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Don Manuel 13.04.2008 10:12

Vom Segen der Immobilienkrise für die Gesundheit
 
Die Canadian Medical Association hat sich mal wissenschaftlich mit den Gesundheitsfolgen von Wirtschaftskrisen am Beispiel Kuba befaßt. Umgelegt auf die heutige Lage in Amistan müßte das eigentlich bedeuten, dass sich in der näheren Zukunft das Problem der Übergewichtigkeit der US-Bürger etwas abschwächen könnte - mit dem Effekt steigender Lebenserwartung. Möglicherweise der richtige Zeitpunkt, um in Aktien von Lebensversicherern ebendort zu investieren ;)

pc.net 14.04.2008 14:00

steigende lebenserwartung bedingt aber auch zusätzlichen immobilien-bedarf ... wurde das auch berücksichtigt?

Don Manuel 14.04.2008 16:34

Nein, alles von mir frei zusammengedichtet, bis auf den Ausgangs-Artikel :D
Dein Argument ist natürlich sehr zu bedenken...

Guru 16.04.2008 22:22

Guru würde dann eher PUT-Optionen von Lebensmittelkonzernen kaufen :D

Guru

Don Manuel 17.04.2008 00:25

Ich lese, es schreibt ein Experte :-)

Guru 17.04.2008 08:59

;)

Nein, beileibe kein Aktienexperte.

LG
Guru

The_Lord_of_Midnight 19.04.2008 00:24

So gesehen haben ja die steigenden Lebensmittelpreise auch positive Effekte auf die Lebenserwartung in AT ;)

Don Manuel 19.04.2008 07:53

Bestimmt ;)

maxb 19.04.2008 14:37

Die Lebensmittelpreise steigen ja deswegen nur so stark weil sie davor jahrelang viel zu niedrig waren.

Wenn Salatöl im Supermarkt billiger als Diesel ist oder Weizen zu verheizen günstiger als Steinkohle, darf man sich nicht wundern, dass auf solche Alternativen umgestiegen wird.

Die hohen Lebensmittelpreise wird die Landwirtschaft wieder attraktiver machen und der vermeintliche Spuk der hohen Lebensmittelpreise wird in ein paar Jahren der Vergangenheit angehören.


..und wenn nicht auch egal, wir hier in Ö. sind eh fast alle zu blaad. :D

The_Lord_of_Midnight 20.04.2008 22:38

Zitat:

Zitat von maxb (Beitrag 2270256)
Die hohen Lebensmittelpreise wird die Landwirtschaft wieder attraktiver machen und der vermeintliche Spuk der hohen Lebensmittelpreise wird in ein paar Jahren der Vergangenheit angehören.

Leider nicht.
Denn die Preise bestimmen vereinfacht gesagt Billa und Spar.
Den überwiegenden Löwenanteil kassierten und kassieren immer die.
Immerhin gibts wenigstens noch die zwei "großen Blöcke".
Obwohl von Marktwirtschaft kann auch nicht mehr geredet werden, denn wie gesagt die Produzenten haben bezüglich der Preise am allerwenigstens zu melden.

Don Manuel 20.04.2008 22:45

Von den Japanern habe ich gerade mal gehört, dass die ca 25% ihres Einkommens für Futter ausgeben, bei uns sind's so um die 10. Die höhere Lebenserwartung haben aber die und wie mir scheint, ist dort alles um so viel teurer, dass sie mengenmäßig weniger als wir essen.

pc.net 21.04.2008 11:44

was mich wundert: wenn beim direktvermarkter gekauft wird, regt sich niemand über die hohen preise auf :rolleyes: ...

holzi 21.04.2008 13:27

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2270514)
Von den Japanern habe ich gerade mal gehört, dass die ca 25% ihres Einkommens für Futter ausgeben, bei uns sind's so um die 10. Die höhere Lebenserwartung haben aber die und wie mir scheint, ist dort alles um so viel teurer, dass sie mengenmäßig weniger als wir essen.

Das liegt wohl mehr an der Art der Lebensmittel als an der Menge. Zumindest würde ich aus zwei Wochen Aufenthalt in Japan eher meinen, die Japaner essen sogar recht viel, nur eben offensichtlich gesündere Lebensmittel.

btw. ich vermute eher, wenn die Lebensmittel teurer werden, greifen viele Leute lieber zu minderwertigen Produkten - ob das so toll für die Gesundheit ist?

maxb 22.04.2008 20:22

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2270514)
Von den Japanern habe ich gerade mal gehört, dass die ca 25% ihres Einkommens für Futter ausgeben, bei uns sind's so um die 10.

