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Warner Music will "Downloadsteuer" auf Internetanschlüsse
Eben auf heise.de gelesen.
Es reicht wohl nicht eine Urheberabgabe auf HDD, DVDs, Blurays usw. sowie ein Lobying der EU, Krimminaloisierung von Musikcopien, DRM, ein totales Verschlafen der Verkausfsstrategien seit Jahrzenten. Nein seit Jahren will die Musikindustrie, da sie selbst für alles zu blöd ist, bei allen anderen mitverdienen. Das hat beim Walkman von Sony begonnen, setzt sich über Urheberrechtsabgabe auf Leer Cds fort, erweitert sich über Festplatten und Computer, einem Mitverdienen am iPod, sowie jetzt eine Internetsteuer. Kommen diese Idioten irgendwann mal selbst auf eine innovative Idee oder suchen die nur Mittel wo man mitschneiden kann? :heul: |
die musikindustrie ist ein dinosaurierzecke der seit jahrzehnten die artisten und kunden aussaugt imo.
nur leider schnee von gestern dieser gigant, welcher sich noch alle gewinnmaximierungen (sind ja AGs) irgendwie trotz computersektor wie spiele udgl besorgen wollen. heute läuft das spiel eben anders. und die gigantenzecke verliert an saft. filmindustrie fast dasselbe. heutzutage geben die jugendlichen eben mehr cash für langwiergere spiele aus, wo selbst schon computerspielehersteller bemängelt haben daß spiele zu teuer verkauft werden. und du bist sowieso verdächtig1 :D :bier: |
Wenn ich für meinen Internetanschluss eine Urheberrechtsabgabe zahlen muss, dann will ich auch DRM-freie Werke gratis und in Highspeed zum Download bereitgestellt bekommen. Aber die A-priori-Kriminalisierung der Bevölkerung ist ja momentan ziemlich beliebt.
Überhaupt gibt es scheinbar nur mehr Terroristen, Schwerverbrecher und Softwarepiraten, die mit allen erdenklichen Methoden verfolgt werden müssen. |
Toll. Der eine zahlt bei jedem Dreck schon eine Abgabe an die Musik- und Filmindustrie, obwohl er damit nur legal unterwegs ist und kauft sich Musik und Filme auf CDs/DVDs.
Der andere kauft sich seine Rohlinge in Massen im Osten oder keine Ahnung, wo die günstig sind und wo es keine Abgaben gibt an die Industrie. Und saugt dabei alles aus dem Internet. Wobei da meiner Meinung nach nicht einmal zwingend ein "Schaden" für die Industrie aufkommt, da diese Person wahrscheinlich nicht einmal einen Bruchteil davon legal besorgt hätte, wäre das Downloaden und Brennen nicht möglich. Die ganz bösen, die Raubkopien auch noch verkaufen auf dem Schwarzmarkt, gegen die gehört auf jeden Fall vorgegangen, aber ansonsten halte ich Herunterladen von Filmen und Musik eigentlich für kein Verbrechen. Seit es offiziell illegal war (zu Zeiten von Napster gab es da ja eigentlich keine konkreten Gesetze meines Wissens, darf man mp3s aus der Zeit eigentlich jetzt noch aufheben?), habe ich zwar nichts mehr dementsprechendes heruntergeladen, doch damals war das in meinem Fall auf jeden Fall mit positiver Auswirkung für die Industrie, weil ich dadurch Dinge, die mir gefielen, die ich vorher aber gar nicht kannte, dann auch legal im Handel besorgt habe. Ich bin einer der Menschen, die gerne etwas sammeln und originale DVDs und CDs im Regal betrachten statt eine billige Filmraubkopie, bei der die Bildqualität mies ist, wenn nicht sogar Kopfe vor der Leinwand vorbeikommen :P Laut Studien, die ich gelesen habe (und die nicht gerade von der Industrie in Auftrag gegeben wurden) gibt es insgesamt auch einen ähnlichen Trend und Filesharing ist kein Nachteil für die Industrie. Aber bitte. Unterstütze ich halt mit jeder Festplatte, die ich für legale Spiele, Videos und Backups benötige, wieder die Film- und Musikindustrie... |
Ich habe Musik-CDs auch lieber im Original, steh nicht so sehr auf MP3 und Co. Habe allerdings schon lange keine mehr gekauft, da mir die gebotene Qualität einfach zu teuer ist. Will damit ausdrücken, dass ich der Ansicht bin, dass die meisten heutzutage dargebotenen Lieder "Schrott" sind. Die brauche ich dann auch nicht als MP3, wovon ich übrigens nicht ein Stück habe.
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Realwirtschaft <-> virtuelle Güter
3,5 Euro pro Monat pro Person, die einen oder mehrere Internetanschlüsse hat - abzuliefern an die eine Verwertungsgesellschaft des Staates durch den Hauptprovider.
