert das Handy und nahmen die Leute auf und bei etwas Glück, hat man dadurch schon ein paar Gesichert aufgezeichnet. Ich befürworte jetzt deswegen die Videoüberwachung nicht, denn in dieser Form (m.E. die Schlimmste!) gibt es keine Eingrenzung und hält auch nicht vor dem Privatleben. Zitat:
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Leute, ich vertraue auf eure Vernunft, diesen Thread nicht in eine wilde Politdiskussion übergehen zu lassen. :bier: Zur Absicherung, vertraue ich auch auf meine Modfähigkeiten, einzelne Beiträge löschen zu können :p |
Wenn ich das Youtube-Video als Grundlage verwende, dann sehe ich den Typen eher als harmlosen Schwachkopf, als einen NS Wiederbetätiger. Da gibt es ganz andere Figuren und Veranstalungen, die einmal medial aufbereitet breitgetreten gehörten, als so ein Bimfahrer mit Vacuum zwischen den Ohren.
Wenn man auf diese Art beweisen will, dass nicht jeder diese Aussage ungestraft und unbeachte vorbeiziehen lässt, dann ist das schon irgendwie traurig. |
Die Frage, die sich stellt, lautet:
Wie bringt man den Passanten XY zu der Einsicht, dass Videoaufnahmen ohne Einwilligung eine Straftat sind? Wie schafft man generell mehr Bewusstsein für die (mittlerweile ohnehin stark eingeschränkte) Privatsphäre? Der Abbau selbiger konnte, meiner Ansicht nach, erst dadurch passieren, dass sie vielen Menschen egal zu sein scheint, oder diese den größeren Zusammenhang nicht sehen bzw. verstehen. Dabei betrifft es jeden von uns. Wenn ich in der Bim sitze und Menschen höre, die am Telefon intime Details aus ihrem Privatleben daherplaudern oder sogar Telefonnummern und E-Mail-Adressen durchgeben, wundere ich mich, ob es ihnen egal ist, oder gar nicht in den Sinn kommt, dass jemand dieser Konversation zuhört und sich solche Daten notieren könnte. Gleiches Szenario sieht man im Internet jeden Tag. Menschen halten Weblogs und Gästebücher für unbeleuchtete Nischen des Internets. Dass Suchmaschinencrawler trotzdem jeden dieser Einträge indizieren, ist ihnen offenbar nicht bewusst, denn sonst würden sie wahrscheinlich keine privaten Geschichten darüber austauschen. |
Als Prviatsphäre würde ich so eine öffentliche Durchsage nicht werten. Vorallem, nachdem der Fahrer ja angeblich zur Aufzeichnung aufgefordert hat. Und wenn jemand in der Öfftentlichkeit persönliche Daten preisgibt ist derjenige/diejenige selbst Schuld.
Viele sehen sowas allerdings als "Sicherheitsgewinn" :rolleyes: |
Dann sehe ich aber nur die Alternative Handys die Fotografieren und Videos aufzeichnen können zu verbieten-wird ja in einigen Islamischen Ländern schon gemacht! Die Frage ist nur wollen wir das selbe "Niveau" erreichen?:confused:
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Alles verbieten wird sicher die Lösung sein ;)
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Du meinst unabhängig ;)
Und ja, Qualitätsjournalismus ist in Österreich ohnehin nicht sehr verbreitet. |
Ich freue mich sehr über den Stil dieser Diskussion zu diesem Thema. Scheinbar wird das Forum wirklich langsam erwachsen. Was für ein wenig mehr als 10 Jahre schon eine sensationelle Leistung ist. Ich sehe so eine Gemeinschaft quasi selbst als heranwachsenden Organismus, dessen Alter durchaus in Relation zu einer Art Reifung steht. Super!