Das liegt aber nur an den hohen Preisen für Walfleisch :ms:

The_Lord_of_Midnight 22.04.2008 23:54

Zitat:

Zitat von pc.net (Beitrag 2270570)
was mich wundert: wenn beim direktvermarkter gekauft wird, regt sich niemand über die hohen preise auf :rolleyes: ...

Ich weiß nicht, wie hoch sind die Preise beim Direktvermarkter verglichen mit gleichwertiger Ware z.b. im Supermarkt ?
Habe da jetzt keinen Überblick.
Aber mir wären jetzt keine nennenswerten Unterschiede aufgefallen, außer das man in der Direktvermarktung meist sehr frische Lebensmittel bekommt, sehr oft auch aus biologischer Produktion und das diese Lebenmittel sehr hochwertig und daher auch sehr gut sind.

Was ich damit sagen will:
Man sollte schon gleiches mit gleichem vergleichen.
Man kann halt nicht erwarten, daß sich jemand den ganzen Tag, bzw. die ganze Woche ins Geschäft stellt, und dafür das Kilo Paradeiser genauso um 10 cent hergibt, als wenn er sie einem Industrie-Abnehmer als ganzes abliefern kann.

Billiger sollte es aber schon sein als wenn man gleichwertige Warte im Supermarkt kauft, das denke ich schon.

Bzw. wer den "besten Preis" und die "beste und frischeste Ware" will, kann es auch so wie viele Türken machen.
Soll heissen einfach aufs Feld fahren und selbst ernten.
Das ist sicher wesentlich günstiger und man kanns ich die "schönsten Stücke" selbst aussuchen.
Es reicht wenn man einfach drauf losfährt uns Ausschau nach Feldern hält, wo verdächtig viele alte BMWs parken ;)

The_Lord_of_Midnight 22.04.2008 23:56

Ps:
Damit meine ich Felder wo man auch sowas ähnliches wie einen Marktstand sieht.
Also Felder wo auch jemand steht und für die Waren abkassiert, nur um jetzt keinen Spekulationen Raum zu geben !

Don Manuel 23.04.2008 08:47

Das ist ja nicht nur Türken vorbehalten, Erdbeeren werden heute in großen Mengen zum Selberernten auf Feldern angeboten, ebenso verschiedene Schnittblumen. Möglicherweise wird das Angebot der Bauern noch größer, die Kosten für Ernte/Lagerung/Vertrieb sind ja schon ein Konkurrenzvorteil.

The_Lord_of_Midnight 23.04.2008 08:54

Das mit den Türken war nur ein plakatives Beispiel, weil ihre Überzahl auf den Feldern auffällig ist ;)
Selbstverständlich kann jeder beim "Selberernten mitmachen" ;)

Don Manuel 23.04.2008 09:03

Da würde mich interessieren, wie Du die so auf die Ferne identifizierst? Am Kopftuch der Damen? Selbst mitgeerntet und Sprache identifiziert? Direkt gefragt?
Am Land tragen ältere Frauen nämlich auch noch häufig Kopftücher und ich seh eigentlich immer nur Wiener auf diesen Feldern :D

The_Lord_of_Midnight 23.04.2008 09:08

Biiiteee.
Wennst zb. in Wien wo unterwegst bist, kannst die Nationalität ja auch ohne Zweifel und auch schon aus der Ferne feststellen.
Vor allem wenn sich die Menschen in Gruppen zusammenrotten.
Bei einzelnen Personen ist das natürlich nicht immer eindeutig festzustellen.
Dürfte wohl an der gaußschen Normalverteilung liegen :tux:

Don Manuel 23.04.2008 09:26

Nunja, wie immer. Selber ernten ist sicher gar nicht so schlecht für die Gesundheit ;)

The_Lord_of_Midnight 23.04.2008 09:39

Das ja !
Und man wird ungemein gelenkig :tux:

Don Manuel 23.04.2008 09:42

Jede Erdbeere eine Tai-Chi-Form, und Du wirst garantiert über 100 :D

Don Manuel 23.04.2008 09:49

Und weil's ja wirklich off-topic ist:
Hab da kürzlich im TV eine japanische uralte Tradition zur Unterhaltung für den Kaiser gesehen, einen der letzten Meister dieser Kunst. Den Namen habe ich mir natürlich nicht gemerkt, aber worum ging's?
Der beste hatte nichts als einen Fisch vor sich, dazu in der einen Hand eine zweizinkige Gabel mit langem Stiel und in der anderen ein langes Messer. Wie eine Kampfkunstübung bearbeitete er dann ohne direkte Berührung mit der eigenen Hand, also nur mit den beiden Werkzeugen, den Fisch, solange bis eine ausgedehnte Skulptur vor ihm auf dem Schneidbrett lag, worin der Kenner dann eine poetische Landschaftsdarstellung erkennen konnte, unsereins halt einen Fisch in verschieden große unterschiedlich geformte Stückerln zerschnipselt ;)

