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-   -   Österreich in der Internet Steinzeit (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=23063)

James 06.06.2001 23:33

Österreich in der Internet Steinzeit
 
also ich hab zuletzt wieder mal mit einem aus us gechattet hat dsl anschluss 8mbit(ca 900k down) down 200k up um 800ats ohne dl limit und da redens bei uns von multimedialen anschlüssen...
da sieht man auch wieder was ein monopol mchen kann die entwiklung in einem land absolut hämmen und wenn politisch dagegen auch ned vorgegangen wird wie auch immer dann is das auch ned verantwprtlich österreich ans internet mit alten 33.6 modems so schauts aus und das is wirklich lächerlich hehe

James--

GangMan 06.06.2001 23:37

Verglichen zu Deutschland etwa würde ich aber sagen, dass wir vorne liegen. In Deutschland gibt es viel weniger Breitband-Anschlüsse als in Österreich. Kabelinternet kennen die kaum, obwohl es Chello auch in Deutschland gibt und die ganzen Flatrate-Anbieter sperren schön langsam wieder zu.
Uns mit den USA messen werden wir wohl nie können, aber im europäischen Durchschnitt stehen wir glaube ich nicht so schlecht da.

Greetz! GangMan

ManfredCCC 06.06.2001 23:40

UTA ist kein Monopol-Betrieb und hat ADSL auch noch nicht...nicht nur Monopolbetriebe sind langsam.

mfg
ManfredCC

garfield36 06.06.2001 23:57

ADSL
 
Wenn ich an die Verhältnisse in Deutschland denke, dann bin ich auch froh, daß ich meinen Internet-Anschluß in Österreich habe. Die ganzen Billiganbieter in Deutschland haben ihre Flatrate zurückgezogen und zum Teil ihren Betrieb eingestellt.
In Österreich gibt es wenigstens noch Inode und Telekom mit Pauschaltarifen, die halbwegs annehmbar sind.
Mit den U.S.A. werden wir niemals mithalten können. Alleine von der Anzahl der Kunden her ist das kaum möglich. Da kann man natürlich mit anderen Tarifen aufwarten, die Masse machts möglich!

mr.red 07.06.2001 00:03

8mbit?
 
des gibts net, dann würden dort 0.3 oder so leut ausreichen dem provider die lines zu verstopfen, oder die haben wirklich 8mbit und teilen sich zu 10.000 einen 2mbit link, und einen 128kbit zugang zu den oversea-leitungen.
zeig mit mehr als 10 server in europa bei denen du unter tags nicht weniger als 25kb/sek saugen kannst und die weiter weg sind als 5 hops....

chello is langsam, ja, 30k sind net die welt, aber es is grad genug um wirklich was zu saugen, man muss es nur rennen lassen. würd ich mich ärgern, hätt ich 800mbit und würd nicht ein divx finden wegen totaler werbevermüllung oder lauter kids, die ihre server alle 5 minuten rebooten...

James 07.06.2001 00:12

also wenn ihr keine downloads findets weiss ich auch ned.. hehe also ich sage nur irc ;) und da sind halt die user herum und wenn die 200k upload haben und nur 10 das sharen is das für unsere verhältnisse viel europaweit sind wir höchstens im mittelfeld schweden/norwegen kabel/dsl leitungen 6mbit down up weiss ich ned auch zu vernünftigen preisen 600-1000 ats auch england wenn ein bisschen teuer hat verhältnissmässig gute angebote
deutschland wird mit dem dsl anschluss österreich bald hinter sich lassen
und wie soll das surfverhalten von uns österreichern geändert werden wenn wir adsl mit 1gb limit haben...
das die backbones in europa nicht so ausgebaut sind kann ich mir ned vorstellen die arbeiten gut zusammen und halten die preise etwas höher weil eben hier das geht

James

flash gordon 07.06.2001 11:26

Flatrate
 
Ich würde allerdings auch nicht vergessen, dass DSL in Deutschland ohne DL-Limit angeboten wird. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich nie verstanden, warum es nur in Österreich DL-Limits geben soll. Aber das wurde von der Telekom eingeführt und von allen anderen übernommen, da diese ja auch an die Telekom pro Volumen abgerechnet werden, abgesehen davon wäre es die Aufgabe der Telekomcontrol der Telekom vorzuschreiben, dass sie DSL ohne Limit resellen soll.

GangMan 07.06.2001 11:43

Wer hat kein DL-Limit?
 
Welche Flat-Rate anbiete in Österreich haben denn kein DL-Limit?
Ich selbst bin bei Chello (über die Telesystem Tirol) und da gilt zwar das "Fair Use" Prinzip, aber direktes DL-Limit (d.h. dass man ab einer gewissen Grenze zusätzlich zahlen muss) gibt es nicht. Auch gibts nur eine Preiskategorie und nicht so wie in Wien, dass zwischen "Viel- und Wenig-Surfern" unterschieden wird.
Wie siehts denn mit den anderen Flat-Anbietern aus?

