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Telekom Austria unwillig?
Hi,
mein Bruder hat folgendes "Problem": Er hat einen Festnetzanschluss bei der Telekom-Austria, wo er auf Grund seines geringen Einkommens von der Grundgebühr befreit ist. Ins Internet geht er derzeit mittels eines analogen Modems. Jetzt hat er sich gedacht, dass er sich einen ADSL-Anschluss bei einem Mitbewerber bestellt, aber eben die Telefonleitung weiterhin bei der Telekom verbleibt. Preislich wäre es zwar ein bisserl teurer als bisher mit dem Modem, aber dafür könnte er jederzeit und unbeschränkt und flotter surfen. So weit, so gut. Jetzt hakt das Ganze insoferne, als dass er darüber informiert wurde, dass seinem Begehren aus technischen Gründen nicht entsprochen werden kann. Angeblich hat er lediglich einen Viertelanschluss. Und die Telekom hat ihm am Telefon mitgeteilt, dass im Wählamt kein Platz für einen ganzen Anschluss besteht und er sich diesbezüglich in Zukunft nicht mehr an die Telekom wenden soll, sondern an den Mitbewerb, wo er den ADSL-Anschluss bestellt hat. Sprich: so lange die Telekom nicht willens ist, hier eine Änderung herbeizuführen, wird wohl nicht viel geschehen. Schließlich hat ja die Telekom nur Aufwände, das Geschäft macht dann eine andere Firma. Was kann man dagegen unternehmen? Kann doch nicht sein, dass hier kommunistische Zustände einreißen in Österreich? Oder ist man hier tatsächlich der Willkür des seinerzeitigen Monopolisten ausgeliefert? |
1/4 anschlüsse gibts noch?
kann ich nicht glauben. nicht bös sein,aber adsl ohne grundgebühr? irgendwas sträubt sich in mir. |
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Angeblich gibt es auch halbe Anschlüsse. Funktionieren aber nicht so wie es früher mal war (wo nur immer einer von denen telefonieren konnte). Ich vermute, dass die Leitung ähnlich gesplittet wird, wie es heute mit der Trennung Sprachtelefonie und Internet auf einer Leitung gemacht wird.
Und Deiner Verwunderung kann ich nicht ganz folgen. Was meinst Du mit nicht bös sein,aber adsl ohne grundgebühr? irgendwas sträubt sich in mir.? Im Moment wird die Telefon-Grundgebühr bezahlt (zwar nicht von ihm, sondern von der öffentlichen Hand) - und für ADSL würde er dann an die Konkurrenz zahlen. |
so ist es aber, werden eh immer wieder desshalb geklagt. Wenn technisch nicht machbar als grund angegeben wird ist es dann plötzlich kein problem mehr wenn man einen telekom adsl anschluss bestellt, dann klappts plötzlich. Wenn der anschluss mal hergestellt ist kann man dann den provider wechseln.
Diesen schmäh verwenden auch die provider wenns um wichtige kunden geht, bestellen einen telekom anschluss, und sobald dieser hergestellt ist wird entbündelt und die telekom hat keine ausrede mehr. |
Zitat:
Wie Du darauf kommst, dass das günstiger sein soll, weiß ich nicht. ADSL wird einem ja mittlerweile nachgeschmissen mit echtem Flat (beispielsweise Tele2 ADSL um 9.90 Euro im Monat). |
Zitat:
:mad2: Wobei: solange er von der Grundgebühr befreit ist, machens ja weiterhin ein Geschäft mit ihm. |
Also reines ADSL (mit der PTA) ist in meinen Augen noch gar nicht so günstig :(
Lediglich die Komplettpakete sind insgesamt günstiger (also alles von der TA, entbündelt oder Kabel). Kann mich ja auch irren ;) Lg Jack |
Habe gerade bei Tele2 nachgesehen ... und Du scheinst recht zu haben. Scheint ein zeitlich limitiertes Produkt gewesen zu sein: 9,90 Euro ein Leben lang! Und genau DAS hat er noch zeitgerecht bestellt. Kann aber sein, dass dort ein 3GB Transfervolumen bestand.
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ich weis nur das upc und tele2 mit derartigen problemen kämpfen und die sitzen sicher an einem längeren ast als dein bruder, aber selbst der ist oft noch zu kurz.
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Das Problem wird sich in kürze erledigt haben weil unser Bundes-GUSI ja die Initiatve alle Österreicher ins netz gestartet hat! Da kann sichs dann jeder aussuchen ob er bei a.) kunde ist und bei B. Bezahlt wird!
;) San jetz sogar schon alle verblödet? Wennst nix zahlst kannst dir nix aussuchen!!!!!!:ms: :mad2: |
Re: Telekom Austria unwillig?