@Topic möchte ich anmerken, dass für mich eine der wesentlichen sozialen Risken darin besteht, dass die drei Staatsgewalten in der Bewältigung der IT leider extrem hinterherhinken. Es hat ja eine Weile gedauert, die menschliche Evolution von kriegerischen Stämmen mit Blutrache bis hin zu Nationalstaaten. Aber auch im Staat hat es eine Weile gedauert, bis z.B. Gewerkschaften und andere Arbeitnehmervertretungen entstanden sind, die im neuen größeren System menschlichere Alternativen zur steinzeitlichen Sklavenherrschaft durchsetzten. Mir scheint, dass der Rechtsstaat bei neuen technischen und sozial relevanten Entwicklungen immer zunächst in die Steinzeit (Idee der Totalüberwachung) verfällt, bis regelnde Mechanismen stark genug werden. Heute kennt jeder Gewerkschaften und ihre Aufgabe, beim Datenschutz ist man davon noch weit entfernt. |
Ein typisches Beispiel dafür, dass die Menschen der Technik hinterher hinken. Wenn sich unser Bewusstsein den modernen technischen Möglichkeiten nicht bald zumindest angleicht und aufholt, dann werden sich diverse Probleme im Alltag ergeben, die zwangsläufig zu Konflikten fürhen wird.
Für mich stellt sicht dann schon auch die Frage, ob hier gesetzliche Sanktionen die richtige Vorgehensweise ist. In Österreich scheint mir da die Vorliebe zum Abstrafen vor Aufklärung zu kommen, ist ja auch vermeindlich einfacher und billiger, oder nicht? |
Das Aufzeichnen einer Strafhandlung, sozusagen "auf frischer Tat", ist IMHO keineswegs datenschutzrechtlich bedenklich. Es ist IMHO insbesondere sogar staatsbürgerschaftliche Pflicht Verbrechen zu melden bzw. soweit möglich zu unterbinden und auch ggf. zu deren Aufklärung beizutragen.
Also das Handy im Anlassfall zur Videoaufzeichnung einer strafbaren Handlung zu zücken ist in Ordnung und soll auch entsprechend zur Beweissicherung zählen. Wobei natürlich auch die Verhältnismäßigkeit zu berücksichtigen ist. Was nicht sein darf, ist die permanente Überwachung ohne entsprechende datenschutzrechtliche Bewilligung. Weiters muss die Nichtverwendung von nicht der Überwachungsbewilligung entsprechendem Material sichergestellt sein. |
nur wie will der otto normal bürger wissen was eine straftat ist und was nicht?
und sind wir nicht alle erst mal unschuldig :D dann montiere ich sofort eine kamera vor meine tür. und jeder der vorbei gekommen ist beschuldige ich mal eine straftat und brauche mich dann nicht um datenschutz kümmern. ein bisschen überspitzt jetzt, aber so einfach darf man es auch nicht sehen. |
Guter Ansatz Chrisne!
Das wirft eine Frage auf : Ist eine Videogegensprechanlage ein Überwachungsinstrument? @ Don Sehr optimsitisch;) |
Mal eine andere Frage: Ist der Fahrer(Führer:D) jetzt eigentlich entlassen worden und weiß jemand ob er seine Entlassung eventuell vor einem Arbeitsgericht anfechten wird?
PS: jetzt hab' ich es endlich auch geschnallt, wie er sich zu diesem Sager verleiten hat lassen. Bei Straßenbahnen dürfte für den Fahrer der "Führer"stand noch eine sehr gebräuchliche Bezeichnung seines Arbeitsplatzes sein. Betrunken war er wahrscheinlich doch nicht, hat sich nur so angehört, da er sich bei "seiner Druchsage" 4mal versprochen hat. |
Wurde entlassen lt.Wiener Linien!
Mehr weis ich dazu nicht. Der "Führerstand" kommt vom "Fahrzeugführer"! |
Ich unterstelle mal, daß die Sache mit dem Führerstand sowie sämtliche minder und noch weniger lustigen Wortspiele und Entgleisungen wahrscheinlich "Insider" unter den Bediensteten sind (wo sich (reine Unterstellung) keiner was dabei denkt und es auch nicht "bös" gemeint ist) und dieser Depp halt den "Fehler" gemacht hat, mit Insiderschmähs die Leute zum Lachen bringen zu wollen
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