Greetz! GangMan

Hanneman 07.06.2001 12:04

das mit dem 1 Gb Limit bei AON ist ganz einfach zu verstehen:

schau mal auf die Bilanz der TA und du wirst sehen, daß die TA ein grosser Sanierungsfall ist : unfähiges Management, das zu spät auf die Call by Call Anbieter reagiert hat (was soll der Blödsinn mit Tik/Tak), marode Zahlen, ein um min. 2 Jahre zu spät erfolgter Börsengang


die cash cows bei der TA ist A1 und die Internetsparte (ADSL, Complete ist sicher nicht kostendeckend)

Vor noch gut 2 Jahren im Internethype wurde jeder Internetkunde sehr hoch bewertet, für die Firmen war es günstiger, die Kunden mit Lockangeboten einzukaufen, man muste nicht auf die Wirtschaftlichkeit schauen da

1)der markt annahm, dass der E-commerce durch die vielen neuen Internetkunden explodieren wird
2) genügend Eigenkapital vorhanden war (Kapitalerhöhung , IPO)


die Situation hat sich aber grundlegend geändert:
das Hauptproblem in Österreich ist, dass es ein sehr kleiner Markt ist, und sich bis jetzt noch kein big player in den heimischen Internetmarkt gewagt hat:


Denn um ein unlimitiertes ADSL Angebot so wie in D durchzustehen, bedarf es sehr vielen Kunden - Auf einen Powersauger mit 30 GB benötigt man 10-15 Normalsurfer, um rentabel zu bleiben.

Den trade off - Kundenzahlmaximierung um jeden preis vs. Rentabilität gibt die Börse derzeit ganz klar vor - und die Deutsche Telekom hat im Gegensatz zu der TA mächtige Kapitalreserven.


Gerade bei den Internetprovidern gilt der grundsatz "klein ist fein" eben nicht - diese müssen sofern sie überleben wollen, die Kosten sofort an die Kunden weitergeben - YCN, Inode, INS etc...

das Internet steckt derzeit in einer veritablen Krise - soll es reines Informationsmedium sein, oder doch der Verkaufsschlager zum e commerce?
wollen die leute lieber alles gratis haben oder sind sie auch beriet für dienste zu zahlen? (napster, videos,...)

erst wenn diese Grundsatzdiskussion geführt wird, der Ecommerce wieder an Fahrt gewinnt und die Kundenanzahl und nicht die Profitabilität an der Börse bewertet wird, dann erst kann es auch in Ö ein unlimitiertes ADSL Angebot geben.


es sei denn die DT oder ein anderer Global Player will auf biegen oder Brechen auf den Österreichischen Markt (Tiscali)

vorher überlegt er sich aber, ob er er nicht die TA übernehmen soll, und dann bleibt das GB Limit wieder vorerst.

Die Telcos werden sich aber hüten, weiterhin Verluste mit dem Internetzugang zu machen . Auch bei Chello hört man immer wieder von diesen Überlegungen und der Einführung eines Limits. Ich bin mir sicher, die Männer aus Holland werden in dieser Frage bald handlen, nachdem ich mir die letzte Bilanz angesehen habe:

http://quote.yahoo.com/q?s=upcoy&d=c
bzw wer Bilanzen lesen möchte:
http://www.sec.gov/Archives/edgar/da...-01-515631.txt

hieraus ein Zitat :

UPC DISTRIBUTION-INTERNET. We operate our internet business locally through
our operating companies. Our local operating companies provide subscribers with
high-speed internet access via their cable modem. We provide subscribers
cable-based internet access that is always-on for a flat fee. In 2001, we plan
to introduce network monitoring tools. These tools will allow us to
comprehensively monitor our stated fair-use policy, and will also enable us to
offer more sophisticated products for heavy users.


ich finde dies sind klare Worte und btw. ab 1.7. soll es soweit sein


p.s.: @kikater was machen deine TA Aktien?


Punschkrapfen 07.06.2001 12:14

solange Bandbreite nicht in unendlicher Menge vorhanden ist, muss nach Volumen abgerechnet werden. Nur so läßt sich Angebot und Nachfrage steuern.
Es gibt nur wenige Beispiele, wo man ohne Mengenbeschränkung anbieten kann. All-you-can-eat - Buffets oder free-refill zum Beispiel.
Und in USA ists nicht so golden. DSL-versorgte Gebiete kann man mit Stecknadeln auf der Karte markieren, und ob die billigen Angebote halten, ist eher unwahrscheinlich. Es gehen täglich ISPs ein - vor allem die mit Flatrate-Angeboten.
Mal sehen wie lange die T noch Flat-DSL anbieten. Die Laufzeit der Verträge wurde ja schon mal vorsorglich auf 6 Tage gekürzt.
Die Ö-Telekom als ehemaliger Monopolbetrieb würde übrigens heute auf fetten Monopolgewinnen sitzen, hätten ihr nicht die SPÖVP-Regierungen bis ~1998 herum jedes Jahr den gesamten Gewinn abgeschöpft. Die Infrastruktur musste dann mit Krediten finanziert werden und den Schuldenberg trägt die Telekom heute noch mit sich rum.

Andre@s 07.06.2001 12:48

Hmm, mich würde mal eines interessieren:

Da ihr hier Chello doch halbwegs in Schutz nehmt, wie hoch würdet ihr das DURCHSCHNITTSVOLUMEN von ALLEN Chello-Usern einstufen?

Ich hab da ein paar Werte inoffiziell gehört. Also wie hoch? 1GB, 2GB, 10GB? Die Tools zum aufzeichnen des Transfers laufen ja schon eine Zeit lang, da gibt´s mittlerweile Auswertungen, warum hört man nichts davon? Vielleicht, weil man die ganzen Probleme nach der Veröffentlichung dieser Werte nicht mehr auf die User abwälzen könnte?

