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Wickerl 25.06.2008 09:35

Schwere Frage:
 
Gesucht wird ein Material das magnetisierbar ist aber dessen elektrische Leitfähigkeit gering* ist und das zumindest 300°C aushält und das sich zu ca. 1...3 mm "Platten" auswalzen lässt. Mechanische Festigkeit ist unerheblich.

Kann es prinzipiell überhaupt ein magnetisierbares Material geben, das kein Metall ist? Weich- od. hartmagnetisch ist egal.

Mir fällt nur ein Silikonlappen ein, der mit Eisenspähnen angereichert ist.

*geringer als bei Metallen

holzi 25.06.2008 09:48

für welchen zweck willst du das verwenden? eisen mit nichtleitendem überzug tuts nicht?

Wickerl 25.06.2008 18:24

ähm, nein, wegen der wirbelströme. :-))
das material ist einem ziemlich kräftigen wechselfeld ausgesetzt. deshalb darfs nicht gut leiten, sonst erhitzt es sich zu stark.

TONI_B 25.06.2008 23:00

Das Problem hast du doch in jedem Trafo. Isolierte Bleche?

Da "magnetisierbar" immer was mit Strom zu tun hat ("Elementar-Ströme") wirst du es sicher schwer haben mit "nicht-leitend".

Du kannst natürlich einen Dünnschichtverbund aufsputtern: Fe-Dielektrikum-Fe...

Mehr verrate ich dir, wenn du mir genauere Details dazu bekannt gibst...:p

Wickerl 26.06.2008 17:25

Zitat:

Zitat von Wickerl (Beitrag 2285903)
Kann es prinzipiell überhaupt ein magnetisierbares Material geben, das kein Metall ist? Weich- od. hartmagnetisch ist egal.

...kann es das?

@Toni:
... ja, genau Trafoblech!
Wie werden Trafobleche isoliert? Sind die lackiert?

TONI_B 26.06.2008 18:17

Zitat:

Zitat von Wickerl (Beitrag 2286170)
...kann es das?

Pff, bin mir nicht wirklich sicher, aber vom Gefühl her würde ich sagen: Nein! Magnetismus hat was mit der Elektronenkonfiguration zu tun - diese spezielle gibt es nur bei Metallen. ABER Verbundmaterialien d.h. zb Kunststoffe oder Keramiken mit eingelagerten, sei es makroskopisch oder mikroskopisch, magnetischen Partikel könnten deine Anspruche erfüllen. Da bin ich aber überfragt. Google?



Zitat:

Zitat von Wickerl (Beitrag 2286170)
... ja, genau Trafoblech!
Wie werden Trafobleche isoliert? Sind die lackiert?

Im allgemeinen: Ja! Für spezielle Anwendungen könnte ich mir aber auch andere (bessere) Beschichtungen vorstellen (das wäre dann mein Spezialgebiet).

LouCypher 26.06.2008 18:25

eisenblech mit einem schrumpfschlauch drüber. 300°C sollten die aushalten, wetten würde ich aber nicht.

Wickerl 26.06.2008 20:38

ok, danke vorerst :-). Metall und Magnet scheint unzertrennlich und einzigartig zu sein.

Nebenbetrachtung: Soweit ich mich erinnere ist Trafoblech von Kleintrafos ca. 0,3...0,5 mm stark. Wenn ich mir das jetzt so vorstelle, wundere ich mich, dass hier nicht größere Wirbelströme fließen, die maßgeblich zur Erwärmung beitragen.

maxb 26.06.2008 21:33

Zitat:

Zitat von Wickerl (Beitrag 2286205)
ok, danke vorerst :-). Metall und Magnet scheint unzertrennlich und einzigartig zu sein.

Nebenbetrachtung: Soweit ich mich erinnere ist Trafoblech von Kleintrafos ca. 0,3...0,5 mm stark. Wenn ich mir das jetzt so vorstelle, wundere ich mich, dass hier nicht größere Wirbelströme fließen, die maßgeblich zur Erwärmung beitragen.

und warum wundert dich das? Begründung? Das wird wohl für 50Hz optimiert sein. In der HF-Technik verwendet man eh nichtleitende Ferrite, aber die lassen sich halt nur "schwer" auswalzen. :D

Was du suchst ist ein mit Silizium legiertes Dynamoblech mit einer anorganischen Isolierung die 300° aushält.

Vielleicht findest du da brauchbaere Informationen.

http://www.stahl-info.de/schriftenve...-und_blech.pdf

funkyh 01.07.2008 21:58

Hallo !