Oli 23.04.2008 10:23

Zu meinen, dass selbst gepflückte Erdbeeren auf den Feldern biologisch sind, ist ein irrglaube. Im Gegenteil. Gerade hier wird kunstgedüngt, was das Zeug hält - um eben einen hohen Ertrag zu bekommen.

Und gerade Erdbeeren lassen sich leicht selbst anbauen. Dazu braucht es nicht mal einen Garten, ein Balkon, etwas südseitig ausgerichtet, reicht.
Ausserdem kann man sich ja dann seine Lieblingssorte anbauen.

Und wer dann mal verglichen hat, Erdbeeren aus der Eigenernte und jene vom Feld - der schätzt den Unterschied!

The_Lord_of_Midnight 23.04.2008 10:41

Ich sehe jetzt keinerlei Zusammenhang zwischen selbst gepflückten Erdebeeren oder vom Landwirt gepflückten Erdbeeren und biologischer oder nicht-biologischer Anbauweise.
Wenn es biologisch ist, wird es selbstverständlich auch so beworben.
Wenn nicht, dann kann man davon ausgehen daß es sich um herkömmlich angebaute Nahrungsmittel handelt.

Warum man kunstdüngen sollte, was das Zeug hält ist mir jetzt auch nicht klar.
Schließlich kostet Kunstdünger sehr viel Geld.
Würde ich als sehr dumm empfinden, da irgendwas zu verschwenden.
Ich denke, jeder vernünftige Landwirt wird wohl die sinnvollste Menge kennen.

Ich meine, ich lasse mir gerne informieren aber zumindest ich kenne niemand der absichtlich Kunstdünger oder was auch immer verschwendet.
Warum sollten sie das tun ?

Natürlich kann man sagen, daß Kunstdünger generell sinnlos ist.
Aber das ist auch nicht wirklich ein Problem.
Jeder, der es sich finanziell leisten kann und will, hat heute die Möglichkeit sich biologisch zu ernähren.
Zumindest wenn man zu den vielzitierten Dinks gehört ist das alles kein Problem.
Bei einer Familie mit mehreren Kindern und nur einem Einkommen wird es eventuell schwieriger, derartige Ideale zu verwirklichen.

Oli 23.04.2008 11:57

Jeder Landwirt ist ein Unternehmer. Und er wird versuchen, aus seinen Feldern den höchstmöglichen Ertrag zu erzielen - no na.

Jetzt kann er das ganze ökologisch und biologisch machen, das ist teurer und zeitaufwändiger; er erzielt jedoch auch evtl. - wenn die Nachfrage da ist - höhere Verkaufserlöse.
Oder er versucht, mit Kunstdünger und auch schnell wachsenden, ertragreichen Sorten (die gerade bei Erdbeeren nicht unbedingt die besten im Geschmack sind), einen hohen Ertrag zu erzielen.

Die Erdbeerfelder in unserer Umgebung (und da gibts viele), werden jedenfalls nach dem Prinzip "hoher Ertrag" bewirtschaftet; d. h. es wird gedüngt und auch Schädlingsbekämpfung angewendet. Warum wohl? Der hohe Ertrag bringt anscheinend mehr, ausserdem schauen diese Erdbeeren optisch besser aus, was gerade beim Selbstpflücken viel ausmacht.

Leider ist meist die Qualität dadurch nicht gerade berauschend.

The_Lord_of_Midnight 23.04.2008 12:16

Das ist aber ein generelles Problem jeglicher intensiver Landwirtschaft.
Ist jetzt nicht wirklich auf Erdbeeren oder andere selbst zu erntenden Lebensmitteln beschränkt.
Natürlich ist es gut, wenn man sich Gedanken übe die Nachteile derartiger intensiver Landwirtschaft macht.
Und natürlich ist es gut, wenn man Wert auf hochwertige und nachhaltig produzierte Lebensmittel legt.