Zitat:
Trotzdem hats genug gegeben, die nicht verstanden haben was abgeht, weil sie so "geil" auf die 19,90 Euro pro Monat waren, daß sie nur noch wie ein Hai die Augen zurückgerollt haben und sofort zugebissen haben. Das Problem ist, daß die Telecontrol nicht wirklich effektive Maßnahmen setzt. Ist im Prinzip so wie wenn man jemand bei einer kriminellen Sache erwischt, und dann ist die Strafe geringer als der Vorteil den man sich durch die kriminelle Aktivität herausgeholt hat. Soll heißen solange es keine massiven und entschlossenen Maßnahmen gibt, die selbst einem Riesen wie der Telekom weh tun, wird sich genau gar nichts ändern. Der größte Feind ist eben noch immer der Kunde. |
Re: Re: Telekom Austria unwillig?
Zitat:
ich hätte es auch gerne,bin aber nicht bereit extra ein telefon einzuleiten lassen. den für AON-pur gibts keine andere umstiegmöglichkeit. wieso weiss der geier. sonst ist dieses paket unschlagbar! |
Zitat:
der gusi wird nimmer lang was entscheiden. und zu 2: vollkommen richtig. |
Re: Re: Re: Telekom Austria unwillig?
Zitat:
Ich habe jetzt keine Zeit alles wieder zu wiederholen. Wer sich informieren will soll das tun. Wer nicht solls halt kaufen und fertig. |
Re: Telekom Austria unwillig?
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Re: Re: Telekom Austria unwillig?
Zitat:
nein! das ist sozialistisch,und daher nicht nachvollziehbar. daher denke ich,das der umstieg nicht genehmigt wird,weil der alternative provider die grundgebührbefreiung nicht zahlen will. |
Ich glaube nicht, daß wir das unbedingt jetzt politisch machen müssen.
Das Thema ist sehr heikel und wenn man nicht über die Situation einer Person in allen Details genau bescheid weiss sollte man auch keine falschen Rückschlüsse ziehen. Und auch vorsichtig mit Anspielungen sein. Ich persönlich fände nichts dabei, wenn es sowas wie einen "Grundversorgungsauftrag für Internet" in Österreich geben würde. Solange es Regeln gibt, die den einzelnen vor der Willkür eines dann noch stärkeren quasi-Monopolisten schützt, wäre das denke ich kein Nachteil. Und solange die Konkurrenz dann auch eine echte Change hat mit garantierter Provider-Wahlfreiheit für den Kunden im "Grundversorgung-Netz". Wer jetzt was gratis bekommen sollte und wie weit diese Grundversorgung gehen sollte ist wieder eine andere Frage. Denn bis zu letzten Almhütte auf dem Großglockner muss ja nicht wirklich sein. |
Re: Re: Re: Telekom Austria unwillig?
Zitat:
Und vom Prinzip her funktioniert das bei allen Telefonanbietern. Nur: die müssen sich aktiv darum bemühen, dass die öffentliche Hand die Grundgebühr auch denen überweist. Angeblich ist das nur ein simpler Antrag des Anbieters bei der Behörde, und schon kann man sich bei diesem Anbieter von der Telefon-Grundgebühr "befreien" lassen. Keine Ahnung, warum das so wenige Anbieter tun. Auch auf dem Handy-Sektor wird das kaum ausgenutzt. Seltsam ist ja auch, dass sich mein Bruder offenbar die Telefonleitung mit 3 anderen Teilnehmern teilen muss, die TA jedoch 4x die volle Grundgebühr kassiert. Wäre jetzt auch juristisch interessant, ob man dagegen einschreiten kann. Weil wenn ich einen Vollanschluss bezahle, sollte ich doch davon ausgehen können, auch einen Vollanschluss zu besitzen. Oder ...? |
Re: Re: Re: Re: Telekom Austria unwillig?
Zitat:
wohnt dein bruder am land? dann ist es schon klar. damals ,als ich auf digital umgestellt wurde,kam ich über 14400kb nicht raus. nach anfrage beim bautrupp,wurde mir erklärt das ich mir die leitung mit 3 anderen teilen muss(über multiplexer),da zuwenig leitungen vorhanden sind. es gibt auch 1/11 anschlüsse! und trotzdem hat man immer eine freie leitung. und es wird nur für die sprachtelefonie garantiert,daher die volle grundgebühr! als ich fragte ,wie das wäre wenn ich auf isdn umstellen will,wurde mir geantwortet: "dann müssen wir eine freie leitung zu ihnen schaffen" das machte ich dann auch. |
Ich glaube heutzutage gäbe es Alternativen zum teuren Festnetz.
Dort wo z.b. ein Kabelanbieter mit VOIP verfügbar ist, könnte man viel günstigere Gebührenbefreiungen realisieren und mit dem gesparten Geld andere Dinge machen. Z.b. noch einen Basis-Internet-Dienst. Ps: Ja, mir ist schon klar daß jemand der sich die Telefongrundgebühr nicht leisten kann, auch Probleme haben könnte sich einen Pc anzuschaffen. Aber ein reines Internet-Terminal kostet nicht viel und lässt sich sicher oft organisieren. Und wenns nur ein ausgeschiedener Pc ist, zum surfen reichts meistens noch immer. |
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