Damit ist Mehrfachbezahlen ausgeschlossen. Das ist eine Kulturflatrate, und verhindert mehrfaches Löhnen für die Möglichkeit des Dateitausches, die dem Rundfunk gleichzusetzen ist. Ausserdem verhindert es Spitzelei, wenn der Hauptprovider namentlich verantwortlich dafür ist, die Daten seiner Kunden nicht herzugeben - wozu auch, wenn es um eine Abschöpfung für Künstler und nicht zugunsten der Musikratingagenturen (z.B. Warner Bros) geht. Für P2P ist eine Bandbreite innerhalb einer IPv6 dominierten Infrastruktur von jedenfalls 10 Mb/s - gesetzlich als Untergrenze verankert - sinnvoll. Weitergeben und Brennen sind nur bei einer Kulturflatrate gewährleistet. Die Kulturflatrate ist nur dann gewährleistet, wenn der jeweilige Staat sie beschliesst und den Preis wie bei der Rundfunkgebühr selbstbestimmt genehmigt, sodass die Preistreiberei hintangehalten wird. Auch ein Qualitäts-Chauvinismus (nur bestimmte minderqualitative Codecs zugelassen, nur bis zu bestimmten Bitraten erlaubt) führt geradezu zur Preistreiberei. Langfristig geht es um das im Rahmen der einzigen Kulturflatrate - ohne den Versuch erfolgreich zuzulassen, Basic, Medium oder Premium "Flatrates" durchzusetzen - barrierefreie Ausliefern von 24bit 96kHz (DVD Audio) oder besser kodiertem Material, das auch gespeichert und weitergegeben werden darf, ohne gänzlich auf die Datenträger wie BluRay oder HD DVD etc. verzichten zu müssen, was ansonsten einhundertprozentig zur Verknappung von virtuellen Gütern und damit zur noch nie dagewesenen Inflation in der Realwirtschaft führt. |
Das habe ich gewusst, das Kikakater hier sein Lieblingsthema aufgreift ;)
Nun, gegen eine solche Pauschale wäre grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn parallel dazu die Abgaben für Computer, Drucker, Scanner, Kopierer und Datenträger (CD, DVD), etc. abgeschafft würden. Und die Musik/Filme, die man dann herunterladen kann, müssen DRM-Frei sein. Sonst wäre dies wieder ein doppeltes/dreifaches Kassieren, das kein Konsument vertehen würde. |
Zitat:
Meiner Meinung nach sollte es ja so sein, dass es entweder illegal ist und man wird dafür verfolgt oder es gibt Abgaben wie so eine Kulturflatrate, darf dafür so viel wie möglich auch legal downloaden. Ich empfinde es als Frechheit, überall Abgaben zu zahlen an die Musikindustrie zB bei CD-Rohlingen und dann, wenn ich zu viele CDs vollbrenne mit heruntergeladener Musik, trotzdem gesetzlich belangt werden zu können. Wozu gibt es dann solche Abgaben? |
Full ack, wie man so schön sagt.
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Dass man mit Einführung dieser Warner-Flatrate nicht mehr rechtlich belangt werden können soll, ist ein Aspekt, der hier untergegangen ist. Hab's hier nachgelesen: http://www.golem.de/0803/58665.html
Aber wie schon erwähnt, ist es auch meiner Meinung nach sinnfrei, das Geld an die Musikindustrie abzuliefern, anstatt an die Künstler selbst. |
Das müsste dann aber für alle Labels gelten und die Urherberrechtsabgabe auf Datenträger und Geräte müsste abgeschafft werden. Weiterhin sollte es dann jedem freistehen, dieses Angebot zu nutzen oder auch nicht - da ich alles was ich an Musik brauche bereits habe und an dem Schaas der neu herauskommt kein Interesse habe, kann ich auf dieses Angebot verzichten ;)
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Da kann ich dir ebenfalls nur beipflichten.
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bin für eine Internetsteuer von 5€ pro Monat pro Haushalt, welcher dem Künstler direkt zu gute kommt und dem Haushalt damit jedgliche Art von Urheberrechtsverletzung erlaubt. Damit wird natürlich auch jedgliche anderweitige Abgabe (Datenträger, Komplett PC, GIS) mit sofortiger Wirkung ungültig und alle Hersteller von Audio, Videodaten werden ab sofort dazu verpflichtet alle Kopierschutzmaßnahmen per Sofort unwirksam zu machen und nicht mehr anzuwenden, sollten diese dem Grundsatz widersprechen, so wären diese verpflichtet in den "Topf" ebenfalls 5€ pro Produkt/Version und Haushalt im Monat auf eine Dauer von 5 Jahren einzuzahlen.
pong |
Wenn ich jetzt sagen wir mal auch Künstler bin und als solcher registriert bin, muss ich dann auch diese "Steuer" zahlen? Oder kann ich die fünf teuros gleich so für mich behalten? So 2 Wurstsemmerln delux wärn ja da schon drin bei den heutigen Preisen...