Hanneman 07.06.2001 12:52

ich verwehre mich auch, die TA als technisch inkompetent hinzustellen

der größte Fehler war die zu späte Privatisierung:

erinnern wir uns zurück: unter der grossen Koalition wurden Streicher/ Ditz in die ÖIAG gesetzt und teilten sich die Betriebe untereinander auf

die SPÖ muste vor allem auf eine Stammwählerschichte - die Beamten - schauen
dies mag der entscheidende Grund für das Bremsen gewesen sein - ein fataler Fehler - zudem gab es Streitigkeiten, wie privatisiert werden soll (Minderheitsbeteiligung, etc...)
anstatt die "Gewinne", die die TA damals machte, "zu privatisieren" und für den Staat einen hohen Emissionserlös zu lukrieren, flossen sie direkt ins Budget


hinzu kommt, daß die TA auf die privaten Telefonanbieter anfangs überhaupt nicht reagiert hat : sicherlich wurde sie daran auch von der Telekom Control gehindert (sekundenabrechnung, etc..), die langwierigen fristen, bis neue Tarife gelten
ein Tochterunternehmen der TA, das als quasi Privater auftritt und an a1 gekoppelt ist, wäre aber eine gute Lösung gewesen
und gerade bei den Telefonanbietern gilt: einmal preselect und auf wiedersehen telekom

summasummarum: die Starrheit der Koalition, das unfähige Management und desen Markeinschätzung , der zu spät erfolgte Börsengang
alles Faktoren, die eine sehr gute telekom (infrasturktur führen wir vor d) weit zurückgeworfen haben

das negative image ist darauf zurückzuführen: die TA gilt als träge, als quasi "Staatsbetrieb" mit "faulen Beamten", als "Abzocker"
auch sinnlose namemsspiele wie jet2web ??? können daran nichts ändern






James 07.06.2001 13:10

http://futurezone.orf.at/futurezone....9128&tmp=48535

aber ich schätze wenn die jet2web.. ADSL ohne download limit haben dann wären das mal ein angebot gegen chello in wien weil so werden sie keine kunden finden teuerer service sicher ned besser wie bei chello und das dl limit

Hanneman 07.06.2001 13:25

@James

besonders hat mir diese Passage gafallen:

Der Hamburger Internet-Provider war in die Schlagzeilen geraten, nachdem er im Oktober zunächst sein Flatrate-Angebot eingestellt hatte und kurze Zeit später Insolvenz anmelden musste. Erst vor wenigen Wochen meldete sich das über ein Investoren-Konsortium aufgefangene Unternehmen wieder am Markt zurück.

damit ist NGI gemeint

aus http://www.heise.de/newsticker/resul...html&words=NGI

seht doch endlich ein, daß euch die provider nichts schenken können

jene, die es machen, gehen nach spätestens einem quartal ein


ERRA 07.06.2001 13:28

Schön zu lesen dass es doch noch einige gibt, die unsere TA in Schutz nehmen. Was die TA in den letzten Jahren geleistet hat ist ja nicht zu übersehen: Volldigitalisierung der Ämter, österreichweiter Ausbau xDLS-Technologie, stüzten des Bundesbudgets (egal welche pol. Fraktion dafür verantwortlich ist, Fakt ist, dass die TA jetzt zur Sanierung herhalten muss).

Weiters ist zu berücksichtigen, dass die enormen Investitionskosten nur zum Teil an die alternativen Provider weiterverrechnet werden dürfen. Dafür sorgt schon allein die Telekom Control. Die ist auch dafür verantwortlich, dass die TA noch immer eine der höchsten Gebühren aller Anbieter hat und die Preise nicht senken darf.

Leider kann man einen klaren Trend erkennen: alles was uns unsere Bundesdeutschen vormachen, wird bei uns unüberlegt nachgemacht. Siehe Complete, ADSL, Preisregelung mit unzähligen Staffelungen, all das haben und die D's immer ca. 6 Monate voraus. Leider wird eben alles ohne überlegen übernommen.

Gut für den Kunden, schlecht fürs Unternehmen sind illusorische Kalkulationen PC + 1 Jahr bindefrist um ATS 7000,--. Wie soll das jemals rentabel sein? Belebt aber den Markt, hält die Preise klein und erfreut den User.

Hanneman 07.06.2001 13:58

wer nicht Bilanzen lesen will (kann) hier eine kurz etwas zu UPC:


UPC ist gegliedert in UPCtv (digitales Fernsehen, wird am 1.7. in betrieb gehen), Priority Telecom und CHELLO BROADBAND.

Zusätzlich gibt es Landesorganisationen, die im Franchise System aufgebaut sind. (Niederlande, Österreich, Belgien)

also eine divisionale Unternehmensgliederung

erste ebene:
Konzern, Upctv, Priority, Chello Broadband
zweite ebene:
die landesorganisationen


Chello Broadband stellt den Landesorganisationen die Internetleitungen zur verfügung und erhält dafür von den, die Franchisenehmer sind, einen Teil der Chellogebühr

Die Landesorganisationen erhalten von den Kunden Erlöse aus:
Kabelfernsehen, Telefon, Internet


für unseren Fall ist jetzt nur das Internet interesannt:

so gibt es in Österreich zum Stand 31.3.2001
112200 Private Chellokunden und 1700 Business Chellokunden

im Vergleich zum Vorjahr (31.3.2000)
54,500 private und 1,300 Businesskunden

somit ist chello ordentlich in Österreich gewachsen:
die Einkünfte aus den Anschlussgebühren sind:

11 066 000 Mill Euro also 152,3 Mill. Schilling

pro Kunden sind dies 334 ATS / Monat umgerechnet
den rest der gebühr zweigt sich CHELLO BROADBAND ab.

was mir auffällt: von allen Landesorganisationen arbeitet im Telefon und Internetbereich nur Österreich! operativ profitabel, die Niederlande haben zwar Einkünfte von 15 469 000 Mill Euro, ahebn aber einen operativen verlust von sage und schreibe 4 346 000 Mill Euro! ( Österreich hat einen operativen Gewinn von 2 356 000 Mill Euro)

also ist es um Telekabel nicht schlecht bestellt, in den Niederlanden hingegen stimmt etwas nicht.


weiters: die absolute Chello Cash Cow ist natürlich das Fernsehen, hier arbeiten alle Landesorganisationen höchst profitabel


jetzt kommt aber der springende Punkt wo Chello ansetzen will:

die Landesorganisationen zahlen keine Leitungsgebühren für das Internet, dies macht Chello Broadband.
diese haben wegen den Franchisezahlungen zwar Einkünfte von 13 209 000 Mill Euro, aber einen ioperativen Verlust von sage und schreibe 20 197 000 Mill Euro im letzten Quartal.
Wer jetzt noch behaupten will, chello arbeitet im Internet profitabel ....

Chello kann sich den tradeoff nur leisten weil sie die cash cow Fernsehen im Rücken hat

-> ein Unternehmen, welches nur auf den Internetzugang aufbaut, geht früher oder später Pleite.
wichtig ist ein anderes Unternehmensstandbein (TA : Handy, Chello : Fernsehen)


ist jetzt endlich jemandem ein Licht aufgegangen? nichts ist umsonst im Leben ........


deshalb sind auch spekulationen über ein durchscnittsvolumen hinfällig: diese Sache wird im Headquater zusammen mit den Jungs von Chello Broadband entschieden, die Landesorganisationen haben nur ein kleines Mitspracherecht (müssen die Landestypischen Gegebenheiten schildern wie Konkurrenz zu AON)















Hanneman 07.06.2001 14:05

@ERRA

>Leider kann man einen klaren Trend erkennen: alles was uns unsere >Bundesdeutschen vormachen, wird bei uns unüberlegt nachgemacht. >Siehe Complete, ADSL, Preisregelung mit unzähligen Staffelungen, all >das haben und die D's immer ca. 6 Monate voraus. Leider wird eben >alles ohne überlegen übernommen.

ich würde sagen weder noch:

Österreich hat vor D die Flat eingeführt bei ISDN, ebenso ADSL war in Österreich ein halbes Jahr früher zu haben, allerdings mit GB Limit

die D haben halt mehr Kapital, Österreich muss wirtschaftlicher denken - deshalb keine Superangebote wie in Österreich wie in D



James 07.06.2001 15:55

also ich glaube sehr wohl das jet2web (hab aber keine zahlen gesehen) mit ADSL geld verdient 800ats für 1g down also werden die leitungen nie 24/7 "verstopft" sein da sich das halt ned mit dem gb ausgeht ich finde aber auch das das prinzip was chello mit poweruser machen will ned so schlecht is weil ich zahle ger bis ca 1000ats für an gscheiten schluss im gegenzug sollten aber normal bis emailchecker user auch wesentlich weniger zahlen weil nur mal kurz zum surfen und email checken sind 800ats schon teuer da aber in österreich sunst keine möglichkeit besteht eine ausser kabel eine schnelleren anschluss als isdn zu bekommen sehr schade...
da haben wir super technik... und wird nicht genutzt das zeugs is ja eh nach 1 jahr wieder alt hehe

James--

ERRA 07.06.2001 16:11

Da wäre wieder mal die Deutsche Technik gefragt. Dort gibt es Pläne geringe Datenmengen (wie Email), und dass vielleicht sogar gratis, über den D-Kanal zu schicken (wennst ISDN hast :p ).

Neutron 07.06.2001 17:42

Telekom: Von wegen die Telekom hat in der letzten Zeit doch soooo viel neue Technologie installieren müssen, ja hättens halt früher angefangen damit, und nicht erst im letzten Moment. Das ist eindeutig ein Fall von sskm :ms:
Allerdings mit der FLATRATE hat nicht die Telekom angefangen. Die haben es nur Telekabel (wie es damals vor 2-3 Jahren? noch hieß) nur nachgemacht. Damals gab's nämlich auch dort ein DL von :eek: 50 MB !!! :eek:

wol 07.06.2001 18:20

Zitat:

Original geschrieben von Hanneman
die Deutsche Telekom hat im Gegensatz zu der TA mächtige Kapitalreserven.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wenn die DT so große Kapitalreserven hat, warum dann das?
Aus der Fuzo:

Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag die Begebung von Euro-Bond-Anleihen zur Umstellung von Schulden bestätigt. "Ich kann bestätigen, dass wir die Ausgabe von Euro-Bonds planen", sagte ein Telekom-Sprecher in Bonn der Nachrichtenagentur Reuters.