Man sieht das ja auch am starken Trend hin zum biologischen Anbau, dabei ist Österreich angeblich sogar Weltmeister.
Ich möchte aber zu bedenken geben, daß so wünschenswert das auch wäre, eine vollständige Umstellung auf biologische Landwirtschaft höchstwahrscheinlich nicht möglich wäre.
Denn ich könnte mir vorstellen, daß es dann aufgrund der beträchlich geringeren Produktion Versorgungsengpässe geben würde.
Und natürlich würde es auch höhere Preise bedeuten.
Inwiefern sich diese höhren Preise bei Hausnummer 90% Aufschlag durch den Zwischenhandel überhaupt auswirken würden, ist eine andere Frage ;)

Don Manuel 27.04.2008 08:40

Bei biologischen Lebensmitteln muß man halt die vorgefertigten Produkte weglassen, um sich günstig zu ernähren. Wenn tatsächlich nur einer verdient und einer zu Hause kocht, kann man billiger fahren, als bei sehr vorfabrizierten nicht-biologischen Lebensmitteln. Zusätzlich spart man, wenn man den Verzehr tierischer Eiweiße reduziert.
Die generelle Umstellung ist weniger ein wirtschaftlich technisches Problem, als ein Problem der Konsumgewohnheiten, die sich in den letzten Jahrzehnten auf konventioneller Landwirtschaft und deren Preisentwicklung aufgebaut haben. Wirklich verhindert wird sie aber nur durch die Lobby aus Großgrundbesitzern und Chemie- sowie Saatgutfabrikanten (auch Banken), die nur auf riesigen Flächen in ihrer Weise zu produzieren verstehen. Ansonsten ist Österreich ja nicht Weltmarktführer bei Bio, weil wir alle so schlau sind, sondern weil die meisten kleinen Bauern notgedrungen begriffen haben, dass Vergiften von Feld, Tier und Mensch nur für Konzerne langfristig Gewinne bringt.

The_Lord_of_Midnight 27.04.2008 12:28

Ja, Reduktion auf das Wesentliche, und das richtig machen.
Erscheint mir ein sehr sinnvoller Lebens-Stil zu sein.
:)

Don Manuel 29.04.2008 08:35

Da fällt mir noch dazu ein, sich nicht jedes neue Gadget zu kaufen, dafür bei den tatsächlichen Anschaffungen dann das hochwertigere Produkt.

The_Lord_of_Midnight 29.04.2008 11:11

Es gibt auch irgendeine Bezeichnung für diesen bewussteren Lebensstil.
Wie nennt man das nochmal ?

Don Manuel 29.04.2008 12:09

Meinst Du "nachhaltig"? Viele haben das auch "grünes" oder "ökologisches" Bewußtsein genannt, man könnte es aber einfach auch nur "intelligent" nennen, weil ja nur ein bisschen weiter gedacht ;)
Ist ja egal, solche Worte sind ja meist nur dazu da, um mißgünstigen Zeitgenossen Angriffsflächen zu bieten :D

Baron 29.04.2008 18:39

Öko _fundi nennt man das -das ist das was bei den Grünen grade am aussterben ist zugunsten der Realos (ich will an die Macht egal mit wen!):D

Don Manuel 29.04.2008 18:47

quod erat demonstrandum

The_Lord_of_Midnight 29.04.2008 21:58

Nein, nein.
Ich meine die innere Einstellung, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Nicht im Sinne von Umweltschutz.
Sondern im Sinne von sich freimachen von unnötigen Dingen, aber die wichtigen Dinge dafür gut zu machen.
Beim Konsum drückt sich das dadurch aus, daß man auf unnötige Dinge verzichtet, aber andererseits bei den Dingen die man kauft auf Qualität und von mir aus auf Nachhaltigkeit achtet.

Ps:
Vielleicht sollte ich mit dem Yoga aufhören, da werden einem immer solche "Flausen" in den Kopf gesetzt ;)

Don Manuel 29.04.2008 22:15

Ist wahrscheinlich was japanisches, die haben ganz nette Wörter für so Geisteshaltungen. Im Zen spielt dieses Prinzip z.B. auch eine große Rolle.
Vielleicht erleuchtet uns ja jemand :D

The_Lord_of_Midnight 29.04.2008 22:18

Hach, ihr enttäuscht mich !
Ich habe gedacht, hier findet man die Gelehrten die immer alles wissen :D

Don Manuel 29.04.2008 22:30

Nach denen halte ich per Provokation durch Halbwissen ja schon selber die längste Zeit Ausschau :D

The_Lord_of_Midnight 29.04.2008 23:10

:roflmao:


Ps:
Der Text, den Sie eingegeben haben, ist zu kurz. Bitte erweitern Sie den Text auf die minimale Länge von 10 Zeichen.
;)


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