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darfst natürlich auch zahlen, schließlich konsumierst ja ebenso von anderen Künstlern... oder?
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Abgaben auf Geräte (Vervielfältigung), Speichermedien (Privatkopie) und eine Kulturflatrate von genau 3,5 Euro pro Monat pro Person, die die Möglichkeit zum Dateientausch hat. Damit sind die Forderungsrechte von seiten der Medienindustrie bezüglich Musik und Filmen sowie bezüglich der Abgeltung von Kopierrechten von Schrift und Bild hinreichend erschöpft. Filme auf Bestellung (Videothek) sollten extra abgehandelt werden. Fünf Filme sollten bei einem Vertrag mit einem ISP pauschal inkludiert sein und darüber hinausgehend ein Euro pro Film verrechnet werden, der im Zuge der Verbesserung der technischen Möglichkeiten auch heruntergeladen und gebrannt werden darf. (Privatkopie) Für teurere Produktionen (z.B. "Blockbuster", jedenfalls müsste das Herstellungsbudget mehr als 500 Mio Dollar ausmachen, laufend angepasst) maximal drei Euro. Zuständig für die Einhebung der Kulturflatrate ist der Hauptprovider der Person und dieser ist verpflichtet diesen Betrag an die Verwertungsgesellschaft des jeweiligen Staates weiterzugeben. Die Einhebung der Gebühren für Filme unterliegt wieder dem Provider. Bei Ausstrahlung (Streamen) von Filmen im digitalen FreeTV sollte das Mitschneiden (Home PVR) oder Herunterladen (Client PVR von Serverfarm) gegen eine niedrige monatliche Pauschalgebühr (1,5 Euro) möglich sein. |
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3,5 Euro x 12 Monate = 42
Und 42 ist, wie wir alle wissen, die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. |
Nur gibt es irgendwie das Problem, wie soll das Geld denn aufgeteilt werden? Kann ja jeder sagen, dass er Künstler ist, auch wenn niemand seine Lieder hören möchte...
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Musst es ja nur WARNER geben wenn der Künstler unter Warner Label ist...
Für die anderen ist dann sowieso gesondert abzudrücken - oder etwa nicht:confused: So hast dann für die Major Labels ca. 25-30 € zusätzlich !:-) |
Labels kommen und gehen, nur die Zecken sind standfester.
Nein, die Abgabe soll an die KÜNSTLER erfolgen, nicht deren Labels... Guru |
Zitat:
zum Thema: MP3 hat für mich Musik erst interessant gemacht. Von meinen ~40GB Mp3s (nur Alben) hab ich noch bei weitem nicht alles gehört, stell den ipod immer auf "noch nie gespielte lieder". Verwende täglich sicher 30 Minuten mit der Suche nach neuen Bands, die mich interessieren könnten; außerdem wird die Musik natürlich auch fleißig mit Freunden und Familie (mein Vater hat einen ähnlichen Geschmack wie ich) getauscht, dadurch hat man auch immer gleich ein Gesprächsthema... ("Hast schon die neue von Apocalyptica gehört? - Habs am USB-Stick, spiels dir am Laptop"). Zur Downloaddiskussion: Kein ernstzunehmender Musiker wird aufgrund der Downloads Pleite gehen, nur die blutsaugenden Labels werden sich neue Betätigungsfelder suchen müssen, was mir aber kein bisschen leid tut :D |
Dieser Beitrag war sehr "erhellend"! Trotzdem -alles Gute zum 3000 er!:rolleyes:
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fyi:
Privatkopie Die Vervielfältigung darf nur zum privaten Gebrauch hergestellt werden; damit ist eine Verwendung für kommerzielle Zwecke ausgeschlossen. Die Weitergabe an Dritte ist zwar zulässig, Voraussetzung ist jedoch, dass die Kopien im privaten Bereich verbleiben, also nicht an nur flüchtig Bekannte weiter gegeben werden. Eine berufliche Nutzung der so hergestellten Kopie ist unzulässig. Hierfür stellt das Urheberrechtsgesetz jedoch weitere Schranken zur Verfügung, die Kopien für den eigenen Gebrauch unter bestimmten Voraussetzungen freistellen. Eine Privatkopie darf sowohl mit analogen als auch mit digitalen Mitteln angefertigt werden. Nur bei der Herstellung durch Dritte ist zu beachten, dass diese unentgeltlich oder in einem reprografischen Verfahren erfolgen muss. |
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