Details zur Höhe der Emission wollte er nicht nennen verwies aber darauf, dass es durch die neuen Bonds nicht zu einer Erhöhung der Telekom-Schulden kommen werde. Als Emissionsbanken wurden nach Telekom-Angaben die Deutsche Bank, BNP Paribas and JP Morgan Chase gewonnen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Erklärt mir das wer? :confused:

ERRA 07.06.2001 18:26

Dafür kaufens eines der größten Mobilfunkunternehmen in den USA.

mr.red 07.06.2001 19:54

aber ge
 
volldigitalisierung der ämter...

nur, dass sie uns das seit 20 jahren versprochen haben und die letzten 10 jahre WIE DIE SÄUE ABKASSIERT HABEN MIT IMPULSVERRECHNUNG weil 3 MICKRIGE SCHEISSWÄHLÄMTER IRGENDWO IN HINTERMARSCHTUPFING noch nicht umgestellt waren...usw. usw. usw...

kein, gar kein mitleid mit der post.

SetiHome 07.06.2001 22:48

Hat einer von euch eine Ahnung wie das im ORF von Ostbahn Kurti neu angepriesene ADSL Speed 30 ausschauen wird. Suche seit 4 Tagen schon Informationen darüber und finde aber nichts :-((

Das einzige was ich weiß ist
30 h dauerverbindung und dann eine kurze Trennung
kein Downloadlimit

und das alles von AON

garfield36 08.06.2001 00:00

ADSL
 
Na zum Glück haben wir noch nicht Zustände wie in Deutschland.
Und das die Telekom dort Problem mit der Flaterate und TDSL hat, ist ja nicht ganz unbekannt. Dabei hat Deutschland mindestens 10x mehr Einwohner als Österreich, und damit ein ganz anderes Kundenaufkommen.
Da zahl ich lieber ein paar Schilling mehr, und zittere nicht, wann mein Anschluß gekündigt wird. Na ja, das Transfervolumen könnte man schon ein wenig erhöhen.

ERRA 08.06.2001 01:06

Da kennst die knausrigen Deutschen aber net - vor allem die Schwaben sind berühmt-berüchtigt für ihre Sparsamkeit. ;)

no IASCA 08.06.2001 14:07

<Schön zu lesen dass es doch noch einige gibt, die unsere TA in <Schutz nehmen. Was die TA in den letzten Jahren geleistet hat ist ja <nicht zu übersehen: Volldigitalisierung der Ämter, österreichweiter <Ausbau xDLS-Technologie, stüzten des Bundesbudgets (egal welche pol. <Fraktion dafür verantwortlich ist, Fakt ist, dass die TA jetzt zur <Sanierung herhalten muss).

wir wollen doch nicht vergessen, dass die "alte Post" doch gute 100 Jahre auf des Steuerzahles Kosten gelebt hat. Es ist wohl nur mehr als legitim, dass die TA nun ihr Schäufchen zum Budget beiträgt. Quasi ein langfristiger Kredit ;-)



Hanneman 08.06.2001 15:26

@wol

ja kann ich dir, wie bereits erwähnt ist die DT ein big player und kauft laufend Unternehmen dazu.

Dies drückt einerseits sehr auf den Gewinn, da hohe Goodwillabschreibungen anfallen, auf der anderen Seite benötigt die DT sehr viel Geld.

Als der Kapitalmarkt die Telekomzukunft noch besser beurteilte, wurden die Aktien beim IPO förmlich aus der hand gerissen: dies war bei der Stammaktie DT so , als auch bei der t-online

einzig und alleine t-mobil konnte noch nicht auf den markt platziert werden, wegen dem schlechten Umfeld:
http://futurezone.orf.at/futurezone....7970&tmp=22793

deshalb bleibt für die telcos derzeit nur der Weg einer Aussenfinanzierung durch Bonds oder andere Instrumente, die Innenfinanzierung durch eine kapitalerhöhung fällt weg


schauen wir nach Österreich: die TA konnte im wirklich letzten Augenblick für 9 Euro an die Börse gebarcht werden, AON notiert nicht, ebensowenig wie A1.

auch kann eine TA nicht so ein hohes Volumen an Bonds auf den Markt werfen - der Investorenmarkt in Österreich ist dazu zu klein.


@SetiHome
lies mal http://www.wcm.at/vb2/showthread.php?threadid=22819


zu den anderen Meinungen wie "Post hat unsere Steuergelder verschleudert", Schadenfreude, dass es der TA so schlecht geht:

einige Gründe, warum es der Post so schlecht geht, habe ich bereits aufgezeigt

Ich finde es absolut das LETZTE, wenn sich Leute über das schlechte Abschneiden ehemaliger 100 % ger Staatsbetriebe freuen: dies zeugt von begrenztem wirtschaftlichen Verstand:
Aus der Sicht des Staates (und somit auch aus der Sicht des Steuerzahlers indirekt) muss es jedem daran liegen, daß beim Börsengang ein maximaler Gewin erzielt wird. Dies wurde wegen dem schlechtem Timing verpasst.
Strukturmaßnahmen wurden wegen Widerständen zu spät eingeleitet: man kann heute keinen Dienstleistungsbetrieb führen, mit Beamten, die nie einem Wettbewerb ausgesetzt waren.
Doch dies ist nicht die Schuld fauler Beamte, die meisten sind nur "systemfaul", sondern des gesamten Systems und in weiterer Folge muss man sich dann überlegen wie man eine Sozialpartnerschaft NEU installieren kann, ohne daß es zu grossen Konflikten kommt.