Zur Isolierung würde Ich Kaptonfolie nehmen. Die hält 300°C für ca 1 Stunde aus. Ansonsten könnte man das "Blech" auch mit einem Emailleüberzug versehen. Dabei muss es aber zum Aufschmelzen der Emaillierung auf ca 1200°C erhitzt werden. Eine andere möglichkeit wäre Glasfasergewebe aus dem Modellbau.


Funky

austrofreak 02.07.2008 00:34

@ Wickerl, was willst du den eigentlich machen?

rev.antun 21.07.2008 12:42

auf diese antwort warte ich auch schon sehr :(

Wickerl 21.07.2008 17:49

auf dem induktionsherd mit einer alu-pfanne kochen :-)). im ernst!

Oli 21.07.2008 20:23

:bier::hammer:

rev.antun 21.07.2008 22:06

ist das ned a bissl OVERKILL ...

Wickerl 22.07.2008 13:00

nein, es ist einfach praktisch. für gewisse sachen und zartes frauenhanderl ist ein leichtes alupfanderl ideal.

Don Manuel 22.07.2008 13:09

"einfach praktisch" nennst Du das ;) :eek:

Wickerl 22.07.2008 15:42

Was man nicht weiß, soll man fragen, in der richtigen Frage ist schon die Antwort enthalten.

Don Manuel 22.07.2008 17:00

:lol:___________________

Wickerl 23.07.2008 16:12

endlich geschafft: die 1. alupfanne hats nicht überlebt, sie wurde in plutonium verwandelt und strahlt jetzt 200.000 jahre*. bei der 2. war der kaiserschmarrn ein königlicher genuß. die 3. verwandelt sich hoffentlich in gold... der stein der weisen liegt im herzen des magnetfeldes. wer hätte das gedacht... alles ist alchemie

*da sie sich unter dem einfluß von 5000 magnetisch übermittelten "Watten" zu einer rolle verformte, konnte ich sie (zumindest die hälfte davon) in einer ausgedienten leuchtstofföhre unterbringen. sie leuchtet jetzt tag und nacht (ca 5 lux) kostenlos und zeigt mir den weg durch den nächtlichen garten.

Don Manuel 23.07.2008 16:48

Ehrfürchtig ich den Hut ziehe vor Dir, oh Meister :D

rev.antun 23.07.2008 16:56

Zitat:

Zitat von Wickerl (Beitrag 2292857)
*da sie sich unter dem einfluß von 5000 magnetisch übermittelten "Watten" zu einer rolle verformte, konnte ich sie (zumindest die hälfte davon) in einer ausgedienten leuchtstofföhre unterbringen. sie leuchtet jetzt tag und nacht (ca 5 lux) kostenlos und zeigt mir den weg durch den nächtlichen garten.

:confused: :confused: :confused:

Wickerl 23.07.2008 17:03

schick einmal in 10ccm alu ein 5000 watt magnetfeld. leg aber aber bisschen schamott drunter und schick die mutti aus der küche :-))))

rev.antun 23.07.2008 17:16

ist das ein "magnetfeldherd" ?

maxb 23.07.2008 17:50

ich vermute eher, dass ist ein Induktionsschmelzofen. soetwas stellt man(n)/frau sich auch nicht in die küche :D

Don Manuel 23.07.2008 17:57

Man sollte das nicht so eng sehen, schließlich kann man z.B. auch im Geschirrspüler kochen ;)

(Man beachte die Adresse der Site :D)

Christoph 23.07.2008 21:42

Ja das Kochen im geschirrspüler hab ich vor einiger Zeit sogar bei Galileo(?) gesehen.
Manche Sachen gehen ja, bei Garvorgängen über 80°C versagt aber der Geschirrspüler, viel solcher "Rezepte" sind eher unter urban-legends einzuordnen.
Und der Energieverbrauch :eek:

Mobiletester 23.07.2008 23:27

Zitat:

Zitat von Wickerl (Beitrag 2292886)
schick einmal in 10ccm alu ein 5000 watt magnetfeld. leg aber aber bisschen schamott drunter und schick die mutti aus der küche :-))))

Die 5kW benötigen vier Schienenbremsen einer Tram. Davon ist aber noch keine Schiene zerflossen. Bei den ICE Zügen wird noch mit viel mehr Leistung magnetisch gebremst, und das Metall schmilzt nicht.
Also ist es eine Frage wie das Magnetfeld generiert wird und ich bin mir sicher, dass deine Pfanne aus mehr als 10 ccm Alu besteht!