Ein reines Köpfeaustauschen , wie derzeit im ÖIAG betreiben, macht für mich da genauso wenig Sinn, wie ein ewiges Herumverschieben unter der alten "ewigen" Koalition.
Mit dem Gang an die Börse hat sich der Staat zwar etwas aus der Verantwortung entzogen und Macht an Anleger und Vorstand abgegeben, aber was nützt dies, wenn sich hinsichtlich Dienstleistungsgesellschaft in Österreich - und dies gilt nicht nur für die TA - wenig ändert?
Oder warum werde ich bei einem ADSL zwischem Störamt und AON Hotline zigmale quervermittelt - ein Amerikaner würde nur den Kopf schütteln und irgendwann nach der 100 Wiederholung des Musikstückes entnervt aufgeben.













ERRA 08.06.2001 18:33

@Hanneman
Muss ich dir vollkommen recht geben.

Die TA hat Jahrzente lang, so wie jetzt auch noch immer, den Bundeshaushalt stützen müssen. Wäre das nicht der Fall gewesen stände sie anders da. Das die Personalkosten und der Personalaufwand in der Höhe nicht notwendig gewesen sind zeigt ja jetzt der "Pool" in dem die "überflüssigen" Arbeitskräfte gesammelt werden. Diese hatten aber ihre Change mit dem aufkommen der alternativen Provider. Deren Angebote, vor allem die Entlohnung, war weit über dem Niveau der TA. Nur bieten die halt leider keine Pragmatisierung. Das das Beamtentum keine Change hat, dafür ist die TA das beste Beispiel.

Spooky 08.06.2001 19:10

Zitat:

Original geschrieben von SetiHome
Hat einer von euch eine Ahnung wie das im ORF von Ostbahn Kurti neu angepriesene ADSL Speed 30 ausschauen wird. Suche seit 4 Tagen schon Informationen darüber und finde aber nichts :-((

Das einzige was ich weiß ist
30 h dauerverbindung und dann eine kurze Trennung
kein Downloadlimit

und das alles von AON

hm, klingt interessant, wird aber wahrscheinlich mehr pro Monat kosten. Wenn jemals ADSL zu mir 'aufs Land' kommt, dann wäre das eine gute Alternative zu meinem A-on complete anschluss. Aber das muss ich mir dann schon seeeeehr gut überlegen, denn vom Preis/Leistungs Verhältsnis is complete glaub ich noch immer ungeschlagen ;) Zumindest für Vielsurfer.

Das nächste was interessant werden könnte ist Powerline... billig (unter 500 ATS/Monat) und schnell (max. 2 MBit, bei Auslastung ~1 MBit) leider gibt es da noch schwierigere ortspezifische Probleme, da zu jeder Trafostation eine Glasfaserleitung gelegt werden und ein Router dort installiert werden muss... und man darf nicht weiter als 300 m weit davon entfernt sein.
Angeblich will die EVN ja schon im Herbst damit auf den Markt gehen.

James 08.06.2001 19:15

ADSL Speed 30 <--- ich schick mal ein mail an aon möchte auch wissen was es damit auf sich hat *G* hört sich ja ned so schlecht an wenn der preiss stimmt

Hanneman 08.06.2001 19:34

ich möchte nocheinmal ausholen und über die Internetentwicklung an sich eingehen:

bis zum Jahr 1995/1996 war das Internet in Europa vor allem den Studenten und ganz wenigen "Insidern" vorbehalten. Damals war es v.a. ein Informations- und Kommikationsmedium


ab 1996 - 1999 wurde das Internet als Verkaufsmedium gepusht:

auf der einen Seite schossen die Internetserviceprovider aus dem Boden (jene, die es heute noch gibt kann man mit der Hand anzählen und haben sich auf Businesskunden spezialisiert) mit dem Ziel : in kürzester Zeit eine maximale Anzahl von Leuten in das Internet bringen

auf der anderen seite entwickelten sich businessplattformen, die dieser neuen Kundenanzahl auf dem direktem Weg Produkte verkaufen wollte (amazon, .....)
geschäfte, die ihre website nicht selber programmieren wollten bemühten sich um produkte wie intershop, openshop, etc...
schnell lief das Fieber auch auf die unternehmensinterne kommunikation über: b2b Plattformen wurden gegründet : ariba, commerce one

aus diesem Grund konnten auch sogenannte portalseiten entstehen: sie baten Information gratis für alle an, und finanzierten sich durch werbebanner und links auf obengenannte b2c seiten


1999- jetzt

ernüchterung kehrt ein : der e-commerce ist praktisch tot: bis auf einige ausnahmen (amazon, ...) haben nur wenige überlebt , die hohen erwartungen konnten nicht erfüllt werden
zwar verkaufen sich bücher, cds, videos weiterhin gut, doch ist bei den verkaufszahlen eine gewisse stagnation eingetreten
andere waren wie bsp. autos, kleidung, spielsachen, Kindersachen konnten bei weitem nicht so verkauft werden, wie man sich das vorgestellt hatte

jetzt beginnnt das gesamte business modell zu wackeln:
es genügt nicht mehr, viele kunden in das internet zu bringen, wenn diese nichts kaufen: internet serviceproviders gehen ein, die grossen Firmen, die den "e commerce" betreiben haben kein interesse , diese zu übernehmen, wenn sie nichts kaufen
webportale kämpfen ums überleben, seit dem bekannt ist, das onlinewerbung nicht den gewünschten return bringt. auch hier haben es nur wenige geschafft und sind zu communities gewachsen und konnten gerade noch an die börse gehen (the globe...)


nachdem der internetbenutzer für die wirtschaft demnach doch nicht so einen grossen wert hat, müssen die internetprovider ihre kosten direkt an die kunden weitergeben: unlimitierte downloadraten werden eingestellt, da das internet missbraucht wird:


das tiefe Empfinden der Surfer : "ALLES MUSS GRATIS SEIN"

natürlich hat sich diese Einstellung damals zurecht entwickelt, als im Internet noch alles eitelwonne war: der content konnte ja gratis angeboten werden:
doch dieses Denken hat sich mittlerweile auf alles ausgebreitet:

ob Software, Filme, mp3 : alles muss gratis sein, weil es immer schon so war
und man weis ja gar nicht wohin mit den Bandbreiten, wenn nicht downloaden bis zum umfallen



diese Diskrepanz zwischen Wirtschaftlichkeit der Anbieter auf der einen Seite und Wunschdenken auf der anderen zwingt uns heute zu Diskussionen wie bei heise zu "Schluss mit dem gratis web"

http://www.heise.de/newsticker/data/sha-08.06.01-000/
http://www.heise.de/ct/01/12/040/

meine Prognose ist die folgende:
bis sich dieses Bewußtseinsdenken bei den Internetbenutzern durchgesetzt hat, wird noch so manche Firma in Konkurs gehen.

Da das Internet aber praktisch nicht zu kontrollieren und zu steuern ist (falls der eine mit dem Gratisservice aufhört, macht ein anderer auf) und man auf Information im Internet kein Monopol aufbauen kann, wird es schwierig sein, dies durchzusetzen.
Content, der allerdings Exclusivität aufweist, und für den die Benutzer auch bereit sind zu zahlen, wird kostenpflichtig werden.

hoffen wir, dass unser wcm forum von ähnlichen gedanken verschont bleiben wird... (vielleicht gibts ja ein bonus malus system - für jedes gute posting darf man 1monat weiterlesen :) )










Hanneman 08.06.2001 19:36

aon speed 30 ist der größte reinfall, nochmals der link

http://www.wcm.at/vb2/showthread.php?threadid=22819

garfield36 08.06.2001 19:52

PTA
 
Habe da noch ein paar Zahlen im Kopf, weiß aber nicht mehr, ob sie von 94 oder 95 sind. Da existierte die Post noch als komplettes Unternehemen und bilanzierte als solches mit ca. 3,4 Milliarden Schilling plus. Abgeführt wurden ans Finanzministerium aber etwa 10 Milliarden Schilling. Diese Zahlen wurden auch noch bekanntgegeben, und diese Vorgangsweise jahrelang fortgeführt. Und die Post nahm Kredite auf um Investitionen tätigen zu können. Als das Unternehmen aus dem Budget ausgegliedert wurde, waren auf einmal über 110 Milliarden Schilling Schulden da.
Es soll Privatfirmen gegeben haben die so ähnlich gewirtschaftet haben. In solchen Fällen wurden aber auch schon unbedingte Haftstrafen ausgesprochen.
Eigentlich sollten auch Politiker die für eine solche Misswirtschaft verantwortlich sind vor Gericht, und deren Privatvermögen beschlagnahmt werden.

maXTC 08.06.2001 20:48

@Garfield

naja, aber wie lange hat die post milliarden subventionen vom staat kassiert?

die telefonleitungen, die mit steuergeld finanziert wurden, gehören nun der guten post (telekom) und die verlangt für die letzte meile?!

ich finde das ist unlauterer wettbewerb! wo wird die telekom enden, wenn sie mal nicht mehr die telefon grundgebühren kassieren darf?

wenn auch private die grundgebühr verrechnen dürfen?

im großen und ganzen gesehen ist chello, so wie es jetzt ist mit abstand der beste provider.

meine freundin hat chello, und beim download hab ich meist ~35-38kb und kein DL-limit...


Hanneman 08.06.2001 21:21

@maXTC

ich muss Dir leider vollkommen widersprechen

Dass mit den Subventionen ist total falsch :

die Post, damals noch die derzetige TA, die "gelbe Post", die Postbusse etc...., hat seit den späten 80er KEINE Subventionen bekommen:

Im Gegenteil: Sie mußte massivst zur Budgetkonsolidierung beitragen, dies war uA ein trick um die Maastricht Kriterien zu erfüllen.

Dies funktionierte so: die Post hatte aus den Fernmeldegebühren enorme Einnahmen, diese musste sie zum einen zur Abdeckung der Verluste bei der "GelbenPost" (1997 5 Milliarden) verwenden.
desweiteren musste sie mehr Geld an den Staat abliefern als sie Einnahmen hatte (garfield lieferte uns bereits Zahlen) :
Der Staat stopfte zu Lasten der Post, die gezwungen war Kredite aufzunehmen, das Budgetloch:

Die Post musste Jahr für Jahr von ihren Einnahmen die Zinsen tilgen, doch dies reichte nicht aus, musste sich neuverschulden und dazu kam auch noch , daß sie ihre gesamten Investitionen! auf Schuld aufbauen musste (hinzu kommt, daß diese Investitionen auch noch auf Grund des Fernmeldeinvestitionsgesetzes nur zu einem bestimmten Prozentsatz erlaubt waren)

Zitat aus dem Parlament 1997:
Eine kurze Bemerkung noch zur Post: Hier, glaube ich, haben sich die SPÖ-Überlegungen durchgesetzt, daß wir durch die Ausgliederung der Post als ein gesamtes Unternehmen auch diesem Unternehmen für die Zukunft die notwendigen Chancen einräumen. Es wird eine große Herausforderung für die Beschäftigten dieses Unternehmens sein. Herr Kollege Bartenstein! Sie haben sich hier mannhaft einige Zeit gewehrt, haben sich aber dann einer sinnvollen Überlegung angeschlossen. Wir werden dabei sehen müssen, daß die Postlerinnen und Postler natürlich Leistungen in höchster Qualität für die Kunden in einem größeren Wettbewerb zu erbringen haben, daß sie für den Staat im Jahr 1997 etwa 23 Milliarden aufbringen werden müssen und nur eine Summe von knapp 12 Milliarden zurückbekommen. Der Staat lukriert daher de facto etwa 9,5 Milliarden an Dividende und 4 Milliarden an Mehrwertsteuer. Damit trägt auch die Post sehr wesentlich zur Budgetkonsolidierung bei.