Wickerl 24.07.2008 00:04

dann sinds halt mehr als 10ccm und aus wieviel ccm besteht eine Straßenbahnschiene????
Bring mir deine dickste Alupfanne vorbei, dann kannst du selber sehen, wie sie in 1 Minute heller leuchtet als eine 100 Watt Williamsbirne.

rev.antun 24.07.2008 10:41

wär es nicht einfacher gewesen einen anderen herd anzuschaffen?

Don Manuel 24.07.2008 10:51

Dass Aluminium in Verbindung mit Zubereitung von Speisen schon in Zusammenhang mit Erkrankungen gebracht wurde (giftige Verbindungen mit Säuren), und eigentlich bei hochwertigem Küchenwerkzeug nirgends mehr vorkommt, sei nur für jene erwähnt, die so etwas interessiert ;)

holzi 24.07.2008 10:55

Wer wirklich kochen will, kauft sich handgeschmiedete Eisenpfannen, sind zwar sauteuer, halten dafür ein Leben lang.

Don Manuel 24.07.2008 11:05

Selbst bei Manufactum kosten die handgeschmiedeten meist unter €100,- das kann man nicht sauteuer nennen, zumal die günstigsten, offenbar mit etwas mehr Maschine und weniger Hand geschmiedeten, bis auf €30,- runter gehen. Und Manufactum ist ja nicht gerade als günstig bekannt, beim Chinaimport geht's sicher noch billiger.

holzi 24.07.2008 12:31

Du hast Recht - vor einigen Jahren waren die noch teurer.

...zum Chinaimport sag ich aber jetzt lieber nix ;)

Don Manuel 24.07.2008 12:54

Musst eh nicht, war ja nur als möglichst umfassende Bandbreite gedacht - von Manufactum bis Chinaware ;)

Wickerl 24.07.2008 17:53

Zitat:

Zitat von holzi (Beitrag 2293089)
Wer wirklich kochen will, kauft sich handgeschmiedete Eisenpfannen, sind zwar sauteuer, halten dafür ein Leben lang.

ja, klar, nur ist für schnelle kleinigkeiten ein alupfandl mit entsprechender beschichtung eine sehr praktische und leichte angelegenheit. vor allem auch leicht zu reinigen. als beschichtungsgegner muss ich neidlos anerkennen.

aber wenns schon um küchenenergie geht: welche messer verwendet ihr und vor allem, wer schleift sie wie selber?

holzi 24.07.2008 17:59

Zitat:

aber wenns schon um küchenenergie geht: welche messer verwendet ihr und vor allem, wer schleift sie wie selber?
Hochwertige japanische Messer, selber nachschleifen bis 8000er Körnung - dagegen sind Teleshopmesser Spielzeug für die Barbie-Küche.

Wickerl 24.07.2008 18:20

wie gehst du vor beim Schleifen? 8000er ist ja glatter als mein Kinderarsch oder als eine Rasierklinge vor dem Auspacken.
würde gerne ein youtube deines Schleifvorganges sehen, und den Papiertest vor und nach dem Schleifen.

wer hat Erfahrung mit diesen Chinamessern, die die Asiaten als Universalwerkzeug benutzen? (die meisten sind zu schwer. Ein leichtes, schneidhaltiges in der unter 100er Klasse wäre ein Hit)

holzi 24.07.2008 18:38

Ganz allgemein: mir ist noch kein Messer aus chinesischer Produktion untergekommen, welches brauchbar wäre. Neben Japan gibts auch zb. Frankreich und Deutschland hervorragende Messerschmieden - jedes hochwertige Messer bekommt den Feinschliff übrigens per Hand. Offensichtlich konnte noch niemand eine brauchbare Maschine konstruieren. Neben der Schlifftechnik ist natürlich auch die Stahlqualität und dessen Verarbeitung entscheidend. Drum kosten die auch soviel, halten aber bei entprechender Pflege jahrzehnte lang.

Gute Adresse wäre zb. http://www.feinewerkzeuge.de/messer.htm oder auch Lorenzi in der Siebensterngasse.

PS. falls ich dran denke, werd ich beim nächsten mal Schleifen für Youtube dokumentieren ;) Im privaten Gebrauch kommt man aber ein paar Wochen-Monate ohne Nachschleifen aus.

PPS: irgendwie wirds hier total off topic ;)

Don Manuel 24.07.2008 18:39

Zum Gustieren die Manufactum-Seite :-)


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