Zitat Ende

so reicherten sich 80 milliarden Verlust! im Laufe der jahre an, wohlgemerkt die TA war bis zum letzen Jahr HOCHPROFITABEL


dann wurde die 1997 TA gegründet, die Schulden wurden auf die ÖIAG übertragen , diese 80 milliarden wollte man teilweise durch den Börsengang wieder einholen, es sind aber nur 15 milliarden geworden.

der Fehler der SPÖ Regierung (später koalition war) :
der Quertransfer von den Fernmeldeeinnahmen zur defizitären gelben Post, die Investitionsbeschränkungen, dass Budgetlochstopfen zu Lasten der Telekom (man musste sich aber bilanztechnischen wegen Maastricht spielen), die viel zu späte Ausgliederung der TA (bis 1998 wollte man die gesamte Post an die Börse bringen), der zu späte Börsengang

wenn man also behauptet, die TA hätte sich zu Lasten des Steuerzahlers berreichert , ist dass total falsch
sie musste vielmehr Schulden machen, um durch bilanzpolitische Massnahmen das budgetloch zu stopfen.

Leider waren diese nur ausgabenseitigen Massnahmen aber letzlich nur eine Schuldenumteilung und Schuldenaufschieben.




garfield36 09.06.2001 01:55

Verlust
 
Nach meinem Wissensstand betrugen die Gesamtschulden der PTA bei der Ausgliederung nicht 80, sondern 110 bis 120 Milliarden Schilling.
Und schuld daran waren, wie schon erwähnt, unsere Volksvertreter.

Hanneman 09.06.2001 11:14

@garfield

dies kann man so nicht sagen:

folgende Alternativen hat der Staat gehabt:

1.) weniger Abschöfen der Gewinne bei der TA
-> Erhöhung der staatsschuld, mit der Folge, daß die Maastricht Kriterien nie erreicht worden wären, Österreich wäre hoch verschuldet und nicht in der EU
Statt der Post muss der Staat kredite (Anleihen) aufgeben, die Bonität verschlechtert sich, da die Schulden größer werden
-> zinszahlungen werden teurer



2.) der gegangene Weg
Abschöpfen der gewinne und ausnehmen der post wie eine Weihnachtsgans
die Post muss kredite aufnehmen, offiziel verschuldet sich Staat nicht (sondern die Tochter Post) - ein "Bilanztrick", der offensichtlich erlaubt war
(die TA wurde allerings später entschuldet, als die ÖIAG die Altschulden der Post übernahm und die TA gegründet wurde)

der Staat brauchte aber das Geld, um seine Ausgaben tätigen zu können, deshalb kann man den Politikern nicht vorwerfen, daß sie die Post ausgenommen haben sondern daß sie nicht ausgabenseitig rechtzeitig gespart haben (Pensionen, Gesundheitssystem, Beamte, ......)

Doch wenn das Politkersein so einfach wäre, bräuchten wir diese ja gar nicht, der Staat hätte die Millionen und alle wären glücklich.

Daß so tolle an der demokratie ist ja, daß eine Partei nicht ewig an der Macht sein sollte, sodaß sich fehler wieder ausgleichen können.
Nur einen Faktor kann niemand richtig auf 3 Jahre vorraus planen: die Wirtschaftsentwicklung : will der staat seine Töchter in einer baisse versilbern, so muss er sich nicht wundern, wenn er keinen erlös erziehlt



aprobo ein weiterer Management Fehler der TA aus der jüngsten vergangenheit:
der Einstieg bei Libro mit 1,5 Milliarden - alles für den Wind

hat noch jemand libro gutscheibe?

garfield36 09.06.2001 12:38

Post
 
So einfch ist es leider nicht. Als die Post ausgegliedert wurde, hat man ihr nämlich einen Schuldenanteil von ca. 60 Milliarden Schilling von der Gesamtlast mitgegeben. Diese 60 Milliarden muß das Unternehmen Post zurückzahlen. Vor über einem Jahr hat das Unternehmen diese Schulden auf ca. 47 Milliarden herabgedrückt, zu einem großen Teil auf Kosten des Personals.
Es werden keine Kräfte aufgenommen obwohl es an vielen Stellen an Personal fehlt. Dafür gibt es sogenannte Jahresverträge, die natürlich nur mit einem Einstiegsgehalt dotiert sind. In der Vergangenheit wurden sogar oft nur 3-Monatsveträge ausgestellt, und diese dann öfter verlängert. Nachdem solche Kettenverträge aber rechtlich bedenklich sind, ist man halt jetzt auf Jahresverträge umgestiegen.
Von unfähigen Regierungen ausgebeutet, wird das Unternehmen jetzt von einem "brutalen" und unfähigem Managment geführt!


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